Demozid (von altgriechisch δῆμος démos, deutsch ‚Volk‘, ‚Bevölkerung‘ und lateinisch caedere ‚morden‘, ‚metzeln‘) ist ein von dem US-amerikanischen Politikwissenschaftler Rudolph Joseph Rummel eingeführter Begriff, unter dem vorsätzliche Massentötungen von bestimmten Menschengruppen durch eine Regierung zusammengefasst werden.
Genozid ‘Völkermord’
Ein Völkermord oder Genozid ist ein seit 1946 kodifizierter Straftatbestand in Polen und 1948 durch die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes ins Völkerstrafrecht eingegangen. Der Tatbestand ist gekennzeichnet durch die Absicht, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“; er unterliegt nicht der Verjährung. Die auf Raphael Lemkin zurückgehende rechtliche Definition dient auch in der Wissenschaft als Definition des Begriffs Völkermord.
Völkermord wird oft als besonders negativ bewertet und etwa als „Verbrechen der Verbrechen“ (englisch „crime of crimes“) oder „das schlimmste Verbrechen im Völkerstrafrecht“ umschrieben. Seit dem Beschluss durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen 1948 wurde die Bestrafung für Völkermord in verschiedenen nationalen Rechtsordnungen ausdrücklich verankert.
Geschichte der Euthanasie
Die Geschichte der Euthanasie ist als Begriff in Deutschland stark durch die Zeit des Nationalsozialismus geprägt, deren Morde unter dem Vorwand der „Rassenhygiene“ ebenfalls als Euthanasie (altgriechisch εὐθανασία euthanasía „angenehmer Tod“; vgl. auch die Begriffe „Sterbehilfe“ und „Ars moriendi“) bezeichnet werden.
Entvölkerung
Als Entvölkerung wird ein Vorgang bezeichnet, der ein Land oder eine Region menschenleer macht bzw. den vorhandenen Bevölkerungsbestand stark reduziert und somit letztlich das „Aussterben“ ganzer Landstriche, Siedlungen und Städte zur Folge hat. Als Ursache gelten vor allem starke Abwanderungen von Bewohnern in andere Gebiete. Für die Entvölkerung ganzer Regionen waren in vergangenen Jahrhunderten vor allem Epidemien bzw. Pandemien (z. B. Pest), Hungersnöte (z. B. die Große Hungersnot in Irland) und Kriege (z. B. der Dreißigjährige Krieg) verantwortlich. Heute sind die häufigsten Ursachen in den wirtschaftlichen, politischen und sozialen Strukturen zu finden. So kann es durch Strukturschwäche, die z. B. hohe Arbeitslosigkeit zur Folge hat, zu Abwanderung großer Bevölkerungsteile kommen (vgl. Neue Bundesländer). Eine weitere Ursache kann ein starker Geburtenmangel sein, ebenso Naturkatastrophen.
Massenmord
Massenmord bezeichnet in den Kriminalwissenschaften den Mord an einer Vielzahl von Personen in kurzer Zeit an einem oder wenigen zusammenhängenden Orten. Er wird abgegrenzt vom Serienmord, der durch viele Taten über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet ist. Massenmorde sind sehr selten, weit unter einem Prozent aller Morde sind Massenmorde. Die deutsche Polizeiliche Kriminalstatistik weist sie wegen ihres geringen Vorkommens nicht gesondert als Tatkategorie aus.
Außerhalb der Kriminologie wird der Begriff in der Politikwissenschaft und auch umgangssprachlich für Ereignisse verwendet, bei denen eine sehr große Zahl von Menschen vorsätzlich getötet wurde, insbesondere bei politisch motivierten Massentötungen durch Staatsgewalt oder Terroranschläge.
Protokolle der Weisen von Zion
Die Protokolle der Weisen von Zion sind ein antisemitisches Pamphlet. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von unbekannten Redakteuren vermutlich in Russland auf der Grundlage mehrerer fiktionaler Texte erstellt und gilt als einflussreiche Programmschrift antisemitischen Verschwörungsdenkens. Die Protokolle geben vor, die Pläne jüdischer Weltverschwörer wiederzugeben.
Eine erste russische Version erschien 1903 im Russischen Kaiserreich. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Text zunehmend international verbreitet, obwohl die Protokolle bereits 1921 in der Londoner Times als nicht authentisch entlarvt worden waren. Bekannt wurden insbesondere die Ausgaben aus den 1920er Jahren von Henry Ford in den Vereinigten Staaten und die deutschen Ausgaben von Gottfried zur Beek und Theodor Fritsch. Noch heute glauben manche Antisemiten und Anhänger von Verschwörungstheorien in der ganzen Welt, besonders in islamischen Ländern und in Russland, an die Authentizität der Protokolle.
Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus
Die Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus umfassen die systematische Ermordung von etwa 216.000 überwiegend stationär untergebrachten Menschen mit vermeintlich unheilbaren körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen ab 1939 im nationalsozialistischen Deutschland und den besetzten bzw. annektierten Gebieten.[1] Motive entsprangen der Nationalsozialistischen Rassenhygiene, Antisemitismus, kriegswirtschaftlichen Gründen sowie mit Humanexperimenten auch NS-pseudo-wissenschaftlich geprägten Phantasien der Medizin im Nationalsozialismus.
Als Grundlage diente ein auf den 1. September 1939 datierter Auftrag Adolf Hitlers an den Reichsleiter und Chef der Kanzlei des Führers Philipp Bouhler sowie den Generalkommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen Karl Brandt,
„die Befugnis namentlich zu bestimmender Ärzte so zu erweitern, dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischster Beurteilung ihres Krankheitszustands der Gnadentod gewährt werden kann.“
Zwar gab es 1941 offiziell ein Ende der Tötungen, die aber 1942 durch die Aktion Brandt (30.000 Tote) oder den Hungerkost-Erlaß weitergeführt wurde, und als „wilde Euthanasie“ bezeichnet wird.
Im Rahmen der Aktion T4 wurden sechs Tötungsanstalten mit Gaskammern errichtet: Brandenburg, Bernburg, Grafeneck, Hartheim, Pirna-Sonnenstein und Hadamar. Auch 20.000 kranke und „nicht mehr arbeitsfähige“ KZ-Häftlinge wurden dort bis Ende des Krieges ermordet. In den besetzten Gebieten wurden Menschen erschossen, vergiftet und zum Teil das Personal der Krankeneinrichtungen gezwungen, nicht arbeitsfähige Insassen zu töten.
Den Alliierten war die Euthanasie-Aktion ab 1940 bekannt. Proteste kamen von Eltern der Betroffenen, einigen katholischen und evangelischen Kirchenvätern und einem deutschen Richter.
Die Aufarbeitung der Verbrechen dauert an; unmittelbar nach dem Krieg wurden Täter scharf verurteilt. Ab 1948/49 erhielten Täter als „Gehilfen ohne eigenen Willensentschluss“ aber schon mildere Strafen. Viele Prozesse folgten erst in den 1970er/1980er Jahren und etliche wurden wegen Verhandlungsunfähigkeit eingestellt, sodass von 638 Verfahren nur 6,8 % rechtskräftig wurden.
Im Jahr 1983 erschien das Buch „Euthanasie“ im NS-Staat – Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“[2] von Ernst Klee, in dem das bis dahin wenig beachtete und tabuisierte Thema erstmals grundlegend aufgearbeitet wurde und das heute als Standardwerk gilt.
Ab 1987 setzte sich der Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten für die Opfer ein. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) begann erst 2010 ihre Geschichte aufzuarbeiten.
Nationalsozialistische Rassenhygiene
Die nationalsozialistische Rassenhygiene (oder NS-Rassenhygiene) war die zur Zeit des Nationalsozialismus betriebene Radikalvariante der Eugenik, damals auch Erbpflege genannt. Die praktische Umsetzung erfolgte im Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre („Blutschutzgesetz)“ und dem Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes („Ehegesundheitsgesetz“) von 1935 mit den darin festgelegten Eheverboten, durch Zwangssterilisationen bei verschiedenen Krankheitsbildern und Bevölkerungsgruppen, durch Zwangsabtreibungen und durch „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ in der „Aktion T4“ sowie der so genannten „Kinder-Euthanasie“ im Rahmen der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus. Schließlich organisierte das NS-Regime europaweit unter dem verkleisternden Namen/Unwort der Endlösung den Massenmord an den europäischen Juden in den von der SS betriebenen Vernichtungslagern.
