Freilichtmuseum

Liste von Freilichtmuseen
Die Liste von Freilichtmuseen ist eine Auflistung von Freilichtmuseen – auch Bauernhofmuseen oder Museumsdörfer – nach Ländern. Sie konzentriert sich auf Museen des landwirtschaftlichen Bereichs, in denen eine Anzahl rekonstruierter Höfe und Anwesen aufgestellt sind. Die alten Gebäude sind meist andernorts abgetragen und transloziert worden, teilweise handelt es sich um nach alten Plänen oder Ansichten originalgetreu errichtete Gebäude. Keimzelle eines Bauernhofmuseums ist häufig ein originales Gehöft in situ. Dazu gesellen sich meist vielfältige Nebengebäude, aber auch Gebäude des ländlichen Kleingewerbes wie Mühlen, Schmieden sowie sonstige dörfliche Einrichtungen wie DorfschulenHof- und Ortskapellen oder Geschäfte. Ausgestellt werden auch bäuerliche Gerätschaften und Haushaltsgegenstände sowie der Fuhrpark. Außerdem bemüht man sich, das Umfeld, also Bauerngärten und sogar Weide-, Wiesen– und Ackerflächen, mit darzustellen, um ein umfassendes Bild des historischen ländlichen Raums zu geben.

Landschaftsverband Rheinland
Logo des LVR (seit 2009)
Ehemaliges Logo des LVR (vor 2009)
Das Landeshaus als Hauptsitz des LVR in KölnDeutz
LVR-Haus in Köln-Deutz gegenüber dem Bahnhof Köln Messe/Deutz vor seinem Abriss 2021
Ehemalige Fortbildungsstätte Haus Heisterberg des LVR in Königswinter
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ist einer der beiden 1953 gebildeten Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen und eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ohne Gebietshoheit in Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Köln. Er übernahm 1953 die dort gelegenen Einrichtungen und Aufgaben des Provinzialverbandes der Rheinprovinz.
Der LVR nimmt als höherer Kommunalverband im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung regionale Aufgaben für ein Gebiet mit knapp 10 Millionen Einwohnern wahr. Er finanziert sich durch eine Umlage, die seine Mitgliedskörperschaften erbringen. Der Zuständigkeitsbereich umfasst den nordrhein-westfälischen Landesteil Rheinland mit den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf und entspricht damit dem historischen nördlichen Teil der ehemaligen preußischen Rheinprovinz. Der LVR ist Mitglied im Deutschen Städtetag, im Deutschen Landkreistag und im Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Heraldik

Blasonierung: „Das Wappen des Landschaftsverbandes Rheinland zeigt in einem grünen Feld einen schrägrechten silbernen Wellenbalken und darüber in einem silbernen Schildhaupt einen auffliegenden schwarzen Adler mit goldenem Schnabel und goldenen Fängen.“ Wappenbegründung: Das Wappen zeigt im unteren Teil auf grünem Grund in Weiß/Silber einen Fluss (den Rhein), der in südöstlich-nordwestlicher Richtung, im Bild also von links unten nach rechts oben, fließt. Im oberen Teil befindet sich auf weißem Grund in Schwarz-Gold-Weiß der nach links blickende preußische Adler mit ausgebreiteten Flügeln und abgespreizten Krallen. Die Farben schwarz und weiß sowie der Adler selbst symbolisieren den Preußischen Staat, zu dem die Rheinprovinzen gehörten.
Freie und unabhängige Republik Rheinland

Das neue Wappen der Rheinprovinz mit heraldischer Beschreibung nach dem 71. Provinziallandtag vom März 1926 (ALVR, Bestand Rheinisches Straßenbauamt Bonn, Nr. 20579)
Der Begriff Rheinische Republik steht für den kurzzeitigen Versuch einer Staatsgründung separatistischer Bewegungen im Rheinland des Jahres 1923. Die Angehörigen der Gruppierung wurden SeparatistenSonder- oder Freibündler genannt.

