Gerhard von Martigues alias Gesegneter Gerhard Sasso
Gerhard Sasso (sein Nachname wird auch mit Tum, Tune, Tunc, Tenque, Tonque oder Thom angegeben) (* um 1040 in Martigues oder im Herzogtum Amalfi; † 3. September 1120 in Jerusalem) war Gründer des Souveränen Ritter- und Hospitalordens vom Heiligen Johannes zu Jerusalem. Er kann als der erste Großmeister des Johanniterordens bzw. Malteserordens betrachtet werden. In der katholischen Kirche wird er als Seliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 13. Oktober. Gerhard stammte vermutlich aus Martigues in der Provence, andere Quellen geben auch Scala im Herzogtum Amalfi oder Avesnes im Hennegau an. Zur Zeit des Ersten Kreuzzugs war er bereits seit einiger Zeit Leiter einer Klosterbruderschaft, die in Jerusalem einen Komplex aus drei Kirchen, zwei Klostergebäuden und einem Hospital betrieb. Der Gebäudekomplex (Muristan) war um 1048 von Kaufleuten aus Amalfi gegründet worden. Das Hospital diente als „Xenodochium“ (Gästehaus, Fremdenherberge) der Beherbergung und Krankenpflege insbesondere von christlichen Pilgern, aber es wurden auch jüdische und muslimische Kranke und Hilfsbedürftige aufgenommen. Auf Gerhard geht zurück, dass die Aufgenommenen als „die Herren Kranken“ behandelt wurden, denen die Bruderschaft wie Diener ihren weltlichen Herren aufzuwarten hatten. Nach der Eroberung von Jerusalem durch die Kreuzfahrer im Jahr 1099 unter Gottfried von Bouillon gewann die Spitalsbruderschaft erheblichen Zulauf und erreichte die Unabhängigkeit als eigenständiger kirchlicher Orden nach den Regeln des Heiligen Augustinus. Dies wurde durch die von Papst Paschalis II. am 15. Februar 1113 erlassene Bulle Pie postulatio voluntatis an Geraudo institutori ac praeposito Hirosolimitani Xenodochii verfügt. 1120, kurz vor dem Tode Gerhards, wurde die Bulle durch Papst Kalixt II. erneuert und bestätigt.
Geschichte des Johanniterordens
Der Orden vom Spital des heiligen Johannes zu Jerusalem (als Johanniter oder Hospitaliter bezeichnet) wurde 1048 gegründet und 1113 vom Papst bestätigt. Er ging aus einem Pilgerspital hervor, das von Kaufleuten aus Amalfi bereits lange vor dem ersten Kreuzzug gestiftet worden und Johannes dem Täufer geweiht war, woraus sich der Name Johanniter ableitet.
Geschichte des Johanniterordens. Der Johanniterorden entstand nach der Eroberung Jerusalems durch das Heer des Ersten Kreuzzuges im Jahre 1099 als Orden vom Hospital des Heiligen Johannes zu Jerusalem (lateinischer Name: Ordo Hospitalis sancti Johannis Ierosolimitani). Die Ordensgemeinschaft wurde auch Ritterlicher Orden Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem genannt, die Ritter wurden als Johanniter oder Hospitaliter bezeichnet. Nach dem Untergang der Kreuzfahrerstaaten wurde der Sitz des Ordens zunächst 1291 von Akkon nach Zypern verlegt und 1309 nach Rhodos. In der Zeit auf Rhodos wurden die Ritter auch Rhodesier genannt. Nach der Eroberung der Insel durch die Osmanen ließ sich der Orden nach mehreren Zwischenstationen 1530 in Malta nieder. So entstanden die heute üblichen Bezeichnungen Malteser beziehungsweise Malteserorden für den katholischen Teil des Johanniterordens, dessen offizieller Name lautet: Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem von Rhodos und von Malta. Im Jahr 1538, also fast zur selben Zeit, als der katholische gebliebene Teil des Johanniterordens die Insel Malta erhielt, waren die Ritter der Johanniter-Ballei Brandenburg evangelisch geworden und damit entstand ein protestantischer Zweig des Ordens, der bis heute Johanniterorden genannt wird.
Ritterorden
Ein Ritterorden ist eine durch Ordensregeln verfasste Gemeinschaft von Rittern mit dem Hauptzweck einer ideellen oder karitativen Aufgabe. Das ursprüngliche Ideal lag im monachus et miles (Mönch und Ritter), der sich im Orden (lateinisch ordo ‚Ordnung, Stand‘) einem christlichen Zweck widmet. Die ersten Ritterorden waren geistliche Ordensgemeinschaften, die zum Schutz und Geleit der Pilger ins Heilige Land gegründet wurden. Ausgehend von diesen im Hochmittelalter gegründeten geistlichen Ritterorden entstanden im Spätmittelalter auf fürstliche Initiative hin weltliche Ritterorden wie zum Beispiel der burgundische Orden vom Goldenen Vlies. Diese waren mit der Dynastie verbunden, sollten deren Machtbasis verstärken beziehungsweise politisch vernetzen und bildeten einen Kern des sich entwickelnden Hofadels. Später wurden viele geistliche Ritterorden zu Trägern sozialer Einrichtungen, weltliche Ritterorden zu Verdienstorden.
Tempelritter ‘Templerorden’
Der Templerorden war ein geistlicher Ritterorden, der von 1118 bis 1312 bestand. Seine Mitglieder werden als Templer, Tempelritter oder Tempelherren bezeichnet. Sein voller Name lautete Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem (lateinisch: Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosolymitanis). Der Ritterorden wurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet. Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums vereinte, zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren. In diesem Sinne war er der erste Ritterorden und während der Kreuzzüge eine militärische Eliteeinheit. Er unterstand direkt dem Papst. Auf Druck des französischen Königs Philipp IV. wurde der Orden nach einem langwierigen, aufsehenerregenden Prozess von Papst Clemens V. am 22. März 1312 aufgelöst; das beträchtliche Vermögen der Templer ging an die Johanniter. In der Folge gab es mehrere Organisationen, die sich entweder aus ehemaligen Templern rekrutierten (wie den Christusorden in Portugal) oder die sich auf das Erbe des Templerordens bezogen und teilweise noch aktiv sind.
Kreuzzüge
Die Kreuzzüge waren von der lateinischen Kirche sanktionierte, strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095/99 und dem 13. Jahrhundert. In diesem engeren Sinne bezeichnet der Begriff die Orientkreuzzüge, die sich gegen die muslimischen Staaten im Nahen Osten richteten. Im 13. Jahrhundert wurde der Begriff für Kreuzzüge (wie peregrinatio) auch auf andere militärische Aktionen ausgeweitet, deren Ziel nicht das Heilige Land war (crux cismarina). In diesem erweiterten Sinne werden auch die Feldzüge gegen nicht christianisierte Völker wie Wenden, Finnen, Balten und Esten, gegen Ketzer wie die Albigenser, Hussiten und gegen die Ostkirche dazu gezählt. Vereinzelt haben Päpste sogar zu Kreuzzügen gegen christliche politische Gegner aufgerufen. Nachdem ein Kreuzfahrerheer 1099 Jerusalem erobert hatte, wurden in der Levante insgesamt vier Kreuzfahrerstaaten gegründet. Infolge ihrer Bedrohung durch die muslimischen Anrainerstaaten wurden weitere Kreuzzüge durchgeführt, denen meistens kaum ein Erfolg beschieden war. Das Königreich Jerusalem erlitt 1187 in der Schlacht bei Hattin eine schwere Niederlage, auch Jerusalem ging wieder verloren. Mit Akkon fiel 1291 die letzte Kreuzfahrerfestung in Outremer. Der Begriff „Kreuzzug“ geht zurück auf die Befestigung eines Kreuzzeichens an der Kleidung derer, die den Kreuzfahrereid ablegten. In den zeitgenössischen Quellen waren hingegen andere Bezeichnungen verbreitet, vor allem expeditio, iter und peregrinatio (wie sich Teilnehmer oft auch als peregrini bezeichneten und damit das Motiv einer bewaffneten Pilgerfahrt betonten). Der französische Begriff croisade stammt aus dem 15. Jahrhundert (okzitanisch crozada um 1213), die deutsche Übersetzung „Kreuzzug“ ist modern.
Jerusalem
Jerusalem (hebräisch יְרוּשָׁלַיִםⓘ/? Jeruschalajim [jeʁuʃa’lajim]; arabisch أورشليم القدس, DMG Ūršalīm al-Quds ‚Jerusalem das Heiligtum‘, bekannter unter der Kurzform القدسⓘ/?, DMG al-Quds ‚das Heiligtum‘; altgriechisch Ἱεροσόλυμα Hierosólyma [Neutrum Plural], oder Ἰερουσαλήμ Ierousalḗm [f., indecl.]; lateinisch Hierosolyma [n. pl. oder f. sg.], Hierosolymae [f. pl.], Hierusalem oder Jerusalem [n., indecl.]) ist nach israelischem Verständnis die Hauptstadt Israels und mit 925.000 Einwohnern zugleich seine bevölkerungsreichste Stadt; jedoch erkennen die Vereinten Nationen und die Mehrheit ihrer Mitgliedstaaten Jerusalem nicht als israelische Hauptstadt an. Der politische Status der Stadt ist international umstritten und Teil des Nahostkonflikts. Jerusalem wurde 1980 von Israel, das das gesamte Stadtgebiet kontrolliert, durch das Jerusalemgesetz zu seiner vereinigten und unteilbaren Hauptstadt erklärt, aber als solche nur von den USA, Guatemala, Honduras und Nauru anerkannt. Nur wenige Monate später standen die Kreuzritter vor Jerusalem und begannen ihrerseits mit der Belagerung der Stadt. Da sie nicht über schweres Kriegsgerät und Belagerungstürme, ja nicht einmal über genügend Pferde verfügten und der fatimidische Kommandant Iftikhar ad-Daula die Stadtmauer nach den Schäden des Vorjahres gerade erst ausgebessert und erneuert hatte, schien ihre Lage zunächst wenig aussichtsreich. Auch waren kampffähige orientalische Christen im Vorfeld von den fatimidischen Militärführern der Stadt verwiesen worden, weil man befürchtete, sie könnten mit den Kreuzfahrern sympathisieren. Nachdem es dem Kreuzfahrerheer jedoch gelungen war, sich mit frisch angeliefertem Holz drei Belagerungstürme zu bauen, eroberten die Kreuzritter am 15. Juli 1099 unter Gottfried von Bouillon und Raimund von Toulouse die „heilige Stadt“ Jerusalem. Nachdem die Kreuzfahrer die äußeren Mauern überwunden hatten und in die Stadt eingedrungen waren, wurden nach neuesten Erkenntnissen ca. 3.000 Einwohner der Stadt getötet. Die in der Vergangenheit verwendeten Quellen zu den Folgen der Eroberung für die Einwohner Jerusalems, die von wesentlich höheren Opferzahlen ausgingen, werden in der neueren Forschung in Zweifel gezogen. Einerseits bauen die meisten christlichen Quellen auf der Gesta Francorum auf, die jedoch nicht als Augenzeugenbericht, sondern als ein mittelalterliches Epos im Stile des Rolandslieds zu sehen ist. Andererseits wurden die ersten moslemischen Quellen (am bekanntesten ist Ibn al-Athīrs „Vollständige Geschichte“) erst ab den 1150er Jahren und damit Jahrzehnte nach der Eroberung Jerusalems verfasst. Daher ist auch die historische Glaubwürdigkeit der von blutrünstiger Brutalität strotzenden Darstellungen der Einnahme Jerusalems zweifelhaft. Vielfach ist die Übertreibung offensichtlich, etwa in der Beschreibung des Augenzeugen Raimund von Aguilers (der seinen Bericht auf der Gesta Francorum aufbaute):
„In allen Straßen und auf allen Plätzen waren Berge abgeschlagener Köpfe, Hände und Beine zu sehen. Die Menschen liefen über die Leichen und Pferdekadaver. Aber ich habe bis jetzt nur die kleineren Schrecken beschrieben […] beschreibe ich, was ich tatsächlich gesehen habe, würdest du mir nicht glauben […] So reicht es aus zu berichten, daß in dem Tempel Salomons und dem Säulengang Kreuzfahrer bis zu den Knien und den Zäumen ihrer Pferde im Blut ritten.“
Aus den Übertreibungen sowohl christlicher als auch moslemischer Quellen kann man schließen, dass im Mittelalter die Vorstellung von der Brutalität der Kreuzfahrer auf beiden Seiten des Konflikts ein Gegenstand von Manipulation und Übertreibung gewesen ist. Nach der Eroberung von Jerusalem gründeten die Kreuzritter das christliche Königreich Jerusalem und bauten eine Reichsverwaltung auf. Die kirchliche Hierarchie des Heiligen Landes lag mit der Neugründung des Patriarchats von Jerusalem in der Hand von lateinischen Bischöfen und wurde neu organisiert; allerdings blieb diese Struktur eine Parallelorganisation, an der nur die römisch-katholischen Christen teilhatten, während die einheimische christliche Bevölkerung ihre orientalischen und orthodoxen Kirchenorganisationen beibehielt. Sie war im Verwaltungsalltag oft benachteiligt. Zu dieser Zeit entstanden in Jerusalem außerdem die geistlichen Ritterorden, insbesondere die Johanniter (benannt nach dem Pilgerspital, in dem der Orden ursprünglich als Krankenpflegerbruderschaft begonnen hatte) und die Templer (benannt nach ihrem Hauptquartier in einem Flügel des in der Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg untergebrachten ersten königlichen Palastes der Kreuzritter). Der Deutsche Orden fasste Fuß im Heiligen Land erst gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Nach der vernichtenden Niederlage der christlichen Ritter in der Schlacht bei Hattin im Jahre 1187 gelang es Saladin (arabisch Salah ad-Din Yusuf ibn Ayub), der die Fatimiden gestürzt und als Sultan von Ägypten die Herrschaft der Dynastie der Ayyubiden in Ägypten, Palästina und Syrien begründet hatte, Jerusalem nach kurzer Belagerung zu erobern. Nach der Einnahme der Stadt ließ er das von den Kreuzfahrern errichtete goldene Kreuz auf der Kuppel des Felsendoms (der den Kreuzfahrern neben der Grabeskirche als Hauptkirche gedient hatte und von ihnen Templum Domini genannt wurde) und die Marmorverkleidung des Felsens samt Altar entfernen. Auch nach dem „Verlust“ Jerusalems (aus der Perspektive der Christenheit) blieb Jerusalem im europäischen Weltbild die „Mitte der Welt“. Dies zeigte sich auch im Kartenbild hoch- und spätmittelalterlicher Kartenbilder wie dem der Ebstorfer Weltkarte. Im Verlauf des dritten Kreuzzuges plante der englische König Richard Löwenherz nach seinem Erfolg bei der Belagerung von Akkon (1189–1191) und der Wiederbesetzung der meisten Küstenstädte auch die Rückeroberung Jerusalems, führte den Feldzug aber wegen militärischer Aussichtslosigkeit nicht mehr aus. Hauptstadt des Königreiches Jerusalem war von nun an Akkon. Während des Kreuzzugs von Damiette in Ägypten ließ der ayyubidische Herrscher von Syrien al-Muʿazzam im Frühjahr 1219 die Stadtbefestigungen von Jerusalem bis auf den Davidsturm niederreißen und die umliegenden Burgen schleifen, weil man eine Übergabe an die Kreuzfahrer befürchtete und ihnen keine verteidigungsfähige Stadt überlassen wollte. Von da an bis zum Bau der neuzeitlichen Stadtmauer unter den Osmanen (1537–1540) blieb Jerusalem für ca. 300 Jahre unbefestigt. Kurzzeitig gelangte Jerusalem noch einmal in den Besitz der Kreuzfahrer, als Kaiser Friedrich II. die Stadt 1229 gegen den Widerstand des mit ihm verfeindeten Papstes Gregor IX. durch Verhandlungen mit dem Ayyubidensultan al-Kamil ohne militärische Aktionen gewann und sich zum König von Jerusalem proklamierte, aber nur wenige Monate im Heiligen Land blieb. Er stützte seine Herrschaft vornehmlich auf den ihm ergebenen Deutschen Orden, während die anderen Ritterorden und der einheimische Kreuzritteradel in eine päpstliche und eine kaiserliche Partei gespalten waren. Nach seiner Rückkehr nach Italien stand Jerusalem bis zur unerwarteten Eroberung durch marodierende ägyptische Söldner im Jahre 1244 unter der Verwaltung wechselnder Kreuzfahrerbaillis. Im August 1244 eroberten choresmische Söldner ohne ausdrücklichen Auftrag des ägyptischen Sultans as-Salih die nur schwach verteidigte Stadt und plünderten sie. Nach der Niederlage der Kreuzritter und ihrer syrischen Verbündeten in der Schlacht von La Forbie zwei Monate später war eine christliche Rückeroberung ausgeschlossen. 1260 wurde die Ayyubiden-Dynastie in Ägypten von dem Mamluken-General und anschließenden Sultan Baibars gestürzt, der in der Schlacht bei ʿAin Dschālūt erstmals die Mongolen besiegt und ihren Einfall nach Syrien und in den Nahen Osten zurückgeschlagen hatte und danach ganz Syrien und Palästina unter ägyptische Herrschaft brachte. 1291 vertrieb der Mamlukensultan Kalil nach der Eroberung von Akkon die letzten Kreuzritter aus Palästina. Jerusalem, das damals weniger als 10.000 Einwohner und keine politische Bedeutung hatte, blieb bis zur osmanischen Eroberung Anfang des 16. Jahrhunderts unter ägyptisch-mamlukischer Verwaltung. Während es unter ayyubidischer und christlicher Verwaltung im 13. Jahrhundert für die Bewohner und besonders für das Pilgerwesen in der Praxis kaum einen Unterschied gemacht hatte, welcher Machthaber die Stadt besaß, galten unter mamlukischer Herrschaft nur Muslime als vollgültige Bürger. Christen und Juden mussten sich durch ihre Kleidung kenntlich machen. Sie durften ihre Religion als Anhänger einer Buch-Religion zwar ausüben, wurden aber rechtlich in fast allen Lebensbereichen diskriminiert und mussten eine Zusatzsteuer zahlen. Dennoch existierten im 14. und 15. Jahrhundert weiterhin ein christliches und ein jüdisches Viertel in der Stadt und der Strom christlicher Pilger riss keineswegs ab. Die ausführliche Schilderung einer spätmittelalterlichen Jerusalempilgerfahrt enthält der Reisebericht des Zürcher Dominikaners Felix Faber, der 1483 nach Jerusalem pilgerte und die Heiligen Stätten besichtigte.
Zypern
Zypern (griechisch Κύπρος Kypros, türkisch Kıbrıs) ist eine Insel im östlichen Mittelmeer. Sie ist die drittgrößte Mittelmeerinsel nach Sizilien und Sardinien. Zypern gehört geographisch zu Asien, wird politisch und kulturell jedoch meist zu Europa gezählt. Auf 9251 km² leben 1.215.600 Millionen Menschen (2021).
Die Insel ist seit 1974 de facto politisch geteilt. Der Süden wird von der Republik Zypern beherrscht, die völkerrechtlich weiterhin die ganze Insel umfasst (außer den britischen Militärbasen Akrotiri und Dekelia). Der Nordteil steht jedoch unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern, welche nur von der Türkei anerkannt wird, die dieses Gebiet seit 1974 völkerrechtswidrig militärisch besetzt und zusätzlich zu den etwa 40.000 stationierten festlandtürkischen Soldaten auch ein Vielfaches an festlandtürkischen Siedlern auf die Insel umgesiedelt hat. Sie entstand, nachdem griechische Putschisten den Anschluss Zyperns an Griechenland gegen den Willen des zyprischen Staatspräsidenten Makarios III. und den der griechisch-zypriotischen Bevölkerungsmehrheit durchzusetzen versuchten. Zwischen den beiden Gebieten liegt eine Pufferzone, die als „Grüne Linie“ (Green Line/πράσινη γραμμή/yeşil hat) auch die Hauptstadt Nikosia teilt und von der Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern (UNFICYP) überwacht und verwaltet wird. Die „Souveränen britischen Basen“ Akrotiri und Dekelia sind Exklaven, die völkerrechtlich als Britische Überseegebiete zum Vereinigten Königreich gehören. Für Großbritannien war die Möglichkeit einer dauerhaften Nutzung der strategisch wichtigen Insel eine Bedingung für die Entlassung Zyperns in die Unabhängigkeit im Jahre 1960. Außerdem unterhalten die Briten auf der höchsten Erhebung der Insel, dem Olympos, eine leistungsfähige Radaranlage und nahe der Exklave Dekelia die Ayios Nikolaos Station, die beide der Funküberwachung im Nahen Osten dienen und von der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) mitgenutzt werden. Auf der Insel herrscht, wie auf Malta, Linksverkehr, ein Relikt aus der britischen Kolonialzeit, die von 1878 bis 1960 dauerte. Die Republik Zypern ist seit dem 1. Mai 2004 Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU), und zwar mit ihrem völkerrechtlich anerkannten Territorium. De jure bedeutet das, dass auch der türkische Norden der Insel Unionsgebiet darstellt, auf dem die Republik Zypern ihr Recht jedoch nicht ausüben kann. Der Annan-Plan für die Neuordnung der politischen Situation auf der Insel stieß in seiner letzten Fassung bei den griechischen Zyprern in einem Referendum auf Ablehnung. 1191 eroberte der englische König Richard Löwenherz, der den Dritten Kreuzzug mit anführte, die Insel. Noch im selben Jahr verkaufte er die Insel an den Templerorden, der sie ihm 1192 nach einem nur mit Mühe niedergeschlagenen Aufstand der Zyprioten zurückgab. Richard verkaufte die Insel daraufhin an Guido von Lusignan, den abgesetzten Titularkönig von Jerusalem. Dessen Bruder und Erbe Amalrich erkannte 1196 den römisch-deutschen Kaiser Heinrich VI. als seinen Lehnsherren an, womit er seine Position gegen den formellen Anspruch des byzantinischen Kaisers legitimierte, und ließ sich von einem Stellvertreter Heinrichs zum König von Zypern krönen. Dieses lateinische Königreich bestand bis 1489. Eine private Kompanie von Kaufleuten und Patriziern aus der Republik Genua besaß seit der Thronbesteigung von Heinrich I. im Jahre 1232 Handelsprivilegien auf Zypern. 1373 entsandten sie eine Flotte, welche die venezianischen Konkurrenten aus einigen Positionen verdrängte und den Osten von Zypern zum genuesischen Protektorat machte. Mehrere Versuche des zypriotischen Königshauses, zusammen mit der Republik Venedig und den Visconti die genuesische Herrschaft abzuschütteln, misslangen. Nach Straßenkämpfen zwischen den Venezianern und Genuesen in Famagusta besetzte ein Geschwader unter Pietro di Campofregoso 1374 Famagusta und verlangte hohe Reparationen sowie einen jährlichen Tribut. Fast ein Jahrhundert lang blieb Zypern danach ein genuesisches Protektorat. Famagusta wurde von König Jakob I. offiziell an Genua abgetreten. Anders als die Republik Venedig verfügten die Genuesen nicht über eine große Kriegsmarine und konnten den Besitz Zyperns nicht dauerhaft absichern. So übertrugen sie die Verwaltung der Banco di San Giorgio. 1464 gelang es Jakob II., mit Hilfe ägyptischer Truppen sowie spanisch-sizilianischer Söldner Kyrenia und Famagusta einzunehmen, finanziert wurden diese Unternehmen von Venedig aus, um Genua von der Insel zu vertreiben. Durch die Heirat Jakobs mit der Venezianerin Katharina Cornaro stieg der Einfluss der Serenissima erneut, sodass schließlich nach dem Tod Jakobs Katharina abdankte und 1489 Zypern an diese abtrat. Die Insel gehörte bis 1571 zur Republik Venedig.
Rhodos
Rhodos (neugriechisch Ρόδος Ródos [ˈrɔðɔs] (f. sg.); altgriechisch Ῥόδος Rhódos, italienisch Rodi) ist mit rund 1401 Quadratkilometern nach Fläche die viertgrößte, nach Einwohnerzahl aber die drittgrößte Insel Griechenlands und die Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis. Nach der Volkszählung von 2011 hatte die Insel 115.490 Einwohner. Davon lebt fast die Hälfte in der Stadt Rhodos, dem Hauptort und touristischen Zentrum im Norden. Die Einwohner heißen Rhodier. Das Wappentier von Rhodos ist der springende Hirsch, der Elafos genannt wird. Die Insel bildet seit der Verwaltungsreform 2011 die Gemeinde Rhodos und zusammen mit den Inselgemeinden Megisti, Symi, Tilos und Chalki den Regionalbezirk Rhodos (Περιφερειακή Ενότητα Ρόδου Periferiakí Enótita Ródou), der 20 Abgeordnete in den 51-köpfigen Regionalrat der Region Südliche Ägäis entsendet. 1306 schloss der Genuese Vignolo de‘ Vignoli, der im Dodekanes verschiedene Lehen innehatte und auf der seit 1250 oder 1261 zum Byzantinischen Reich gehörenden Insel Rhodos eine eigene Herrschaft errichten wollte, einen Vertrag mit den Rittern des Ordens Sankt Johannis. Für ihre Hilfeleistung bei der Umsetzung seiner Pläne sicherte er den Ordensrittern unter ihrem Großmeister Fulko de Villaret ein eigenes Herrschaftsgebiet auf der Insel zu. Diplomatisch abgesichert durch die Unterstützung des Papstes, der ihnen Rhodos 1307 als immerwährendes Eigentum zusprechen sollte, begannen die Johanniter mit der planmäßigen Eroberung der Insel. Neben byzantinischen Truppen waren dabei auch diverse genuesische Konkurrenten Vignolis und sogar eine Gruppe von Türken, die dem Beylik Mentesche unterstanden, ihre Gegner. Die Inbesitznahme von Rhodos nahm daher mehrere Jahre in Anspruch und endete mit der Unterwerfung der Griechen, der politischen Entmachtung der Genuesen und der Vertreibung der Türken. Nachdem der byzantinische Kommandant die belagerte Inselhauptstadt 1309 übergeben hatte, war die Eroberung von Rhodos im Wesentlichen abgeschlossen. Rhodos-Stadt wurde von den Johannitern stark befestigt und gegen diverse Attacken der umliegenden muslimischen Staaten verteidigt. 1440 und 1444 (siehe auch Belagerung von Rhodos (1444)) widerstand es den Angriffen der Mamluken unter Dschaqmaq, 1480 einem Großangriff der Osmanen. Die Belagerung von Rhodos, der Hauptstadt und wichtigsten Festung des Johanniterordens, begann am 23. Mai 1480 und endete – nach einem letzten erfolglosen Sturmversuch am 28. Juli – im August 1480 mit der Wiedereinschiffung der türkischen Belagerungsarmee Sultan Mehmeds II. (reg. 1451–1481). Der Palast der Großmeister war eine Burg und der Amtssitz der Großmeister des Johanniterordens in der Stadt Rhodos auf der Insel Rhodos. Der heutige Großmeisterpalast ist eine Rekonstruktion und ein Museum.
Malta
Malta (Vollform: Republik Malta; amtlich maltesisch Repubblika ta’ Malta und englisch Republic of Malta; italienisch Repubblica di Malta) ist ein südeuropäischer Inselstaat im Mittelmeer zwischen Tunesien und Italien. Die Republik Malta umfasst die Inseln des Maltesischen Archipels, nämlich die drei bewohnten Inseln, Malta (etwa 246 Quadratkilometer einschließlich der Kleinstinsel Fort Manoel), Gozo (Għawdex, etwa 67 Quadratkilometer) und Comino (Kemmuna, etwa drei Quadratkilometer), sowie die unbewohnten Kleinstinseln Cominotto (Kemmunett), Filfla, Saint Paul’s Islands (Gżejjer ta’ San Pawl, auch Gżejjer ta’ Selmunett genannt) und Fungus Rock (Ġebla tal-Ġeneral, auch Ħaġret il-Ġeneral). Politisch gliedert sich die Hauptinsel Malta in zwei Regionen mit fünf Bezirken. Gozo und Comino bilden zusammen die dritte Region und den sechsten Bezirk. Bei den Römern hieß die heutige Stadt Mdina Melita; dieser Name geht wahrscheinlich auf die punische Bezeichnung für einen Zufluchtsort, malet, zurück, was auch der Ursprung des heutigen Namens der Insel sein dürfte. Mit rund 520.000 Einwohnern (im Jahr 2020) auf 316 Quadratkilometern Fläche gilt Malta als der Staat mit der fünfthöchsten Bevölkerungsdichte weltweit. Der Großteil der Bevölkerung konzentriert sich auf die Hauptstadtregion Valletta, in der rund 394.000 Einwohner leben. Sowohl nach Einwohnerzahl als auch Fläche ist Malta etwa so groß wie die norddeutsche Großstadt Bremen. In der späten Jungsteinzeit wurden auf dem Archipel bedeutende Megalithtempel errichtet, deren Überreste zum UNESCO-Welterbe zählen. Die maltesische Kultur wurde geprägt von den mediterranen Großreichen, etwa der Karthager, Römer, Byzantiner und Araber, zu denen die Inselgruppe in der Antike und dem Mittelalter gehörte; in Religion und Brauchtum ist sie vor allem vom römisch-katholischen Süditalien beeinflusst, sprachlich vom Arabischen. Eine eigenständige Entwicklung erfuhr sie ab 1530 unter der Herrschaft des souveränen Malteserordens, dessen Malteserkreuz ein nationales Symbol des Inselstaates geworden ist. Ab 1814 britische Kolonie, erlangte Malta am 21. September 1964 die Unabhängigkeit. Am 1. Mai 2004 trat das Land der Europäischen Union bei, deren kleinster Mitgliedstaat es seither ist. Am 1. Januar 2008 führte Malta den Euro ein. Vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017 hatte Malta erstmals die EU-Ratspräsidentschaft inne. 2018 war Valletta gemeinsam mit Leeuwarden (Niederlande) Kulturhauptstadt Europas. Die Amtssprachen des Landes sind Maltesisch und Englisch; die Muttersprache der Malteser ist in der Regel das Maltesische, das auch als Nationalsprache Maltas gilt.
Liste ehemaliger Johanniterkommenden
Liste ehemaliger Johanniterkommenden. Der Johanniter- oder Malteserorden besaß seit dem Mittelalter zahlreiche Kommenden, in denen Ordensangehörige lebten. Die Kommenden dienten nicht zuletzt zur Finanzierung des Kampfes der Ordensritter gegen die Muslime. Wie in anderen Orden auch waren die Niederlassungen in regionalen Provinzen – bei den Johannitern hießen diese (Groß-)Priorate – zusammengefasst. Diese wiederum waren landsmannschaftlich in den so genannten Zungen organisiert. Manche (Groß-)Priorate waren noch in Balleien unterteilt.
Orden der Ritter des Hospitals des Heiligen Johannes von Jerusalem, Knights Hospitaller, die Johanniter
Der Orden der Ritter des Hospitals des Heiligen Johannes von Jerusalem, Knights Hospitaller (auch Johanniterorden), die Johanniter unterhielten im Mittelalter von ihren Sitzen in Jerusalem, Akkon, Zypern, Rhodos und schließlich Malta aus ein ausgedehntes Besitznetz. Im frühen 14. Jahrhundert erhielten sie viele Besitztümer und Vermögenswerte, die sich zuvor in den Händen der Tempelritter befunden hatten. Liste der Standorte,Knights Templar, der Johanniter.