Die NS-Machthaber ermöglichten den Eugenikern/Rassenhygienikern in Deutschland eine radikalere Umsetzung ihrer Ideen, als dies ihren Kollegen zum Beispiel in Großbritannien, den USA oder Schweden möglich war. Die meisten schlossen sich dem Nationalsozialismus an. Von den bekanntesten Anthropologen, Humangenetikern und Rassenhygienikern der NS-Zeit, deren Personalakten im Berlin Document Center (BDC) lagern, waren mehr als 90 % Mitglieder der NSDAP, 36 % davon gehörten der SS und 26 % der SA an.
Gaskammerbrief
Als Gaskammerbrief wird ein von Erhard Wetzel verfasster Briefentwurf bezeichnet, der mit Datum vom 25. Oktober 1941 an den Reichskommissar Ostland Hinrich Lohse nach Riga adressiert ist. Der Brief ist das erste bekannte Dokument, in dem von der beabsichtigten Vernichtung arbeitsunfähiger Juden mittels Gas berichtet wird. Zugleich bezeugt dieses Dokument eine Verbindung zwischen der „Euthanasie-Aktion“, die von der Kanzlei des Führers gesteuert wurde, und dem Massenmord an den Juden (Holocaust).
Gaswagen
Als Gaswagen bezeichnet die Nachkriegsforschung speziell gebaute Lastkraftwagen, mit denen das NS-Regime Ermordungen durch Gas vornahm. Die SS gebrauchte damals aus Tarngründen andere Bezeichnungen wie „Sonderwagen“, „Sonderfahrzeug“, „Spezialwagen“, „S-Wagen“, auch „Entlausungswagen“. Bei dieser Technik mordete die SS sowohl mittels CO als auch durch Abgase.
Anfänge
Kurz nach dem Überfall auf Polen wurden die dortigen Heil- und Pflegeanstalten nach Opfern durchkämmt, die von den Nationalsozialisten als „lebensunwert“ erachtet wurden. Diese wurden meist erschossen. Fast zum selben Zeitpunkt – das genaue Datum ist umstritten – mit den Probevergasungen vom Januar 1940 in der NS-Tötungsanstalt Brandenburg wurde in Ostpreußen und Polen vom Sonderkommando Lange ein Lastwagenanhänger als mobile Gaskammer eingesetzt. Es handelte sich hierbei um einen durch die Aufschrift „Kaiser’s Kaffee Geschäft“ getarnten Lastwagenaufbau, in den reines CO aus einigen in der Zugmaschine mitgeführten Stahlflaschen eingeleitet wurde. Dieses Gespann wurde nur von Januar 1940 bis Juli 1941 eingesetzt.
Auf Anregung von Heinrich Himmler wurden im Herbst 1941 in Mogilew Tötungsversuche mit Autoabgasen durchgeführt, um die Erschießungskommandos künftig von ihren blutigen Mordtaten entlasten zu können. Am 3. November 1941 wurde diese neuartige Form des Gaswagens im KZ Sachsenhausen erprobt; dabei tötete man 30 sowjetische Kriegsgefangene mit Motorabgasen. Im Gegensatz zu dem vom „SK Lange“ verwandten Modell handelte es sich nun um einen Lastwagen mit festem Kastenaufbau, in den die Motorabgase geleitet wurden. Wahrscheinlich wurden in Sachsenhausen auch ein zweiter, größerer Saurer-Lastwagen geprüft und weitere Probevergasungen durchgeführt.
Einsatzorte
Seit Dezember 1941 waren Gaswagen im Vernichtungslager Kulmhof stationiert, aber auch in Riga, im Wartheland und bei vier Einsatzgruppen im Einsatz. 1942 wurde ein Gaswagen aus Berlin zum Einsatz in das besetzte Serbien beordert. Zwischen März und Juni 1942 wurden 7.500 Juden, Roma und Sinti aus dem seinerzeit auf kroatischem Gebiet liegenden KZ Sajmište auf der Fahrt mitten durch Belgrad nach Jajinci, wo die Leichen in eine Grube geworfen wurden, ermordet. Nach diesem Einsatz wurde der Gaswagen per Bahn nach Berlin überstellt und nach einer Überholung anschließend bei der Einsatzgruppe B in Belarus (Minsk) eingesetzt, wo in Maly Trostenez seit Juni 1942 zwei Wagen der Marke Diamond und ein größerer Saurer bei den dortigen Tötungen eingesetzt wurden. Auch bei den KdS-Dienststellen, den Nachfolgeinstitutionen der Einsatzgruppen, wurden Gaswagen teilweise für die Hinrichtung von Häftlingen – vor allem von Juden – verwendet, so z. B. in Kiew 1942/43.
Ende Mai/Anfang Juni 1940 organisierte der SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Wilhelm Koppe im Konzentrationslager Soldau den Mord an 1.558 deutschen und ca. 300 polnischen behinderten Menschen mit Gaswagen, der von dem ihm unterstehenden Sonderkommando Lange durchgeführt wurde. Die Ermordeten stammten u. a. aus der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Allenberg bei Wehlau und den Carlshöfer Anstalten in Carlshof (Karolewo) bei Rastenburg (Kętrzyn), beide in Ostpreußen gelegen.
In Mogilew nutzte die Gruppe 570 der Geheimen Feldpolizei zwischen Ende April und Juni 1944 einen provisorisch umgerüsteten Beute-Lastwagen als Gaswagen.
Technik
Beim Bau dieser Gaswagen beriet das Kriminaltechnische Institut der Sicherheitspolizei in Berlin die Auftraggeber. Das Referat II D 3 a des RSHA unter Walther Rauff ließ sechs 3-t-Lastwagen der Typen Diamond T und Opel Blitz umrüsten und bestellte Ende 1941 die ersten 20 von insgesamt 30 Saurer-Wagen, die größer waren und bis zu 100 Personen fassten. In Chelmno war auch ein Renault-LKW mit Ottomotor eingesetzt.
Die Kastenaufbauten mit dicht schließender Flügeltür am Heck wurden von den Gaubschat-Fahrzeugwerken in Berlin-Neukölln geliefert. Die Umrüstung zum Gaswagen wurde in der Werkstatt des Referates II D 3 a vorgenommen. Der Zeuge Harry Wentritt schilderte dies 1961 vor dem Gericht in Hannover so:
„Dort wurde am Auspuff ein Abgasschlauch angebracht, der von außen zum Boden des Wagens geführt wurde. In diesen Wagen bohrten wir ein Loch im Durchmesser von etwa 58 bis 60 mm, in Stärke des Auspuffrohres. Im Wageninnern, über diesem Loch, wurde ein Metallrohr (Auspuffrohr) angeschweißt, das mit dem von außen herangeführten Abgasschlauch verbunden war bzw. verbunden werden konnte. Bei Anlassen des Motors und nach hergestellten Verbindungen gingen die Auspuffgase des Motors durch den Auspuff in den Abgasschlauch und von dort in das im Wageninneren angebrachte Auspuffrohr, wo das Gas sich dann verteilte.“
Der Kastenanbau war innen mit Blech verkleidet. Ein anfangs angebrachtes kleines Sichtfenster sollte bei späteren Versionen weggelassen werden. Weitere technische Abänderungsvorschläge zur „Optimierung“ wurden nicht umgesetzt.
Tötung
Je nach Größe der wie Möbelwagen aussehenden LKW wurden 25 bis 50 Opfer zum Einsteigen genötigt. Der Motor wurde für wenigstens zehn Minuten betrieben. Während dieser Zeit waren oft Schreie und Klopfen der eingeschlossenen Menschen zu hören, die in Todesangst zur fest verriegelten Tür drängten. Der zur Inspektion beorderte Chemiker August Becker schrieb:
„Die Vergasung wird durchweg nicht richtig vorgenommen. Um die Aktion möglichst schnell zu beenden, geben die Fahrer durchweg Vollgas. Durch diese Maßnahme erleiden die zu Exekutierenden den Erstickungstod und nicht wie vorgesehen, den Einschläferungstod. Meine Anleitungen haben nun ergeben, daß bei richtiger Einstellung der Hebel der Tod schneller eintritt und die Häftlinge friedlich einschlafen.“
Wenn der CO-Gehalt im Wagen den Wert von 1 Prozent überstiegen hatte, traten tiefe Bewusstlosigkeit und dann der Tod ein (→ siehe: Kohlenstoffmonoxidvergiftung).
Nach einem erhaltenen Dokument vom 5. Juni 1942 waren seit Dezember 1941 in drei derartigen in Kulmhof tätigen Gaswagen 97.000 Juden getötet worden.
Kulmhof (Chełmno)
Im Vernichtungslager Kulmhof waren zwei (zeitweilig auch drei) Gaswagen stationiert. In den größten Lastwagen, der einem dunkel angestrichenen Möbelwagen glich, wurden 100 bis 120 Personen hineingezwängt. Dort wurden allein im Januar 1942 10.003 Personen ermordet. Die Vernichtungsaktion wurde im März 1943 vorübergehend beendet, Ende Mai 1944 jedoch wieder aufgenommen und bis zur Winteroffensive der Roten Armee im Januar 1945 fortgeführt.