Flagge
Die Ereignisse betrafen die belgisch und französisch besetzten Gebiete des westlichen Deutschen Reiches. Anhänger verschiedener separatistischer Vereinigungen brachten ab dem 21. Oktober einige rheinische Stadt- und Gemeindeverwaltungen teilweise mit militärischer Hilfe der Besatzungstruppen unter ihre Kontrolle. Der französische Hochkommissar und Präsident der RheinlandkommissionPaul Tirard (1879–1945), erkannte die als Resultat einer politischen Revolution interpretierte Herrschaft der Separatisten am 26. Oktober als legitime Regierung an. Ministerpräsident war der Redakteur Josef Friedrich Matthes (1886–1943), Regierungssitz war Koblenz. Nach zahlreichen Protesten der deutschen und der britischen Regierung ließ die belgisch-französische Unterstützung schnell nach. Die Separatisten versuchten ihre Herrschaft mit Hilfe der von ihnen rekrutierten Schutztruppen aufrechtzuerhalten. Der Unterhalt der Truppen wurde durch Requirierungen bei der Bevölkerung bestritten, wodurch die Situation an vielen Orten bis hin zu bewaffneten Auseinandersetzungen eskalierte. Die direkte Herrschaft der Separatisten endete etwa am 20. November. Etwa zeitgleich und ebenfalls in den besetzten Gebieten ereigneten sich die als Ruhrbesetzung und Autonome Pfalz bezeichneten Geschehnisse.

LVR-Freilichtmuseum Kommern
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Haus aus Rhinschenschmidthausen, Bergisches Land
undefinedTeilansicht der Baugruppe „Westerwald/Mittelrhein“, Luftaufnahme (2015)
undefinedBockwindmühle aus Spiel
undefinedBienenstand aus Birkenbeul
Das LVR-Freilichtmuseum Kommern und Rheinische Landesmuseum für Volkskunde in Kommern/Eifel in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist mit über 100 ha eines der größten Freilichtmuseen Europas mit rund 78 historischen Gebäuden aus der preußischen Rheinprovinz.
Geschichte
Die Planungen zu einem Freilichtmuseum im Rheinland gehen bis in die 1950er Jahre zurück. Um den Standort bewarben sich rund 30 Städte und Gemeinden zwischen Aachen, Köln und dem Ruhrgebiet, darunter Duisburg, Krefeld, Rheydt und das damals noch selbstständige Kommern (heute Stadtteil von Mechernich). Die Wahl von Kommern am 28. März 1958 in einer Stichwahl gegen Krefeld soll auf den damaligen Gemeindevorstand Kommerns, Norbert Leduc, zurückgegangen sein. Das Museum wurde am 20. Juli 1961 eröffnet. Die Leitung hatte von Beginn bis 1981 Adelhart Zippelius inne, anschließend bis 2007 Dieter Pesch, Josef Mangold bis 2022 und aktuell Carsten Vorwig.
Museum
Rund 78 Gebäude wie BauernhöfeWindmühlen, Werkstätten, eine Zehntscheune, dörfliche Gemeinschaftsbauten wie Schul- und Backhaus, Tanzsaal und Kapelle wurden je nach ihrer Herkunft aus dem Gebiet der ehemaligen preußischen Rheinprovinz bzw. den früheren in diesem Gebiet gelegenen Territorien transloziert zu vier Baugruppen zusammengefasst. Äcker, Bauerngärten und Obstwiesen runden das Ganze ab. Die Objekte kommen vorrangig aus dem Westerwald/Mittelrhein-Gebiet, aus Eifel/Voreifel, vom Niederrhein und aus dem Bergischen Land und stellen das Leben ab dem 15. Jahrhundert dar. Im Aufbau befindet sich eine weitere Baugruppe „Marktplatz Rheinland“, die das ländlich-kleinstädtische Leben des Rheinlandes, das Wohnen und Arbeiten von den 1950er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit zeigen soll. So wurden bisher unter anderem eine Gaststätte mit dem Zeitschnitt 1974 wie auch ein Quelle-Fertighaus (Baujahr 1965), eine Diasporakapelle (Notkirche) von Bauhaus-Architekt Otto Bartning, ein Flachdachbungalow, eine “Milchbar” aus Brühl (Rheinl), zwei Nissenhütten und ein Flüchtlingsheim (Containeranlage) aus den 1990er Jahren wiedererrichtet. Damit entwickelt sich das LVR-Freilichtmuseum Kommern auch zu einem Museum der alltagskulturellen Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Darüber hinaus zeigt das Museum als „Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde“ Dauer- und Wechselausstellungen.
Das LVR-Freilichtmuseum Kommern bietet ein Jahresprogramm mit rund 70 Sonderveranstaltungen: Großveranstaltungen sind der jährlich in den Osterferien stattfindende „Jahrmarkt anno dazumal“, die im August stattfindende und mit vielseitigem Programm verbundene „ZeitBlende“ mit Rückblick auf das, was jeweils 50 Jahre zuvor im Rheinland und in der Welt los war, „Nach der Ernte“ am 3. oder 4. Septemberwochenende und der „Advent für alle Sinne“ am ersten Advent-Wochenende.