Wappen (Wappen der Schweiz, das Schweizerkreuz) und das achtzackige Kreuz (das Kreuz der SMOM), das von den Johannitern während der Kreuzzüge verwendet wurde.
Das Wappen ist das der Schweiz, die Schweizerfahne und das Wappen der Schweiz zeigen ein aufrechtes, freistehendes weisses griechisches Kreuz auf rotem Grund – das Schweizerkreuz.
Wappen der Johanniter und Flagge der Schweiz sind identisch ! Es gibt keine Zufälle !
Hospitalorden
Hospitalorden (von lateinisch hospitalis ‚gastfreundlich, zum Gastwirt gehörend‘), auch Spitalorden, sind Ordensgemeinschaften, die sich in einem Stifts- oder Klosterspital die hospitalische Versorgung von Kranken, Notleidenden und Pilgern als christlichen Liebesdienst in den Mittelpunkt ihres Wirkens stellten oder stellen. Ihre Mitglieder werden als Hospitaliter bzw. Hospitaliterinnen bezeichnet.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe (kurz JUH) ist als Ordenswerk des Johanniterordens eine evangelische Hilfsorganisation und eine der größten Hilfsorganisationen Deutschlands. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist unter dem Namen Johanniter bekannt. Das Signet der Organisation zeigt das weiße, achtspitzige Johanniterkreuz auf rotem, kreisförmigen Grund mit der Umschrift Johanniter-Unfall-Hilfe. Die JUH ist im Zusammenschluss mit den Ordenswerken anderer Länder im Johanniter International (JOIN) verbunden. Die katholische Schwesterorganisation ist der Malteser Hilfsdienst.
Der Malteser Hilfsdienst e. V. (MHD) in Deutschland ist eine katholische Hilfsorganisation, die vom Deutschen Caritasverband und zwei Gliederungen des Malteserordens gegründet wurde. Das Zeichen des Malteser Hilfsdienstes ist das weiße, achtspitzige Malteserkreuz auf rotem Grund in Wappenform. „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ ist der Leitsatz des Malteserordens, dem der Malteser Hilfsdienst folgt. Die evangelische Schwesterorganisation ist die Johanniter-Unfall-Hilfe.
Das Deutsche Rote Kreuz e. V. (DRK) ist nach den Genfer Abkommen die nationale Rotkreuz-Gesellschaft in Deutschland und als solche Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Der Hauptsitz ist in Berlin-Lichterfelde. Das DRK ist, als einer der großen Wohlfahrtsverbände in Deutschland, Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege.
Als nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften werden Organisationen bezeichnet, die in ihrem jeweiligen Heimatland als freiwillige Hilfsgesellschaften Aufgaben übernehmen, die sich aus den Genfer Konventionen und den Statuten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ergeben. Zu diesen Aufgaben gehören vor allem die humanitäre Hilfeleistung im Fall von Kriegen und bewaffneten Konflikten sowie anderen Notfällen von großem Ausmaß wie Naturkatastrophen, die Organisation von Such- und Auskunftsdiensten für diese Situationen sowie die Verbreitung von Kenntnissen des humanitären Völkerrechts. In vielen Ländern mit mehrheitlich islamischer Bevölkerung verwenden die entsprechenden Organisationen anstelle des Symbols des Roten Kreuzes den Roten Halbmond und werden dementsprechend als nationale Rothalbmond-Gesellschaften bezeichnet. Wenn eindeutig erkennbar ist, dass der Kontext der Beschreibung einen Bezug zur Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung hat, wird oft nur der Begriff nationale Gesellschaft verwendet. Auch die israelische Organisation Magen David Adom, die seit ihrer Gründung einen roten Davidstern als Emblem nutzt, wird in der Regel ohne weiteren Zusatz als nationale Gesellschaft Israels im Sinne des humanitären Völkerrechts und der Statuten der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung bezeichnet.
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung umfasst das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) (englisch offiziell International Committee of the Red Cross (ICRC)), die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (englisch offiziell International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies (IFRC)) sowie die nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften. Das IKRK und die Internationale Föderation sind voneinander organisatorisch und rechtlich unabhängig und innerhalb der Bewegung durch gemeinsame Grundsätze, Ziele und Symbole miteinander verbunden. Als Föderation der nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften wird die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften von den 191 Mitgliedsorganisationen gesteuert und ist nicht von ihnen unabhängig. Die weltweit gleichermaßen geltende Mission der Bewegung – unabhängig von staatlichen Institutionen und auf der Basis freiwilliger Hilfe – sind der Schutz des Lebens, der Gesundheit und der Würde sowie die Verminderung des Leids von Menschen in Not ohne Ansehen von Nationalität und Abstammung oder religiösen, weltanschaulichen oder politischen Ansichten der Betroffenen und Hilfeleistenden.
Das Rote Kreuz ist das Symbol der Templer (SMOM). In der Öffentlichkeit tritt die Organisation als humanitäre Wohltätigkeit auf, aber hinter den Kulissen ist es etwas völlig anderes. Die Idee ist, eine Organisation zu haben, die viele gute Dinge tut, um Vertrauen in der Öffentlichkeit zu schaffen, und die den Deckmantel dafür bietet, im Dunkeln schreckliche, finstere Dinge zu tun. Wer würde glauben, dass das Rote Kreuz in Pädophilie, Kindersexhandel oder Organraub verwickelt ist?

Rotes Kreuz – Gründung des Malteserordens.

‘Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung’




Natürlich arbeiten beim Roten Kreuz viele gute Leute – sonst würde der Schwindel nicht funktionieren. Aber in den obersten Zweigen der Organisation gibt es korrupte Leute, die korrupte Dinge tun. Ein Beispiel dafür ist der Fall des Hurrikans Sandy. Das Amerikanische Rote Kreuz hat über 300 Millionen Dollar für die Opfer des Hurrikans aufgebracht, aber niemand weiß, wohin das Geld geflossen ist. Als die Organisation damit konfrontiert wurde, weigerte sie sich, irgendwelche Unterlagen herauszugeben, mit der Begründung, es handele sich um ein „Geschäftsgeheimnis“, und wenn diese Details preisgegeben würden, „würde das Amerikanische Rote Kreuz einen Wettbewerbsschaden erleiden, weil seine Konkurrenten das Geschäftsmodell des Amerikanischen Roten Kreuzes nachahmen und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten“.
Wenn man die Farben des Roten Kreuzes umkehrt, erhält man die Flagge der Schweiz. Auch dieses Land wurde von den Malteserrittern gegründet. Durch die Schaffung eines Landes mit geheimen Bankgesetzen kann „die Elite“ alle möglichen zwielichtigen Geschäfte machen. Ohne Länder wie die Schweiz wäre es für „die Elite“ viel schwieriger, ihre dunklen Taten zu verbergen.

Flagge der Schweiz.
Das Malteserkreuz ist auch als Schwarze Sonne bekannt – ein vielsagender Name für den finsteren Zweig des Aton-Kultes, Sonnenkult. Ein Beispiel dafür ist das Logo des Ölkonzerns ARCO.

ARCO-Logo und die Schwarze Sonne. Das Logo zeigt auch eine Pyramide von oben.
Schwarze Sonne
Ein weiteres Beispiel für die Schwarze Sonne ist das Logo des Smithsonian Instituts, 1965 bis 1998, das für seine „selektive“ Geschichtsforschung berüchtigt ist.

1910 bis 1964

1965 bis 1998

1998 bis 2018

2018 bis heute
Schwarze Sonne ‘das Sonnenrad‘

Die Schwarze Sonne ist ein Symbol der NSDAP, das aus zwölf in Ringform gefassten gespiegelten Siegrunen oder drei übereinander gelegten Hakenkreuzen besteht.
Gesellschaft Jesu ‘IHS‘

Gesellschaft Jesu ‘IHS‘ und die Schwarze Sonne.
Das Christusmonogramm (auch Christogramm oder Chi-Rho) besteht aus den beiden als Monogramm übereinander geschriebenen griechischen Buchstaben Χ (Chi) und Ρ (Rho), ungefähr in folgender Form: ☧. Dabei handelt es sich um die ersten beiden Buchstaben des griechischen Wortes Χριστός Christós („Christus“). Nach dem Kreuz und dem Fisch ist es das am häufigsten anzutreffende Symbol für Jesus Christus. Ein Christogramm (lateinisch: Monogramma Christi) ist ein Monogramm oder eine Buchstabenkombination, die eine Abkürzung für den Namen Jesus Christus bildet und traditionell als religiöses Symbol innerhalb der christlichen Kirche verwendet wird. Und natürlich gibt es das Christogramm der Jesuiten, das Logo der Jesuiten. Das Nomen sacrum IHS leitet sich von den ersten drei Buchstaben des Namens Jesu in griechischen Großbuchstaben Ι Η Σ Ο Υ Σ ab, wobei das Sigma durch ein lateinisches S ersetzt ist. IHS (und ihs) als Kurzform des Namens Jesus kann man in Bibeln des Mittelalters und an anderen Stellen sehr häufig finden. Bis ca. 1450 wurden in Bibeln und Urkunden die Worte Jesus, Christus und andere Nomina sacra praktisch nie ausgeschrieben. Zunächst war das Kürzel IHS mit einem darüber liegenden Kürzungsstrich versehen, aus dem später ein Kreuz wurde. Verwendet wird diese Kurzform im Spätmittelalter und vor allem seit ihrer Gründung durch die Gesellschaft Jesu. Das Monogramm findet sich auch häufig als Ornament an Kirchen oder auf Paramenten. Typisch für das ausgehende Mittelalter ist die Anbringung des Jesus-Monogramms in einem Strahlenkranz, der den vom Leib Christi ausgehenden Glanz symbolisiert. Nomina sacra (Singular: Nomen sacrum; lateinisch heiliger Name) wird als paläografischer Terminus technicus für die Tradition benutzt, verschiedene oft vorkommende heilige Namen, Titel oder Bezeichnungen in den frühen griechischen heiligen Schriften und in der theologischen Literatur abgekürzt zu schreiben. Der Fachterminus Nomina sacra wurde durch Ludwig Traube geprägt, wobei er damit den Begriff der nomina dei des karolingischen Exegeten Christian von Stablo ersetzte. Anders als im säkularen und nicht christlichen Schriftwesen, wo Suspensionskürzungen vorherrschten, wurden für Nomina sacra von Anfang an Kontraktionskürzungen bevorzugt. Die Zusammenziehungen wurden durch einen Überstrich gekennzeichnet. Die von Traube vermutete Herleitung des Phänomens aus dem Schriftgebrauch des hellenistischen Judentums, anstelle des unaussprechlichen Tetragramms JHWH die Symbole ΘΣ und ΚΣ zu setzen, wird nicht mehr aufrechterhalten, doch „scheint eine allererste Anregung durch das Tetragramm in judenchristlichen Kreisen, etwa Alexandrias, möglich.“
Aber warum die Schwarze Sonne? Wenn Sie mit der Geschichte der „Elite“ und ihrem Aton-Kult vertraut sind, wissen Sie, dass es dabei um Sonnenanbetung geht. Aber im Fall der „Elite“ geht es eigentlich um eine sehr spezielle Form der Sonnenanbetung. Es geht um die Anbetung der dunklen Seite der Sonne – auch bekannt als Luziferianismus.
“Echnaton brachte nicht nur politisches Chaos über sein Land, er brachte auch theologisches Chaos in die Welt der religiösen Ideen. Er und sein Kreis, die „Bruderschaft der Schlange“, beteten das Licht nicht auf die Art der Druiden an. Ihr Verständnis von Sonne und Licht war nicht mit unserem heutigen verwandt. Das Judenchristentum ist ein Kind des Atonismus und wird ebenfalls von jenen Eliten kontrolliert, die das anbeten, was man als „die dunkle Seite der Sonne“ bezeichnen könnte. Ein anderes Wort für diese Art der Anbetung ist Luziferianismus.Luzifer ist ein Gott des Lichts, oder vielmehr der dunklen Seite des Lichts.“ – Michael Tsarion (The Irish Origins of Civilization, Band 2/Die irischen Ursprünge der Zivilisation, Band 2)
Das Iota-Eta-Sigma. „IHS“ oder „IHC“ wäre der Name von Jesus, im Altgriechischen wäre es ΙΗΣΟΥΣ oder ΙΗΣ. Tatsächlich steht das Christogramm „IHS“ für „Isis, Horus und Seth“.
Geheimgesellschaften ‘Geheimbünde‘
Die mächtigsten Menschen der Welt, die höchste Macht, aller Geheimgesellschaften ‘Swiss Octagon SS S.M.O.M.’