Frühe polnische Schätzungen gingen von mehr als 300.000 Menschen aus, die in Chelmno durch Motorabgase ermordet wurden. Zu der im Korherr-Bericht genannten Zahl kamen im Juni und Juli 1944 weitere Opfer hinzu, so dass als Gesamtzahl 152.477 rechnerisch ermittelt werden kann.
Gaskammer (Massenmord)
Sogenannte Gaskammern waren Einrichtungen in sechs Tötungsanstalten, mehreren Konzentrationslagern und allen Vernichtungslagern, in denen insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus Menschen durch Kohlenstoffmonoxid (CO) oder Cyanwasserstoff (Blausäure) ermordet wurden. Das Kohlenstoffmonoxid wurde teils aus Gasflaschen eingeleitet, meist aber als Abgas von Benzinmotoren produziert. Dabei setzte man auch Gaswagen als fahrbare Gaskammern ein. Für die Vergiftung mit Blausäure wurde vor allem Zyklon B verwendet.
Aktion T4
‘Zentraldienststelle T4 Tiergartenstraße 4 Berlin’
1939 bis 1941
Aktion T4 ist eine nach 1945 gebräuchlich gewordene Bezeichnung für den systematischen Massenmord an mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland von 1940 bis 1941 unter Leitung der Zentraldienststelle T4. Diese Ermordungen waren Teil der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus, denen bis 1945 über 200.000 Menschen zum Opfer fielen.
Neben rassenhygienischen Vorstellungen der Eugenik sind kriegswirtschaftliche Erwägungen während des Zweiten Weltkrieges zur Begründung der „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ herangezogen worden. Gleichzeitig mit ersten kirchlichen Protesten wurden die Tötungen nach „Leerung“ ganzer Anstaltsteile von „Heil- und Pflegeanstalten“ (vor 1934 gewöhnliche Bezeichnung: „Irrenanstalt“) seit 1941 unter der Bezeichnung „Aktion 14f13“ dezentral fortgesetzt.
„T4“ ist die Abkürzung für die Adresse der damaligen Zentraldienststelle T4 in Berlin: Tiergartenstraße 4. Zu Beginn der Aktion befand sich die Dienststelle im Columbushaus.
Aktion 14f13
1941 bis 1944
Die Aktion 14f13, in der Sprache des Nationalsozialismus auch als Sonderbehandlung 14f13 bezeichnet, betraf die Selektion und Tötung von als „krank“, „alt“ und „nicht mehr arbeitsfähig“ betitelten KZ-Häftlingen im Deutschen Reich von 1941 bis 1944. Die hierfür verwendeten Euphemismen „Invalidentransporte“ bzw. „Häftlings-Euthanasie“ wurden später noch auf weitere in den Konzentrationslagern internierte Personengruppen ausgeweitet.
Aktion Brandt
1943 bis 1945
Die Aktion Brandt fasst dezentrale Tötungen von Kranken in Heil- und Pflegeanstalten während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland ab 1942 zusammen. In einigen Anstalten kamen Kranke auf Grund von Überbelegung und absichtlicher Vernachlässigung zu Tode; in anderen Anstalten wurden die gezielt dorthin verlegten Insassen gleich in großem Maßstab ermordet. Die nach Hitlers Begleitarzt und Bevollmächtigtem (Generalkommissar) für das Sanitäts- und Gesundheitswesen Karl Brandt benannte Aktion trat teilweise die Nachfolge der Aktion T4 an.
Sonderaktion 1005
1942 bis 1944
Als Sonderaktion 1005, auch Aktion 1005 oder „Enterdungsaktion“ genannt, wurde das Öffnen der Massengräber der zuvor ermordeten jüdischen Bevölkerung und Kriegsgefangener sowie die Verbrennung der exhumierten Leichen bezeichnet, die in den Vernichtungslagern Kulmhof, Belzec, Sobibor und Treblinka sowie in zahlreichen Massengräbern der Einsatzgruppen vergraben worden waren. Auch die sterblichen Überreste der Sinti und Roma, Behinderter, Psychiatriepatienten und aller, die massenhaft als Partisanen oder Widerständler erschossen, erschlagen oder vergast worden waren, sollten später nicht mehr aufzufinden sein. Ziel war, möglichst alle Beweise zu vernichten, die über das Ausmaß des Völkermords und einzelne Massaker Auskunft geben konnten.
Die Aktion wurde in den Jahren von 1942 bis 1944 unter Leitung des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete vorwiegend in der Ukraine und in Polen durchgeführt. Alle an der Aktion beteiligten Einheiten erhielten die Bezeichnung „Sonderkommando 1005“ bzw. „Leichenkommando“. Die „Sonderkommandos 1005“ erhielten Unterstützung von Einheiten des Sicherheitsdienstes und der Ordnungspolizei.
Aktion Reinhardt
1942 bis 1943
Aktion Reinhardt (auch als Einsatz Reinhardt bezeichnet; daneben findet sich die Schreibweise Reinhard) war der Tarnname für die systematische Ermordung aller Juden und Roma des Generalgouvernements im deutsch besetzten Polen während des Zweiten Weltkrieges. Im Zuge der „Aktion Reinhardt“ wurden zwischen Juli 1942 und Oktober 1943 etwa 1,6 bis 1,8 Millionen Juden sowie rund 50.000 Roma aus den fünf Distrikten des Generalgouvernements (Warschau, Lublin, Radom, Krakau und Galizien) in den drei Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka ermordet.
Die „Aktion Reinhardt“ stellt den Höhepunkt der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik gegenüber den Juden dar. In den Lagern der „Aktion Reinhardt“ wurden zusammengerechnet mehr Menschen ermordet als im KZ Auschwitz. Es gab keine Selektionen; die Lager waren als Todesfabriken organisiert.
Der Tarnname der Aktion steht im Zusammenhang mit dem Vornamen des SS-Obergruppenführers und NS-Polizeigenerals Reinhard Heydrichs, auf den am 27. Mai 1942 ein tödliches Attentat verübt worden war.
Sonderabteilung Einsatz R
1943 bis 1945
Die Sonderabteilung Einsatz R (R steht für Reinhardt), auch als Einsatz R, Aktion R oder Abteilung R bezeichnet, war eine eigenständige Abteilung des SS- und Polizeiapparates in der Operationszone Adriatisches Küstenland. Sie unterstand dem „Höheren SS- und Polizeiführer“ Odilo Globocnik, der seinen Dienstsitz in Triest hatte.
Lebensborn
Der Lebensborn e. V. war in der Zeit des Nationalsozialismus ein von der SS getragener, staatlich geförderter Verein, dessen Ziel es war, auf der Grundlage der nationalsozialistischen Rassenhygiene und Gesundheitsideologie die Erhöhung der Geburtenziffer „arischer“ Kinder herbeizuführen. Dies sollte durch das Abhalten unverheirateter Frauen und Mädchen von einem Schwangerschaftsabbruch, durch das Anbieten anonymer Entbindungen und die anschließende Vermittlung der unehelichen Kinder zur Adoption – bevorzugt an Familien von SS-Angehörigen – erreicht werden.
Der Lebensborn war daneben mitverantwortlich für die Verschleppung von Kindern aus den von Deutschland besetzten Gebieten. Falls diese im Sinne der nationalsozialistischen Rassenideologie als „arisch“ galten, was akribisch untersucht wurde, wurden sie unter Verschleierung ihrer Identität in Lebensborn-Heime im Deutschen Reich oder in den besetzten Gebieten gebracht. Ziel war letztlich die Adoption durch parteitreue deutsche Familien. So wurden 13 der 98 vom Lidice-Massaker betroffenen Kinder für den Lebensborn selektiert, während die anderen ins Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort durch Gas ermordet wurden.
Kontrollierte Entvölkerung ‘controlled depopulation’
Theorien über die Entvölkerung der Erde gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Das allgemeine Thema dieser Theorien ist entweder, dass es einen bevorstehenden Plan zur Bevölkerungsreduzierung gibt, der eine Überbevölkerungskrise als Vorwand nutzt, oder dass es sich um einen geheimen Plan zur Vertuschung von Eugenik handelt. Die Elite muss also die „nutzlosen Esser“ töten, damit sie im ersten Fall die Krise überleben und im zweiten Fall entweder genügend Roboter erschaffen können, um sie zu ersetzen, oder eine neue Rasse gehorsamer Übermenschen.
“Nutzlose Esser”