Ein Schwerpunkt des Museums ist das Programm der lebendigen Geschichtsvermittlung. Unter dem Motto „Gespielte Geschichte“ begegnen Akteure den Besuchern in der Ersten Person als historisch nachweisbare Persönlichkeiten oder „Alltagsmenschen“ aus einer bestimmten Zeit und sozialen Situation und „ziehen“ die Museumsgäste in die Vergangenheit. Dabei wechseln die Kommerner Museums-Akteure in die Dritte Person, um den Museumsgästen sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Zusammenhänge, in die ihre Rolle eingebettet ist, zu erklären.

Dauerausstellungen
„WirRheinländer“
In dieser Ausstellung wird die Geschichte des Rheinlandes und das Leben der Rheinländer von der französischen Besetzung 1794 bis in die Zeit des beginnenden Wirtschaftswunders nach 1950 in einer Dauerausstellung gezeigt. Die Besucher durchwandern dabei in einer Ausstellungshalle eine Geschichtsgasse mit mehr als 50 Nachbauten von Gebäuden aus dem Rheinland, in denen Szenarien zur rheinischen Geschichte präsentiert werden.
Darüber hinaus zeigt das LVR-Freilichtmuseum Kommern jährlich mehrere Wechselausstellungen.
Literatur
LVR-Freilichtmuseum Kommern. Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde. Museumsführer, bearbeitet von Michael H. Faber (= Führer und Schriften des LVR-Freilichtmuseums Kommern – Rheinischen Landesmuseums für Volkskunde Nr. 62). Köln 2009. ISBN 978-3-00-025698-1
Bilder aus Kommern
Küche des Hauses aus Kessenich von 1616
Küche des Hauses aus Kessenich von 1616
 

Kappenwindmühle aus Cantrup
Blick in die Mühle
Blick in die Mühle
Schmiede aus Bornich
Schmiede aus Bornich
 
Am Marktplatz Rheinland, der neuen Baugruppe im LVR-Freilichtmuseum Kommern, wird seit einigen Jahren gebaut. Sie widmet sich der jüngeren Vergangenheit des Rheinlandes, der Zeit zwischen 1945 und 1990. Einige Gebäude können bereits besichtigt werden: Gaststätte Watteler mit Gartenwirtschaft und Metzgerei, Flüchtlingsunterkunft, Bungalow, Fertighaus, Bunker, Telefonhäuschen, Nissenhütte. Geplant sind weiterhin: Eisdiele, Friseurladen, Tante-Emma-Laden, Druckerei, Tankstelle, Kriegerdenkmal, Brunnen, Bushaltestelle.