„Gebäude der Geheimgesellschaften am Yale College“ von Alice Donlevy, ca. 1880. Abgebildet sind: Psi Upsilon (Beta-Kapitel), 120 High Street. Links Mitte: Skull and Bones (Russell Trust Association), 64 High Street. Rechts Mitte: Delta Kappa Epsilon (Phi-Kapitel), Ostseite der York Street, südlich der Elm Street. Unten: Scroll and Key (Kingsley Trust SSS Nonse Association), 490 College Street.
Symbolik der Glorifizierung, der Macht, der Gewalt. Ein Zeichen ist im weitesten Sinne etwas, das auf etwas anderes hindeutet, etwas bezeichnet. Zeichentheoretiker sehen darin ein semiotisches Phänomen und bestimmen im engeren Sinne Zeichen als eine Unterklasse dieses Phänomens. Dort stehen Zeichen anderen semiotischen Phänomenen wie den Symbolen und Anzeichen (vgl. Index, Signal) gegenüber. Sprachzeichen sind Grundelemente einer Sprache. Zeichen ist dabei allgemein etwas Unterscheidbares, dem eine Bedeutung zugesprochen wird; ein sprachliches Zeichen als Grundelement eines Kommunikationssystems (also auch Gesten, Gebärden, Laute, Markierungen auch Symbole). Zeichen kommt aus indogermanisch dei für „hell glänzen“, „schimmern“, „scheinen“, und wird im Althochdeutsch zu zeihhan „Wunder“, „Wunderzeichen“. Dem deutschen Wort liegt ursprünglich die irdische Erscheinung einer höheren Macht zugrunde. Als Symbol (altgriechisch σύμβολον sýmbolon ‚Erkennungszeichen‘) werden allgemein bedeutungstragende Darstellungen wie Zeichen, Wörter, Gegenstände oder Vorgänge bezeichnet, die mit einer bestimmten Vorstellung verbunden sind (von etwas, das nicht gegenwärtig zu sein braucht). Welche Art von Vorstellungen mit dem Wort „Symbol“ gemeint ist, kann je nach Anwendungsgebiet sehr unterschiedlich definiert sein (zum Beispiel Zahlzeichen oder ritualisierte Handlungen). Symbole bildähnlichen Charakters werden auch Sinnbild genannt. Das Signet [zɪnˈjeː], auch [zɪˈɡnɛt] (lateinisch signum „Zeichen“) ist ein visuelles Zeichen. Die Anforderungen an Signete sind abhängig von der Funktion, der Zielgruppe, aber auch von epochalen Stilprägungen. Moderne Signete oder Signets sind meist aus geometrischen Grundformen aufgebaut, die schnell erfassbar sind. Der Wiedererkennungswert und die Sympathie sind weitere Kriterien für die Signetgestaltung. Signetentwicklung ist ein Spezialgebiet des Grafikdesigns. Eine der historischen Wurzeln des Signets ist die Heraldik. Viele moderne Wappenzeichen werden als Signet gestaltet. Man spricht im Kunsthandel und in der Kunstwissenschaft noch immer vom „Signet“ eines Malers, Bildes oder einer Skulptur in Bezug auf die – piktographische oder schriftliche – Signatur des Urhebers. Der Achterstern (auch Achtstern) oder Oktogramm ist eine geometrische Form, die in der Architektur u. a. im Festungsbau verwendet wurde. Im Festungsbau war diese Figur geradezu von grundlegender Bedeutung. Entscheidend dabei war, dass die Bastion möglichst viele und kurze Wände aufwies, um dem Angreifer den Angriff zu erschweren. Eine große Angriffsfläche wurde so vermieden. Der Achtstern unterscheidet sich vom Achtort und dem Oktogon, die ebenfalls außen acht Eckpunkte aufweisen, die aber anders verbunden sind. Ein Oktogon oder Oktagon (Achteck) ist in der Architektur ein Zentralbau oder -raum mit einem Grundriss in Form eines regelmäßigen Achtecks. Das Achteck hat seit der Antike eine symbolische Bedeutung, die auf das Urbild des achtstrahligen Sterns zurückgeht und für Vollkommenheit steht. Ein Achteck (auch Oktogon oder Oktagon, von lat. octogonum, octagonum, octagonon, von griech. ὀκτάγωνον oktágōnon) ist eine geometrische Figur und ein Vieleck (Polygon) mit acht Ecken und acht Seiten. Achtecke lassen sich, wie alle Polygone, die keine Dreiecke sind, in konvexe, konkave und überschlagene Achtecke einteilen. In Variationen wird dies näher beschrieben und im Anschluss daran das regelmäßige Achteck ausführlich dargestellt. Das Achteck hat seit der Antike eine symbolische Bedeutung, die auf das Urbild des achtstrahligen Sterns zurückgeht und für Vollkommenheit steht. Im christlichen Mittelalter wurde das Oktogon auch mit der Auferstehung in Verbindung gebracht. Im Okkultismus wird das Oktogon manchmal als Symbol für Transformation und höhere Erkenntnis verwendet. Einige Geheimgesellschaften und esoterische Gruppen verwenden das Oktogon als Symbol oder in ihren Ritualen, oft in Verbindung mit alten Lehren und Wissen.
Vergessene geheime Sybolik. In der französischen Heraldik ist die Lilie unter dem Namen Fleur-de-Lys oder Fleur-de-Lis („Lilienblume, Lilienblüte, französische Lilie“) bekannt und steht im speziellen Bezug zu Frankreich als das wohl bekannteste Symbol der französischen Monarchie. Prieuré de Sion (von französisch prieuré: „Priorat“, „Kloster“ und Sion: „Zion“), oder auch Bruderschaft vom Berg Zion, ist der Name verschiedener, teils fiktiver Vereinigungen. Angeblich wurde eine Geheimloge dieses Namens während des Ersten Kreuzzuges von Gottfried von Bouillon in Jerusalem gegründet. Berühmtheiten wie Leonardo da Vinci, Isaac Newton und Victor Hugo sollen zu ihren geheimen Mitgliedern gezählt haben. Diese Version basiert auf gefälschten Dokumenten, die der französische Monarchist Pierre Plantard in Umlauf brachte, um dem Verein gleichen Namens, den er 1956 in Annemasse im Département Haute-Savoie gegründet hatte, eine Vorgeschichte anzudichten. Die Vorstellung von einer solchen Geheimgesellschaft wurde seit Ende der 1960er Jahre von zahlreichen Autoren und Medien aufgegriffen und um weiteres Vorstellungsgut aus dem Bereich moderner Esoterik und Verschwörungstheorien angereichert. Sie gilt heute als widerlegt.
Fleur-de-Lys, die Lilie ist ein historisches Symbol geheimer Gesellschaften mit symbolischer Bedeutung für Macht, Königtum, Reinheit und Gottesgnadentum. Sie ist durch Legenden um König Chlodwig mit der Freimaurerei, den Tempelrittern und der französischen Monarchie verbunden. Obwohl ihre Ursprünge umstritten sind, repräsentiert das Symbol eine Vielzahl von Konzepten, von der Reinheit der Jungfrau Maria und der Heiligen Dreifaltigkeit in der christlichen Ikonographie bis hin zu ritterlichen Tugenden und der göttlichen Abstammung der Könige. Damit ist sie ein mächtiges, vielschichtiges Emblem, das im Laufe der Geschichte von verschiedenen Gruppen verwendet wurde. Die Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit oder Trinität (lateinisch trinitas; altgriechisch τριάς Trias, deutsch ‚Dreizahl, Dreiheit‘) ist in der christlichen Theologie die Wesenseinheit Gottes in drei Personen oder Hypostasen, nicht drei Substanzen. Diese werden „Vater“ (Gott der Vater, Gott Vater oder Gottvater), „Sohn“ (Jesus Christus, Sohn Gottes oder Gott Sohn) und „Heiliger Geist“ (Geist Gottes) genannt. Damit wird zugleich ihre Unterscheidung und ihre unauflösbare Einheit ausgedrückt. Im Judentum und im Islam wird das Konzept der Trinität strikt abgelehnt. Der Schild der Dreifaltigkeit (lat. scutum Trinitatis), älter Schild des Glaubens (scutum fidei, nach Eph 6,16 EU), ist eine im Hochmittelalter entwickelte grafische Veranschaulichung der christlichen Dreifaltigkeitslehre. Er wurde vor allem in der frühen Neuzeit als religionspädagogisches Hilfsmittel, als Kirchenschmuck und als heraldisches Zeichen verwendet.
Zion (hebräisch צִיּוֹן ṣijjôn) ist ein Ortsname in der Hebräischen Bibel. Das Wort ist sprachlich mit hebräisch צִיָּה ṣijjāh „trocken“ verwandt und kann daher als „trockener Ort“ im Sinne von „Bergrücken“ verstanden werden. Die „Bergfeste Zion“ (2 Sam 5,7 EU) war eine vorisraelitische Akropolis auf dem heutigen Südosthügel Jerusalems, identisch mit der Davidsstadt. Die in der Bibel König Salomo zugeschriebene Stadterweiterung Richtung Norden, wo Salomos Tempel und sein Königspalast lokalisiert wurden, hatte zur Folge, dass der Name Zion im weiteren Sinn auf die gesamte auf dem Südosthügel gelegene Stadt, im engeren Sinn auf den Tempelberg überging, den Wohnsitz des Gottes der Israeliten JHWH (etwa in Jes 8,18 EU). Damit rückte der Zion ins Zentrum der Hoffnungen des Judentums, die sich auf weltweite Anerkennung JHWHs und seiner Rechtsordnung richten. Diese Zionstheologie durchzieht die Prophetie im Tanach seit Jesaja und bestimmte auch die Endzeiterwartung des Urchristentums mit. Seit byzantinischer Zeit wurde die Bergfeste Zion irrtümlich mit dem Südwesthügel Jerusalems identifiziert, der seit dem Mittelalter außerhalb der Stadtmauern lag, so dass dieser den Namen Berg Zion (auch „Zionsberg“, „Mount Zion“, „Har Zijon“) erhielt. Im 19. Jahrhundert wurde jedoch der Südkamm des Tempelberges als Ophel oder Davidsstadt vermutet. Diese Annahme bestätigten archäologische Grabungen im 20. Jahrhundert im dortigen Tell mit der Siedlungsschicht des bronze- und eisenzeitlichen Jerusalem. Im mittelalterlichen Äthiopien trugen mehrere Herrscher der Salomonischen Dynastie das Wort im Namen (Amda Seyon I., Yagbe’u Seyon u. a.), im christlich-äthiopischen Sprachgebrauch die Jungfrau Maria. Religiöser Zionismus, Religiös-zionistische Bewegung (hebräisch ציונות דתית, ausgesprochen als Zionut Datit), nationalreligiöse Bewegung oder Religiöser Nationalismus (hebräisch דתי לאומי, ausgesprochen als Dati Leumi) ist eine Ideologie, die Zionismus und orthodoxes Judentum verbindet. Die Bezeichnung wird auch von der israelischen Partei Mafdal – HaTzionut HaDatit verwendet. Poʿale Zion oder Poʿalei Tzion (hebräisch פּוֹעֳלֵי צִיּוֹן Poʿalej Zijjōn, deutsch ‚Arbeiter Zions‘) war eine wichtige zionistisch–sozialistische Bewegung in Europa, Palästina und Nord- und Südamerika seit 1901. Der Zionismus ist sowohl eine Nationalbewegung als auch eine ethnonationalistische Ideologie, welche die Errichtung eines jüdischen Nationalstaats in Palästina anstrebte und diesen nach der Gründung des Staates Israel 1948 bewahren und verteidigen will. Zionismus in der Zeit des Nationalsozialismus. Mit dem Machtantritt der NSDAP am 30. Januar 1933 begann die gesamtstaatliche Judenverfolgung in Deutschland. Erste Maßnahmen des NS-Regimes waren der „Judenboykott“ vom 1. April sowie das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ und das „Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft“ vom 7. April 1933, wodurch viele deutsche Juden Eigentum, Beruf und soziale Stellung verloren. Am 25. August 1933 trat das Haʿavara-Abkommen („Überweisung“) zwischen der Jewish Agency, der Zionistischen Vereinigung für Deutschland und dem deutschen Reichsministerium für Wirtschaft in Kraft, um die Emigration deutscher Juden nach Palästina zu erleichtern und zugleich den deutschen Export zu fördern. Bis zum Jahresende emigrierten etwa 37.000 der 525.000 in Deutschland lebenden Juden, die meisten (ca. 73 %) zogen zunächst in die europäischen Nachbarstaaten, 19 % nach Palästina, 8 % entschieden sich für ein Land in Übersee. In den Folgejahren bis 1937 blieb die jährliche Zahl der Auswanderer weit unter dem Wert im Jahr der Machtergreifung (1934 waren es 23.000, 1935 21.000, 1936 25.000 und 1937 23.000). Die zionistischen Vereine wuchsen bis 1934 auf 43.000 Mitglieder. Am 13. September 1933 schlossen sich alle großen deutschjüdischen Verbände, einschließlich der zionistischen, zur Reichsvertretung der Deutschen Juden unter Leo Baeck zusammen. Diese wollte deren Zusammenhalt stärken und die fluchtartige Auswanderung steuern. Dazu beschaffte sie z. B. Einreisepapiere und verwaltete zurückgelassene Immobilien. Adolf Hitler selbst hielt den Zionismus für eine Lüge und ein Täuschungsmanöver der Juden. In Mein Kampf schrieb er, die Juden dächten „gar nicht daran, in Palästina einen jüdischen Staat aufzubauen, um den dann etwa zu bewohnen, sondern sie wünschen nur eine mit eigenen Hoheitsrechten ausgestattete, dem Zugriff anderer Staaten entzogene Organisationszentrale ihrer internationalen Weltbegaunerei; einen Zufluchtsort überwiesener Lumpen und eine Hochschule werdender Gauner“. Auch Alfred Rosenberg, ein führender Ideologe der NSDAP, schrieb in dem 1921 verfassten und 1938 neu aufgelegten Aufsatz Der staatsfeindliche Zionismus, dieser sei, „bestenfalls, der ohnmächtige Versuch eines unfähigen Volkes zu produktiver Leistung, meistens ein Mittel für ehrgeizige Spekulanten, sich ein neues Aufmarschgebiet für Weltbewucherung zu schaffen“. Der Reichsminister des Äußeren Konstantin von Neurath schickte 1937 Richtlinien an die deutschen Botschaften in London, Kairo und Jerusalem, in denen er betonte, dass die Schaffung eines jüdischen Staates „nicht im deutschen Interesse“ sei, da ein derartiger Staat eine „zusätzliche völkerrechtliche Machtbasis für internationales Judentum schaffen“ würde. Auch die nationalsozialistische Presse schrieb gegen den Zionismus und unterstützte dessen arabische Gegner. Nachdem die Nürnberger Gesetze vom 15. September 1935 den deutschen Juden die Staatsbürgerrechte entzogen hatten, wuchs die Zahl der Ausreisewilligen, obwohl Verbände wie der Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens weiterhin zum Bleiben ermutigten. 250.000 deutsche Juden wanderten von 1933 bis zum Kriegsbeginn 1939 in andere Länder aus. Dafür musste ihre Reichsvertretung immer mehr Mittel aufbringen, bis ihre Mitglieder etwa 10 Prozent ihres Einkommens an sie abgeben mussten. Die zionistische Vereinigung durfte von diesen Einnahmen Schulungsfarmen (Hachschara) aufbauen, auf denen Ausreisewillige Landwirtschaft erlernten, um ihren Neuanfang in Palästina zu erleichtern. Von 1933 bis 1941 erreichten etwa 55.000 Juden aus dem Deutschen Reich – etwa ein Viertel aller jüdischen Einwanderer – Palästina. 15.000 bis 20.000 von ihnen missachteten dabei die britischen Einreisevorschriften. 1937 blockierten die deutschen Behörden die Auswanderung deutscher Juden trotz des Ha’avara-Abkommens zunehmend. Adolf Eichmann wurde nach Palästina gesandt, um dort Kontakt zur israelischen Untergrundorganisation Hagana aufzunehmen. Eichmann wurde jedoch des Landes verwiesen. In Ägypten traf er al-Husseini, den Großmufti von Jerusalem, der sich bereits 1933 mit dem NS-Regime verbündete, nationalsozialistische Propaganda im arabischen Raum verbreitete und von 1941 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland lebte. Al-Husseini wurde Mitglied der SS, mobilisierte Muslime auf dem Balkan für die Waffen-SS und versuchte Fluchtwege für Juden aus Osteuropa zu blockieren, um ihre Auswanderung nach Palästina zu verhindern. Nach dem Anschluss Österreichs am 12. März 1938 verschärfte sich die Lage reichsdeutscher Juden nochmals: Die Novemberpogrome 1938 vom 7. bis 14. November zerstörten Leben und Eigentum Hunderter sowie mit den Synagogen auch die jüdische Kultur in Deutschland und Österreich. Die Konferenz von Évian vom Juli 1938, in der auf Initiative des amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt Vertreter von 32 Nationen Möglichkeiten der Auswanderung von Juden aus Deutschland und Österreich diskutierten, verlief praktisch ergebnislos. 1939 richtete die Gestapo auf Anordnung Hermann Görings eine „Reichszentrale für jüdische Auswanderung“ ein. Der Überfall auf Polen am 1. September 1939 brachte drei Millionen polnischer Juden in den deutschen Machtbereich. Bis zum Jahresende wurden 7000 von ihnen ermordet. Der deutsche Einmarsch in die neutralen Niederlande („Fall Gelb“) am 10. Mai 1940 zwang etwa 20.000 deutschjüdische Emigranten erneut zur Flucht, aus Belgien dann 25.000, aus Frankreich 35.000. Die Protokolle der Weisen von Zion sind ein antisemitisches Pamphlet. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von unbekannten Redaktoren vermutlich in Russland auf der Grundlage mehrerer fiktionaler Texte erstellt und gilt als einflussreiche Programmschrift antisemitischen Verschwörungsdenkens. Die Protokolle geben vor, die Pläne jüdischer Weltverschwörer wiederzugeben. Eine erste russische Version erschien 1903 im Russischen Kaiserreich. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Text zunehmend international verbreitet, obwohl die Protokolle bereits 1921 in der Londoner Times als nicht authentisch entlarvt worden waren. Bekannt wurden insbesondere die Ausgaben aus den 1920er Jahren von Henry Ford in den Vereinigten Staaten und die deutschen Ausgaben von Gottfried zur Beek und Theodor Fritsch. Noch heute glauben manche Antisemiten und Anhänger von Verschwörungstheorien in der ganzen Welt, besonders in islamischen Ländern und in Russland, an die Authentizität der Protokolle. Die Geheimnisse der Weisen von Zion. Die erste nichtrussische Fassung basierte auf Nilus’ zweiter Auflage von 1911. Sie wurde im Januar 1920 unter dem Titel „Die Geheimnisse der Weisen von Zion“ von Ludwig Müller von Hausen, dem Gründer und Vorsitzenden des Verbandes gegen die Überhebung des Judentums, unter dem Pseudonym Gottfried zur Beek vorgelegt, der in Berlin intensive Kontakte zu rechtsextremen russischen Emigranten pflegte. In seiner Einleitung schmückte Müller von Hausen/zur Beek die Legende, wonach die Protokolle 1897 auf dem Basler Zionistenkongress entstanden wären, aus: Angeblich habe ein „Späher“ der russischen Regierung einen jüdischen Gesandten bestochen, der die Protokolle zur angeblich jüdischen Freimaurerloge „Zur aufgehenden Morgenröte“ nach Frankfurt am Main bringen sollte, und so Gelegenheit erhalten, sie in einer Nacht abzuschreiben – daher ihr fragmentarischer Charakter. Dieser Text sei dann an Nilus gesandt worden, der sie 1901 ins Russische übersetzt und ihm, zur Beek, die alleinigen Rechte übertragen haben soll. Die Ausgabe von Müller von Hausen/zur Beek brachte es allein bis 1938 auf 22 Auflagen: Der Historiker Jacob Katz betont, dass die Protokolle nur eine von vielen antisemitischen Veröffentlichungen waren, die das Land damals überschwemmten. Dennoch zeigt ihr publizistischer Erfolg, dass in der Weimarer Republik das Bedürfnis nach einem Sündenbock für den Sturz der Monarchie und für die Niederlage im Weltkrieg angesichts der eigenen rassischen Überlegenheit, die die völkische Bewegung immer verkündet hatte, groß war. Seit 1929 erschien das Werk im Parteiverlag der NSDAP. Im Vorwort wurde gedroht, ein nationalsozialistisches Deutschland werde dem Judentum „die Rechnung präsentieren, die dann nicht mehr mit Gold zu bezahlen ist“. Außerdem bereicherte zur Beek in seiner Kommentierung das Spektrum der vermeintlichen Verschwörer um die Ernsten Bibelforscher, deren Millenarismus er als Eintreten für ein jüdisches Weltreich missdeutete. Der spätere NSDAP-Parteiideologe Alfred Rosenberg legte 1923 einen ausführlichen Kommentar vor, in dem er die Nachkriegsentwicklung als Bestätigung der in den Protokollen geschilderten Pläne ausdeutete. Als neues Element fügte Rosenberg den medienkritischen Vorwurf ein, die Juden würden die von ihnen angeblich kontrollierte Presse etwa durch Preisausschreiben zunehmend unterhaltsam gestalten, damit ihre Leser durch so viel Zerstreuung die Fähigkeit zum selbstständigen Denken verlören. Der Kommentar wurde ein publizistischer Erfolg, er erlebte 1924, 1933, 1938 und 1941 Neuauflagen. 1927 erschien Rosenbergs Schrift „Der Weltverschwörerkongreß zu Basel“, in der er sich Nilus’ These zu eigen machte, wonach die Protokolle die geheimen Beschlüsse des Zionistenkongresses des Jahres 1897 enthielten. 1924 brachte Theodor Fritsch unter dem Titel Die Zionistischen Protokolle. Das Programm der internationalen Geheimregierung eine dritte deutsche Version auf den Markt, diesmal als angebliche Übersetzung „aus dem Englischen nach dem im Britischen Museum befindlichen Original“. Fritsch führte im Vorwort als Argument für die Echtheit an, ein arischer Kopf könne sich ein solches System spitzbübischer Niedertracht gar nicht ausdenken, und verlangte, man müsse nun das Judentum „als die allein Schuldigen zur Rechenschaft ziehen: den geschworenen Feind der ehrenhaften Menschheit“.
Totenkopf und das Andreaskreuz. Totenkopf (Deutsch: [ˈtoːtn̩ˌkɔpf], d. h. Schädel, wörtlich „Kopf eines Toten“) ist das deutsche Wort für Schädel. Das Wort wird oft verwendet, um ein in der westlichen Kultur verbreitetes figuratives, grafisches oder skulpturales Symbol zu bezeichnen, das aus der Darstellung eines menschlichen Schädels besteht – normalerweise frontal, seltener im Profil mit oder ohne Unterkiefer. In einigen Fällen können andere menschliche Skelettteile hinzugefügt sein, darunter oft zwei gekreuzte lange Knochen (Oberschenkelknochen), die unter oder hinter dem Schädel dargestellt sind (dann wird er im Englischen als „skull and crossbones“ bezeichnet). Der menschliche Schädel ist ein international verwendetes Symbol für Tod, Trotz gegen den Tod, Gefahr oder die Toten sowie Piraterie oder Giftigkeit. Im Englischen wird der Begriff „Totenkopf“ häufig mit dem deutschen Militäreinsatz im 19. und 20. Jahrhundert in Verbindung gebracht, insbesondere im nationalsozialistischen Deutschland. Das deutsche Wort für Schädel ohne emotionale Konnotation ist Schädel. Der Totenkopf (☠), auch Totenschädel, ist ein in der abendländischen Kultur übliches figürliches, grafisches bzw.skulpturelles Symbol, das aus der Darstellung eines menschlichen Kopfskeletts (Schädel) meist frontal, seltener im Profil mit oder ohne Unterkiefer besteht. Zum Teil können der Darstellung des Kopfskeletts noch weitere menschliche Skelettteile hinzugefügt werden; Besonders häufig sind zwei gekreuzte Oberschenkelknochen, die unter oder hinter dem Schädel dargestellt werden. Der Totenkopf dient im Allgemeinen der Symbolisierung oder gar Androhung von physischer Lebensgefahr und Tod, der Vergänglichkeit menschlichen Lebens im Vergleich zur unsterblichen Seele sowie der gesamten physikalischen Welt im Vergleich zu geistlichen Werten, die durch die Religion verkörpert werden. Der Totenkopf in der Heraldik wird auch Totenschädel genannt. Seine Darstellung kann im Schild als gemeine Figur oder über dem Wappenschild im Oberwappen als Helmzier sein. Der Kopf wird häufig mit vielen Gegenständen besteckt. Warum diese Figur ins Wappen genommen wird, ist nicht eindeutig zu beantworten. Verwendet wurde er vorwiegend in humanistische und pietistische Wappen- und Siegelmotive. Die Abneigung gegen den Helm über dem Wappen als ritterliches Attribut führte zu helmlosen Wappen und wurde durch den Totenschädel oder anderen Allegorien ersetzt. Die Sanduhr wird als Symbol der Vergänglichkeit mit der Wappenfigur gelegentlich gemeinsam dargestellt. Auffällig sind häufig die zwei großen Beinknochen, sie werden auch als Gebeine beschrieben, in der Form eines Andreaskreuzes gelegt, die unter, hinter oder über den Totenschädel gelegt sein können. Auch die alleinige Darstellung im Wappen nur gekreuzter Knochen kommt vor. Bei der farblichen Darstellung wird vorwiegend Silber/Weiß gewählt. Der Schädel kann bekränzt sein, oder viele Schlangen umgeben den Totenkopf. Das Andreaskreuz (lateinisch crux decussata ‚Kreuz in X-Form‘ oder ‚Kreuz in Form einer römischen Zehn‘, von lateinisch decussare ‚in Gestalt eines X abteilen‘, ‚kreuzweise abteilen‘) ist ein Kreuz mit zwei diagonal verlaufenden sich kreuzenden Balken. Man nennt es nach der Haltevorrichtung auch Schragenkreuz. Besteht das Kreuz aus schräg gestellten Balken (auch verschieden langen), wird auch der Begriff Schrägkreuz verwendet. Dieses Kreuz findet man oft an Bahnübergängen in Form des Zeichen 201 der Straßenverkehrs-Ordnung. Der Name verweist auf den Apostel Andreas, der an einem solchen Kreuz als Märtyrer gestorben sein soll, wie Berichte aus dem 4. Jahrhundert nahelegen. Das Diagonalkreuz ist daher zum Attribut dieses Apostels geworden und fand in der Religion und speziell in der spätmittelalterlich christlichen Ikonographie seinen Niederschlag. Ursprünglich Symbol der gekreuzten Hölzer des Feueropferaltars, ist es etwa auch in Darstellungen der Opferung Isaaks zu finden. Enthalten ist in ihm auch der griechische Buchstabe Chi (Χ) als Symbol für Christus, wie etwa im Christusmonogramm. Vor allem in frühchristlicher Zeit wurde das Andreaskreuz daher häufig für den Namen Christi z. B. als Erkennungszeichen verwendet.
Husaren der NSDAP. Als Waffenkleid oder Waffenrock, auch Wappenkleid oder Wappenrock, (mhd. wapenroc oder wâpenroc) wurde das von Rittern über dem Harnisch der Rüstung getragene Kleidungsstück bezeichnet. Es ist vermutlich mit dem zivilen Surcot und dem heraldischen Tappert verwandt. Als Waffenrock wird auch die Bluse einer militärischen Uniform bezeichnet. Der Zivilmode (Gehrock) folgend ersetzte 1843 zunächst im preußischen Heer und später auch in allen westlichen Armeen der Waffenrock Kolett bzw. Spenzer. Er hatte mittellange Schöße, die nicht mehr umgeschlagen waren, so dass er auf Vorder- und Hinterseite gleich lang war. Im Lauf der Zeit erhielt der Waffenrock kürzere Schöße, Brust- und Seitentaschen sowie statt des Stehkragens umgelegte oder offene Krägen. Für verschiedene Gattungen der Kavallerie gab es Sonderformen: für Husaren die Attila, für Ulanen die Ulanka und für Kürassiere und Teile der preußischen Jäger zu Pferde den Koller. Husaren sind eine Truppengattung der leichten Kavallerie. Ihre Ursprünge liegen vor allem in Ungarn, Kroatien, Rumänien und Serbien. Eine Besonderheit bildeten im 18. Jahrhundert die Kammerhusaren, die mancherorts als persönliche Diener eines Fürsten (beispielsweise Friedrichs des Großen) zu dessen sogenannter Kammer gehörten. Charakteristisch für das Erscheinungsbild der Husaren sind eine mit Verschnürungen auf der Brust besetzte Uniformjacke (Dolman bzw. Attila) und eine ähnliche, mit Pelz besetzte Überjacke (Pelisse, Mente oder einfach Pelz). Beim Aufbau der Wehrmacht passte das Heer als Spiegelbild föderalistischer Vielfalt oder als Träger konkreter Traditionen nicht in die nur diffus historisierende NS-Ideologie vom Aufgehen aller in einer amorphen Volksgemeinschaft: Die letzten landsmannschaftlichen Truppenbezeichnungen wurden daher abgeschafft, bei der massiven Aufstellung neuer Truppenteile verzichtete man auf die Zuweisung von Traditionen der Alten Armee. NS-Deutschland. In den Anfangstagen der NSDAP führte Julius Schreck, der Leiter der Stabswache (Adolf Hitlers Leibwache), den Totenkopf als Abzeichen der Einheit wieder ein. Aus dieser Einheit entwickelte sich die Schutzstaffel (SS), die den Totenkopf während ihrer gesamten Geschichte als Abzeichen verwendete. Einer Schrift des Reichsführers SS Heinrich Himmler zufolge hatte der Totenkopf folgende Bedeutung:
Der Totenkopf erinnert Sie daran, dass Sie immer bereit sein müssen, sich für das Leben der gesamten Gemeinschaft einzusetzen.
Die SS-Totenkopfverbände waren die Schutzstaffel (SS), die unter anderem für die Verwaltung der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager im nationalsozialistischen Deutschland zuständig war. Während der Totenkopf das universelle Mützenabzeichen der SS war, trug die SS-TV dieses Abzeichen auch auf der rechten Kragenspiegel, um sich von anderen SS-Formationen zu unterscheiden. Der Totenkopf wurde auch als Einheitsabzeichen der Panzertruppen des deutschen Heeres und auch von den Panzereinheiten der Luftwaffe verwendet, darunter die der Eliteeinheit Fallschirm-Panzer-Division 1 „Hermann Göring“. Sowohl die 3. SS-Panzerdivision der Waffen-SS als auch das 54. Bombergeschwader der Luftwaffe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs erhielten den Einheitsnamen „Totenkopf“ und verwendeten ein auffallend ähnlich aussehendes grafisches Totenkopf-Knochen-Abzeichen wie die gleichnamigen SS-Einheiten. Die 3. SS-Panzerdivision trug außerdem Totenkopfaufnäher anstelle der SS-Siegrune auf ihren Uniformkragen.
NS–Papst, die Päpste Pius XI. (1922–1939) und Pius XII. (1939–1958) führten die katholische Kirche während des Aufstiegs und Falls Nazideutschlands. In den 1930er Jahren war etwa ein Drittel der Deutschen katholisch, die meisten von ihnen lebten in Süddeutschland; im Norden dominierten die Protestanten. Die katholische Kirche in Deutschland war Gegner der NSDAP, und bei den Wahlen von 1933 war der Anteil der Katholiken, die für die NSDAP stimmten, niedriger als im Landesdurchschnitt. Dennoch stimmte die katholisch geprägte Zentrumspartei für das Ermächtigungsgesetz von 1933, das Adolf Hitler als Reichskanzler zusätzliche innerstaatliche Machtbefugnisse zur Unterdrückung politischer Gegner einräumte. Reichspräsident Paul von Hindenburg diente bis zu seinem Tod am 2. August 1934 weiterhin als Oberbefehlshaber und war auch für die Aushandlung internationaler Verträge verantwortlich. Hitler und mehrere andere Naziführer wurden katholisch erzogen, entwickelten aber im Erwachsenenalter eine kirchenfeindliche Haltung. Artikel 24 des Nationalsozialistischen Programms forderte eine bedingte Duldung christlicher Konfessionen, und das Reichskonkordat von 1933 mit dem Vatikan garantierte den Katholiken Religionsfreiheit. Die Nazis versuchten jedoch, die Macht der katholischen Kirche in Deutschland zu unterdrücken. Katholische Presse, Schulen und Jugendorganisationen wurden geschlossen, Eigentum beschlagnahmt, und etwa ein Drittel der Geistlichen war Repressalien der Behörden ausgesetzt. Unter den Ermordeten in der „Nacht der langen Messer“ 1934 befanden sich auch katholische Laienführer. Die Kirche zeigte ein zutiefst widersprüchliches Verhältnis zum NS-Regime. Pius XII. (bürgerlich Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli [euˈdʒɛːnjo maˈriːa dʒuˈzɛppe dʒoˈvanni paˈtʃɛlli]; * 2. März 1876 in Rom; † 9. Oktober 1958 in Castel Gandolfo) war ein italienischer Priester und Diplomat. Er war vom 2. März 1939 bis zu seinem Tod am 9. Oktober 1958 der 260. Bischof von Rom (Papst) und damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sowie das Staatsoberhaupt der Vatikanstadt. Bischof von Rom im Zweiten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg erwarteten und erfuhren die Römer Hilfe eher vom „papa“ (im doppelten Sinne, als Papst und als „Vater“ ihrer Stadt) als von den staatlichen Behörden. Vom Vatikan zur Verfügung gestellte Gelder ermöglichten den römischen Pfarreien die Verteilung von Lebensmitteln. Pius veranlasste humanitäre Hilfen für Kriegsopfer; sein Hilfswerk leitete Giovanni Battista Montini, Substitut im Staatssekretariat, der spätere Papst Paul VI. Als die Alliierten am 19. Juli 1943 erstmals Rom bombardierten, vor allem die Arbeiterviertel des Stadtteils San Lorenzo, eilten Papst Pius und Montini zu den Opfern und ihren Familien. Als sich im Mai 1944 alliierte Truppen der Stadt näherten und die Römer fürchteten, es werde ein zweites Monte Cassino geben, war es maßgeblich der Papst, dem das Zustandekommen der allseitigen Erklärung Roms zur „offenen Stadt“ zu verdanken war. Die Römer ehrten ihn nach Kriegsende als „Defensor Urbis“ (Schirmherr der Stadt). Papst Pius XII. und der Holocaust. Das Pontifikat von Pius XII. (Eugenio Pacelli) begann am 2. März 1939 und dauerte bis zum 9. Oktober 1958. Es umfasste die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust, in deren Verlauf Millionen von Juden von Adolf Hitlers Deutschland ermordet wurden. Bevor er Papst wurde, diente Kardinal Pacelli als vatikanischer Diplomat in Deutschland und als vatikanischer Staatssekretär unter Pius XI. Seine Rolle während der Nazizeit wurde genau unter die Lupe genommen und kritisiert. Seine Anhänger argumentieren, dass Pius während des Krieges diplomatische Mittel einsetzte, um den Opfern der Nazis zu helfen, und indem er seine Kirche anwies, Juden und anderen diskret zu helfen, Hunderttausende Leben rettete. Pius hielt Verbindungen zur deutschen Résistance aufrecht und tauschte Geheimdienstinformationen mit den Alliierten aus, doch gleichzeitig schloss er Bündnisse mit Nazi-Deutschland und dem faschistischen Italien und arrangierte sogar Geheimverhandlungen mit Hitlers Gesandten. Seine schärfste öffentliche Verurteilung des Völkermords wurde von den Alliierten jedoch als unzureichend erachtet, während die Nazis ihn als Sympathisanten der Alliierten betrachteten, der seine Politik der Neutralität des Vatikans verletzt hatte. Einige Kritiker der Nachkriegszeit behaupteten, Pius sei entweder übervorsichtig gewesen oder habe nicht ausreichend gehandelt, und andere beschrieben seine Reaktion auf den Holocaust als schweigsam. Seine Anhänger vertraten die Ansicht, er habe Tausende, wenn nicht Zehn- oder Hunderttausende von Juden gerettet, indem er seiner Kirche befahl, ihnen Zuflucht und Hilfe zu gewähren, und er habe im Kampf gegen den gewalttätigen Rassismus der Nazi-Ideologie moralische und intellektuelle Führung geleistet. Als Außenminister war er ein Kritiker des Nationalsozialismus und half beim Entwurf der antinazistischen Enzyklika „Mit brennender Sorge“ von 1937. In seiner ersten päpstlichen Enzyklika „Summi Pontificatus“ von 1939 drückte Pius XII. seine Bestürzung über den Einmarsch in Polen im Jahr 1939 aus (ohne jedoch Schuld zuzuweisen). Er bekräftigte die katholische Lehre zur Unterstützung der allgemeinen Brüderlichkeit und befürwortete den Widerstand gegen diejenigen, die sich den ethischen Grundsätzen der Offenbarung des Johannes und der Bergpredigt widersetzten. Zu Weihnachten 1942, als Beweise für das industrielle Massaker an den Juden aufgetaucht waren, äußerte er seine Besorgnis über die Ermordung „Hunderttausender“ „untadeliger“ Menschen aufgrund ihrer „Nationalität oder Rasse“. Das Ausmaß von Pius’ Bemühungen, die Deportationen von Juden durch die Nazis zu verhindern, ist in der Wissenschaft noch immer umstritten. Nach seinem Tod im Jahr 1958 wurde Pius vom israelischen Außenminister und anderen führenden Politikern der Welt nachdrücklich gelobt. Präsident Dwight D. Eisenhower nannte ihn einen „Feind der Tyrannei“ und einen „Freund und Wohltäter der Unterdrückten“. Sein Beharren auf der Neutralität des Vatikans und sein Verzicht darauf, die Nazis direkt als Übeltäter des Zweiten Weltkriegs zu benennen, wurden zum Grund für zeitgenössische und spätere Kritik aus einigen Kreisen. Studien des Vatikanischen Apostolischen Archivs und der internationalen diplomatischen Korrespondenz dauern an. Nachkriegszeit. Ob es sich bei Fluchthilfeaktionen für als Kriegsverbrecher gesuchte Nationalsozialisten um Handlungen einzelner Vatikanvertreter oder um eine organisierte Aktion handelte und wie viel Papst Pius XII. darüber wusste, ist umstritten. Die Alliierten lehnten den Wunsch des Papstes, an den Friedensverhandlungen mit den „kleinen Verlierern“ des Zweiten Weltkrieges teilzunehmen, ab. In einer programmatischen Ansprache am 21. Oktober 1945 an alle katholischen Frauenverbände Italiens widmete er sich der Stellung der Frau in der Gesellschaft und betonte ihr Recht, in selbst gewählter Form am politisch-gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Er zeigte sich anschließend enttäuscht, dass sein aufklärerisches Gedankengut unterdrückt worden sei; der Osservatore Romano vermutete in einem Artikel am 30. August 1955 zum zehnten Jahrestag der päpstlichen Ansprache, dass die geringe Wirkung der päpstlichen Botschaft „in einer hartnäckigen und weit verbreiteten antifeministischen Mentalität zu suchen ist, die den richtigen persönlichen Wert der Frau … , die ihr nach dem Plan des Schöpfers … zufällt, nicht anerkennen will“. In zwei Konsistorien 1946 und 1953 ernannte Pius XII. insgesamt 56 neue Kardinäle. Er erweiterte und internationalisierte damit das Heilige Kollegium, so dass es seither Vertreter fast aller Kontinente umfasst (Afrika bekam erst 1960 unter Johannes XXIII. seinen ersten Kardinal). Er schloss weitere Konkordate mit Portugal (1940), Spanien (1953), der Dominikanischen Republik (1954) und Bolivien (1957). Er förderte die Herausbildung einer einheimischen Kirchenhierarchie in Staaten der „Dritten Welt“, um deren Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zu betonen (unter anderem 1946 Republik China, 1951 Südafrika, 1955 Birma). Pius nahm 33 Heiligsprechungen vor, darunter die seines frühen Förderers Pius X. Vor den Kardinälen äußerte sich der Papst am 2. Juni 1945 rückblickend zum Nationalsozialismus und zur Lage in Deutschland. In seiner Weihnachtsbotschaft 1950 gab er öffentlich bekannt, dass das Grab des Apostels Simon Petrus in einer römischen Nekropole bei Ausgrabungsarbeiten, mit denen er Prälat Ludwig Kaas beauftragt hatte, unter dem Hochaltar des Petersdoms in Rom gefunden worden sei. Für das Heilige Jahr 1950 erließ Papst Pius XII. ein Gebet für das Heilige Jahr, das vom Vorbeter und Allen im Wechsel zu beten war. Dazu hatte er „folgende Ablässe verliehen: 1. Einen Ablaß von sieben Jahren, so oft es verrichtet wird. 2. Einen vollkommenen Ablaß im Monat, wenn es den ganzen Monat lang täglich verrichtet wurde und wenn außerdem die hl. Sakramente der Buße und des Altares empfangen werden.“ Klosterrouten, auch Rattenlinien (englisch ratlines) war die von US-amerikanischen Geheimdienst- und Militärkreisen geprägte Bezeichnung für Fluchtrouten führender Vertreter des NS-Regimes, Angehöriger der SS und der Ustascha nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Aufgrund einer aktiven Beteiligung hochrangiger Vertreter der katholischen Kirche an den Fluchtrouten trugen sie bis zur Beteiligung des US-amerikanischen Geheimdienstes den Namen „Klosterrouten“. Die Fluchtrouten führten über Italien (meist von Südtirol nach Genua) oder über Spanien (das unter Herrschaft des mit Hitler sympathisierenden Diktators Franco stand) nach Südamerika und dort hauptsächlich nach Argentinien, wo Juan Perón, ein Sympathisant faschistischer Bewegungen, 1946 die Präsidentschaftswahlen gewann, aber auch in Länder der arabischen Welt. Über diese Routen gelang es nach dem Zweiten Weltkrieg einer großen Zahl von NS-Tätern, Faschisten und Kollaborateuren aus verschiedenen europäischen Ländern, einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen. Eine Besonderheit stellte die Rattenlinie Nord dar, da diese nicht aus Europa heraus führte, sondern nach Schleswig-Holstein in Richtung Flensburg verlief, wo im Mai 1945 der Sonderbereich Mürwik mit der letzten Reichsregierung entstand.
Die Schwarze Reichswehr des Vatikans. Als Schwarze Reichswehr wurden illegale paramilitärische Formationen zur Zeit der Weimarer Republik bezeichnet, die unter Bruch des Versailler Friedensvertrags von 1919 von der offiziellen deutschen Reichswehr gefördert und zum Teil selbst unterhalten wurden. Die Schutzstaffel (SS, Eigenschreibweise ᛋᛋ) war eine nationalsozialistische Organisation in der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus, die der NSDAP und Adolf Hitler als Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument diente. In ihren Verantwortungsbereich fielen ab 1934 Betrieb und Verwaltung von Konzentrations-, ab 1941 auch von Vernichtungslagern. Sie spielte sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung des Holocausts und anderer Völkermorde eine zentrale Rolle. Die SS wurde am 4. April 1925 von Hitler als persönliche „Leib- und Prügelgarde“ in München gegründet. Ihr Sitz war zuletzt im SS-Hauptamt, Prinz-Albrecht-Straße (heute: Niederkirchnerstraße) in Berlin. Sie unterstand ab dem Reichsparteitag 1926 der Sturmabteilung (SA), übte aber ab 1930 zugleich den parteiinternen „Polizeidienst“ aus. Entscheidend geformt und geprägt wurde sie durch Heinrich Himmler. Am 30. Juni 1934 liquidierte die SS im Rahmen des sogenannten Röhm-Putsches die Führung der SA. In den folgenden Monaten wurde sie zu einer eigenständigen Organisation der NSDAP erhoben, die in der Zeit des Nationalsozialismus die Kontrolle über das gesamte Polizeiwesen erlangte und durch den Aufbau der Waffen-SS eine militärische Funktion neben der Wehrmacht übernahm. Kennzeichnend für die SS war die Verzahnung staatlicher Funktionen und Institutionen mit Parteistrukturen. Die SS war das wichtigste Terror- und Unterdrückungsorgan im NS-Staat. Während des Zweiten Weltkriegs war sie mit ihren unterschiedlichen Gliederungen maßgeblich verantwortlich für beispiellose Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, insbesondere den Holocaust und den Porajmos sowie Verbrechen an der Zivilbevölkerung im Deutschen Reich und im besetzten Europa. Seit Kriegsende verboten, wurde sie in den Nürnberger Prozessen als verbrecherische Organisation eingestuft. Der Oberbegriff Waffen-SS wurde im Zuge der Vorbereitungen zur Schaffung eines zentralen Ergänzungsamtes und SS-Ergänzungsstellen in allen Wehrkreisen im November 1939 als neue Sammelbezeichnung für die schon früher aufgestellten bewaffneten SS-Einheiten der nationalsozialistischen SS erstmals verwendet. Der Waffen-SS gehörten sowohl Kampfverbände als auch die Wachmannschaften der Konzentrationslager an, die Wachmannschaften wurden von den Totenkopf-Wachsturmbannen und den SS-Totenkopfstandarten gestellt. Letztere wurden 1941 in die Waffen-SS überführt, wobei die meisten Standarten als reguläre SS-Infanterie-Regimenter in SS-Divisionen eingegliedert wurden. Nur noch den drei Regimentern der späteren 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ und den Wachverbänden der Konzentrationslager war es erlaubt, den Kragenspiegel mit dem Totenkopf zu tragen. Es gab einen regen Personalaustausch zwischen den die KZ bewachenden Totenkopfverbänden, der „Totenkopf“-Division, und weiteren Verbänden der Waffen-SS. Ihre Kampfverbände wurden im Zweiten Weltkrieg dem Oberbefehl der Wehrmacht unterstellt, kämpften an der Front und wurden zur Sicherung der okkupierten Gebiete gegen Widerstandskämpfer eingesetzt. Einige Divisionen der Waffen-SS gehörten zumindest phasenweise zu den kampfkräftigsten Verbänden der deutschen Streitkräfte. Aufgrund ihrer Beteiligung am Holocaust, am Porajmos und an zahlreichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die zivile Bevölkerung wurde sie 1946 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vom Internationalen Militärgerichtshof zur verbrecherischen Organisation erklärt. In Deutschland sind die Verbreitung von Propagandamaterial und die Verwendung von Kennzeichen der SS strafbar (§§ 86 und 86a StGB). Die SS-Totenkopfverbände (SS-TV) waren die für die Bewachung der Konzentrationslager (KZ) bewaffneten Truppen der parteieigenen Schutzstaffel (SS). In dieser Funktion waren sie ein zentrales Machtinstrument der NSDAP zur Unterdrückung und Beseitigung politischer Gegner, zur Ausbeutung durch Zwangsarbeit, zu medizinischen Menschenversuchen und zur Internierung von Kriegsgefangenen. In den Vernichtungslagern im besetzten Polen und Weißrussland waren die SS-Totenkopfverbände im Rahmen der sogenannten „Aktion Reinhardt“ speziell für den Massenmord an Juden aus ganz Europa und weiteren von den Nationalsozialisten verfolgten Personengruppen verantwortlich. Anfangs spielte das Konzentrationslager Dachau bei München unter dem Kommandanten Theodor Eicke eine wichtige Rolle als Ausbildungsstätte dieser Mördertruppe. Die SS-Männer waren in einer SS-Kaserne im Übungslager Dachau untergebracht. Am 10. Dezember 1934 wurde von Himmler die Inspektion der Konzentrationslager (IKL) gebildet; als Dienststelle der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) wurde sie eine staatliche Einrichtung, die zur Zentrale aller KZ-Verbände wurde. Eicke entwickelte in kurzer Zeit das „Dachauer Modell“: Es lässt sich „als Versuch beschreiben, den Terror zu systematisieren und zu zentralisieren“. Die frühen Konzentrationslager waren regional sehr unterschiedlich, von einem großen Maß an Improvisation geprägt, und die Öffentlichkeit war durch Presseberichte zumindest teilweise über die Zustände in den Lagern informiert. Eicke erließ im Oktober 1933 die „Disziplinar- und Strafordnung für das Gefangenenlager“ und eine Dienstvorschrift für Wachposten. Diesen wurde damit Straffreiheit zugesichert, wenn sie einen KZ-Häftling bei einem Fluchtversuch erschossen. Durch die strikte Unterbindung von Fluchtversuchen schottete Eicke das Verhalten dieser Gewalttäter im Lager nach außen sowohl gegen die Strafjustiz als auch gegen die Öffentlichkeit ab. Zwischen 1935 und 1937 reorganisierte Eicke im Auftrag Heinrich Himmlers die der IKL unterstellten Konzentrationslager.[3] Alle vorhandenen kleineren Lager wurden aufgelöst. Einzige Ausnahme war das KZ Dachau, das im Sommer 1937 erheblich erweitert wurde. Anstelle der aufgelösten, in vorhandenen Gebäuden untergebrachten Lager entstanden zwei große Neubauten, denen Kasernen der SS-Wachverbände angegliedert waren. Im Sommer 1936 wurde das KZ Sachsenhausen bei Oranienburg eröffnet. Im Sommer 1937 wurde das KZ Buchenwald in der Nähe von Weimar errichtet. Mit Dachau, Sachsenhausen und Buchenwald gab es Ende 1937 drei große Lager für insgesamt 15.000 bis 20.000 Häftlinge. Ab 1937 konzentrierte sich Eicke auf seine Funktion als Führer der SS-Totenkopfverbände, seine Aufgaben in der IKL übernahm schrittweise Richard Glücks. Die SS-Totenkopfverbände wurden neu in SS-Totenkopf-Wachsturmbanne und SS-Totenkopf-Standarten organisiert. So hießen die Totenkopfstandarten VI–XVI (einschließlich ihrer Reserveeinheiten) offiziell „Verstärkte SS-Totenkopfstandarten (Polizeireserve)“. Die Sturmabteilung (SA) war die paramilitärische Kampforganisation der NSDAP während der Weimarer Republik und spielte als Ordnertruppe eine entscheidende Rolle beim Aufstieg der Nationalsozialisten, indem sie deren Versammlungen vor Gruppen politischer Gegner mit Gewalt abschirmte oder gegnerische Veranstaltungen behinderte. Aufgrund ihrer Uniformierung mit braunen Hemden ab 1924 wurde die Truppe auch „Braunhemden“ genannt. Im Vorfeld der Machtergreifung 1933 widmete sich die Organisation, neben der Propaganda, intensiv dem Straßenkampf und Überfällen auf Sozialdemokraten, Kommunisten und Juden. Dabei wurden Konflikte mit der Staatsmacht sorgfältig vermieden. In der Anfangsphase des NS-Staats setzte Hermann Göring, als Reichskommissar für das preußische Innenministerium Dienstherr der preußischen Polizei, die SA als „Hilfspolizei“ ein. Nachdem Mitte 1934 SS-Einheiten die Führungsspitze der SA beim sogenannten Röhm-Putsch ermordet hatten, verlor sie in der restlichen Zeit des Nationalsozialismus stark an Bedeutung. Nach der bedingungslosen Kapitulation 1945 wurde sie, wie die NSDAP und SS, mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten und aufgelöst. SA-Feldjägerkorps, Feldgendarmerie, Geheime Feldpolizei, Feldjägerkommandos (bis Mai 1945), die Feldjäger (auch Kettenhunde) sind Angehörige einer Truppengattung der Bundeswehr. Diese ist unter der Bezeichnung Feldjägertruppe seit 1955 mit der Funktion der Militärpolizei in der Bundeswehr betraut. Das 1933 gegründete SA-Feldjägerkorps war eine Nachfolgeorganisation der SA-Feldpolizei und eine Sondereinheit innerhalb der im gleichen Jahr aufgestellten Hilfspolizei. SA-Feldjägerkorps, SA-Feldpolizei und Hilfspolizei hatten keine militärpolizeilichen Funktionen inne, sondern dienten der Bekämpfung der politischen Gegner der jungen nationalsozialistischen Regierung. SA-Feldpolizei und Hilfspolizei wurden bereits im Sommer 1933 aufgelöst. Das SA-Feldjägerkorps überführte man ab 1935 in Schutzpolizei und Verkehrspolizei, 1936 erfolgte die endgültige Auflösung verbliebene Verbände. Im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht wurde zunächst keine strukturmäßige Militärpolizei aufgestellt. Bei größeren Militärübungen sowie auch beim Anschluss Österreichs erfüllten mobilisierte zivile Polizeibeamte militärpolizeiliche Aufgaben, wie etwa die Verkehrsregelung. Die Aufstellung besonderer Ordnungstruppen geschah erst nach Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Feldgendarmerie rekrutierte sich aus über 8.000 zur Wehrmacht eingezogenen Ordnungspolizisten. Nach dem Muster des Heeres stellten bald auch die Luftwaffen-Felddivisionen und die Waffen-SS eigenen Feldgendarmerie-Verbände auf. Organisatorisch war sie als Führungstruppe dem jeweiligen Großverband im Einsatzraum oder örtlichem Befehlshaber unterstellt. Einsatzschwerpunkt in der Aufgabenstellung wurden die Kontrolle im rückwärtigen Gebiet, die Versprengtensuche, die Einrichtung von Auffang- und Sammellinien sowie die Fahndung nach Fahnenflüchtigen und unerlaubt von der Truppe abwesenden Soldaten. Dabei war die Feldgendarmerie gegenüber jedem Soldaten und jeder Truppengattung befehlsbefugt. Die noch heute genutzte Waffenfarbe Orange teilte sie sich mit dem Wehrersatzwesen. Neben der Feldgendarmerie der Wehrmacht operierte die Geheime Feldpolizei, deren Personal sich aus Angehörigen der Sicherheitspolizei rekrutierte, deren Führung bis 1944 in den Händen der Abwehr beim Oberkommando der Wehrmacht (OKW) lag, dem der jeweilige Kommandeur der GFP unterstellt war. Im Februar 1944 wurde die Abwehr vom Reichssicherheitshauptamt (RSHA) übernommen, die Führung der GFP verblieb aber beim OKW. Sowohl bei Feldgendarmerie wie GFP bestand aufgrund der starken Vertretung von Polizeibeamten eine gewisse Nähe zur SS, der im Dritten Reich das Polizeiwesen unterstand. Feldgendarmerie und Geheime Feldpolizei waren an Kriegsverbrechen und Holocaust beteiligt. Feldjäger-Kommandos wurden auf einen Führerbefehl vom Dezember 1943 hin als Reaktion auf zunehmend hinter der Front zu Tage tretende Disziplinlosigkeiten, Verwahrlosung und Zersetzungserscheinungen aufgestellt. Die Feldjäger-Kommandos waren eine unmittelbar dem Oberkommando der Wehrmacht unterstellte Ordnungstruppe. Daraus ergab sich auch die äußerst seltene Unterordnung der Waffen-SS unter die Disziplinargewalt eines zur Wehrmacht gehörenden Truppenteils. Die Befehlshaber der Feldjäger-Kommandos hatten Stellung und Befugnisse eines Armeeoberbefehlshabers einschließlich der Disziplinarstrafgewalt. In späteren Befehlen wurden den Führern der Feldjäger-Kommandos und -einheiten weitreichende Befugnisse zugestanden, die von praktisch uneingeschränkten Postenenthebungen und dem Auflösen von Etappenorganisationen bis zum Requirieren anderer Ordnungstruppen reichte. Lediglich in die militärtaktische Führung hatten sie kein Eingriffsrecht. Im Zweiten Weltkrieg und besonders zum Ende des Krieges hin fielen den Ordnungstruppen zehntausende „Fahnenflüchtige“ in die Hände und wurden entsprechend Hitlers Parole „Der Soldat kann sterben, der Deserteur muss sterben“ exekutiert. Berüchtigt wurde die Feldgendarmerie auch durch den Heldenklau, da sie selbst die Flüchtlingstrecks aus dem Osten noch nach potenziell waffenfähigen Männern absuchte. Im Volksmund wurden die Feldgendarmen und Feldjäger als Kettenhunde bezeichnet, in Anspielung auf den von ihnen an einer Kette um den Hals getragenen Ringkragen mit der Aufschrift Feldgendarmerie oder Feldjägerkommando (der Heeres- bzw. Wehrmachtstreifendienst trug stattdessen an der rechten Schulter die „Affenschaukel“ genannte Adjutantenschnur bzw. das Achselband der Offiziere, doch jeweils ohne das kurze Geflecht und die beiden Metallstifte). Die Rolle der Ordnungstruppen der Wehrmacht einschließlich jener der Geheimen Feldpolizei zählt bis heute zu den am schlechtesten aufgearbeiteten Kapiteln der NS-Gewaltherrschaft. Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (kurz SD) war ein zentraler Teil des Macht- und Unterdrückungsapparates im NS-Staat und während des Krieges im besetzten Europa. Er wurde 1931 als Geheimdienst der zur NSDAP gehörigen SS gegründet und unterstand ab 1939 dem Reichssicherheitshauptamt (RSHA), das zugleich von ihm dominiert wurde. Aufgabe des SD war die gezielte Bekämpfung und Vernichtung politischer Gegner sowie die Einschüchterung der Bevölkerung. Der SD war für zahlreiche Verbrechen im sogenannten Altreich sowie für Kriegsverbrechen in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten verantwortlich. Von Anfang an nutzte er das Instrumentarium der Spionage, verdeckten Operationen und der Ermordung von Regimegegnern. Die Geheime Staatspolizei, kurz Gestapo genannt (bis 1936 auch Gestapa für Geheimes Staatspolizeiamt), war die politische Polizei des deutschen Regimes in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Sie besaß weitreichende, unkontrollierte Machtbefugnisse bei der Bekämpfung politischer Gegner, zu denen nicht nur Oppositionelle, sondern nach der nationalsozialistischen Ideologie etwa auch Juden, „Zigeuner“, „Asoziale“ und Homosexuelle gehörten. Die Gestapo war berüchtigt für ihre brutalen Foltermethoden und mit hauptverantwortlich für den Holocaust und Porajmos. In den Nürnberger Prozessen wurde sie daher zu einer verbrecherischen Organisation erklärt. Die Gestapo entstand kurz nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 aus der Preußischen Geheimpolizei sowie aus den entsprechenden Bereichen der Polizei der Länder der Weimarer Republik. 1939 wurde die Gestapo in das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) (Amt IV) eingegliedert. Skull & Bones (engl. für „Schädel und Knochen“) ist eine Studentenverbindung der Yale University. Sie wurde 1832 gegründet und wird von der Russell Trust Association finanziert, die als Ehemaligenorganisation 1856 in die Universität eingegliedert wurde. Sie brachte einige führende Vertreter in Politik und Wirtschaft hervor, darunter drei Präsidenten der USA. Über die Rituale dieser Geheimgesellschaft ist wenig bekannt. Sie ist Gegenstand zahlreicher Verschwörungstheorien.
Geheimbünde, Geheimgesellschaften oder auch arkane Gesellschaften (abgeleitet von lateinisch arcanum „Geheimnis“), vor allem im politischen Bereich auch klandestine Gesellschaften oder klandestine Gruppen, sind Organisationen oder Vereinigungen, die ihre Mitglieder, ihre Ziele oder ihre Tätigkeit vor ihrer sozialen Umwelt geheim halten. Sie unterscheiden sich nach Entstehung, Organisationsform und Ausrichtung voneinander. Allen Geheimbünden gemeinsam ist der Besitz sie charakterisierender „Geheimnisse“, die keinem Außenstehenden bekannt gemacht werden dürfen, und die Verfolgung verschiedener Interessen, die etwa von aufklärerischen, esoterischen, politischen oder kriminellen Zielen motiviert sein können. Die Geheimhaltung kann sich auf alle oder nur einige der sie betreffenden Aspekte erstrecken, wie Namen und Anzahl der Mitglieder, die hierarchische Gliederung, Absichten und Ziele, Aktivitäten, Treffpunkte, Aufnahme- und Übergangsriten, Glauben, Dokumente und eine zumeist symbolische Geheimsprache. Seit dem 19. Jahrhundert entstanden politische, meist kämpferische Geheimbünde und terroristische Untergrund- und Partisanenbewegungen verschiedenster Zielrichtung mit bis zu Terror und Mord reichenden Methoden. Geheimbünde sind auch verbreitet Gegenstand gesellschaftlicher Imaginationen in Verschwörungstheorien und der Popkultur.
Im Zeitalter der Aufklärung entfaltete sich im Zuge des „Strukturwandels der Öffentlichkeit“ (Jürgen Habermas) ein reges Vereinsleben jenseits der vormodernen Vergesellschaftungsformen von Hof und Kirche, das in Teilen in Form von Geheimbünden ablief. Als Ursache für die verbreitete Arkanpraxis sind vor allem die Repressionen des absolutistischen Staates zu nennen, dem alle Treffen verdächtig waren, in denen eine die Ständegesellschaft transzendierende Gleichheit und eine das staatliche Deutungsmonopol missachtende freie Meinungsäußerung praktiziert wurden. Der deutsche Philosoph Immanuel Kant schrieb 1793, Staaten eigne stets ein Element des Gehorsams und eines der Freiheit, das den Anspruch auf Gehorsam vernunftgemäß begründe. Dessen Fehlen (etwa im Absolutismus) sei „die veranlassende Ursache aller geheimen Gesellschaften“. Nach Reinhart Koselleck ist die Scheidung von privaten und „etatistischen“, also der Kontrolle des Staates unterliegenden Lebensbereichen, die im 18. Jahrhundert um sich griff, für die Entstehung des Geheimnisses konstitutiv. Das Spannungsfeld zwischen der Aufklärung, die alles Wissen an die Öffentlichkeit bringen und dort kritisierbar machen wolle, und der Geheimhaltung, die dieses Wissen und diese Kritik vor dem Zugriff des Staates zu schützen trachtete, sei „bereits an der Wurzel des absolutistischen Staates angelegt“.
Tempelritter (Freimaurerei)
Die Tempelritter (Freimaurerei), vollständiger Name: Vereinigte Religiöse, Militärische und Freimaurerische Orden des Tempels und des Heiligen Johannes von Jerusalem, Palästina, Rhodos und Malta, sind ein der Freimaurerei angeschlossener Bruderorden. Im Gegensatz zu den ersten Graden einer regulären Freimaurerloge, die (in den meisten regulären Freimaurer-Jurisdiktionen) lediglich den Glauben an ein höheres Wesen unabhängig von der Religionszugehörigkeit voraussetzen, sind die Tempelritter einer von mehreren Freimaurerorden, deren Mitgliedschaft nur Freimaurern offen steht, die sich zum Christentum bekennen. Eine der Pflichten, die Ordensmitglieder erfüllen müssen, ist der Schutz und die Verteidigung des christlichen Glaubens. Das Wort „Vereint“ im vollständigen Namen weist darauf hin, dass innerhalb dieses Systems mehrere historische Traditionen und mehrere tatsächliche Orden gemeinsam geführt werden. Die einzelnen innerhalb dieses Systems „vereinigten“ Orden sind hauptsächlich die Tempelritter (Tempelritter), die Malteserritter, die Paulusritter und, nur innerhalb des York-Ritus, die Ritter des Roten Kreuzes. So wie das Freimaurer-Rote Kreuz Konstantins vom Heiligen Militärorden des Heiligen Georg und der Malteserorden vom Souveränen Malteserorden inspiriert sind, leitet der Freimaurerorden der Tempelritter seinen Namen vom mittelalterlichen katholischen Militärorden der Tempelritter ab. Er erhebt jedoch keinen Anspruch auf eine direkte Abstammung vom ursprünglichen Templerorden.
Freimaurerei
Die Freimaurerei ist eine international verbreitete Bewegung von zumeist männlichen Initiationsgemeinschaften, die in sogenannten Logen organisiert sind. Die Mitglieder sind in Grade eingeteilt, von denen es je nach Lehrsystem drei bis 33 gibt. Sie treffen sich zu geselligen und ethisch-religiösen Zwecken und führen Zeremonien durch, die sogenannte Tempelarbeit. Über die Vorgänge innerhalb der Versammlungen besteht Verschwiegenheitspflicht. Wegen dieses Arkanprinzips wird die Freimaurerei mitunter als Geheimbund bzw. Geheimgesellschaft bezeichnet, und viele Verschwörungstheorien sind über sie im Umlauf. Die Freimaurerei selbst versteht sich als Bund freier und gleicher Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu Selbsterkenntnis und einem menschlicheren Verhalten führe. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Es gibt, je nach Quelle, weltweit 2,6 bis sieben Millionen Freimaurer. Die Ursprünge der Freimaurerei liegen im Dunkeln. Sicher belegt ist die Gründung der ersten Großloge in London 1717. Deren Konstitution, die Alten Pflichten von 1723 bildet die Grundlage der heutigen Freimaurerei. Gemeinsam mit den Salons, den Lesegesellschaften und anderen Zusammenschlüssen der frühen Aufklärung bildeten die Logen in ganz Europa eine neue Form von Öffentlichkeit und trugen zur Verbreitung aufklärerischer Ideen bei. Zwei der bekanntesten freimaurerischen Symbole sind Winkel und Zirkel (in Amerika mit dem zentralen Buchstaben „G“, der oft für die allgegenwärtige Geometrie steht).
Großorient ‘Großloge‘
Eine Großloge oder Großorient, unter Betonung der Unterschiede in der Lehrart auch Obedienz oder Obödienz, ist in der Freimaurerei ein Dachverband, in dem einzelne Logen (Vereine) zusammengeschlossen sind. Manche Großlogen nennen sich Freimaurerorden.
Grand Orient de France
Der Grand Orient de France (Abk. GOdF) ist die älteste und größte von mehreren Freimaurerorganisationen mit Sitz in Frankreich und die älteste in Kontinentaleuropa (da sie 1773 aus einer älteren Großloge von Frankreich hervorging und 1799 kurzzeitig den Rest der älteren Loge übernahm, sodass ihre Gründung auf 1728 oder 1733 datiert werden kann). Der Grand Orient de France gilt allgemein als die „Mutterloge“ der kontinentalen Freimaurerei. Dieser Dachverbund umfasst ca. 1400 arbeitende Freimaurerlogen mit insgesamt über 55.000 Mitgliedern. Sie bearbeiten mehrheitlich den „Rite Français“ („Französischer Ritus“), danach den „Rite Écossais Rectifié“ („Rektifizierter schottischer Ritus“, eine christliche Lehrart) und den „Accepté Rite de Salomon“ („Anerkannter Ritus Salomos“). Auf dem Konvent 1877 erwähnte der Grand Orient erstmals den Begriff des „Allmächtigen Baumeisters aller Welten“ aufgrund des Antrages des protestantischen Geistlichen Frédéric Desmons nicht mehr: „Die Freimaurerei hat zu Grundsätzen die unbedingte Gewissensfreiheit und die menschliche Solidarität. Sie schließt niemanden um seines Glaubens willen aus.“ Als dann der GOdF zusätzlich das „Buch des heiligen Gesetzes“ durch ein „weißes Buch“ ersetzte, kam es zur endgültigen Spaltung: Die Vereinigte Großloge von England beendete 1913 die Beziehungen zum GOdF offiziell und erkannte ihr die Regularität ab. Dies führte zu einem Schisma in der internationalen Freimaurerei, dessen kontinentaler Zweig heute maßgeblich vom Grand Orient de France (GOdF) angeführt wird. Während die Großloge von England nach ihren Basic Principles von 1929 eine theistische und seit 1989 eine deistische Gottesauffassung von ihren Mitgliedern fordert, unterscheidet sich der GOdF durch folgende Punkte:
- sein Festhalten an der Laïcité
- seine republikanischen und sozialen Werte
- nimmt seit 2010 flächendeckend Männer wie Frauen gleichermaßen auf
- erkennt gemischtgeschlechtliche und nur aus männlichen oder weiblichen Mitgliedern bestehende Großlogen an
- der GOdF engagiert sich als solcher liberal politisch, eine weltweite Besonderheit, die in Frankreich seine Beliebtheit bei den liberalen Parteien verstärkt.
Die Freimaurerei bezeichnet sich nicht als Religion und sieht sich „allen Konfessionen offen“. Der GOdF bezieht zur Religion eine „laizistisch-neutrale Position“ bei gleichzeitiger Auseinandersetzung mit ethisch-moralischen Werten. Die sogenannte Liberale Freimaurerei ist international aktiv. So gibt es auch in Deutschland mehrere Logen, die nach der liberalen Konstitution des GOdF arbeiten. In der Rue Cadet Nr. 16 in Paris befindet sich das gleichnamige Gebäude: ein Museum des GOdF zum Thema Freimaurerei.
Freimaurerei in Deutschland
Freimaurerei in Deutschland, die erste Freimaurerloge in Deutschland wurde am 6. Dezember 1737 gegründet. Die Loge hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Bezeichnung und gab sich 1743 den Namen Absalom. Sie arbeitete noch in zwei Graden: Lehrling und Meister nach der sogenannten Prichardschen Verräterschrift. Am 23. Oktober 1740 erschien sie im Register der Logen der Londoner Großloge unter der Bezeichnung Bunch of Grapes, Becker Street Hamburg. Eine Delegation dieser Loge, geleitet durch Baron von Oberg, nahm in Braunschweig, in der Nacht vom 14. zum 15. August 1738, den Kronprinzen von Preußen, späteren König Friedrich den Großen im alten Kornschen Gasthaus zum Freimaurer auf. Von Oberg wurde danach Kammerherr des Kronprinzen und leitete die Freimaurerloge Friedrichs auf Schloss Rheinsberg. Ab 1739 übernahm Kronprinz Friedrich selbst die Aufgabe des Meisters vom Stuhl. Nach seiner Thronbesteigung 1740 hielt er die Tempelarbeiten in Schloss Charlottenburg ab. Im 18. Jahrhundert trugen die Freimaurerlogen zur Herausbildung einer neuen Form von Öffentlichkeit bei. Wie die Salons, Clubs und Lesegesellschaften, die ähnlich wirkten, agierten sie zwar im privaten Bereich. Ihr privater Charakter und ihre Arkanpraxis ermöglichten es aber erst, dass in ihnen sich Männer unterschiedlicher Konfession und unterschiedlichen Standes als Gleiche begegneten, unabhängig und zum Teil in Opposition zu den Formen der Öffentlichkeit, die sich im absolutistischen Ständestaat etabliert hatten, nämlich dem Fürstenhof und der Kirche. Zwar waren die Logen und die Aufklärungsgesellschaften nur nach oben durchlässig, Mitgliedern unterer Schichten blieb der Zugang verwehrt. Gleichwohl war es dieser neuen Form von Geselligkeit möglich, erstmals bürgerliche Gleichheit zwischen Angehörigen verschiedener Stände als Idee zu erproben und im Gespräch von gleich zu gleich an einer unzensierten Meinungsbildung mitzuwirken. Der deutsche Philosoph Jürgen Habermas beschrieb diesen Prozess in seiner gleichnamigen Habilitationsschrift 1962 als „Strukturwandel der Öffentlichkeit“. Obwohl Gespräche über religiöse und politische Themen in den geöffneten Logen grundsätzlich nicht gestattet sind, trugen sie zur Verbreitung aufklärerischer Ideen bei. Dies gilt, obwohl es den deutschen Logen nicht immer gelang, sich von obskurantistischen und mystischen Strömungen freizuhalten. Diese zeigten sich unter anderem beim konkurrierenden Rosenkreuzertum wie bei der maurerischen Strikten Observanz mit ihrem mittelalterlich anmutenden Hochgradsystem und dem Gehorsam gegenüber „Unbekannten Oberen“. Noch im 19. Jahrhundert hielt es die Große Mutterloge des Eklektischen Freimaurerbundes für angezeigt, Ritterspiele, Aberglaube (Gespensterglaube, Spiritismus, Okkultismus, Glaube an magische Kräfte, Astrologie und dem Obskurantismus aller Art den Kampf anzusagen. Insgesamt aber konnte sich dennoch, wie der Sozialhistoriker Hans-Ulrich Wehler urteilt, in den Logen „bürgerliche Aufklärungsmentalität“ weiter entfalten. 1902 wurde das Deutsche Freimaurer-Museum eröffnet und 1913 wurde die Wolfstieg-Gesellschaft für die freimaurerisch-wissenschaftliche Forschung gegründet. Für die Öffentlichkeit sind viele Informationen jedoch nicht zugänglich. Eine der wenigen Einblicke in die Arbeit der Freimaurer in Deutschland bot eine Ausstellung mit dem Titel „Licht ins Dunkel“ im Bremer Focke-Museum 2006. Die meisten deutschen Logen männlicher Freimaurer gehören zu Großlogen, die in den Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) zusammengeschlossen sind. Diese sind von der Vereinigten Großloge von England (UGLoE) anerkannt und werden im Sprachgebrauch der deutschsprachigen Freimaurer „reguläre“ Logen genannt. In den VGLvD sind 485 Freimaurerlogen mit rund 15.300 Mitgliedern organisiert. Es gibt in Deutschland auch feminine und gemischtgeschlechtliche Großlogen. Von diesen ist die Frauen-Großloge von Deutschland von den Vereinigten Großlogen von Deutschland als „freimaurerisch arbeitend“ anerkannt. In Deutschland steht die Vereinigte Großlogen von Deutschland einem Dialog in Fragen der Gleichberechtigung der Frau verhältnismäßig offen gegenüber und koexistiert mit liberalen Logen. Die liberalen Großlogen werden anerkannt durch den Groß-Orient von Frankreich (GOdF). Dazu gehören unter anderen die gemischtgeschlechtlichen Großlogen Freimaurergroßloge Humanitas, Le Droit Humain und der Souveräne GrossOrient von Deutschland. Daneben existieren in Deutschland wie in fast allen Ländern, in denen die Freimaurerei aktiv ist, Logen, die nicht unter der Anerkennung einer Großloge arbeiten. Derartige Logen werden im freimaurerischen Sprachgebrauch als irregulär oder als Winkellogen bezeichnet. Je nach Ausrichtung werden nur Männer, nur Frauen oder auch männliche und weibliche Mitglieder aufgenommen.
Freimaurer in Deutschland
Freimaurer in Deutschland. Die ersten deutschen Freimaurer wurden Anfang des 18. Jahrhunderts in England aufgenommen. In den Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) sind fünf Großlogen mit 485 Freimaurerlogen und rund 15.300 Mitgliedern organisiert. Diese werden als reguläre Freimaurerei bezeichnet. Zu den liberalen Großlogen gehören unter anderen die Freimaurergroßloge Humanitas, Le Droit Humain und der Souveräne GrossOrient von Deutschland. Derzeit existieren in Deutschland 32 Frauenlogen sowie drei Arbeitskreise (Stand Juli 2025). 1998 wurde die einst der Freimaurergroßloge für Männer und Frauen – Deutschland (FGL) zugehörige Heidelberger Loge Carpe Diem! für Männer und Frauen aufgenommen. Diese Loge wurde jedoch 2018 geschlossen.
Humanitas (Großloge)
Humanitas (auch: Freimaurergroßloge Humanitas für Männer und Frauen) ist eine liberale freimaurerische Großloge in Deutschland und Mitglied im übernationalen Verband Catena. Die Loge ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Frankfurt am Main.
Freimaurerei in den Niederlanden
Die Freimaurerei in den Niederlanden umfasst eine große Zahl von Obödienzen oder Dachorganisationen von Freimaurerlogen. Die älteste und größte ist der Orden der Freimaurer unter dem Großorient der Niederlande, der im Jahr 2025 etwa 5500 Mitglieder hatte. Darüber hinaus gibt es mehrere kleinere Obödienzen. Es gibt Obödienzen, die nur Männern offen stehen, solche für Frauen und gemischte Obödienzen. Die Grundlage bilden die Obödienzen, in denen die Grundgrade Lehrling, Geselle und Meister verliehen werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Obödienzen für die fortgeschrittenen Pfade oder höheren Grade, in denen Aspekte der drei Grundgrade vertieft werden. Die fortgeschrittenen Pfade – auch fortgeschrittene Methoden genannt – haben ihre eigenen Initiationen und ihr eigenes Gradsystem. Schließlich gibt es in den Niederlanden auch eine Reihe von mit der Freimaurerei verwandten Organisationen, darunter einige paramaurerische; dabei handelt es sich um Organisationen, die Ähnlichkeiten mit der Freimaurerei aufweisen, aber nicht dazugehören. Anfang 2005 wurden die niederländische Loge Fiat Lux im Orient Leuwaarden und die Loge Ruuwe Kassei im Orient Gent/Belgien aufgenommen. Beides sind Logen für Männer und Frauen.
Orden der Freimaurer unter dem Großorient der Niederlande ‘G.O.N.‘
Der Orden der Freimaurer unter dem Großorient der Niederlande (kurz: Orden der Freimaurer oder G.O.N.) ist ein niederländischer Dachverband regulärer Freimaurerlogen, der in den drei symbolischen Grundgraden Lehrling, Geselle und Meister arbeitet.
Ordo Templi Orientis ‘O.T.O.‘
Illuminatenorden ‘Illuminationsphilosophie‘
Bilderberg-Konferenzen (Gegründet von NS–SS Prinz Bernhard der Niederlande alias Prinz of Darkness). Prinz Bernhard zeigt der Welt, dass er ein Malteserritter (SMOM) ist. Der Souveräne Malteserorden ist ein vom Jesuitenorden kontrollierter militärischer Geheimdienst.
Orden der Gold- und Rosenkreuzer
Rosenkreuzer ‘Rosencreutzer‘
Carbonari ‘Karbonari‘
Thuggee ‘Phansigar‘
Ku-Klux-Klan ‘KKK’ (Es waren die Schweizer, die durch den Ku Klux Klan Rassismus in die amerikanische Idee brachten; deshalb nennen sie sich die Klanritter der Schweizer Tempelritter, die in Wirklichkeit Pharaonen sind und sich noch heute „Eidgenossen“ oder die Hüter des Eides nennen. ‘Ger-Money and Swit-SS-erland’. Ku Klux Klan = Ku (Kuh) Klux (Glocke) Klan (Klan) = Kuh-Glocken-Klan ‘Cowbell-Clan’. Kuhglocken, Trycheln, ist eine Schweizer Tradition.)
Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta ‘SMOM’
Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta (English: Sovereign Military Order of Malta (SMOM). Sovereign Military Hospitaller Order of Saint John of Jerusalem, of Rhodes and of Malta.) ist eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft, die ihren Ursprung in dem im 11. Jahrhundert in Jerusalem gegründeten Johanniterorden hat und nach dem Ersten Kreuzzug zudem zu einem geistlichen Ritterorden wurde. Seit seiner Ansiedlung auf der Insel Malta um 1530 tritt der heute gebräuchliche Name auf (auch zur Unterscheidung vom protestantischen Johanniterorden, dessen Ursprünge im selben Orden liegen).
Flaggen und Wappen des Souveränen Malteserordens
Flaggen und Wappen des Souveränen Malteserordens. Der Souveräne Malteserorden führt zwei Flaggen. Dies ist im Artikel 6 der Verfassung des Ordens festgeschrieben. Die eine zeigt ein weißes Lateinisches Kreuz auf einem roten Feld und repräsentiert als Staatsflagge die politische Souveränität des Ordens. Die andere zeigt ein weißes achtzackiges Malteserkreuz auf einem roten Feld und repräsentiert als Flagge der Ordensarbeit die humanitären und medizinischen Dienste des Ordens. Beide Flaggen wurden bereits im Mittelalter verwendet.
Großmeister des Malteserordens
Der Großmeister des Malteserordens ist die oberste Gewalt des Souveränen Malteserordens (bis zur Ansiedlung auf Malta Johanniterorden). Bis 1267 trug er den Titel Meister. Amt und Würde eines Großmeisters wird einem Professritter mit Ewigen Gelübden übertragen. Kirchenrechtlich steht der Großmeister des Malteserordens im Range eines Kardinals, darf aber als Laie nicht am Konklave teilnehmen. Der Titel des Großmeisters lautet Seine Hoheit und Eminenz, der Fürst und Großmeister. Die Befugnisse des Großmeisters regelt die Verfassung des Ordens. Der Großmeister residiert am Sitz des Ordens in Rom, Via Condotti.
Baphomet
Mit dem Namen Baphomet oder Bafomet wurde in südfranzösischen Protokollen des Templerprozesses ein angeblich von den Tempelrittern verehrtes Symbol bezeichnet. Das historische Fundament des Baphomet findet sich in den Protokollen, die während des Templerprozesses angefertigt wurden. Einer der Anklageartikel im Prozess gegen die Templer von 1307 lautete, die Ordensbrüder würden ein „Idol“ verehren. Während der unterschiedlichen Verfahren des Prozesses bekannten nur wenige Zeugen eine solche Anbetung. Die Beschreibungen variieren. In den Protokollen der Anklage ist zum Beispiel nach Aussage Larchants von einem „Idol als ein Kopf mit Bart“ die Rede, dem die Templer angeblich huldigten. Manche erklärten es zu einer schwarzen Statue, andere als einen Kopf mit zwei oder drei Gesichtern (vgl.: Ianus, Dreifaltigkeit) oder auch als vierfüßige Gestalt. Der Terminus baffomet erscheint hierbei nur in einigen Protokollen, die in Südfrankreich aufgenommen wurden. Es wurde weder ein Beweis für die tatsächliche Verehrung noch ein existierendes Götzenbild des Baphomet gefunden. Die Aussagen in den Protokollen divergieren derart, dass es bisher nicht möglich ist, daraus einen Beleg für die Existenz und Gestalt des Baphomet zu entnehmen. Zudem wurden diese Aussagen oft unter Folter erzwungen.
Pfad zur linken Hand
Als Pfad zur linken Hand, Pfad der linken Hand oder Left-Hand Path (LHP) werden verschiedene religiöse (auch okkulte oder magische) Ausrichtungen bezeichnet, die dem etablierten, „rechten“ Glauben gegenüberstehen. Die begriffliche Unterscheidung des Pfades zur Linken Hand (Sanskrit: Vama Marga) und des Pfades zur Rechten Hand (sanskrit: Dakshina Marga) stammt ursprünglich aus dem Hindu–Tantra. Vama kann sowohl mit „linke (Hand)“ als auch mit „Frau“ übersetzt werden, Marga mit „Weg“ oder „Pfad“. Der LHP steht im Gegensatz zum stärker verbreiteten „Right Hand Path“ (RHP) für die Bejahung der weltlichen Existenz und der Vergöttlichung des individuellen Ichs. Westliche okkulte Strömungen wie Thelema, Satanismus, Setianismus, Midgardorden oder Saturngnosis werden gelegentlich unter der gemeinsamen Kategorie „Pfad zur linken Hand“ eingeordnet.
SMOM, das heuchlerische Böse unter uns