“Unnütze Esser” ist ein Begriff, der oft von Verschwörungstheoretikern verwendet wird. So nennen uns angeblich die Oberhäupter der Neuen Weltordnung/Illuminaten/Bilderbergs/Reptoiden/was auch immer bei ihren Treffen in rauchgefüllten Räumen, während sie ihre Zigarren mit 100-Dollar-Scheinen anzünden. Der Begriff wird manchmal auch von Survivalisten verwendet und fälschlicherweise Henry Kissinger zugeschrieben. Er wird auch häufig Ted Turner, Adolf Hitler und Thomas Malthus zugeschrieben. Der Begriff entstand im nationalsozialistischen Deutschland während des Holocaust als “nutzlose Fresser”. Er wurde erstmals in Bezug auf das T4-Programm verwendet, bei dem unheilbar Kranke, Behinderte (sowohl körperlich als auch geistig), psychisch Kranke und ältere Menschen zur “Euthanasie” eingesetzt wurden.
Mittel zur Ausführung
Der Völkermordplan zur Bevölkerungsreduzierung sieht im Allgemeinen die Vergiftung oder Sterilisierung von Menschen durch Chemtrails, Fluoridierung des Wassers oder heimlich mit Giften angereicherte Impfungen vor. Transnationale Agrarkonzerne wie Monsanto sind oft in Pläne verstrickt, die weltweite Nahrungsmittelversorgung zu monopolisieren, sodass diese leicht mit tödlichen Giften verunreinigt werden kann. Praktisch alles, was mit „Chemikalien“ zu tun hat, kann in diesen ruchlosen Plan verstrickt werden: Impfstoffe, angebliche geheime Geo-Engineering-Pläne, gentechnisch veränderte Lebensmittel usw. Zu den Varianten dieser Theorie gehören Abtreibungsgegner, die Verschwörungstheorien über Planned Parenthood in die Theorie einbauen, und AIDS-Verschwörungstheoretiker, die glauben, AIDS sei in einem Labor erfunden worden, um die Bevölkerung zu reduzieren. Einer anderen Variante, die größtenteils Lyndon LaRouche zugeschrieben wird, zufolge war ein weltweiter Atomkrieg Teil des angeblichen Plans der Verschwörer, zusammen mit einem gezielten wirtschaftlichen Zusammenbruch und einer Deindustrialisierung, um die Welt zurück in ein „neues dunkles Zeitalter“ zu drängen.
Anti-Umwelttheorien
Einige dieser Theorien sind umweltfeindlich ausgerichtet. Sie gehen davon aus, dass Umweltschützer in einer Art Gaia-Massenkult konspirieren, um die nutzlosen Esser auszurotten. Darin steckt ein ganz kleines Körnchen Wahrheit, wenn es um die wirklich durchgeknallten Ökoterroristen Pentti Linkola oder Bewegungen wie das Voluntary Human Extinction Movement geht, die Verschwörungsseiten reichlich Stoff zum Nachdenken geben, um die gesamte Umweltbewegung als Massenverschwörung darzustellen. Dies hängt normalerweise mit irgendeiner Art von Verschwörungstheorie zur globalen Erwärmung zusammen oder mit der Idee, dass Ängste vor Überbevölkerung als Taktik eingesetzt werden, um den Bevölkerungsreduzierungsplan umzusetzen. Der Club of Rome und sein Buch „Die Grenzen des Wachstums“ sowie Paul R. Ehrlich und sein Buch „Die Bevölkerungsbombe“ sind hier die bequemen Boxsäcke. Aus diesem Grund hört man Leute online sagen: „Sie sind der Kohlenstoff, den sie reduzieren wollen.“
Negative Auswirkungen
Anhänger dieser Theorie verstehen oft nicht die negativen Auswirkungen von Entvölkerung und niedriger Bevölkerungszahl. Weniger Menschen bedeuten weniger Arbeitskräfte und stärken damit die Position der Verbliebenen, was zu Reibereien zwischen Arbeitnehmern und Management führt. Es gibt weniger Soldaten für eine starke Armee und es wird schwieriger, die Sicherheit der Gesellschaft ausreichend zu gewährleisten. Vor allem aber würde die Regierungsstruktur mit weniger Menschen instabil und würde schließlich zusammenbrechen.
Auch wirtschaftlich hätte dies Konsequenzen. Dies gilt nachweislich für Länder wie Japan, dessen negatives Bevölkerungswachstum zu den derzeitigen wirtschaftlichen Problemen beiträgt.
Diese Auswirkungen werfen eine große Frage auf: Warum sollte eine Regierung versuchen, den Planeten massiv zu entvölkern, wenn dies nachweislich ihren Interessen und einer gesunden Existenz schadet? Wenn sie dies wirklich will, dann müsste die Antwort lauten, dass sie maßlos nach Bestrafung lechzt.
Chinas Ein-Kind-Politik
Was Orte betrifft, wo Geburtenkontrolle nicht gern gesehen ist, so sind die Theoretiker noch leidenschaftlicher dabei, Länder wie China zu erniedrigen, deren Politik als zentral für den Entvölkerungsplan angeführt wird. Im Falle Chinas wurden die Versuche, die Bevölkerung zu reduzieren, – ziemlich komisch – dadurch ausgelöst, dass die Regierung von Mao Zedong ihre Bürger ermunterte, so viele Kinder wie möglich zu bekommen. Zu ihren Strategien gehörte oft, von der Geburtenkontrolle abzuraten, bis hin zum Einfuhrverbot von Verhütungsmitteln ins Land. Der anschließende Babyboom führte natürlich zur Überbevölkerung. In den 1960er Jahren hatte Chinas Nahrungsmittelversorgung Schwierigkeiten, den Zustrom neuer Kinder aufrechtzuerhalten. Dies, zusammen mit Fehlern im Erntemanagement, ist einer der Hauptgründe für die berüchtigte Hungersnot von 1962, der etwa 30 Millionen Menschen zum Opfer fielen.
In einem verzweifelten Versuch, die Bevölkerung wieder auf ein stabiles, gesundes und beherrschbares Niveau zu bringen, begann die Regierung, die Bürger durch Propaganda dazu zu drängen, ihre Kinderzahl zu begrenzen. Die Regierung, die das Überbevölkerungsproblem verzweifelt lösen wollte, führte die Ein-Kind-Politik ein, um die Bevölkerungszahl wieder auf ein stabiles Niveau zu senken. Dieser verzweifelte Schritt hatte sehr negative Folgen für die Bevölkerung und führte dazu, dass die Geburtenrate unter ein stabiles Niveau fiel. Weitere Probleme traten auf, als die erste Generation, die im Rahmen der Ein-Kind-Politik geboren wurde, volljährig wurde, so beispielsweise ein Mangel an stabilen Arbeitskräften und ein unausgewogenes Verhältnis von Männern zu Frauen. Da Familien nur ein Kind haben konnten, bevorzugten sie wahrscheinlich Jungen als zukünftige Ernährer, die für ihre Eltern sorgen konnten, während Mädchen entweder abgetrieben, ausgesetzt oder im Westen zur Adoption freigegeben wurden. Diese Probleme führten dazu, dass die Ein-Kind-Politik überarbeitet wurde, um mehr Spielraum für mehr Geburten zu schaffen. Als dies nicht funktionierte, gab die chinesische Regierung schließlich nach und erhöhte die maximale Kinderzahl auf die gerade Zahl zwei. Und als auch das nicht funktionierte, erhöhen sie die Zahl jetzt auf drei.
Dieser Sinneswandel wirft eine Frage auf: Wenn Länder wie China den Planeten so dringend entvölkern wollen, warum bleiben sie dann hartnäckig bei ihrer Politik? Solche Maßnahmen zeigen, dass Regierungen auf keinen Fall Über- oder Unterbevölkerung wollen. Sie brauchen eine stabile Bevölkerungszahl, wenn sie überleben wollen.
Sind Sie immer noch nicht davon überzeugt, dass die Regierungen eine ausgewogene Bevölkerungsentwicklung anstreben?
Die Regierungen haben auch andere extreme Maßnahmen ergriffen, um die niedrige Bevölkerungsrate zu bekämpfen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Russlands berüchtigte Steuer auf Kinderlose, die während der Herrschaft Josef Stalins – ja, Sie haben richtig gelesen, dieses Stalins – eingeführt wurde, um die Menschen finanziell zur Fortpflanzung zu zwingen und so die niedrige Geburtenrate anzukurbeln. Die Regierung ging sogar so weit, Frauen für kinderreiche Familien Orden und Ehrentitel zu verleihen. Trotz ihrer Unbeliebtheit unter der ohnehin schon unglücklichen Bevölkerung war diese Maßnahme ein durchschlagender Erfolg. Sie war so erfolgreich, dass Russlands Geburtenrate die ursprünglichen Erwartungen der Regierung übertraf. Zufrieden damit, dass die Bevölkerungszahl wieder stabil war, schaffte die Regierung die Steuer ab – von den vielen Vorteilen, die viele Kinder mit sich brachten, ganz zu schweigen.