Gastwirtschaft Watteler aus Eschweiler


Zeitungsbüdchen „Das blaue Achteck“ im Musikerviertel in Bonn
Zeitungsbüdchen an der Bonner Colmantstraße als Werbewand (2021)
Das Kiosk damals auf dem Gehsteig Ecke Colmantstraße / Meckenheimer Allee

Jetzt ist er in die Präsentation der Baugruppe „Marktplatz Rheinland“ im Freilichtmuseum eingebunden. Der mobile Kioskwagen steht dabei stellvertretend für die vielen Kioske, die es im Rheinland gibt und gab. Sie seien Orte des täglichen Einkaufs, spontane Anlaufstelle oder sozialer Treffpunkt. Ein Kiosk könne vieles sein, teilt das Freilichtmuseum mit. In die Nähe des Kiosks soll bald auch der alte Bahnhof von Walporzheim der Ahrtalbahn ziehen.
Kiosk bleibt in seinem Ursprungs-Zustand
Kuratorin Hannah Drießler erforschte die Geschichte und inventarisierte jedes einzelne Objekt – von der Zeitschrift bis zum Feuerzeug. Mehrere hundert Objekte konnten mit dem Kiosk übernommen werden. Einiges musste aber aufwändig nachbeschafft werden: „Wir zeigen den Kiosk, wie er zuletzt von Helga Karsten im Mai 2021 betrieben wurde“, so Drießler. „So können wir diesen Zeitpunkt für die neue museale Zeitrechnung konservieren und viele Erinnerungen an diesen beliebten, sozialen Treffpunkt bewahren“, freut sich die Kuratorin.
Betrieben wird der Kiosk im Freilichtmuseum nicht. Der Zustand soll authentisch bewahrt bleiben. Museumsleiter Vorwig: „Für Veranstaltungen öffnen wir regelmäßig den Kiosk an der Brühler Milchbar. Dort bieten wir auch immer wieder besondere Leckereien an, die man aus vergangenen Tagen kennt.“
„Helgas Büdchen“ aus Bonn. Das Büdchen im Freilichtmuseum mit dem original erhaltenen Inventar öffnet zwar jeden Morgen, verkauft wird aber nichts.

Bäckerei im Freilichtmuseum Kommern

Brot aus dem Steinbackofen
Im Freilichtmuseum Kommern backt Achim Möhrer seit 30 Jahren Brot, Brötchen und Streuselkuchen im Tuffsteinofen aus dem Jahre 1826. Diesen ganz besonders leckeren Geschmack gibt es heutzutage nur noch selten. Überzeugen Sie sich selbst und statten Sie uns einen Besuch im Freilichtmuseum Kommern ab. Wir backen für Sie von Anfang April bis Anfang November.

Wir freuen uns auf Sie!
www.kommern.lvr.de
https://eifel-cafe-chalet-de.jimdo.com/museumsbäckerei/

Kommern Museumsläden
Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde
Eickser Straße, D-53894 Mechernich-Kommern
02443 / 99800
kommern@lvr.de
Museumsläden
https://kommern.lvr.de/de/besuchplanen/museumsladen/museumsladen_1.html
Museumsladen
Blick in den Laden mit Verkaufstischen
In unserem Museumsladen am Eingang finden Sie ein umfangreiches Angebot an Souvenirs, Produkten aus der eigenen Herstellung und Replikate.
Ferner erwartet Sie eine volks- und landeskundliche Fachbuchhandlung.
Öffnungszeiten
März bis Oktober 9 bis 18 Uhr
November bis Februar 10 bis 16 Uhr
Dörfliche Handlung
Tisch mit alter Registrierkasse und Gläsern mit Bonbons
Der Tante Emma-Laden in der Baugruppe Westerwald ist ein Highlight für Groß und Klein. Hier finden Sie alles, was Sie für den täglichen Bedarf benötigen. Himbeer-Bonbons, Lakritzschnecken oder weiße Mäuse werden aus Gläsern einzeln abgezählt und in Papiertüten verpackt.
Öffnungszeiten
November bis März von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr
April bis Oktober 10 bis 18 Uhr