Die Welt glaubt, dass der Orden neutral, unparteiisch und unpolitisch ist. Der Malteserorden engagiert sich insbesondere für die Unterstützung von Menschen, die inmitten bewaffneter Konflikte und Naturkatastrophen leben, indem er medizinische Hilfe leistet, sich um Flüchtlinge kümmert und Medikamente und grundlegende Überlebensausrüstung verteilt.
Wer sind die Raubritter, die Malteserritter? Ihre Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1187, als sie als Johanniterritter bekannt waren und während des ersten Krieges gegen den Islam in Jerusalem kämpften. Kurz zusammengefasst: Sie sind die mächtigste Gruppe, die die Menschheit kennt. Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta ‘SMOM’. Mitglied kann man nur auf Einladung werden. Nur 1% der Reichsten der Reichsten dürfen teilnehmen.
1. Seien Sie römisch-katholisch.
2. Haben Sie viel Geld. (Sie werden es brauchen.)
3. Unterstützen Sie Wohltätigkeitsorganisationen, die vom SMOM unterstützt werden.
4. Treten Sie Clubs und Vereinen bei, denen Mitglieder der SMOM angehören.
5. Kleiden Sie sich gut und haben Sie gute Manieren.
6. Machen Sie kleine Projekte, aber machen Sie sie gut.
7. Bitten Sie nicht darum, ein Ritter zu werden.
8. Wenn Sie gefragt werden, ob Sie mitmachen möchten, sagen Sie einfach: „Darüber habe ich noch nie wirklich nachgedacht. Glauben Sie, dass ich die Art von Person bin, die Sie suchen?“
9. Küssen Sie den Ring des Papstes, wenn Sie Ihre erste Pilgerreise nach Rom machen.
Wenn Sie glauben, dass die Illuminaten und Freimaurer unsere Welt regieren, dann schauen Sie besser noch einmal in Ihre echten Geschichtsbücher. Wer sind die Raubritter, die Malteserritter? Sie sind Ihre CIA, Ihre Politiker, Ihre Lobbyisten, Ihre früheren, gegenwärtigen und zukünftigen Präsidenten. Die Medici-Familie, die vier Söhne für die Vatikankirche hervorbrachte, ist nicht nur mächtig, sondern auch die mit dem Schwarzen Papst verbundene Familie. Der Schwarze Papst ist der mächtigste Papst der Welt. Wenn Sie glauben, dass Ihr Papst Franziskus der wichtigste Papst ist, dann haben Sie etwas völlig falsch verstanden. Uns wurde beigebracht, dass die Vatikankirche in der griechischen Zeit die Welt regierte und dann von England gestürzt wurde; das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Ganz Europa und unsere Vereinigten Staaten von Amerika stehen unter der Herrschaft der Vatikankirche. Sie regiert immer noch die Welt. Der Ausdruck „Juden regieren das Land“ sollte fallengelassen werden. Es sind nicht die Juden, es ist die Vatikankirche. Aber ich würde immer noch in diesem Land leben, anstatt in irgendeinem anderen Land der Welt, weil man dort zumindest die Freiheit hat, das zu sagen, was ich hier auf dieser Website sage, und nicht für meine Rede verfolgt wird oder einem Diktator oder kommunistischen Land dienen muss, zumindest noch nicht. Die Vereinigten Staaten sind, obwohl immer noch ein Sklave der Vatikankirche und der Malteserritter, immer noch der Himmel auf Erden. Die Freiheitsstatue ist kein Zeichen der Unabhängigkeit. Sie ist vielmehr ein Symbol, das den Neuankömmlingen zeigt, wer dieses Land regiert. Denn die Freiheitsstatue wurde von französischen Freimaurern aus Paris gestiftet. Es gibt keine Trennung von Kirche und Staat, sie sind immer noch eine Einheit. Die Kreuzzüge der Templer. Die Schweiz wurde von ihnen gegründet. Also wurde der Schatz der Templer in der Schweiz versteckt, mit dem die Schweizer Banken gegründet wurden, die Sklaverei und alle Kriege seither finanziert wurden – und aus den Templern kamen die Freimaurer und später alle anderen Geheimgesellschaften. Die Tempelritter … die Blutlinie des Pharaos regiert die Welt bis zum heutigen Tag durch zahlreiche Geheimgesellschaften, Kommissionen, Räte, Stiftungen, Organisationen, Monarchien, Bankinstitute und eine Fülle von Unternehmensinteressen. Der Rat des Dritten Deutschen Reichs, Auswärtige Beziehungen, die Bilderberg-Gruppe, die UNO, die NATO, die CIA, der Jesuitenorden, die Trilaterale Kommission und viele mehr. “Ihre Armee verschwand im Meer der Menschheit. Sie sind, unter uns, mittendrin. Diese heuchlerischen Nazis sind überall.”
SMOM Heuchler Propaganda …
https://www.orderofmalta.int/history/
Malta Freimaurer ‘SMOM’