Die sich derzeit verschlechternden Bedingungen nach dem Zerfall der Sowjetunion haben zu einem erneuten Einbruch der Geburtenraten geführt. Die Idee, die Steuer wieder einzuführen, wurde 2006 von Wladimir Putin erneut auf den Tisch gelegt. Er fügte hinzu, dass Frauen für ein zweites Kind mehr Geld erhalten sollten. Zur Erleichterung der Kinderlosen im Land wurden diese Pläne bisher nicht umgesetzt. Angesichts der weiterhin sinkenden Geburtenrate befinden sie sich jedoch in einer Warteschleife.
Andere Regierungen sind in ihren Bemühungen, die Bevölkerungszahlen stabil zu halten, sogar noch weiter gegangen. Nazi-Deutschland startete eine Kampagne, um die niedrige Geburtenrate zu senken, die schon vor seiner Machtübernahme bestand und in seinen Anfangsjahren anhielt. Neben der Vergabe von Sozialleistungen an Menschen, die ein Kind bekamen, verbot die Regierung Abtreibung, Homosexualität und die Verwendung von Verhütungsmitteln und bestrafte sie hart. Die Todesstrafe war eine der schlimmsten Strafen. Die Rechte der Frauen wurden massiv beschnitten, um sie in die Rolle von Mutter und Hausfrau zu drängen, und die Rechte und Sozialleistungen Kinderloser wurden stark eingeschränkt, was dazu führte, dass Menschen – insbesondere Frauen – gesetzlich dazu gezwungen wurden, Kinder zu bekommen. Diejenigen, die sich fügten, erhielten oft enorme Sozialleistungen, darunter, wie in der Sowjetunion, Medaillen für die Erziehung großer Familien.
Und als ob diese Beispiele aus der Vergangenheit nicht Beweis genug dafür wären, dass die Regierungen eine zu starke Schrumpfung der Bevölkerung verhindern wollen, hat die iranische Regierung die Menschen ab 1989 dazu ermutigt, weniger Kinder zu bekommen, um einem von 1976 bis 1996 anhaltenden Bevölkerungsboom entgegenzuwirken. Diese Politik war bisher erfolgreich und führte zu einer spürbar niedrigeren Geburtenrate. Seither hat die Regierung die Mittel für Programme zur Förderung niedrigerer Geburtenraten gekürzt, um die ihrer Meinung nach zu kleine Bevölkerung anzukurbeln. So wurden beispielsweise Vasektomien, die einst kostenlos waren, aufgrund von Regierungskürzungen abgeschafft. Die Regierung plant, sogar noch weiter zu gehen. Sie ist sehr daran interessiert, Vasektomien vollständig zu verbieten und es Frauen schwerer oder sogar nahezu unmöglich zu machen, eine Abtreibung vorzunehmen, und den Menschen die Verwendung von Verhütungsmitteln zu ermöglichen.
Japans Geburtenrate erreichte 2005 einen historischen Tiefstand, was zur Schaffung eines Ministerbüros im Kabinettsbüro führte, das sich speziell mit diesem Problem befasst. Das Staatsministerium für sinkende Geburtenrate und Geschlechtergleichstellung ist der Ansicht, dass eine größere Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz die wirksamste Methode zur Förderung der Geburtenrate ist, und setzt sich für Steuersenkungen und längere bezahlte Urlaubszeiten nach der Geburt eines Kindes ein.
Was bedeutet das alles?
Das ist nicht die Art von Verhalten, die Regierungen an den Tag legen, wenn sie eine Entvölkerung anstreben. Viele der oben genannten Regierungen sind besonders dafür berüchtigt, autoritäre Staaten zu sein, und doch haben sie immer versucht, eine stabile Bevölkerung zu haben, anstatt eine Entvölkerung zu betreiben. Damit sind wir wieder bei der bereits festgestellten Tatsache, dass Regierungen ohne eine stabile Bevölkerung leiden werden. Aber es zeigt, dass sie eine nachweislich reale Agenda verfolgen, und das ist eine Agenda für eine stabile Bevölkerung.
Historische Fälle eines raschen Bevölkerungsrückgangs
In den Jahren 1346 bis 1353 kostete der Schwarze Tod in Europa und im Mittelmeerraum 75 bis 200 Millionen Menschen das Leben und dezimierte die Bevölkerung um 30 bis 60 %. Ein solches Szenario würde den herrschenden Eliten zugutekommen, nicht wahr? Stattdessen läutete es das Todesurteil für das Feudalsystem. Der massive Arbeitskräftemangel, den die Pest verursachte, bedeutete, dass die Bauern mehr Land hatten, die Handwerker weniger Konkurrenz hatten, neue arbeitssparende Technologien sich verbreiteten, um den Verlust eines so großen Teils der Arbeitskräfte auszugleichen, und die Feudalherren um die Loyalität der Bauern wetteifern mussten, damit diese nicht zu einem neuen Herrn überliefen, der ihnen bessere Bedingungen anbot. Gleichzeitig sah sich die römisch-katholische Kirche einer schweren Vertrauenskrise gegenüber, da Gebete die Verwüstungen der Pest scheinbar völlig wirkungslos zurückhalten konnten. Das Europa, das aus dem Schwarzen Tod hervorging, war nicht das alte, von den Eliten des Mittelalters beherrschte Europa, sondern im Gegenteil ein Europa mit gleichen Bedingungen, in dem die Macht der Eliten stark eingeschränkt war und landwirtschaftliche, industrielle, wirtschaftliche, religiöse und intellektuelle Revolutionen vor der Tür standen.
Man könnte meinen, die Eliten würden statt Entvölkerung eher eine Überbevölkerung wollen, um eine Welt zu schaffen, in der die wimmelnden Massen zu sehr damit beschäftigt sind, gegeneinander um das bisschen der begrenzten Ressourcen dieser Welt zu kämpfen, das sie ergattern können, um ihren Herren ernsthaften Widerstand zu leisten … oh mein Gott, Alex Jones hat alles falsch verstanden! Die Eliten wollen uns nicht umbringen, sie wollen mehr von uns! Sie wollen einen riesigen Pool an Sklavenarbeitern, der mit sich selbst konkurriert, sodass er keine gemeinsame Front bilden kann! Und sie verbreiten falsche Verschwörungstheorien unter blinden Wahrheitssuchern und bringen sie dazu, ihre Absichten zu schlucken, ohne es zu merken! Oh mein Gott, das ist der perfekte Plan! Legt alle eure Scheuklappen ab! Schützt das Recht auf Verhütung und Abtreibung! Unterstützen Sie Bildung, Hygiene, Gesundheitsfürsorge, Urbanisierung und Stabilität in den Entwicklungsländern, damit Familien nicht das Gefühl haben, sie müssten zehn Kinder bekommen, damit zwei bis ins Erwachsenenalter überleben! Zerschlagen Sie das Patriarchat, damit Frauen nicht wie Zuchtstuten behandelt und gezwungen werden, noch mehr Sklaven hervorzubringen! Tragen Sie Ihren Teil dazu bei, die Überbevölkerungsagenda der NWO zu bekämpfen, die uns alle wie Vieh in Pferche pfercht und uns als magere Ration für unsere Arbeit mit Soylent Green zwangsernährt!
Wacht auf, ihr Schafe !
Die schlimmsten Tyrannen der Weltgeschichte
Als Tyrannei bezeichnet man in stark abwertendem Sinn eine als illegitim betrachtete Gewalt- und Willkürherrschaft eines Machthabers oder einer Gruppe. Der Begriff knüpft an die antike Tyrannis an, die durch gewaltsamen Umsturz der Staatsordnung erlangte Herrschaft eines einzelnen Machthabers in einer Polis der griechischsprachigen Staatenwelt im Zeitraum vom 7. bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. In der Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird Tyrannei als Unterdrückung unter Abwesenheit der Herrschaft des Rechts bezeichnet, gegen die Menschen das Recht zum Aufstand haben. Heute nennt man Herrschaftsformen mit brutalen Alleinherrschern an der Spitze eine Tyrannei; die Bedeutung geht dabei in Richtung Gewaltherrschaft, also einer Diktatur, von der zum Beispiel der spätere amerikanische Präsident James Madison 1787/88 in den Federalist Papers (Nummer 47) schrieb: „Die Ansammlung von jeglicher Gewalt, der Legislative, Exekutive und der Judikative, in den gleichen Händen, ob eines Einzelnen, ein paar Weniger oder von Vielen, und ob erblich, selbst ernannt oder gewählt, kann mit Recht als die genaue Definition von Tyrannei erklärt werden.“ Ausgehend von dieser Begriffsentwicklung versteht man heute im übertragenen Sinn unter Tyrann einen herrschsüchtigen oder strengen Menschen (z. B. Familientyrann).
Liste von einigen bekannten Tyrannen ‘Diktatoren’ und Massenmördern im 20. Jahrhundert:
Mao Zedong