Museumsdorf Hösseringen
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Das Hallenhaus des Brümmerhofes von 1644
Das Museumsdorf Hösseringen im Suderburger Ortsteil Hösseringen in Niedersachsen zeigt auf einem Gelände von 130.000 m² wesentliche Bautypen des niederdeutschen Hallenhauses.
Geschichte
Das Museumsdorf wurde 1975 vom Verein Landwirtschaftsmuseum Lüneburger Heide e.V. gegründet. Der Museumsverein gibt eine eigene Buchreihe heraus, die sich insbesondere mit der ländlichen Geschichte der Lüneburger Heide und den dortigen Handwerkstechniken beschäftigt, und setzt damit das Themengebiet des Museumsdorfes Hösseringen auch überregional fort. Museumsleiter ist Ulrich Brohm.
Angebote
Das Gelände des Museumsdorfes Hösseringen ist von ausgedehnten Waldgebieten der Lüneburger Heide umgeben, die einen natürlichen Hintergrund für die Gebäude und landwirtschaftlichen Darstellungsflächen des Museumsdorfes bilden.
Bei den ausgestellten Hallenhäusern handelt sich um originalgetreue Wiederaufbauten, die größtenteils aus dem Landkreis Uelzen stammen. Bis heute wurden 30 Bauten aus der Zeit zwischen 16. und 19. Jahrhundert wiedererrichtet. Prunkstück des Museumsdorfes ist ein Vierständerhaus von 1644, das Bauernhaus des Brümmerhofes, ein Einzelhof aus dem frühen 17. Jahrhundert.
Eingang zum Museumsdorf
Eingang zum Museumsdorf
Scheune von 1573 aus Altenebstorf
Scheune von 1573 aus Altenebstorf
Kötnerhaus von 1596 aus Oldendorf
Kötnerhaus von 1596 aus Oldendorf
Kötnerhaus von 1750 aus Bahnsen
Kötnerhaus von 1750 aus Bahnsen
Blaue Scheune von 1763 aus Wieren mit Göpelschuppen
Blaue Scheune von 1763 aus Wieren mit Göpelschuppen
Schmiede von 1845 aus Bad Bodenteich
Schmiede von 1845 aus Bad Bodenteich
In Dauerausstellungen werden Einblicke in Arbeitstechniken und Geräte der ImkereiSchafhaltungSpinnenWebenSchmieden und vieler weiterer ländlicher Handwerkstechniken gegeben. Neben den Ausstellungen wird insbesondere großer Wert darauf gelegt, alte Handwerke und deren Technik im ländlichen Raum im Arbeitsablauf darzustellen. So werden beispielsweise in der Schmiede häufig Pferde beschlagen oder in anderen Gebäuden Tücher gewebt oder Brot gebacken. Auch Bauerngärten der Zeit um 1900 werden bewirtschaftet und illustrieren das Leben der ländlichen Bevölkerung.

Göpel im Göpelschuppen von 1897

Verschiedene Dreschflegel
Dampflokomobile der Firma Lanz von 1913
Dampflokomobile der Firma Lanz von 1913
In der Schmiede
In der Schmiede
Im Kötnerhaus von 1750
Im Kötnerhaus von 1750
Das Museum birgt zudem eine Sammlung von 60.000 Gegenständen aus dem ländlichen Kulturgut der Lüneburger Heide, ein Archiv mit Quellen zur ländlichen Geschichte der Lüneburger Heide sowie eine Bibliothek mit ca. 20.000 Bänden.