Die Westliche Freiwilligenarmee wurde von Offizieren angeführt, die Malteserritter waren. Die russischen Formationen wurden von Rittern des Souveränen Ordens des Heiligen Johannes von Jerusalem angeführt. Die deutschen Formationen wurden von Mitgliedern des Deutschen Johanniterordens angeführt.

Im Kampf gegen den Bolschewismus: Erinnerungen von General Fürst Awaloff, Oberbefehlshaber der deutsch-russischen Westarmee im Baltikum.

Benito Mussolini trägt das Großkreuz der Ehre und Hingabe des Souveränen Malteserordens.

Hermann Göring mit seinem Malteserkreuz.
SMOM Nelson Rolihlahla Mandela.
S.M.O.M. Ritter Nelson Rolihlahla Mandela verkaufte Afrika an S.M.O.M. Ritter David Rockefeller Sr.

Prinz Bernhard, Prinz der Niederlande, Prinz zur Lippe-Biesterfeld gründer der Bilderberg-Konferenz. 1976.

“Sie sind nur Raubritter, Malterserritter.” – Bernhard, Prinz der Niederlande.
Bernhard, Prinz der Niederlande, Prinz zur Lippe-Biesterfeld alias ‘NSDAP und IG-Farben Prinz‘ alias ‘Prince of Darkness‘ zeigt der Welt, dass er ein Malteserritter (SMOM) Spion ist. Der Souveräne Malteserorden ist ein militärischer Geheimdienst, der vom Jesuitenorden kontrolliert wird. Prinz Bernhard der Niederlande führt Beatrix der Niederlande in den Malteserorden ein.

Die niederländische Königin Elisabeth II. im Outfit der Malteserritter, der SMOM.
Royal Raubritter Familie. Räuber SMOM Willem-Alexander Claus George Ferdinand mit seine SMOM Räuber Eltern, Prinz von Oranien-Nassau, Jonkheer van Amsberg. Seit dem 30. April 2013 ist Willem-Alexander König der Niederlande.

Der Deutsche Kaiser ‘Wilhelm II.’. Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen im Prunkgewand als Protektor des Johanniterordens.

Wilhelm II. im Jahr 1902.

Otto von Bismarck mit Hals- und Brustkreuz eines Ehrenritters, um 1862.
Otto von Bismarck, 1867.

Prinz Oskar von Preußen, Vogtei Brandenburg des Ritterlichen Johanniterordens vom Hospital zu Jerusalem, Herrenmeister seit 1999.

Friedrich von Rabenau in Generalsuniform mit Rechtsritterkreuz, April 1937.

Prinz Friedrich der Niederlande in der Ornat seines Großmeisters.
Prinz Friedrich der Niederlande.
Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin.

Prinz Carl von Preußen.
Adam Graf von Schwarzenberg, Stich von Peter Rollos nach einem Gemälde von Matthias Czwiczek (um 1635).

Zeitgenössisches Porträt des Fürsten Johann Moritz.