Mao Zedong wird für die Tötung von schätzungsweise 40 bis 76 Millionen Menschen verantwortlich gemacht. Diese Opferzahlen resultieren hauptsächlich aus Hungersnöten, politischen Säuberungen und repressiven Maßnahmen während seiner Herrschaft von 1949 bis 1976, insbesondere während der Kulturrevolution (1966–1976).
Adolf Hitler

Adolf Hitler, der Führer des nationalsozialistischen Deutschlands von 1934 bis 1945, ist für den Tod von etwa 11 bis 17 Millionen Menschen verantwortlich, einschließlich der sechs Millionen Juden im Holocaust.
Josef Stalin

Josef Stalin, der von 1924 bis 1953 die Sowjetunion regierte, ist ebenfalls für eine erhebliche Zahl an Todesopfern verantwortlich. Schätzungen zufolge starben zwischen 20 und 30 Millionen Menschen durch seine brutalen Politiken, darunter Hungersnöte und politische Repressionen.
Leopold II. von Belgien

Leopold II. von Belgien (1835–1909) war von 1865 bis zu seinem Tod König der Belgier. Er ist besonders bekannt für seine brutale Herrschaft über den Kongo, das er von 1885 bis 1908 als persönliches Eigentum führte. Geschätzte Opferzahl 10 Millionen (Ausbeutung und Gräueltaten im Kongo).
Hideki Tōjō