Archäologisch-Ökologisches Zentrum Albersdorf
Steinzeitdorf im Steinzeitpark Albersdorf.
Das Archäologisch-Ökologische Zentrum Albersdorf (AÖZA), auch Steinzeitpark Dithmarschen genannt, ist eine steinzeitliche Freilichtanlage bei AlbersdorfKreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Der Zugang zum Gelände befindet sich in der Süderstraße 47. Getragen wird das Projekt von der Gemeinde Albersdorf und dem Kreis Dithmarschen. Die AÖZA gGmbH ist die Betreiberin des Steinzeitparks und des Museums. Auf dem Gelände des AÖZA sind neun zum Teil restaurierte archäologische Denkmäler wie ein GanggrabRechteckdolmenPolygonaldolmen und Grabhügel für die Öffentlichkeit zugänglich.

Nordische Megalitharchitektur


 
 
Vorstellungen zur Anlagenherstellung
Vorstellung zur Anlagenherstellung
Vorstellung zur Anlagennutzung
Nordische Megalitharchitektur bezeichnet die zumeist aus Findlingen, selten aus rohen, sehr wenig behauenen Steinblöcken oder Steinplatten errichteten Bauwerke (Megalithanlagen) der Megalithkultur in der nördlichen Hälfte Mitteleuropas einschließlich Dänemarks und in Skandinavien. Sie entstand im Wesentlichen zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist primär ein Produkt der Trichterbecherkultur (TBK), in Deutschland aber auch der Wartberg- und der Walternienburg-Bernburger Kultur.
Ewald Schuldt (1914–1987) hat in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 1964 und 1974 über 100 Anlagen der verschiedenen Typen (Urdolmenerweiterte DolmenGanggrabGroßdolmenHünenbetten ohne Kammer) ausgegraben (keine Steinkisten). Daneben existieren in dem Gebiet noch Polygonaldolmen (alle nach dt. Nomenklatur). Am Rande des TBK-Gebietes finden sich in geringer Zahl Megalithanlagen anderen Typs (z. B. die Mitteldeutsche Kammer und das Galeriegrab). Später entstanden GrabkistenSteinhaufengräber und marginale Typen (bootsförmigen Kammer von Bakenhus) bis hin zu den Rösen.
Die deutsche Nomenklatur gilt nicht in Dänemark und Skandinavien, wo gröber in Dolmen (dänisch Dysser, schwedisch Dösar), Ganggräber (schwedisch Gånggrifter, dänisch Jættestuer) und Steinkisten (dänisch Hellekister, schwedisch Hällkistor) unterteilt wird. Die Träger der TBK bauten nach vorsichtigen Schätzungen 30.000 Hünengräber. Über 7000 Großsteingräber sind in Dänemark bekannt, von denen etwa 2800 erhalten sind (in Deutschland liegen neueste Zahlen bei 11.648). Vermutlich haben einst über 75.000 Monumente existiert.

Brutkamp

Der Deckstein des Brutkamp
Der Brutkamp ist ein jungsteinzeitlicher Polygonaldolmen in Albersdorf im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Aufgrund der Radiokarbon-Daten kann die Fundstelle in eine früh- bis mittelneolithische (3700–3200 v. Chr.) und eine spätneolithische (2250–2000 v. Chr.) Phase unterteilt werden. Im Spätneolithikum wurde älteres Material aus der Kammer ausgeräumt, im Eingangsbereich abgelagert und der Erdhügel erneuert. Der Dolmen hat die Sprockhoff-Nr. 150.
Polygonaldolmen sind Megalithanlage der Trichterbecherkultur (3500–2800 v. Chr.). Diese Unterart des Dolmen kommt vor allem in DänemarkSchweden und Schleswig-Holstein vor. Aus Mecklenburg-Vorpommern (Lexow) und Sachsen-Anhalt (Lüdelsen 1) sind lediglich einzelne Exemplare bekannt.