Prinz Max von Baden, Reichskanzler vom 3. Oktober bis zum 9. November 1918 mit Malteserkreuz.
SMOM Samuel George Davis Jr.
SMOM Ronald Wilson Reagan und sein Malta Kreuz.
Weitere bemerkenswerte Mitglieder sind:
Reinhard Gehlen (NSDAP-Mitglied)
Heinrich Himmler (NSDAP-Mitglied)
Kurt Waldheim (NSDAP-Mitglied)
Franz von Papen (NSDAP-Mitglied)
Fritz Thyssen (NSDAP-Mitglied)
Rupert Murdoch
Tony Blair
Pat Buchanan
William F. Buckley, Jr.
Precott Bush, Jr.
Edward Egan (Archbishop NY)
Licio Gelli
Ted Kennedy
David Rockefeller
Phyllis Schlafly (Dame)
J. Edgar Hoover
Joseph Kennedy
Henry Luce
Thomas ‘Tip’ O’Neill
Ronald E. Reagan
Giscard d’Estaing
Allen Dulles
Avery Dulles
Frank C Carlucci
Nelson Mandela
Rick Santorum
Phyllis Schaffly
Juan Carlos (König von Spanien und Jerusalem)
Oliver North
George H.W Bush
Augusto Pinochet
William Randolph Hearst
Francis L. Kellogg
Züricher Akte
‘Zuerich Files’
Tempelritter, die Schweiz und die Nazis
Theatralisch verschwanden die Templer 1307 von der Bildfläche, nachdem sie ihre Zukunft durch die Gründung der Schweiz im Jahr 1291 gesichert hatten. In diesem Jahr fand der letzte Kreuzzug und der endgültige „Rückzug“ statt, bei dem sie nach Europa und in die Schweiz flohen. Letztere wurde fortan Sui-Isse (Soeurs Isis) oder Schw(e)-Iss (Schwester Isis) genannt. Während der Kreuzzüge metzelten die Templer in Jerusalem massenhaft Zivilisten nieder und metzelten dann zwischen 1933 und 1945 einige der späteren Generationen nieder. Während des letzten Kreuzzugs fiel am 18. Mai die letzte Hochburg der Templer, Akkon, 1291. Nur 2 1/2 Monate später, gerade so lange, wie es dauerte, nach Europa zu reisen, wurde am 1. August 1291 die Schweiz gegründet. Aus diesem Grund ist die Schweizer Flagge nach wie vor eine vereinfachte Templerflagge in den gleichen rot-weißen Farben, und an allen Schweizer Botschaften ist noch immer ein Schild eines Templerkriegers mit dem Templerkreuz darauf zu sehen – eine echte Provokation für die muslimische Welt. Ein Großteil des Goldes aus dem alten Ägypten und Jerusalem wurde in die Schweiz transportiert – wir können also davon ausgehen, dass der berühmte Schatz der Templer hier gehortet wurde. Ein ähnlicher Prozess scheint während des Zweiten Weltkriegs stattgefunden zu haben, als Schätze, die dem Haus Juda beschlagnahmt worden waren – zu dem keine Chasaren, Edomiter, Keniter, Aschkenasen, Pharisäer, „Schlangensamen“ („Reptilien“) oder Zionisten gehörten – in die Schweiz gelangten. Die Geschichte besagt, dass Papst Urban II. (dessen Macht und Popularität schwanden) 1095 in Clermont, Frankreich, dem muslimischen Kalifat den Krieg erklärte und den Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems einleitete. Aus diesem Blutbad gingen die Ritter des Tempels Salomons oder Tempelritter hervor. In Jerusalem übernahmen die Templer kabbalistische und hermetische Lehren und wichen damit so weit von der christlichen Praxis ab, dass einige von ihnen 1307 in Frankreich von König Philippe wegen „satanischer Aktivitäten“, Verleugnung Christi, Götzenanbetung, schwarzer Magie und Homosexualität verhaftet wurden. 1314 erklärte Papst Clemens V. alle Templer zu Ketzern, verhaftete ihren Anführer Jacques de Molay und die Templer, die entkamen, wurden in Schottland willkommen geheißen, wo sie Robert the Bruce im selben Jahr halfen, die Engländer zu besiegen. Im Geheimen erlangten die Templer die Kontrolle über die britische Monarchie, und man kann sicher sein, dass sie auch die Kontrolle über den Vatikan anstrebten. Allerdings mussten sie ihren Namen ändern und wurden 1717 zu Freimaurern – aber immer noch getrieben von der Gier nach Macht, die sie durch Terror und Blutopfer erlangten. (THE LlGHT: „Illuminaten, die Freimaurerei und der Zionismus – Der Masterplan zur Weltherrschaft.“) . Die Freimaurer gründeten Amerika (1776), so wie die Templer die Schweiz gegründet hatten; dann stiftete die französische Loge „Les Neufs Soeurs“ die Statue der Isis, getarnt als Freiheitsstatue – die Freiheit, zu tun, was sie wollen, und unschuldige Menschen auf der ganzen Welt zu töten. Diese Pharaonen und Pharisäer regieren die Welt nun von ihrer wichtigsten Basis aus, der Schweiz der Templer. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) gegen die Protestanten und im Auftrag der Katholiken massakrierten Hunderttausende Schweizer Söldner Millionen von Deutschen als „späte“ Antwort auf die Niederlage von Varus im Römischen Reich und errichteten so ihre endgültige Herrschaft in Deutschland. Die Templer und die Schweizer schienen nie etwas zu vergessen – außer ihre eigenen Missetaten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In der ägyptischen Sprache werden nur die Konsonanten geschrieben, daher wird „Isis“ ohne Vokale zu „SS“, wie in SchutzStaffel, Sar Security oder Securitas Suisse. Da der Totenkopf ein Freimaurersymbol ist, deutet der „SS-Totenkopf“ darauf hin, dass „Isis“ das Symbol der gesamten Templer-Freimaurerei mit pharaonischen und pharasäischen Wurzeln ist. Während des Zweiten Weltkriegs suchte Heinrich Himmler, Chef der SS („Isis“), nach dem Schatz der Templer in Rennes-le-Chateau und in den alten Katharergebieten. Was fand er? Und warum führten sie mit dem (Nord-)Afrikakorps einen weiteren „Kreuzzug“ nach Ägypten? Strategisch machte es keinen Sinn, keine Deutschen zu beschützen, nur Sand zu erobern – was suchten sie also sonst noch? Haben die Templer alles in der Schweiz gekauft und gesichert? Isis, SS, Suisse, Schweiz, Templer 1307, 1291, UBS — Feind aller Nationen; und noch immer halten die Schweizer Templer-Söldner an der Tradition fest, das Sturmgewehr zu Hause zu lassen. Diese Söldner, die Europa bereits seit Hunderten von Jahren terrorisierten, konnten — oder vielmehr sollten — traditionell jedes Jahr ab dem 1. August in die Berge zurückkehren, um ihre Ernte einzufahren, und ihre Musketen im Spind lassen, gefettet und bereit für den nächsten Feldzug. Noch heute ist dies ihr Nationalfeiertag, an dem jede Menge Feuerwerk gezündet wird, dessen Klang der Detonationen durch die Täler hallt, ähnlich wie damals, als sie ihre Heimkehr mit Gewehrschüssen verkündeten, wobei ein erfolgreicher Feldzug immer von den Beutestücken aus Plünderungen und Brandschatzungen begleitet wurde. Alle strömten von den Feldern herunter, um zu feiern und den Mord an Europäern und ihren Kindern zu feiern — und sie feiern ihn noch heute im vollen Bewusstsein dessen, was sie ehren. Vor nicht allzu langer Zeit haben die Berner in den französischsprachigen Kantonen Waadt und Freiburg 60 % ihrer eigenen Bevölkerung abgeschlachtet. Stellen Sie sich die Schweizer Papstwache im Vatikan als Relikt der römischen Legion von CaeSAR vor: Und jetzt beauftragen die Templer ihre Schweizer Banken, wie die UBS (United Banksters of Switzerland), Kriege zu finanzieren und auf versteckte, parasitäre Weise den Reichtum aus anderen Ländern abzusaugen; sie locken andere dazu, sich auf Schweizer Territorium niederzulassen, wie etwa die Hauptniederlassungen großer Unternehmen mit ihren geheimen Tochtergesellschaften und reiche Leute, die in ihren eigenen Ländern keine Steuern mehr zahlen. Die Steuerlast wird auf dem Rücken der kleinen Unternehmen und der Armen lasten, wodurch die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer werden; die Schweiz als kriminelle Nation kann so weiterhin parasitär von anderen leben. Diese Templerbasis, die Schweiz der Pharaonen und Pharisäer genannt wird, ist ein Krebsgeschwür mitten in Europa, das herausgeschnitten werden muss, bevor es noch mehr Elend in der Welt verursacht.
Der Malteserorden ‘SMOM’ und seine besetzten Gebiete
Akkon
Akkon, Akko oder Akers (auch Accho und Hacco; französisch St. Jean d’Acre, lateinisch Acco, altgriechisch Ἄκη Áke, hebräisch עַכּוֹ ʿAkkō [aˈkɔ], arabisch عكّا Akka, DMG ʿAkkā, im Altertum auch Ptolemais) ist eine alte Hafenstadt im Nordbezirk Israels in Galiläa an der Küste des östlichen Mittelmeers. Die Altstadt liegt auf einer Landzunge am Nordrand der Bucht von Haifa und ist von einer starken Festungsanlage umgeben. Auf der Landseite ist die Altstadt von der Neustadt umschlossen. Während die Neustadt eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung aufweist, wird die Altstadt fast ausschließlich von israelischen Arabern bewohnt und ist eine der orientalischsten Städte Israels. Der Seehafen der Stadt, die mehrere Jahrhunderte lang eine wichtige Hafenstadt des östlichen Mittelmeers war, hat inzwischen stark an Bedeutung verloren. Von wirtschaftlicher Bedeutung ist heute die Industrie, vor allem die Eisenverarbeitung. Die Stadt besitzt einen Bahnhof an der Strecke Naharija–Haifa.
Haifa
Haifa (hebräisch חֵיפָה [xɛˈfa], gelegentlich [ˈxajfa]; arabisch حيفا, DMG Ḥayfā [‘ħajfa], dialektal [ˈħeːfa]) ist mit 281.087 Einwohnern im Jahr 2017 die drittgrößte Stadt Israels (nach Jerusalem und Tel Aviv-Jaffa). Die heutige Stadt Haifa, die auf verschiedene seit dem Altertum auf ihrem Gebiet entstandene und teils verschwundene Orte, darunter das phönizische Sykaminon, zurückgeht, existiert seit Mitte des 18. Jahrhunderts und war bis Mitte der 1940er Jahre überwiegend arabisch geprägt. In Bezug auf die religiöse Zusammensetzung bestand Haifa Mitte des 19. Jahrhunderts aus einer muslimischen Gemeinschaft, die 51 % der Gesamtbevölkerung ausmachte, palästinensische Christen mit 36 % und Juden mit 13 %. Bis 1922 war der muslimische Bevölkerungsanteil auf 38 % gesunken; der Anteil der palästinensischen Christen blieb bei 36 %, während der Anteil der Juden auf 25 % gestiegen war. Bis 1939 lag der Anteil der Muslime bei 38,5 %, der der palästinensischen Christen war auf 26,2 % gesunken und der hauptsächlich aus Europa eingewanderten Juden auf 34,7 % gestiegen. Im Großraum Haifa leben etwa 600.000 Menschen. Dazu gehören außer der Kernstadt auch die Qrajot, Tirat Carmel, Daliyat al-Karmil und Nescher. Haifa zählt noch heute zu den Städten Israels mit einem erheblichen arabischen Bevölkerungsanteil. Es liegt am Mittelmeer an den Hängen des steil aufsteigenden Karmelgebirges und ist mit seinem Hafen ein bedeutendes Industrie- und Handelszentrum sowie Standort mehrerer Hochschulen, darunter das international renommierte Technion.
Die Bucht von Haifa (hebräisch מִפְרָץ חֵיפָה Mifráts Chejfá, deutsch ‚Golf Haifas‘) ist eine Bucht am östlichen Mittelmeer in Israel. Benannt ist sie nach der Stadt Haifa, die an ihrem südlichen Rand liegt. Auch ein Stadtteil Haifas in der Niederung an der Mündung des Flusses Qischon in die Bucht führt die Bezeichnung Mifratz Chejfa. Die Bucht von Haifa ist die einzige große Unterbrechung der Küstenlinie Israels, die sonst sehr gleichmäßig verläuft. Sie entsteht dadurch, dass am Südende das Karmelgebirge im Karmelkap nach Nordwesten vorragt. Im Norden ist die Bucht durch eine kleine Halbinsel, auf der die Stadt Akko liegt, ebenfalls geschützt. In Nord-Süd-Richtung misst die nach Westen zum Levantinischen Meer offene Bucht etwa 12 Kilometer, der wichtigste Zufluss ist der Kischon. Für die Schifffahrt war die Bucht in der Vergangenheit vor allem deswegen bedeutend, weil es in der Umgebung außer an der Karmelküste bei Dor und weiter nördlich bei Achsiv keine natürlichen Häfen gab. Bedeutendster Hafen war etwa 3000 Jahre lang Akko, erst ab dem 19. Jahrhundert wurde Haifa (u. a. nach gezielten Ausbauten) wichtiger. Die Gebiete rund um die Bucht waren wegen ausgedehnter Sümpfe lange Zeit nur dünn besiedelt. Heute ist die Bucht von Haifa von Industrieanlagen und Siedlungen umgeben. Das Städteband verbindet inzwischen Akko und Haifa ohne größere Lücken.
Ein bedeutsames Ereignis war in der Folge der Besuch von Kaiser Wilhelm II. und seinem Gefolge auf seiner Palästinareise 1898. Hierfür wurde eine zweite Mole in den Hafen gebaut. Diese diente auch anderen Reisenden, beispielsweise dem Sacerdote Edoardo Torriani, einem katholischen Priester und Pilger aus dem Schweizer Kanton Tessin als ersehnte Zuflucht. In Erinnerung an den Besuch Wilhelms wurde ein Denkmal errichtet. Der Bau einer Landebrücke war der Beginn des weiteren Ausbaus des Hafens. Außerdem regte der Kaiser an, Haifa an die Hedschasbahn anzuschließen. 1905 erhielt die Stadt mit der Jesre’eltalbahn ihren ersten Bahnanschluss nach Damaskus, 1913 einen weiteren nach Akko (Bahnstrecke Haifa–Akko).
Palästinareise Kaiser Wilhelms II. Vom 11. Oktober bis 26. November 1898 unternahm der Deutsche Kaiser Wilhelm II. seine Palästinareise, an deren Höhepunkt er die deutsche Erlöserkirche in Jerusalem einweihte. Im Rahmen seiner Fahrt nach Palästina wurden unter anderen die damals zum Osmanischen Reich gehörenden Städte Konstantinopel, Haifa, Jaffa, Jerusalem und Beirut besucht. Der Kaiser stützte die Macht des Sultans im labilen Osmanischen Reich seit der Balkankrise, bemühte sich um eine politische Stärkung des Christentums, vor allem der evangelischen Kirche, und ermutigte die deutschen christlichen und jüdischen Siedler, ohne sich politisch für sie einsetzen zu wollen.
Sarona
Sarona (hebräisch שָׂרוֹנָה Sarōnah; zwischen 1948 und 2013 umschrieb die Bezeichnung haQiryah [auch haKirya; hebräisch הקריה HaQirjah] räumlich das gleiche Viertel) ist ein Restaurant- und Ausgehviertel in Tel Aviv-Jaffa, Israel, umrahmt von neuen vielgeschossigen Büro- und Wohnbauten. Die aufgelockerte Bebauung und der Baumbestand in Saronas Zentrum gehen auf seine Entstehung als Kolonie von Anhängern der Tempelgesellschaft (so genannte Templer) zurück, die zumeist Auslandsdeutsche waren, aber auch Auslandsschweizer und -dänen. Ab 1940 gesperrter militärischer Sicherheitsbereich wird Sarona seit 2006 sukzessive renoviert und steht wieder der Allgemeinheit offen.
Deutsche Kolonie (Jerusalem)
Die German Colony in Jerusalem (hebräisch הַמּוֹשָׁבָה הַגֶּרְמָנִית ha-Mōschavah ha-Germanīt) ist ein von Mitgliedern der Tempelgesellschaft im 19. Jahrhundert angelegter Stadtteil. Die German Colony ist heute ein bei Jerusalemern und Touristen gleichermaßen beliebtes Quartier mit Cafés, kleinen Läden und Restaurants.
Amerikanisch-deutsche Kolonie
Die Amerikanisch-Deutsche Kolonie (Hebräisch: המושבה האמריקאית–גרמנית, HaMoshava HaAmerika’it–Germanit) ist ein Wohnviertel im südlichen Teil von Tel Aviv, Israel. Es liegt zwischen der Eilat Street und der HaRabbi MiBacherach Street und grenzt an Neve Tzedek. Es wurde ursprünglich als amerikanische Kolonie gegründet, aber als dies scheiterte, wurde es umgesiedelt und wurde eine Kolonie deutscher Templer, die sich mit der Zeit zu einer gemischten deutsch-protestantischen Kolonie entwickelte.
Deutschen Templerkolonien in Palästina
Die deutschen Templerkolonien in Palästina waren Siedlungen, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert von der deutschen pietistischen Templerbewegung im osmanischen Palästina und im Mandatsgebiet Palästina gegründet wurden. Während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Kolonien entvölkert und ihre deutschen Einwohner nach Australien deportiert. Auf ihrem Höhepunkt zählte die Templergemeinde in Palästina 2.000 Mitglieder.
St. Martin (Insel)
St. Martin ist eine hügelige Insel im Karibischen Meer, gelegen im Norden der Kleinen Antillen. In dieser Inselgruppe gehört sie zu den Inseln über dem Winde. Sie ist vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung bildet der Pic Paradis mit einer Höhe von 424 m über Meeresniveau. Der nördliche, größere Inselteil ist Teil des französischen Überseegebiets Saint-Martin. Der südliche Teil gehört zum autonomen Land Sint Maarten des Königreichs der Niederlande. St. Martin ist somit unter den bewohnten Inseln die kleinste durch Staatsgrenzen geteilte Meeresinsel.
Saint-Barthélemy (Insel)
Saint-Barthélemy ([sɛ̃baʁteleˈmi], deutsch Sankt Bartholomäus, auch St. Barths, St. Barts, St. Barth oder Saint-Barth genannt) ist eine Insel der Kleinen Antillen. Es ist seit Juli 2007 ein eigenständiges französisches Überseegebiet mit dem Status einer Collectivité d’outre-mer. Seit dem 1. Januar 2012 zählt es zu den mit der Europäischen Union assoziierten Überseeischen Ländern und Hoheitsgebieten.
Saint Croix (Amerikanische Jungferninseln)
Saint Croix (AE [seɪnt ˈkrɔɪ], dänisch Sankt Croix) ist eine Insel der Amerikanischen Jungferninseln im Archipel der Kleinen Antillen. Sie ist mit einer Fläche von 213 km² die größte, aber mit etwa 41.000 Einwohnern nicht die bevölkerungsreichste Insel der Amerikanischen Jungferninseln, welche ein Außengebiet der Vereinigten Staaten sind. Die Einwohner heißen Crucians.
St. Kitts alias ‘Saint Christopher’
St. Kitts (englisch Saint Kitts) ist eine Insel in der Karibik. Sie ist auch noch unter ihrem früheren Namen Saint Christopher bekannt. St. Kitts bildet zusammen mit der Insel Nevis den Inselstaat St. Kitts und Nevis.
St. Kitts und Nevis (in Deutschland und der Schweiz amtlich Föderation St. Kitts und Nevis, in Österreich amtlich St. Kitts und Nevis, englisch Saint Kitts and Nevisⓘ/? [seɪntˈ kɪts ən ˈniːvɪs], bis 1983 offiziell Saint Christopher and Nevis, deutsch St. Christopher und Nevis) ist ein föderaler Inselstaat auf den Kleinen Antillen in der östlichen Karibik. Hauptstadt und größte Stadt des Staates ist Basseterre, Amtssprache ist Englisch. Der Staat gehört mit seinen 51.320 Einwohnern (Stand: 2022) und einer Fläche von knapp 263 Quadratkilometern zu den zwölf kleinsten allgemein anerkannten Staaten der Erde. Namensgebend sind die beiden Inseln St. Kitts und Nevis. Er ist Mitglied des Commonwealth of Nations und der Vereinten Nationen.
Wiedergründung des Malteserordens in Deutschland
Königreich Jerusalem
Das Königreich Jerusalem war einer der vier Kreuzfahrerstaaten im Nahen Osten. Es bestand von 1099 bis 1291.
Deutsche Orden
Der Deutsche Orden, auch Deutschherrenorden, Deutschritterorden oder Deutschorden (lateinisch Ordo Teutonicus) genannt, ist eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft. Mit dem Malteserorden steht er in der (Rechts-)Nachfolge der Ritterorden aus der Zeit der Kreuzzüge. Die Mitglieder des Ordens sind seit der Reform der Ordensregel 1929 regulierte Chorherren. Der Orden hat rund 1100 Mitglieder, darunter 75 Priester und etwa 62 Ordensschwestern, die sich vorwiegend karitativen Aufgaben widmen. Der Hauptsitz befindet sich heute in Wien. Der vollständige Name lautet Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem, lateinisch Ordo fratrum domus hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum Ierosolimitanorum. Aus der lateinischen Kurzbezeichnung Ordo Theutonicorum bzw. Ordo Teutonicus leitet sich das Ordenskürzel OT ab.
Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem ‘Johanniterorden‘
Unter Johanniterorden (mit vollem Namen Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem) versteht man heute die evangelische Ordensgemeinschaft, die 1538 aus der Ballei Brandenburg des Ritterordens der Johanniter oder Hospitaliter hervorging, welcher wiederum auf ein bereits einige Jahrzehnte vor dem Ersten Kreuzzug von italienischen Kaufleuten in Jerusalem gestiftetes Hospital zum Heiligen Johannes zurückgeht. In Deutschland hatte die Balley Brandenburg zu Preußen (mit Sitz ursprünglich in Sonnenburg) schon seit dem Vertrag von Heimbach (1382) einen weitgehend autonomen Status. Nach dem Übertritt des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg zur Lutherischen Lehre im Jahre 1538 war dieser Zweig, im Unterschied zum katholisch gebliebenen Ordensteil, protestantisch. 1811 wurde der Johanniterorden in seiner Form als Ritterorden zunächst aufgelöst und als preußischer Verdienstorden weitergeführt. Im Jahr 1852 wurde er in Kontinuität zur Balley durch die noch lebenden Ritter als evangelischer Zweig des Ritterordens fortgesetzt. Seit diesem Zeitpunkt hat er die Rechtsform eines altrechtlichen Vereins. Der Malteserorden und die in einer Allianz von 1961 unter gegenseitiger Anerkennung zusammengeschlossenen evangelischen Johanniterorden in Deutschland, den Niederlanden (Johanniter Orde in Nederland), Schweden (Johanniterorden i Sverige) und in Großbritannien (Venerable Order of Saint John) erkennen sich gegenseitig als Ritterorden des heiligen Johannes mit „gemeinsamer Geschichte und gemeinsamem Auftrag“ an, obwohl sie kirchenrechtlich getrennt sind.
Deutschordensstaat
Der Deutschordensstaat oder Staat des Deutschen Ordens war das Territorium des Deutschen Ordens in der Zeit von 1230 bis 1561. Der Staat umfasste im Kern etwa das Gebiet Alt-Preußens zwischen Weichsel und Memel (das spätere West- und Ostpreußen) sowie als eigenständiges Meistertum Livland im Baltikum bis 1561 etwa das heutige Estland und Lettland. Auch die Balleien im Heiligen Römischen Reich, die dem Hochmeister direkt unterstellt waren, können dem Ordensstaat zugerechnet werden. Im Gegensatz zu den gescheiterten Versuchen der anderen großen Ritterorden, dauerhaft und staatstragend oder staatsbildend im Heiligen Land Fuß zu fassen, schlug der relativ spät gegründete Deutsche Orden einen anderen Weg ein. In seinen Intentionen und Handlungen zunächst vollständig in der Tradition der Templer und Johanniter stehend, begann sein eigentlicher Aufstieg erst mit dem Niedergang der Kreuzfahrerstaaten. Durch frühzeitige Verlagerung seines Handlungsschwerpunktes nach Nordosteuropa wuchs dem Orden bei der Christianisierung und Kolonisierung dieses Raumes eine Hauptrolle zu. Unter Führung des Ordens wurde ein aus heutiger Sicht im Vergleich zu zeitgenössischen Territorialstaatsbildungen modern anmutendes Staatswesen errichtet. Dessen kulturelle und zivilisatorische Errungenschaften wirkten sich mittelbar bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts aus und bildeten eine der Grundlagen des späteren Staates Preußen. Der Ordensstaat selbst stellte keine vollständig neuartige staatliche Struktur dar, sondern ähnelte in seiner Organisation einer klösterlichen Gemeinschaft größeren Ausmaßes. Ergänzt wurde dies durch die Erfahrungen des in Syrien und Palästina ausgeprägten Beamtenapparates. Hinzu kam die Nutzung administrativer Erfahrungen aus dem normannischen Königreich Sizilien.
Herrschaft Heitersheim
Großpriorats Deutschland
Die Herrschaft Heitersheim war ein Territorium im Breisgau, das sich nach 1272 bildete und größtenteils mit der Geschichte des Großpriorats Deutschland des Malteserordens als dessen Sitz und Lehen verbunden ist. 1803 wurde die Herrschaft für kurze Zeit ein reichsunmittelbares Territorium. Bereits 1806 wurde die Herrschaft Heitersheim dann Teil des Großherzogtums Baden. Die Geschichte der Herrschaft Heitersheim beginnt im Jahre 1272, als Ritter Gottfried d. J. von Staufen, ein Lehensmann der Fürstabtei Murbach, das Gut von Heitersheim und andere kleinere Güter, sowie den Kirchsatz an die Freiburger Kommende der Johanniter stiftete. 1288 übergab Ludwig Ederli den Zehnten von Schlatt an die Johanniterkommende Freiburg. Otto von Staufen als sein Lehensherr bestätigte die Schenkung und verzichtete seinerseits auf sein Anrecht auf den Schlatter Zehnten. Die Schenkung wurde wenige Tage später vom Konstanzer Bischof Rudolf bestätigt. Die eigentliche Herrschaft bildete sich jedoch erst, als es den Johannitern gelang, umliegende Dörfer und Güter mit dem Heitersheimer Hofe zu vereinigen. Neben weiteren Gütern in Heitersheim erwarben sie 1298 Weinstetten bei Bremgarten (Hartheim am Rhein), 1313 Bremgarten und 1315 Grißheim. 1362 verkauften der Komtur Konrad von Friesen und die Brüder und Schwestern des Schlatter Lazaritenhauses den Johannitern in Freiburg für 112 Gulden Haus, Hof und Kirche von Schlatt (Bad Krozingen) mit dem Zubehör und Patronat. Die Johanniter mussten allerdings auch die beträchtlichen Schulden des Ordenshauses, die sich auf 246 Goldgulden, 18 Mark Silber und 172 Scheffel verschiedenen Getreides beliefen, übernehmen. 1371 verkaufte Graf Egino IV. von Freiburg schließlich das gesamte Dorf Schlatt für 200 Goldgulden an die Johanniter, die damit ihren Besitz in Schlatt abrunden konnten.