Hideki Tōjō (1884–1948) war ein japanischer General und Politiker, der während des Zweiten Weltkriegs eine zentrale Rolle in der japanischen Regierung und im Militär spielte. Geschätzte Opferzahl 5-10 Millionen (Kriegsverbrechen während des Zweiten Weltkriegs, insbesondere in China).
Pol Pot

Pol Pot, der zwischen 1975 und 1979 in Kambodscha regierte, führte zu den Toden von 2 bis 3 Millionen Menschen, was einen prozentualen Verlust von über 25% der Bevölkerung Kambodschas darstellt.
Kim Il-sung

Kim Il-sung (1912–1994) war der erste Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) und eine der zentralen Figuren in der Geschichte des koreanischen Kommunismus. Geschätzte Opferzahl 1-3 Millionen (politische Repression, Hungersnöte).
Enver Hoxha alias Genosse Enver

Enver Hoxha (1908–1985) war ein albanischer kommunistischer Politiker und der Führer der Volksrepublik Albanien von 1944 bis zu seinem Tod im Jahr 1985. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Schaffung und Festigung des kommunistischen Regimes in Albanien. Geschätzte Opferzahl 1,5 Millionen (Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs).
Josip Broz Tito

Josip Broz Tito (1892-1980) war ein jugoslawischer Staatsmann und militärischer Führer, der von 1943 bis zu seinem Tod 1980 der Präsident Jugoslawiens war. Er spielt eine komplexe Rolle in der Geschichte, die sowohl als Befreier während des Zweiten Weltkriegs als auch als autoritärer Herrscher während des Kalten Krieges angesehen wird. Geschätzte Opferzahl 1 Million (politische Repression und ethnische Säuberungen).
Benito Amilcare Andrea Mussolini

Benito Mussolini (1883-1945) war ein italienischer Politiker und Journalist, der als Führer der Nationalen Faschistischen Partei und als Diktator Italiens von 1922 bis 1943 bekannt wurde. Geschätzte Opferzahl 400.000 (Kriegsverbrechen in Äthiopien und während des Zweiten Weltkriegs).
Francisco Franco Bahamonde

Francisco Franco (1892-1975) war ein spanischer General und Politiker, der von 1939 bis zu seinem Tod 1975 Diktator von Spanien war. Geschätzte Opferzahl 200.000-400.000 (politische Repression während und nach dem Spanischen Bürgerkrieg).
Wladimir Wladimirowitsch Putin

Vladimir Putin (*7. Oktober 1952) ist ein russischer Politiker und ehemaliger Geheimdienstoffizier, der seit 1999 eine zentrale Rolle in der Politik Russlands spielt. Er war zunächst Präsident (1999-2000, 2004-2008, 2012-2024) und übt auch die Funktion des Ministerpräsidenten (2000-2004, 2008-2012) aus. Geschätzte Opferzahl 200.000+ (unabhängige Schätzungen zu Todesopfern in Tschetschenien und im aktuellen Konflikt mit der Ukraine)
Idi Amin

Idi Amin getötet wurden, variieren erheblich. Hier sind einige relevante Zahlen: Gesamtzahl der Toten: Schätzungen zufolge liegt die Zahl der durch Amins Regime verursachten Todesfälle zwischen 100.000 und 500.000 Menschen. Internationale Kommission der Juristen: Diese Organisation schätzte, dass mindestens 80.000 bis 300.000 Menschen während Amins Herrschaft getötet wurden. Exilorganisationen und Amnesty International: Eine Schätzung, die von Exilorganisationen unterstützt wird, beziffert die Zahl der Toten auf etwa 500.000.
Saddam Hussein
Saddam Hussein, der von 1979 bis zu seinem Sturz im Jahr 2003 Diktator des Irak war, ist für eine erhebliche Anzahl von Todesfällen verantwortlich. Die Schätzungen variieren, aber hier sind einige relevante Zahlen: Gesamtzahl der Toten: Human Rights Watch schätzt, dass Saddam Hussein für die Ermordung von mindestens 250.000 bis 290.000 Menschen verantwortlich ist. Diese Zahl umfasst Opfer von politischen Repressionen, ethnischen Säuberungen und militärischen Aktionen. Kurdische Opfer: Bei der Anfal-Operation gegen die Kurden in den Jahren 1987-1988 wurden schätzungsweise 100.000 Kurden getötet. Schiitische Opfer: Während der Repressionen in den 1980er Jahren wurden zwischen 50.000 und 70.000 Schiiten getötet, zusätzlich zu etwa 30.000 schiitischen Männern, die während des gescheiterten Aufstands im März 1991 ums Leben kamen. Opfer des Irakkriegs (2003): Während des Irakkriegs, der zur Entmachtung Husseins führte, starben nach Schätzungen zwischen 100.000 und über 650.000 Zivilisten, wobei die genaue Zahl umstritten ist und von verschiedenen Studien unterschiedlich angegeben wird.
Yasser Arafat

Yasser Arafat durch seine politischen und militärischen Aktivitäten getötet hat, ist schwer zu quantifizieren. Historische Schätzungen variieren, aber es wird allgemein angenommen, dass Arafat und die von ihm geführte PLO für mehrere tausend Todesfälle verantwortlich sind.Hier sind einige relevante Zahlen: Zahl der Toten durch Terroranschläge: Schätzungen zufolge könnten durch Terroranschläge und militärische Aktionen, die mit Arafat in Verbindung stehen, zwischen 5.000 und 10.000 Menschen getötet worden sein, wobei diese Zahl sowohl israelische Zivilisten als auch Palästinenser umfasst. Zahl der Toten im Libanonkrieg: Während des Libanonkriegs 1982, in dem Arafat eine zentrale Rolle spielte, starben schätzungsweise 15.000 bis 20.000 Menschen, hauptsächlich libanesische Zivilisten, jedoch ist es schwierig, Arafat direkt für diese Zahl verantwortlich zu machen.
Muammar Gaddafi

Muammar Gaddafi während seiner Herrschaft getötet hat, ist schwer zu ermitteln, da sie von verschiedenen Quellen unterschiedlich angegeben wird. Hier sind einige relevante Zahlen: Zahl der Toten während des Bürgerkriegs 2011: Schätzungen zufolge starben zwischen 10.000 und 50.000 Menschen während des libyschen Bürgerkriegs, wobei Gaddafi und seine Truppen für viele dieser Todesfälle verantwortlich gemacht werden. Zahl der Toten durch Repressionen: Während seiner 42-jährigen Herrschaft wird geschätzt, dass Gaddafi für die Tötung von bis zu 1.200 politischen Gegnern pro Jahr verantwortlich war, was insgesamt mehrere tausend Opfer ausmachen könnte. Zahl der Toten bei spezifischen Vorfällen: Bei verschiedenen Massakern, wie dem Massaker von Abu Salim im Jahr 1996, bei dem schätzungsweise 1.200 Gefangene getötet wurden, sind Gaddafis Truppen direkt verantwortlich.
Erich Ernst Paul Honecker