Moormuseum Moordorf

Moormuseum Moordorf
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Das Moormuseum Moordorf ist ein ostfriesisches Freiland- und Moormuseum in Moordorf, einem Ortsteil der Gemeinde Südbrookmerland. Es zeigt die schwierige 200-jährige Entwicklungsgeschichte einer ostfriesischen Moorkolonie anhand verschiedener Behausungen, Hütten und Häusern. Das Moormuseum feierte 2018 seinen 40. Geburtstag. In der Vorsaison wurden vom Frühlingsanfang am 20. März bis Ende Oktober 2018 über 28.000 Besucher gezählt.

Dauerausstellung
Das Freilichtmuseum befindet sich auf einer 3,2 ha großen Moorfläche, bestehend aus Leegmoor (=abgetorftes, landwirtschaftlich genutztes Moor) sowie Hochmoor. Auf dem Gelände werden im Wesentlichen die Entwicklungsgeschichte Moordorfs sowie der Lebens- und Arbeitsbereich der Moorkolonisten beginnend mit dem Urbarmachungsedikt Friedrich II. von 1765 dargestellt.


Moordorf: Moormuseum Moordorf – Ostfriesland | Nordsee – Landkreis ...
Bild Moormuseum Moordorf in Aurich
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt in der Darstellung des schwierigen Lebens der Moorkolonisten in dem Dorf, das im Gegensatz zu den Fehnkolonien weitestgehend planlos entstand. Gezeigt werden TorfabbauMoorbrand, Handwerks- und Arbeitstechniken. Ein Bohlenweg führt über einen Hochmoorrest zu einer Aussichtsplattform. In einem Moorbiotop sind zudem moortypische Pflanzen wie Sonnentau zu sehen.

Lehmhütten im Moormuseum Moordorf


Mehrere Gebäude des 18. bis 20. Jahrhunderts wurden im Moormuseum Moordorf inzwischen wieder errichtet. Bei den Gebäuden handelt sich um originalgetreue Wiederaufbauten der Soden- und Plaggenhütten aus Torf, Lehmhäuser bzw. -hütten sowie originale Steinbauten, die hierher transferiert wurden.




Sie vermitteln einen Eindruck von den armseligen Bedingungen, unter denen viele Moordorfer bis weit in das 20. Jahrhundert leben mussten, aber auch von den sozialen Unterschieden. Die letzte Lehmhütte brannte 1960 ab.
Ein gesonderter Ausstellungsbereich widmet sich der Sonnenscheibe von Moordorf.
Geschichte
undefinedDer Eintritt betrug 1994 3,- DM
Die Planungen für das Museum begannen 1978. Es gründete sich ein Arbeitskreis, der unmittelbar mit der Suche nach einem geeigneten Grundstück begann, das in der Nähe des Hochmoores liegen sollte. Fündig wurden die Mitglieder des Arbeitskreises bei einem als Müllplatz missbrauchten Moorgelände, das schließlich gekauft wurde. Bezahlt wurde es zur Hälfte mit Mitteln aus der Alma-Ihnen-Stiftung. Die Bezahlung der anderen Hälfte übernahm die Gemeinde Südbrookmerland. Am 9. Februar 1979 gründete sich der Verein Moormuseum Moordorf. Dessen Mitglieder richteten das Gelände her und legten Sandwege an. 1983/84 entstand das erste Ausstellungsgebäude mit integrierter Teestube und einer Wohnung für den Museumswart.