August von Haxthausen im Harnisch mit Malteserkreuz. Gemälde von Hugo Denz 1860.
Ab 1857 war August von Haxthausen die treibende Kraft für die Wiedergründung des Malteserordens in Deutschland, der faktisch durch die Säkularisation untergegangen war und dessen Großpriorat jahrzehntelang verwaist war. Formal wurde der Orden zu dieser Zeit von einem Luogotenente del magisterio (Statthalter des Großmagisteriums) in Rom geführt. Unterstützt durch Gesinnungsgenossen im rheinisch-westfälischen Adel, insbesondere durch Franz Egon von Hoensbroech, führte Haxthausen als Beauftragter des Heiligen Stuhls jahrzehntelange, zähe Verhandlungen mit der Regierung von Preußen, die 1859 zur Gründung der Genossenschaft der Rheinisch-Westfälischen Malteser Devotionsritter und 1867 zur Gründung des Vereins Schlesischer Malteserritter als öffentlich-rechtliche Körperschaft führten.
Beide Assoziationen verrichteten Sanitätsdienst in Kriegszeiten; 1865 wurde das erste Ordenskrankenhaus, das St.-Franziskus-Hospital in Flensburg, gegründet. Dorthin waren die Malteser als Sanitätsdienst im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 gerufen worden. Während der Zeit des Nationalsozialismus waren dem Orden Aktivitäten in Deutschland nur sehr eingeschränkt möglich; ab 1945 wurden die Einschränkungen wieder aufgehoben.
1993 schlossen sich die beiden deutschen Assoziationen des Ordens zur Deutschen Assoziation mit heute etwa 700 Mitgliedern zusammen. Einer Assoziation gehören die Mitglieder der drei Stände an. Präsident der deutschen Assoziation ist Erich Prinz von Lobkowicz. Vizepräsident ist Rudolph Herzog von Croÿ.
Deutscher Orden (1911)
Der Deutscher Orden (1911) war der erste deutsche völkisch-religiöse Bund mit neopaganem germanischen Glauben, den am 27. Februar 1911 in Berlin der Schriftsteller Otto Sigfrid Reuter gründete und der bis 1933 bestand. Reuter und der lebensreformerische Pressesprecher des Deutschen Ostmarkenvereins Ernst Hunkel betrieben die Organisation der deutschgläubigen Anhänger, die mit Rückgriff auf den alten Glauben der Germanen eine Erneuerung im 20. Jahrhundert anstrebten. Den Auftakt gab Reuter mit der Schrift Christus oder Sigfrid 1910.
„Durch Leiden und Dulden, durch Frieden wollte der Nazarener, daß wir den Sieg gewännen; UNSERE Religion ist die der tatenfrohen Lichtkämpfer, durch Sieg zum Frieden. Das ist die Rede von Sigfrid.“ (Reuter, 1911)
Die Gründung fand in den Räumen der antisemitischen „Staatsbürger-Zeitung“ (Deutschsoziale Partei) statt. Noch 1911 wurde für den überzeugteren Teil der Nichtkirchenmitglieder die kleinere Deutschreligiöse Gemeinschaft hinzugegründet, die 1916 sich in Deutschgläubige Gemeinschaft umbenannte. Mit dem Verbandsorgan Neues Leben. Zeitschrift für deutsche Wiedergeburt, das 1911–1914 in der Hand des „Edeners“ Gustav Simons (1861–1914) lag, erlangte der neue Herausgeber Hunkel zunehmend eine Führungsrolle. Ludwig Fahrenkrog, der kurz darauf 1912 die Germanische Glaubens-Gemeinschaft als eigenen Verband schuf, schloss sich ebenso an wie Wilhelm Schwaner. Margart Hunkel ergänzte 1914 eine weibliche Abteilung als Frauenlaube, die den Männern im Krieg zur Seite stehen sollte. Daraus wurde 1917 die Deutsche Schwesternschaft zur „Schaffung einer deutschen Frauenbewegung“. Als Jugendorganisation ergänzte der Jungborn. Bund der Jungborn-Lauben Deutschen Ordens den Verband, später umbenannt in Jungscharen Deutschen OrdenInstitutionen, Bewegungen. De Gruyter Saur, 2012, Berlin/Boston, S. 177f.; seine Gründer stammten aus dem 1915 von Otger Gräff (1893–1918) gegründeten jugendbewegten Greifenbund. Als Voraussetzung einer Mitgliedschaft im Deutschen Orden musste ein Ariernachweis vorgelegt werden. Der „Kanzler“ Ernst Hunkel übernahm 1918 die Führung im Deutschen Orden und verlagerte ihn 1919 in seine Siedlung in Sontra, wo zeitweise 350 Personen wohnten. Nach seinem Scheitern u. a. wegen der Mittgard-Mehrehe und Austritt 1924 leitete wieder Reuter den Verband bis 1933, als er ihn wegen Erreichen der Ziele auflöste. Zwischen Reuter und Fahrenkrog gab es Differenzen, welche Glaubensinhalte festgeschrieben werden sollten. Während Reuter dazu bis auf das Bekenntnis zur Rasse alles offen lassen wollte, strebte Fahrenkrog eine Lehre an. Daran scheiterte eine Vereinigung.
Beziehungen zwischen Deutschland und dem Heiligen Stuhl
Das Auswärtige Amt bezeichnet die Beziehungen zwischen Deutschland und dem Heiligen Stuhl als traditionell gut. Deutschland ist Mitglied, der Heilige Stuhl permanenter Beobachter bei den Vereinten Nationen. Deutschland unterhält seit 1920 eine Botschaft beim Heiligen Stuhl; der Heilige Stuhl wird durch eine Apostolische Nuntiatur in Berlin vertreten. Die Apostolische Nuntiatur in Berlin ist die diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhls in Deutschland. Sie befindet sich in der Lilienthalstraße 3a im Berliner Ortsteil Neukölln in direkter Nachbarschaft zur St.-Johannes-Basilika an der Hasenheide. Gegenwärtiger Apostolischer Nuntius und damit offizieller Vertreter des Heiligen Stuhls in Deutschland ist Nikola Eterović.
Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl
Die Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl ist die diplomatische Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl. Der Leiter ist gleichzeitig als Botschafter beim Souveränen Malteserorden akkreditiert.
Rotes Kreuz und Vatikan halfen Tausenden Nazis bei der Flucht
Untersuchungen zeigen, wie Reisedokumente im Nachkriegschaos in die Hände von Adolf Eichmann, Josef Mengele und Klaus Barbie gelangten
SS-Offiziere in Auschwitz im Jahr 1944. Von links: Richard Baer, der im Mai 1944 Kommandant von Auschwitz wurde, Josef Mengele, Kommandant von Birkenau Josef Kramer, versteckt, und der ehemalige Kommandant von Auschwitz Rudolf Höss, im Vordergrund; der Mann rechts ist nicht identifiziert.
Sowohl das Rote Kreuz als auch der Vatikan halfen Tausenden von Nazi-Kriegsverbrechern und Kollaborateuren nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Flucht. Dies geht aus einem Buch hervor, das Beweise aus unveröffentlichten Dokumenten zusammenträgt. Das Rote Kreuz hat zuvor eingeräumt, dass seine Bemühungen, Flüchtlingen zu helfen, von den Nazis ausgenutzt wurden, weil die Verwaltung überfordert war. Untersuchungen legen jedoch nahe, dass die Zahlen viel höher waren als angenommen. Gerald Steinacher, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Harvard University, erhielt Zugang zu Tausenden internen Dokumenten in den Archiven des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Zu den Dokumenten gehören auch Reisedokumente des Roten Kreuzes, die im Nachkriegschaos irrtümlicherweise an Nazis ausgegeben wurden. Sie werfen Licht auf die Frage, wie und warum Massenmörder wie Adolf Eichmann, Josef Mengele und Klaus Barbie und Tausende andere der Gefangennahme durch die Alliierten entgingen. Steinacher vergleicht Listen gesuchter Kriegsverbrecher mit Reisedokumenten und kommt zu dem Schluss, dass allein Großbritannien und Kanada im Jahr 1947 versehentlich rund 8.000 ehemalige Mitglieder der Waffen-SS aufnahmen, viele davon auf der Grundlage gültiger, aber irrtümlicherweise ausgestellter Dokumente. Die Dokumente – die in Steinachers Buch „Nazis on the Run: Wie Hitlers Henker der Justiz flohen“ besprochen werden – bieten wichtige Einblicke in die Denkweise des Vatikans, insbesondere da dessen eigene Archive über das Jahr 1939 hinaus noch immer nicht zugänglich sind. Der Vatikan hat jede Stellungnahme beharrlich abgelehnt. Steinacher glaubt, die Hilfe des Vatikans basierte auf einer erhofften Wiederbelebung des europäischen Christentums und der Angst vor der Sowjetunion. Doch über die Vatikanische Flüchtlingskommission wurden Kriegsverbrechern wissentlich falsche Identitäten gegeben. Das Rote Kreuz, überwältigt von Millionen Flüchtlingen, verließ sich bei der Ausstellung von Reisepapieren (den sogenannten 10.100ern) weitgehend auf die Referenzen des Vatikans und die oft oberflächlichen Militärkontrollen der Alliierten. Es glaubte, in erster Linie unschuldigen Flüchtlingen zu helfen, obwohl der Schriftwechsel zwischen den Rotkreuz-Delegationen in Genua, Rom und Genf zeigt, dass es sich bewusst war, dass Nazis durchkamen. „Obwohl sich das IKRK öffentlich entschuldigt hat, ging sein Handeln weit über die Hilfe für ein paar Leute hinaus“, sagte Steinacher. Laut Steinacher zeigten die Dokumente, dass das Rote Kreuz, hauptsächlich in Rom oder Genua, mindestens 120.000 der 10.100er ausstellte und dass 90 % der ehemaligen Nazis über Italien flohen, hauptsächlich nach Spanien, sowie nach Nord- und Südamerika – insbesondere Argentinien. Ehemalige SS-Angehörige mischten sich oft unter echte Flüchtlinge und gaben sich als staatenlose ethnische Deutsche aus, um Transitpapiere zu erhalten. Juden, die versuchten, über Italien nach Palästina zu gelangen, wurden manchmal zusammen mit flüchtenden Nazis über die Grenze geschmuggelt. Steinacher sagt, dass einzelne Delegationen des Roten Kreuzes Kriegsverbrechern 10.100-Flaschen aushändigten, „aus Sympathie für einzelne Personen, aus politischer Haltung oder einfach, weil sie überlastet waren“. Gestohlene Dokumente wurden auch verwendet, um Nazis in Sicherheit zu bringen. Er sagte: „Sie waren wirklich in einem Dilemma. Es war schwierig. Sie wollten den Job loswerden. Niemand wollte ihn machen.“ Das Rote Kreuz weigerte sich, direkt zu Steinachers Erkenntnissen Stellung zu nehmen, aber die Organisation erklärt auf ihrer Website: „Das IKRK hat bereits zuvor bedauert, dass Eichmann und andere Nazi-Verbrecher seine Reisedokumente missbraucht haben, um ihre Spuren zu verwischen.“
Klosterrouten ‘Rattenlinien‘
Rattenlinien (englisch ratlines) war die von US-amerikanischen Geheimdienst- und Militärkreisen geprägte Bezeichnung für Fluchtrouten führender Vertreter des NS-Regimes, Angehöriger der SS und der Ustascha nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Aufgrund einer aktiven Beteiligung hochrangiger Vertreter der katholischen Kirche an den Fluchtrouten trugen sie bis zur Beteiligung des US-amerikanischen Geheimdienstes den Namen „Klosterrouten“. Die Fluchtrouten führten über Italien (meist von Südtirol nach Genua) oder über Spanien (das unter Herrschaft des mit Hitler sympathisierenden Diktators Franco stand) nach Südamerika und dort hauptsächlich nach Argentinien, wo Juan Perón, ein Sympathisant faschistischer Bewegungen, 1946 die Präsidentschaftswahlen gewann, aber auch in Länder der arabischen Welt. Über diese Routen gelang es nach dem Zweiten Weltkrieg einer großen Zahl von NS-Tätern, Faschisten und Kollaborateuren aus verschiedenen europäischen Ländern, einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen. Eine Besonderheit stellte die Rattenlinie Nord dar, da diese nicht aus Europa heraus führte, sondern nach Schleswig-Holstein in Richtung Flensburg verlief, wo im Mai 1945 der Sonderbereich Mürwik mit der letzten Reichsregierung entstand.
Ordo Novi Templi (Neutempler-Orden) ‘ONT’
Der Neutempler-Orden oder lateinisch Ordo Novi Templi (kurz ONT) war eine völkisch-religiöse Organisation. Sie wurde 1900 von Jörg Lanz von Liebenfels in Wien gegründet. Lanz nutzte diesen Orden, um seine Ideen, die er zunächst als „Theozoologie“ oder „Ario-Christentum“ und ab 1915 als „Ariosophie“ bezeichnete, zu verbreiten. Der Orden verband esoterische Frömmigkeit mit damals modernen Begriffen der Rassenkunde und der Eugenik.
Bis 1914 beschränkten sich die Aktivitäten auf Wien und Werfenstein, und der Orden hatte nur etwa 50 Mitglieder. Nach dem Krieg begann er jedoch zu expandieren, und es wurden etliche Stützpunkte in Deutschland und in Ungarn, wo Lanz sich seit 1918 aufhielt, eingerichtet. Der maßgebliche Organisator dieser Renaissance des Ordens war zunächst Detlef Schmude. Er hatte schon 1914 ein zweites Priorat in Hollenberg bei Kornelimünster (heute Ortsteil von Aachen) gegründet und übernahm bald nach seiner Rückkehr von der Front de facto die Rolle des emigrierten Lanz. Sein Priorat von Hollenberg blieb allerdings ein Provisorium, für das nie ein passendes Gebäude gefunden wurde und das er 1926 auflöste. Inzwischen gab es jedoch zwei neue Priorate: eines in der Wallanlage Wickeloh in der Gemeinde Groß Oesingen nahe dem niedersächsischen Uelzen und das Priorat Marienkamp, das Lanz selbst gegründet hatte und das ab 1926 seinen offiziellen Sitz in einer Kirchenruine aus dem 13. Jahrhundert in Balatoncsicsó am Nordufer des ungarischen Balaton hatte. In finanzieller Hinsicht verdankte der Orden sein Überleben in der Nachkriegszeit dem Wiener Industriellen Johann Walthari Wölfl. Dieser war ein begeisterter Leser der Ostara und bot Lanz beträchtliche Geldmittel unter der Bedingung an, dass man ihm das Priorat Werfenstein anvertrauen würde. Er erhielt dieses Amt und ermöglichte anschließend durch seine Zuwendungen ein Aufblühen der österreichischen Sektion des Ordens. Wölfl trug neben Lanz wesentlich zur weiteren Ausgestaltung der Liturgie des Ordens bei. In den 1920er Jahren gab es eine Initiative, die von Angehörigen des Hollenberg-Priorats ausging und sich zum Ziel setzte, ein Priorat in Norddeutschland zu errichten. 1926 erwarben einige Ordensbrüder alte Erdwälle in der Nähe des Ostseebades Prerow, die als Hertesburg bekannt waren. Man errichtete dort eine Holzkirche und weihte diese 1927 als Hertesburg-Presbyterium ein. Dieses fungierte als ein Zentrum der Ordensaktivitäten, bis das Gelände 1935 dem Darß-Nationalpark zugeschlagen wurde. Ebenfalls 1927 wurde die Ruine Dietfurt im Weiler Dietfurt, nahe dem hohenzollernschen Sigmaringen, als Priorat eingeweiht. 1932 gründete Wölfl in Wien den Lumenklub, der personell eng mit dem ONT verflochten war und dessen Ideologie einer breiteren Öffentlichkeit nahebringen sollte. Der Klub diente auch als Zentrum zur Anwerbung von Mitgliedern für die ab 1933 in Österreich verbotene NSDAP. Im Zusammenhang mit dem Lumenklub stand auch die Ostara-Rundschau, die Wölfl ab 1931 herausgab und die der internationalen Kooperation radikal-rechter Gruppen dienen sollte. Seinen Höhepunkt erreichte der Orden um 1930 mit etwa 300 bis 400 Mitgliedern. Gegen Ende der 1930er Jahre wurde er wie alle anderen religiösen „Sekten“ in der Zeit des Nationalsozialismus aufgelöst.
1942 gründete Lanz in dem ehemaligen Ordenspriorat Petena bei Waging am See, Oberbayern, mit seinem früheren Ordensbruder Georg Hauerstein den Vitalis-Neutemplerorden. Dieser akzeptierte auch weibliche Mitglieder und war bis 1973 aktiv. Nicholas Goodrick-Clarke sieht die Bedeutung des ONT „mehr in dem, was er ausgedrückt, als in dem, was er erreicht hat. Er kann als Symptom diffuser Unzufriedenheit genommen werden, dessen eigene Mischung typischer Sorgen, Interessen und Lebensstile in klarem Zusammenhang mit den unterschwelligen Ängsten innerhalb der österreichischen und deutschen Gesellschaft stand. Seine elitären und endzeitlichen Antworten auf diese Ängste vervollständigten den genozidischen Impuls.“
Ein Kruckenkreuz (bzw. Krückenkreuz oder Hammerkreuz) ist ein gemeines Kreuz mit Querbalken, den „Krücken“, an den vier Enden (vierfaches Taukreuz). Steht das Kruckenkreuz in der Schragenstellung (wie das Andreaskreuz), ist es ein Kruckenschrägkreuz. In der Heraldik wird eine Teilung oder Spaltung dieser Form im Wappen als Krückenschnitt bezeichnet. 1934–1938 wurde die Republik durch den austrofaschistischen Ständestaat abgelöst. Im Inland führte er die Kruckenkreuzflagge der Vaterländischen Front als der Staatsflagge gleichgesetztes Emblem, und ein durchbrochenes rotes Kruckenkreuz wurde neben dem Doppeladler eine Art Wappen Österreichs. Mit dem Kruckenkreuz sollte dem „heidnischen“ Hakenkreuz ein „christliches“ Symbol gegenübergestellt werden.
International Alliance of Catholic Knights (IACK)
Die International Alliance of Catholic Knights (IACK) (Internationale Allianz Katholischer Ritter) ist eine internationale Ritterverbindung in der Römisch-katholischen Kirche. Sie ist vom Päpstlichen Rat für die Laien als eine Vereinigung von Gläubigen anerkannt.
Die Templer beherrschen die USA und ihre Banken besitzen die USA
Die Schweiz wurde von den Templern gegründet, erfanden die Banken und aus denen die Freimaurer hervorgingen.
_Militärischer Flügel: die Templer
_Finanzflügel: die Schweizer Templerbanken
_Politischer Flügel: die Freimaurer
_Ihre Basis: die Schweiz
_Der Ursprung: die Pharaonen
Die Templer und der Vatikan
Im Oktober 2007 veröffentlichte der Vatikan geheime Dokumente über den Prozess gegen die Tempelritter, darunter ein Pergament – lange Zeit wegen eines vagen Katalogeintrags aus dem Jahr 1628 unbeachtet –, das belegt, dass Papst Clemens V. den mittelalterlichen Orden zunächst von der Häresie freisprach. Das vatikanische Werk gibt die gesamte Dokumentation der päpstlichen Anhörungen wieder, die einberufen wurden, nachdem König Philipp IV. von Frankreich 1307 Templerführer wegen Häresie und Unmoral verhaftet und gefoltert hatte.
Laut der Website des Vatikanischen Archivs geht aus dem Pergament hervor, dass Clemens die Templerführer zunächst von der Ketzerei freisprach, sie jedoch der Unmoral für schuldig befand und plante, den Orden zu reformieren. Unter dem Druck von König Philipp (der mit Schisma drohte) revidierte Clemens jedoch später seine Entscheidung und löste den Orden 1312 auf. Jacques de Molay, Großmeister der Templer, wurde 1314 zusammen mit seinen Gefolgsleuten auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Blackwater
Die Malteserritter im Irak
Nachfolger des faschistischen Diktators Francisco Franco und Ritter von Malta, König Juan Carlos, mit dem Großmeister des Souveränen Malteserordens, Andrew Kardinal Bertie, 2000.
Blackwater. „Die Malteserritter sind die Miliz des Papstes und haben durch einen Blutschwur, den sie äußerst ernst nehmen und der bis zum Tode geht, absoluten Gehorsam geschworen. Der Papst als Oberhaupt des Vatikans ist zugleich Oberhaupt einer ausländischen Staatsmacht.“ „Encyclopedia of Freemasonry and Its Kindred Sciences“ von Albert G. Mackey, Freimaurer 33. Grades, herausgegeben von der Masonic History Company, Chicago, New York & London, 1925: (Band 1, S. 392–395). Die schmerzhafte Saga der modernen arabisch-muslimischen Geschichte ruft die Schlachten der Kreuzzüge des 11. Jahrhunderts in Erinnerung – als die Malteserritter ihre Operationen als christliche Miliz begannen, deren Mission es war, das von den Kreuzfahrern eroberte Land zu verteidigen. Diese Erinnerungen werden mit voller Wucht wieder wach, als die historischen Verbindungen sogenannter Sicherheitsfirmen im Irak, wie beispielsweise Blackwater, zum Malteserorden aufgedeckt werden. Man kann es nicht übertreiben. Der Malteserorden ist eine geheime Regierung oder die geheimnisvollste Regierung der Welt.“ Der jordanische Abgeordnete Jamal Muhammad Abidat aus einem Leitartikel der Tageszeitung Al-Bayan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit dem Titel „Die Malteserritter – mehr als eine Verschwörung“. Abidat beschreibt die Rolle der Malteserritter während der Kreuzzüge und stellt fest, dass der Orden heute im Nahen Osten eine ähnliche Rolle spielt, und verweist dabei auf die Konflikte im Irak und in Afghanistan.
Blackwater ist mehr als nur eine „Privatarmee“, viel mehr als nur ein weiteres kapitalistisches, kriegsgewinnlerisches Unternehmen. Es ist eine Armee, die außerhalb aller Gesetze und über der US-Verfassung operiert und dennoch von Personen innerhalb und außerhalb unserer Regierung kontrolliert wird, deren Loyalität in erster Linie dem Vatikanstaat gilt. Mit anderen Worten: Blackwater ist eine religiöse Armee, die dem Papst in Rom durch den Malteserorden dient, der nach internationalem Recht als souveräne Einheit mit besonderen diplomatischen Vollmachten und Privilegien gilt. Wie Blackwater ist auch der Malteserorden „unantastbar“, weil er im Herzen der elitären Aristokratie steht.
Maltaritter Amschel Mayer Rothschild (1744–1812)
Die Malteserritter sind nicht nur eine „Wohltätigkeitsorganisation“. Das ist nur eine aufwendige Fassade, wie Sie später noch erfahren werden. Wie der Name Souveräner Malteserorden bestätigt, handelt es sich um einen Militärorden, der auf den Kreuzrittern der Johanniter von Jerusalem basiert und eng mit der Freimaurerei verflochten ist. Die meisten Menschen haben noch nie vom Malteserorden gehört, geschweige denn, dass er Teil der Freimaurerei ist. Aber so gefällt es der aristokratischen Elite.
Eines der Symbole der Ritterorden des Vatikans, der doppelköpfige Freimaureradler mit dem Malteserkreuz, symbolisiert die allmächtige königliche Herrschaft über Ost und West. Die Kugel symbolisiert die weltliche Herrschaft über den Globus und das Zepter die Kontrolle über die spirituellen und religiösen Impulse der Menschheit. Dieses Adlersymbol wird im freimaurerischen Ritus von Memphis und Misraim verwendet, darunter steht „Ordnung aus dem Chaos“, die Hegelsche Methode zur Krisenerzeugung. Es findet sich auf den Siegeln vieler europäischer und eurasischer Nationalstaaten, darunter auch Russland, und weist auf die direkte Kontrolle des Vatikans über diese Länder hin. Es symbolisiert den Wunsch einer räuberischen Elite mit praktisch unbegrenzten Ressourcen, die gesamte Welt unter einem globalen Regierungssystem der Neuen Weltordnung vollständig zu beherrschen, das Geheimhaltung, Manipulation, Zwang und Terror einsetzt und bei dem der Zweck die Mittel heiligt.
Doppeladler-Symbol
Das Emblem des Byzantinischen Reiches (Römischen Reiches) mit dem doppelköpfigen Adler auf einem roten Schild wurde 1743 von dem berüchtigten Goldschmied Amschel Moses Bauer übernommen. Er eröffnete in Frankfurt am Main ein Münzgeschäft und hängte diesen römischen Adler auf einem roten Schild über seine Tür. Das Geschäft wurde als „Firma Roter Schild“ bekannt. Das deutsche Wort für ‚roter Schild‘ ist Rothschild. Von diesem Zeitpunkt an wurden die Rothschilds zu Bankiers von Königen und Päpsten und gehörten zu den reichsten Familien der Welt. Seitdem haben sie beide Seiten jedes größeren Krieges und jeder größeren Revolution finanziert und dabei die Gesellschaft mithilfe der Hegelschen Dialektik in Richtung ihrer Neuen Weltordnung manipuliert.
Die Rothschilds und ihre Agenten, wie etwa die Rockefellers, haben Amerika und seine Außenpolitik fast seit seiner Gründung manipuliert. Sie und ihre Wall-Street-Partner von Skull and Bones haben im Zweiten Weltkrieg beide Seiten inszeniert und finanziert, und aus diesem höllischen Albtraum gingen ihre junge Weltregierung, die Vereinten Nationen, und ihr Werkzeug der Tyrannei, die CIA, hervor. Der Vater der CIA, „Wild Bill“ Donovan, war ein Malteserritter. Um Direktor der CIA zu werden, muss man ein kreuzziehender Malteserritter sein, und es schadet auch nicht, wenn man Mitglied von Skull and Bones ist. Um die höchsten Ebenen im Pentagon-Establishment zu erreichen, muss man ein erleuchteter Freimaurer und/oder Ritter des einen oder anderen Ordens sein. Zu den namhaften US-Militärmitgliedern von SMOM zählen hochrangige kreuzziehende Generäle wie Alexander Haig, William Westmoreland und Charles A. Willoughby, ein bekennender Faschist.
Allen Dulles
Augusto Pinochet
Avery Dulles
David Rockefeller
Edward Egan (Archbishop NY)
Francis L. Kellogg
Frank C Carlucci
Franz von Papen (Hitler enabler)
Fritz Thyssen (Hitler’s financier)
George H.W Bush
Giscard d’Estaing
Heinrich Himmler (Nazi war criminal)
Henry Luce
J. Edgar Hoover
Joseph Kennedy
Juan Carlos (King of Spain and Jerusalem)
Kurt Waldheim (Nazi war criminal)
Licio Gelli
Nelson Mandela
Oliver North
Pat Buchanan
Phyllis Schlafly (Dame)
Precott Bush, Jr.
Reinhard Gehlen (Nazi war criminal)
Rick Santorum
Ronald E. Reagan
Rupert Murdoch
Ted Kennedy
Thomas ‘Tip’ O’Neill
Tony Blair
William F. Buckley, Jr.
William Randolph Hearst
Eine solche Liste sollte Sie aufhorchen lassen, doch leider ist sie nur die Spitze des Eisbergs. Dann kommen wir zu einem weiteren SMOM-Mitglied, das für die Geschehnisse im Irak von Bedeutung ist. Der an der jesuitischen Georgetown University ausgebildete ehemalige Generalinspekteur des Pentagons und Operationschef von Blackwater, Joseph Edward Schmitz, ist sowohl Mitglied von SMOM als auch von Opus Dei.
Der ehemalige Generalinspekteur des Pentagons, Joseph Edward Schmitz, kündigte 2005, um für Blackwater zu arbeiten. Er ist Mitglied des Opus Dei und der Malteserritter.
Die Malteserritter im Irak?
Ein amerikanischer Investigativjournalist verglich die US-Firma Blackwater, den größten Sicherheitsdienstleister im Nachkriegsirak, mit den Malteserrittern. Das Unternehmen befindet sich derzeit in einer Kontroverse, nachdem einige seiner 20.000 im Irak stationierten Mitarbeiter mehrere Zivilisten getötet hatten. In seinem Buch „Blackwater: Der Aufstieg der mächtigsten Söldnerarmee der Welt“ bringt Jeremy Scahill das moderne Sicherheitsunternehmen mit den Malteserrittern in Verbindung. Der Autor argumentiert, dass „Blackwaters Mitarbeiter … denselben religiösen Eifer wie die Kreuzritter der Antike teilen“, berichtete die ägyptische Wochenzeitung Al-Ahram. Alle hochrangigen Nazis in unserer Regierung sind seit Jahrzehnten in irgendeiner Weise mit dem Vatikan, den Jesuiten und den Malteserrittern verbunden, ebenso wie die italienischen Faschisten und die deutschen Nazis im Zweiten Weltkrieg. Denn was war nach dem Hakenkreuz ihr Lieblingssymbol? Natürlich das Malteserkreuz!
Katholische NS-Verbindung
Diese SMOM-Ritter stecken hinter den meisten Problemen auf der Welt und sie müssen als die Kriminellen entlarvt werden, die sie sind. Sie sind keine netten Menschen, die den Armen helfen, obwohl sie gute Menschen in den unteren Rängen als nützliche Idioten einsetzen.
SMOM, Sie stecken dahinter:
Drogenhandel, Attentate, die meisten Kriege, Kommunismus, Faschismus, Feudalismus, Theokratie, Nationalsozialismus, Zionismus, Globalisierung, Verbrechersyndikate, große Terroranschläge, eine neue Folterinquisition, totale Informationsüberwachung, wirtschaftlicher Zusammenbruch, soziale Demoralisierung…
… und versuchen, die Menschheit in einem globalen totalitären Big-Brother-Regime zu versklaven, während sie im Zuge dessen die Mehrheit von uns töten. Tatsächlich ist all das entweder bereits geschehen oder wird gerade umgesetzt. Wir stehen am Rande eines Dritten Weltkriegs, der vollständig von diesen zutiefst bösen Männern inszeniert wurde. Deshalb haben wir keine Zeit mehr, herumzutrödeln. Aber verlassen Sie sich nicht auf mein Wort, sondern recherchieren Sie selbst, finden Sie es heraus und entlarven Sie sie selbst, bevor diese dreckigen Söldner von Blackwater bei der nächsten inszenierten Katastrophe durch amerikanische Straßen patrouillieren und Waffen konfiszieren dürfen.
Die höchsten Ebenen der Freimaurerei, darunter und insbesondere die Malteserritter und die königlichen Ritterorden, werden vom Vatikan geleitet, dem Zentrum sowohl der religiösen als auch der weltlichen Macht auf dem Planeten Erde.
Viele Ritter des Johanniterordens und einige maltesische Adlige waren Freimaurer. Großmeister des Ordens war 1756 ein Freimaurer namens E. Pinto de Fonseca. De Rohan, der zwischen 1775 und 1797 Großmeister des Johanniterordens war, soll ebenfalls Freimaurer gewesen sein und zur Verbreitung der Freimaurerei in Malta beigetragen haben. Diese Loge vermerkte in ihrer Petition, dass die bedeutendsten Mitglieder des Johanniterordens zu ihren Mitgliedern zählten. Die Loge erhielt einen englischen Haftbefehl als Loge des Heiligen Johannes der Verschwiegenheit und Harmonie.
Der Ritus von Misraïm
Seit 1738 finden sich Spuren dieses Ritus mit alchemistischen, okkulten und ägyptischen Bezügen und einer 90-Grad-Struktur. Joseph Balsamo, genannt Cagliostro, eine Schlüsselfigur seiner Zeit, verstand es, ihm die für seine Entwicklung notwendigen Impulse zu geben. Cagliostro, der dem Großmeister des Malteserordens, Manuel Pinto de Fonseca, sehr nahe stand, gründete 1784 den Ritus der Hohen Ägyptischen Freimaurerei. Zwischen 1767 und 1775 erhielt er von Ritter Luigi d’Aquino, dem Bruder des nationalen Großmeisters der neapolitanischen Freimaurerei, die Arcana Arcanorum, drei sehr hohe hermetische Grade. 1788 führte er sie in den Ritus von Misraïm ein und erteilte diesem Ritus ein Patent.
SMOM-Nazis. Machthaber des Souveränen Malteserordens. Identität des Souveränen Malteserordens. Verbindungen der Machthaber zu den Malteserrittern und ihren Verbündeten.
Malta ist Blackwaters Operationsbasis
In einem von Giovanni Claudio Fava verfassten Arbeitsdokument des Europäischen Parlaments heißt es:
„Malta ist die Operationsbasis von Blackwater, dem Organisator privater Militärmilizen, die immer mehr Aufgaben übernehmen, die früher von US-Streitkräften im Irak und anderswo übernommen wurden.“
2004 wechselte Cofer Black von der CIA ins Außenministerium und wurde dort Vizepräsident von Blackwater. Noch während seiner Zeit bei der CIA war Black für die „Sonderauslieferungen“ zuständig, d. h. für die geheime Überstellung von Gefangenen aus dem Irak oder Afghanistan in Länder, in denen Folter weniger streng praktiziert wird, wie Polen, Rumänien, Ägypten usw. Diese Flugzeuge, die zwischen Abu Ghraib, Guantánamo und Afghanistan verkehrten, machten oft Zwischenstopps in zahlreichen europäischen Ländern wie Großbritannien, Italien, Frankreich, Deutschland und Malta, ohne dass diese Länder selbst darüber informiert wurden. Nun hat der Schweizer Staatsanwalt Dick Marty Dokumente zu den „fliegenden Gefängnissen der CIA“ an das Europäische Parlament geschickt und nennt darin zwei Tochterunternehmen von Blackwater:
Presidential Airways (scheduled)…Presidential Airways (charter)
Aviation Worldwide Services
Blackwaters Besitzer lässt Spione anheuern
J. Cofer Black
Zunächst wurde das Unternehmen durch seine Arbeit im Irak und in Afghanistan zu einem Markennamen im Sicherheitsbereich. Jetzt widmet es sich dem Geheimdienst. Die Prince Group, die Holdinggesellschaft von Blackwater Worldwide, hat eine Operation aufgebaut, die für Kunden aus Industrie und Regierung Informationen über Naturkatastrophen, wirtschaftsfreundliche Regierungen, ausländische Bestimmungen und globale politische Entwicklungen aufspüren soll. Die Operation namens Total Intelligence Solutions hat eine Liste ehemaliger Spione zusammengestellt – hochrangige Persönlichkeiten von Behörden wie der CIA und dem Verteidigungsgeheimdienst –, die der Liste der ehemaligen Militärs entspricht, die Blackwater leiten. Vorsitzender ist Cofer Black, der ehemalige Leiter der Terrorismusbekämpfung der CIA, der für seine führende Rolle in vielen der umstritteneren Programme der Behörde bekannt ist, darunter die Überstellung und Vernehmung von Al-Qaida-Verdächtigen und die Inhaftierung einiger von ihnen in Geheimgefängnissen im Ausland.
Bushs Schattenarmee
Blackwater hat Rumsfelds Aussage, seine Auftragnehmer seien Teil der „Total Force“, wiederholt als Beweis dafür angeführt, dass das Unternehmen ein legitimer Teil der „Kriegsführungsfähigkeit und -kapazität“ der Nation sei. Unter Berufung auf Rumsfelds Bezeichnung hat das Unternehmen seine Streitkräfte de facto über dem Gesetz stehend erklärt – sie genießen die gleiche Immunität vor Zivilklagen wie das Militär, sind aber auch nicht an das Kriegsgerichtssystem des Militärs gebunden. Während sich die ersten Ermittlungen gegen Blackwater auf das komplexe Labyrinth geheimer Unteraufträge konzentrierten, unter denen das Unternehmen im Irak operiert, zeichnet eine gründliche Untersuchung des Unternehmens das erschreckende Bild einer politisch vernetzten Privatarmee, die zur Prätorianergarde der Bush-Regierung geworden ist.
Blackwaters Straflosigkeit
Für die Vertragspartner gelten weder irakische noch US-amerikanische Gesetze, sodass eine umstrittene Schießerei möglicherweise ungestraft bleibt. „Sie kommen mit Mord davon“, war der Aufschrei der Kritiker privater Unternehmen wie Blackwater, die für die Sicherheit des US-Militärs und der Diplomaten im Irak und anderen Kriegsgebieten sorgen. Nun sieht es so aus, als könnten die Kritiker Recht behalten – und zwar im schlimmsten Sinne.
Malteserritter
Der Souveräne Malteserorden, auch bekannt als der ursprüngliche Souveräne Malteserorden, ist eine geschlossene Bruderschaft der römisch-katholischen Kirche (klicken Sie auf das Bild unten).