Erich Honecker, der letzte Staatsratsvorsitzende der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Die DDR ist für eine Vielzahl von Menschenrechtsverletzungen und Todesfällen verantwortlich, die sich während ihrer Existenz von 1949 bis 1989 ereigneten. Die politischen Verhaftungen in der DDR umfassten eine Vielzahl von Gründen, darunter “ungesetzlicher Grenzübertritt”, Spionage und “öffentliche Herabwürdigung” des Staates. Viele dieser Inhaftierten wurden unter harten Bedingungen festgehalten, oft ohne rechtskräftige Verurteilung, und erlitten Misshandlungen und Zwangsarbeit. Schätzungen zufolge wurden zwischen 200.000 und 350.000 Menschen in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert. Laut offiziellen Angaben gab es in der DDR etwa 800.000 Strafgefangene, wobei ein erheblicher Teil dieser Häftlinge politisch motivierte Verhaftungen betraf. Todesopfer an der innerdeutschen Grenze, mindestens 1.000 Menschen. Diese Zahl umfasst etwa 327 bestätigte Todesfälle an der innerdeutschen Grenze, die durch Schüsse, Minen oder Ertrinken während Fluchtversuchen verursacht wurden. Wenn man auch die Opfer an der Berliner Mauer und die Toten bei Fluchtversuchen über andere Ostblockstaaten berücksichtigt, schätzen Forscher die Gesamtzahl auf um die 1.000. Nach Schätzungen starben zwischen 1961 und 1989 mindestens 140 Menschen an den Grenzanlagen der DDR, während sie versuchten, in den Westen zu fliehen. Honecker wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands wegen seiner Rolle in diesen Todesfällen angeklagt. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Manslaughter in gemeinschaftlicher Verantwortung für 192 Fälle. Allerdings wurde das Verfahren aufgrund seiner schlechten gesundheitlichen Verfassung eingestellt, bevor es zu einem Urteil kam. Honecker war durch seine Politik und die repressiven Maßnahmen des DDR-Regimes für das Leid und die Ungerechtigkeiten verantwortlich. Die genaue Zahl der Menschen, die unter seiner Herrschaft aufgrund unrechtmäßiger Verhaftungen litten oder gar starben, ist schwer zu beziffern, aber die Auswirkungen seines Regimes waren erheblich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die DDR für eine erhebliche Anzahl von Opfern verantwortlich war, sowohl durch direkte Gewalt an der Grenze als auch durch das repressiven System, das politische Dissidenten verfolgte und inhaftierte.
Massenmorde der Vereinigten Staaten
Seit 1945 sind die USA das Land, das die meisten Menschenleben in Konflikten gefordert hat, die Schätzung von über 20 Millionen Menschenleben, die durch Konflikte verursacht wurden, ist komplex und variiert je nach Quelle und Methodik. Bis 1945 waren die USA in verschiedene Konflikte verwickelt, einschließlich des Zweiten Weltkriegs, des Koreakriegs, des Vietnamkriegs, von militärischen Interventionen im Nahen Osten und anderen militärischen Einsätzen. Die USA streiten dies natürlich ab.
Die offizielle Zahlen sind etwa sechs Millionen Tote in verschiedenen Kriegen, darunter der Vietnamkrieg, der Irakkrieg und der Afghanistan-Konflikt.
Jahr(e) | Konflikt | Geschätzte Tote |
---|---|---|
1950–1953 | Koreakrieg | Über 2 Millionen (Nord- und Südkorea) |
1955–1975 | Vietnamkrieg | Ca. 3 Millionen (alle Seiten) |
1980–1989 | Invasion von Grenada | Ca. 1000 (Grenada) |
1990–1991 | Golfkrieg | Ca. 200.000 (Irak) |
2001–heute | Krieg in Afghanistan | Ca. 150.000 (alle Seiten, inkl. Zivilisten) |
2003–2011 | Irakkrieg | Ca. 460.000 bis über 1 Million (alle Seiten, inkl. Zivilisten) |
2011–heute | Intervention in Libyen | Ca. 30.000 bis über 50.000 (alle Seiten) |
2014–heute | Anti-IS-Kampagne in Irak und Syrien | Ca. 100.000 (alle Seiten, inkl. Zivilisten) |
Koreakrieg: Während des Koreakriegs (1950-1953) wird die Zahl der Toten auf etwa drei Millionen geschätzt, wobei ebenfalls viele Zivilisten betroffen waren. Zusätzlich zu diesen Konflikten gibt es auch andere Länder mit hohen Verlusten, jedoch sind die US-Kriege seit 1945 die tödlichsten in Bezug auf die Gesamtzahl der Opfer.
Vietnamkrieg: In Vietnam starben zwischen 1,5 und 3,8 Millionen Menschen, wobei die meisten Zivilisten waren. Auch in den angrenzenden Ländern Laos und Kambodscha gab es hohe Verluste, mit etwa einer Million Toten in Laos und zwischen 600.000 und 800.000 in Kambodscha.
Afghanistan: Der Krieg in Afghanistan, der 2001 begann, forderte viele Menschenleben. Es wird geschätzt, dass etwa 157.000 Menschen direkt durch den Krieg getötet wurden, darunter Zivilisten, Angehörige der afghanischen Sicherheitskräfte, Taliban-Kämpfer und Soldaten der internationalen Truppen. Die USA haben im Rahmen der Operation “Enduring Freedom” und später unter dem Kommando der International Security Assistance Force (ISAF) eine bedeutende Rolle in diesem Konflikt gespielt. Bis Juni 2014 sind 2.335 US-Soldaten in Afghanistan gestorben. Die Zahl der getöteten afghanischen Soldaten und Polizisten wird seit einigen Jahren aus Sicherheitsgründen geheim gehalten, aber Präsident Ashraf Ghani gab im Januar 2019 bekannt, dass seit seinem Amtsantritt im Jahr 2014 mehr als 45.000 afghanische Sicherheitskräfte getötet wurden. Es ist schwierig, eine genaue Zahl der von den USA getöteten Menschen in Afghanistan zu nennen, da keine vollständigen und detaillierten Aufzeichnungen über alle Todesfälle vorliegen. Die Gesamtzahl der Todesopfer umfasst jedoch schätzungsweise 43.000 Zivilisten.
Insgesamt gelangt man zu dem Schluss, dass die Vereinigten Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg höchstwahrscheinlich für den Tod von 20 bis 30 Millionen Menschen in Kriegen und Konflikten überall auf der Welt verantwortlich sind.
Was macht der Bauer…
Vieh / Volk (Was ein Zufall, das beide Wörter mit einem ‘V’ beginnen nichtwahr ? Es gibt keine Zufälle ! Jedes Ereignis hat einen Grund und entsteht nicht einfach aus dem Nichts.)
_ Was macht der Bauer, wenn er wissen möchte wie viel Vieh er besitzt ? Er führt eine genaue Inventur durch, zählt das Vieh und dokumentiert die Bestände. Volkszählung…
_ Was macht der Bauer, wenn er zu viel Vieh hat und kann dies nicht mehr kontrollieren ? Er versucht, das Vieh zu reduzieren, indem er Tiere verkauft, schlachtet oder auf andere Weise abgibt, um die Herde zu verkleinern. Demozid…
_ Was macht der Bauer, wenn sein Vieh erkrankt ? Er wird Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit der Herde zu verbessern, indem er kranke Tiere isoliert, impft oder kontrolliert, wie viele Nachkommen die Tiere bekommen, um die Qualität der Herde zu sichern. Eugenik und Geburtenkontrolle…
Für Sie sind wir alle nur Vieh … eine Sache !
Eine Sache ist ein körperlicher, für sich bestehender, unpersönlicher Gegenstand, welcher der menschlichen Herrschaft unterworfen werden kann. Tiere zwischen Objekt- und Subjektstatus. Lange Zeit galten Tiere schlicht als körperliche Gegenstände und somit als Sachen im Sinne des § 90 BGB. Dies wurde mit der Einführung des § 90a BGB im Jahre 1990 geändert, der lautet: “Tiere sind keine Sachen.” …Menschen schon…
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