Papst Benedikt mit SMOM-Großmeister Andrew Willoughby Ninian Bertie
Die initiierten Mitglieder müssen katholisch sein und beim Militär gedient haben. Sie nehmen an geheimen Zeremonien und feudaler Ritualkleidung teil und haben als Teil ihrer Initiation in die rosenkreuzerische Lehre eine starke Klassen-/Kastenmentalität. Die höheren Grade sind anspruchsvolle Aristokraten und müssen ein Familienwappen vorweisen können, das mindestens 300 Jahre in ununterbrochener Erbfolge vom Vater auf den Sohn überliefert wurde. Der Souveräne Großmeister des Ordens wird als Staatsoberhaupt anerkannt und seine Autorität wird durch seinen weltlichen Rang als Fürst und seinen kirchlichen Rang als Kardinal sichergestellt. Nach internationalem Recht hat diese Organisation einen unabhängigen souveränen Status, der ihren Mitgliedern nationale Loyalität sichert, die über die Treue zum eigenen Land hinausgeht – sie haben auch den Status eines ständigen Beobachters bei den Vereinten Nationen. Der derzeitige Großmeister, Andrew Willoughby Bertie, ist ein Nachkomme von Maria Stuart (Maria Königin von Schottland), was ihn fest in das historische Szenario von Sion/Gral einordnet. Es ist erwiesen, dass der Orden und seine Mitglieder mit dem „Rat Run“ in Verbindung stehen, der Fluchtroute hochrangiger Nazis und Wissenschaftler aus Todeslagern nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem besiegten Deutschland nach Amerika. Es wurden Pässe der Souveränen Malteserritter mit falschen Identitäten ausgestellt, um der Strafverfolgung wegen Kriegsverbrechen zu entgehen.
Die Privatisierung der Sicherheit im Irak bedroht mehr als nur unschuldige Zivilisten
Die Tötung von elf Zivilisten in Bagdad vor zwei Wochen hat Blackwater erneut in Bedrängnis gebracht. Das US-Sicherheitsunternehmen geriet Anfang April 2004 erstmals ins Blickfeld der Öffentlichkeit, als vier seiner Mitarbeiter in Falludscha vom Mob getötet und verstümmelt wurden. Obwohl irakische religiöse Parteien die Angriffe damals verurteilten, gab Bush der Stadt vier Tage Zeit, die Täter auszuliefern, bevor er einen Großangriff befahl, bei dem Tausende Einwohner Falludschas umkamen. In seinem Buch „Blackwater – Der Aufstieg der mächtigsten Söldnerarmee der Welt“ bringt der amerikanische Investigativjournalist Jeremy Scahill das moderne Sicherheitsunternehmen mit den Malteserrittern in Verbindung, einem Ableger des Tempelritters. Die Mitarbeiter von Blackwater, so argumentiert er, teilen denselben religiösen Eifer wie die Kreuzfahrer der Antike.
US-Theocons kämpfen im Irak
Über die Privatisierung des Irak-Krieges ist schon viel geschrieben worden, doch in seinem neuen Bestseller wirft Jeremy Scahill dringend benötigtes Licht auf die ideologischen Wurzeln der größten privaten Söldnerfirma der USA und ihre Verbindungen zu den Theokonen und der christlichen Miliz des Souveränen Malteserordens.
Prince, schreibt Scahill, zeigt wie,
„Politisch mächtige christliche Fundamentalisten und Neokonservative treiben ihren Kampf für das, was sie ‚Freiheit‘ und ‚Demokratie‘ nennen, voran.“
Er hat Verbindungen zu konservativen katholischen Gruppen und finanziert über seine Freiheit Foundation rechte Organisationen. Hochrangige Führungskräfte von Blackwater wie Joseph Schmitz bekennen sich nicht nur zur Ideologie der Theokonservativen, sondern sind auch Mitglieder des Souveränen Malteserordens, einer christlichen Miliz, deren Aufgabe es ist, die von den Kreuzfahrern von den Muslimen eroberten Gebiete zu verteidigen.
Schmitz, sagt Scahill,
„stammt aus einer der bizarrsten, skandalträchtigsten rechtsgerichteten Politikerfamilien der US-Geschichte.“
Der Souveräne Malteserorden begann 1080 als christliche Wohltätigkeitsorganisation in Al-Quds, um arme und kranke Pilger im Heiligen Land zu versorgen. Nach der Eroberung der heiligen Stadt 1095 während des Ersten Kreuzzugs wurde er ein katholischer Orden. Nachdem die Muslime Al-Quds zurückerobert hatten, operierte der Orden von Rhodos und später von Malta aus, von wo aus er einen Vasallenstaat unter dem spanischen Vizekönig von Sizilien verwaltete. Die Kämpfer des Ordens, die als Johanniter bekannt waren, unterstützten die Kreuzfahrer bei Überfällen auf muslimische Länder nahe der Küste Italiens, darunter Tunesien, Libyen und Marokko. Der Souveräne Malteserorden ist heute ein Staat mit Sitz in Rom und wird von 50 Ländern weltweit anerkannt.
BLACKWATER-CHEF JOSEPH E. SCHMITZ – RITTER VON MALTA
Joseph Edward Schmitz ist der Sohn des verstorbenen John G. Schmitz, ehemaliger Senator des Staates Kalifornien, Mitglied des US-Repräsentantenhauses und US-Präsidentschaftskandidat (1972). Columba Bushs Schwester ist mit John P. Schmitz verheiratet, einem Nutznießer der Stipendienprogramme der Carl Duisberg Gesellschaft und Bruder von Joseph Schmitz, dem aktuellen Leiter des Sicherheitsdienstes Blackwater. John P. Schmitz hat enge Verbindungen zum älteren George Bush und zum 11. September-Milieu.
Ex-Generalinspekteur des Pentagons Joseph Schmitz bei Prince/Blackwater
Joseph Schmitz ist im Washingtoner Anwaltsverband der rechtsgerichteten Federalist Society aktiv, derselben Gruppe, der auch der neue Oberste Richter John G. Roberts angehörte. Schmitz ist außerdem Mitglied des Souveränen Malteserordens. Schmitz wurde beschuldigt, mehrere Ermittlungen zu Betrug, Verschwendung und Missbrauch im Pentagon unter Rumsfeld vertuscht zu haben.
Joseph E. Schmitz: Georgetown, Opus Dei und der Souveräne Malteserorden
Joseph Edward Schmitz ist ein US-amerikanischer Anwalt, ehemaliger Generalinspekteur des US-Verteidigungsministeriums und leitender Angestellter bei Blackwater USA, einem privaten Auftragnehmer, der Sicherheitsdienste für das US-Militär erbringt. Schmitz besuchte als Kind katholische Schulen und die Georgetown Preparatory School, während sein Vater im Kongress diente. Er ist Mitglied des Opus Dei und des Souveränen Malteserordens.
General Joseph Schmitz, Mitglied des Souveränen Malteserordens
Neben Prince,
„Eine Reihe von Führungskräften von Blackwater sind zutiefst konservative Christen, darunter der wegen Korruption verleumdete ehemalige Generalinspekteur des Pentagon, Joseph Schmitz, der auch Mitglied des Souveränen Malteserordens ist, den Scahill als ‚eine im 11. Jahrhundert gegründete christliche Miliz [zur Verteidigung] von Gebieten beschreibt, die die Kreuzfahrer von den Moslems erobert hatten‘“, schrieb Chris Barsanti in einer Rezension des Buches für In These Times.
Blackwater USA ist die Idee von Erik Prince, einem ehemaligen Navy SEAL und Sohn von Edgar Prince, einem wohlhabenden Autoteilelieferanten aus Michigan. Scahill beschreibt ihn als „radikalen rechten christlichen Megamillionär“, der Präsident George W. Bush finanziell stark unterstützt und zahlreiche konservative christliche politische Anliegen unterstützt. In den 1980er Jahren „fusionierte die Familie Prince mit einer der ehrwürdigsten konservativen Familien der Vereinigten Staaten“, als Eriks neun Jahre ältere Schwester Betsy Dick DeVos heiratete, dessen Vater Richard das Multi-Level-Marketing-Unternehmen Amway gründete. Die beiden Familien übten innerhalb und außerhalb von Michigan enormen politischen Einfluss aus.
„Sie gehörten zu den größten Geldgebern rechtsextremer Anliegen in der Geschichte der USA und verhalfen mit ihrem Geld extremistischen christlichen Politikern und Aktivisten zu prominenten Positionen“, schreibt Scahill.
Kreuzzüge und Terror
Die Leichen von Feinden wurden aus Plünderungsgründen und nicht aus Vergnügen brutal behandelt; Kannibalismus wurde durch Hunger und nicht durch Hass verursacht; und Kreuzfahrer hatten in allen Städten, die sie eroberten, gerne einvernehmlichen Sex mit muslimischen Frauen.
Opus Dei, Geheimnisvolle Strippenzieher hinter den Kulissen
Hitler und der Nationalsozialismus. Auf der inoffiziellen Webseite des Opus Dei heißt es: Pater Vladimir Felzmann, ein ehemaliges Mitglied und Leiter des Opus Dei, berichtet von einer Diskussion mit Josemaría Escrivá, dem Gründer des Opus Dei: Nachdem er (Escrivá) darauf bestanden hatte, dass die Franco-Regierung mit Hitlers Hilfe das Christentum vor dem Kommunismus gerettet habe, fügte er hinzu: „Hitler gegen die Juden, Hitler gegen die Slawen, das bedeutet Hitler gegen den Kommunismus.“ – eine Aussage, die ihm den Weg zur späteren Heiligsprechung nicht versperrte. Ein Artikel im Telegraph berichtet auch, dass Felzmann Escrivá sagen hörte: „Vlad, Hitler kann kein so schlechter Mensch gewesen sein“, soll der Pater gesagt haben. „Er kann nicht sechs Millionen getötet haben. Es können nicht mehr als vier Millionen gewesen sein.“ Anhänger des Opus Dei geben an, dass Pater Felzmann mit diesen Aussagen im Widerspruch zu einem Zeugnis aus dem Jahr 1980 steht, in dem er sagt, Escrivá sei „ein Heiliger für heute“. (Dokumentationsdienst, Band V, 3, März 1992) Sie behaupten, dass ehemalige Mitglieder, die von ihrer früheren Organisation als „Abtrünnige“ bezeichnet wurden, oft Koalitionen ihre Stimme leihen, die gegen ihre früheren religiösen Organisationen kämpfen (siehe Dr. Bryan R. Wilson). Escrivá reagierte 1975 auf diese Anschuldigungen, indem er seine „Liebe zum jüdischen Volk“ bekannte. Darüber hinaus wird laut Anhängern des Opus Dei die einzige mündliche Aussage über die angeblichen Sympathien Escrivás für Hitler durch verschiedene dokumentierte Aussagen von Nichtmitgliedern und Mitgliedern bestritten, die besagen, dass Escrivá Hitler, den er als „besessenen Mann, Schurken und Tyrannen“ bezeichnete, aufs Schärfste verurteilte. Außerdem soll er den Nationalsozialismus als „Häresie“, „antichristlich“, „heidnisch“, „totalitär“, „politische Verirrung“ und „rassistisch“ verurteilt haben. Über die Verfolgung der Christen und Juden durch die Nazis soll er gesagt haben: „Ein Opfer genügt, um sie zu verurteilen“ (Urbano 1995, S. 118–199). Er verurteilte sie und widersetzte sich damit sogar der öffentlichen und offiziellen Haltung Spaniens, zum Nationalsozialismus zu schweigen, obwohl der Heilige Stuhl Hitlers Ideologie verurteilte. So sagte del Portillo, der Prälat des Opus Dei und Nachfolger Escrivás, die Angriffe gegen den Gründer des Opus Dei seien „eine offensichtliche Lüge“, Teil einer „Verleumdungskampagne“ (del Portillo 1996, S. 22–25). Obwohl Mitglieder der jüdischen Gemeinde Escrivá in der Vergangenheit verteidigt hatten, war die Angelegenheit zum Zeitpunkt seiner Seligsprechung im Jahr 1992 noch lange nicht geklärt.
Das Opus Dei galt gegenüber dem Franco-Regime in Spanien als loyal und zuverlässig. Deshalb standen die Beziehungen Escrivás zum spanischen Militärdiktator häufig im Fokus des Interesses. Escrivá begegnete Francisco Franco mehrfach persönlich, was nach Aussage des amerikanischen Vatikanexperten John L. Allen im „Kontext und Klima“ des damaligen spanischen Katholizismus „nicht schrecklich überraschend“ gewesen sei, zumal Franco „am Tag seines Sieges“ ein „Glückwunschtelegramm von Papst Pius XII.“ erhalten habe und „von Kardinal Isidro Gomá y Tomás zum caudillo, ‘Führer’, gesalbt“ worden sei. Bekannt wurden vier Treffen. Bereits zu Beginn der 1940er Jahre hielt Escrivá auf Wunsch des Erzbischofs von Madrid einige Besinnungstage („un curso de retiro“) für Franco und seine Frau.
Das Opus Dei (lat. Werk Gottes), seit 1982 offiziell: Prälatur vom Heiligen Kreuz und Opus Dei (lat. Praelatura Sanctae Crucis et Operis Dei), ist eine römisch-katholische Einrichtung (lat. Institutio), die am 2. Oktober 1928 von dem spanischen Priester Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás gegründet wurde. Seit 1982 ist sie kirchenrechtlich eine Personalprälatur, also ein klerikaler Zweckverband, dem Laien und Kleriker gleichermaßen angehören können. Escrivás Ziel waren die „Heiligung der Arbeit“ und die „Verchristlichung der Gesellschaft“. Seiner Initiative schlossen sich ehelos lebende Männer an. 1930 gab er ihr den Namen Opus Dei. Im selben Jahr rief er die Abteilung für ehelos lebende Frauen ins Leben. 1943 gründete er innerhalb der Männerabteilung die Priesterliche Gesellschaft vom Heiligen Kreuz. Ein Jahr lang war er ihr einziges Mitglied, bis drei weitere Opus-Dei-Mitglieder zu Priestern geweiht wurden. Seit etwa 1950 können dem Opus Dei auch verheiratete Laien angehören. 1941 erkannte der Madrider Erzbischof das Opus Dei als Fromme Vereinigung (Pia Unio) kirchlich an. 1950 wurde es von Papst Pius XII. zu einem Säkularinstitut der katholischen Kirche erhoben und 1982 von Papst Johannes Paul II. durch die Apostolische Konstitution Ut sit zu einer Personalprälatur, die der Kongregation für die Bischöfe unterstand. Es war die bislang einzige Organisation dieser Art. Papst Franziskus entschied im Rahmen der Anfang Juni 2022 in Kraft getretenen Kurienreform Praedicate Evangelium in seinem Motu proprio Ad charisma tuendum vom 14. Juli 2022, dass das Werk nicht mehr der Bischofsbehörde, sondern dem Dikasterium für den Klerus unterstellt ist. Damit verlor der Prälat des Opus Dei den Status eines Bischofs. Dem zuständigen Dikasterium muss er seither jährlich einen Bericht „über den Zustand der Prälatur und die Durchführung ihrer apostolischen Arbeit“ vorlegen, nicht mehr nur alle fünf Jahre. Die Konstitution beginnt mit der Hoffnung, das Opus Dei werde für die katholische Kirche „ein kraftvolles und wirksames Werkzeug ihres Heilsauftrags für das Leben der Welt“ sein. Laut den seit 1982 geltenden Statuten des Opus Dei (Codex Iuris Particularis Operis Dei) sind „Personen aller Berufe und Klassen der bürgerlichen Gesellschaft, insbesondere diejenigen, die man Intellektuelle nennt“, die Zielgruppen der Organisation. 2022 hatte sie 95,625 Mitglieder, darunter 2115 Priester und höhere kirchliche Würdenträger, in 70 Ländern. Ihre Zentrale ist die Villa Tevere in Rom. Opus Dei und Politik ist eine Diskussion über die Ansichten des Opus Dei zur Politik, seine Rolle in der Politik und das Engagement seiner Mitglieder in der Politik.
Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz. Die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz ist eine mit dem Opus Dei gemäß seinen Statuten verbundene Klerikervereinigung, die zurzeit etwa 4.000 Mitglieder hat, etwa die Hälfte davon als Opus Dei-Mitglieder. Sie wurde am 8. Dezember 1943 vom Bischof von Madrid errichtet und trägt dasselbe Siegel wie das Opus Dei. Ihr gehören von Amts wegen alle Priester des Opus Dei als Numerarier an und außerdem Diözesanpriester und Diakone, die dies wünschen, als Assoziierte und Supernumerarier. Sie beantragen ihre Mitgliedschaft durch einen eingeschriebenen Brief beim Prälaten des Opus Dei, der auch der Generalobere (lat. Praeses Generalis) der Priestergesellschaft ist.
Die Numerarier sind die wichtigste Mitgliedergruppe im Opus Dei. Die Bezeichnung Numerarier leitet sich vom spanischen „Miembro numerario“ (zählbares, ordentliches Mitglied) ab. Numerarier sind zölibatär lebende männliche und weibliche Mitglieder, die meist in den Zentren oder in korporativen Einrichtungen des Opus Dei „mit größtmöglicher persönlicher Verfügbarkeit“ leben. Es handelt sich fast ausnahmslos um Akademiker, die nach Möglichkeit auch einen akademischen Titel tragen sollen. Alle Numerarier, ausgenommen die Hilfsnumerarierinnen, müssen außerdem ein zweijähriges Studium der Philosophie und ein vierjähriges der Theologie absolvieren, wie es den Studien an den päpstlichen Universitäten entspricht. Personen, die an einer chronischen Krankheit leiden, können nicht als Numerarier in das Opus Dei aufgenommen werden, im Gegensatz zu Assoziierten und Supernumerariern. Die Aufgabe der Numerarier besteht innerhalb des Opus Dei in der Übernahme von Leitungsaufgaben und in der Ausbildung der Mitglieder. Laien unter ihnen sind teilweise auch in bürgerlichen Berufen zum Beispiel als Ärzte, Hochschullehrer und Banker tätig, während Kleriker, die grundsätzlich im Opus Dei Seelsorge leisten sollen, teilweise Aufgaben in Diözesen als Priester, Bischöfe und Kardinäle sowie in der vatikanischen Kurie übernehmen. Beim Eintritt in das Opus Dei überschreiben die Numerarier ihr Erbe testamentarisch an die Organisation. Dies wird „christliche Loslösung“ genannt. Auch mögliche Einkünfte im Berufsleben fließen bis auf ein Taschengeld an das Opus Dei.
Supernumerarier (Überzählige, Hinzugekommene) nehmen wie Numerarier und Assoziierte am Auftrag und an den Aufgaben des Opus Dei teil, leben jedoch – wie die Assoziierten – aufgrund der beruflichen und familiären Verpflichtungen im eigenen Haus. Im Gegensatz zu Numerariern und Assoziierten können sie heiraten oder sind verheiratet. Jedoch: „Soweit sie Männer sind, beachten sie dieselben Lebensregeln wie Numerarier und Assoziierte.“ Ein Bewerber, der Numerarier oder Assoziierter werden möchte, wird zunächst als Supernumerarier zugelassen. Wenn jemand sich als Numerarier oder Assoziierter als ungeeignet erweisen sollte, kann er Supernumerarier werden. Der Anteil der Supernumerarier wird auf 30 bis 35 v. H. und der Anteil der Supernumerarierinnen auf 20 bis 25 v. H. geschätzt.
Der Ausdruck Arier (Sanskrit आर्य ārya, avestisch airiia, altpersisch ariyā) von einer indogermanischen Wurzel *ar- mit unsicherer Bedeutung) ist unter anderem eine Selbstbezeichnung von Sprechern indoiranischer Sprachen. Das Adjektiv dazu lautet arisch, gelegentlich auch arianisch im Sinne von „iranisch“ (vgl. aber arianisch). Seit dem 19. Jahrhundert wurden europäische Lehnformen des Wortes Arier in der vergleichenden Sprachwissenschaft verwendet und von dort auch auf andere Bereiche übertragen. Es wurde in den Rasseideologien des 19. und 20. Jahrhunderts zur Bezeichnung von Angehörigen bestimmter Menschengruppen adaptiert, die nach Zugehörigkeit zu einer „Rasse“ beziehungsweise „Herrenrasse“ definiert wurden.
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