Am 13. Juli 1984 wurde die gesamte Anlage feierlich eingeweiht und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Museumsdorf wird jährlich von bis zu 35.000 Personen besichtigt.
Enno Schmidt, der ehemalige Leiter der Kreisvolkshochschule in Aurich, sagte in seiner Ansprache anlässlich der Einweihungsfeier den Satz: „Das Moormuseum Moordorf ist ein Museum der Armut!“ Der Verein verzichtet weitestgehend auf Zuschüsse. Der laufende Betrieb wird über Eintrittsgelder und Mitgliedsbeiträge finanziert.
Moormuseum in Moordorf : Radtouren und Radwege | komoot




Wdzydze Kiszewskie ‘Alt Kischau



Wdzydze Kiszewskie (kaschubisch Kiszewsczé Wdzëdzédeutsch 1874–1920 Wdzidzen, 1942–1945 Sanddorf) ist ein kaschubisches Dorf in Polen in der Woiwodschaft Pommern. Es gehört zur Landgemeinde Kościerzyna (Berent) im Powiat Kościerski. Das Dorf liegt am See Wdzydze (Weitsee).
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W muzeum można zobaczyć dawną zabudowę wsi kaszubskiej

Wiatrak Typu Holenderskiego Z Brusów W Skansenie Kaszubski Park ...
Kashubian Ethnographic Park & Museum | Sightseeing | Kashubia

Muzeum - Kaszubski Park Etnograficzny we Wdzydzach Kiszewskich

Bei seiner Ersterwähnung im Jahre 1280 unterstand Wdzydze Kiszewskie dem Starosten von Stara Kiszewa (Alt Kischau). Ende des 17. Jahrhunderts bestand die Einwohnerschaft aus 11 Fischerfamilien. 1770 wohnten 40 Menschen im Dorf.


Muzeum - Kaszubski Park Etnograficzny we Wdzydzach Kiszewskich









Tripadvisor - Wieża widokowa Wdzydze - תמונה של ‪Muzeum‬ ...


Photos at Muzeum - Kaszubski Park Etnograficzny Wdzydze Kiszewskie ...
Wdzydze Kiszewskie. Nad kaszubskim "morzem" - Magazyn Kaszuby
Tripadvisor - Wieża widokowa Wdzydze - תמונה של ‪Muzeum‬ ...
Das im 19. Jahrhundert aus armutsbedingter Entvölkerung heraus entstandene Freilichtmuseum ist inzwischen zur wirtschaftlichen Basis des Ortes geworden.

Skansen
Kaschubischer Ethnografischer Park
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der kaschubische Ort verlassen, als die Einwohner auf der Suche nach Arbeit ins Weichsel-Nogat-Delta sowie nach Sachsen und Mecklenburg zogen.
undefinedFischerkate im Freilichtmuseum
1906 wurde das Dorf auf Initiative des kaschubischen Ehepaars Theodora und Isidor Gulgowski zum Freilichtmuseum. Heute ist es als Kaschubischer Ethnografischer Park (Kaszubski Park Etnograficzny) das älteste Freilichtmuseum Polens.
undefinedBauernhaus im Kaschubisch Ethnografischen ParkKościół św. Barbary w muzeum we Wdzydzach

Kościół ze Swornychgaci
Swornegacie, kościół Wdzydze Kiszewskie
Wdzydze Kiszewskie | Taka sobie galeria ze zdjęciami...
36. ROCZNICA POŚWIĘCENIA KOŚCIOŁA ZE SWORNEGACI - MuzeOn
Wnętrze kościoła, Wdzydze (Kiszewskie) - zdjęcia
Kościół Swornegacie, ołtarz
Kościół ze wsi Swornegacie
Kościół ze Swornychgaci
Swornegacie, kościół dzwonnica

Römermuseum Schwarzenacker
Innenansicht des gallo-römischen Tempels
Das Römermuseum Schwarzenacker ist ein archäologisches Freilichtmuseum in Schwarzenacker, einem Stadtteil von Homburg im Saarland. Es wurde von dem Archäologen Alfons Kolling ab 1966 aufgebaut, der auch die archäologischen Ausgrabungen am Ort leitete. Die um das Jahr 275 zerstörte gallorömische Etappenstadt mit über 2.000 Einwohnern, deren antiker Name nicht bekannt ist, erstreckte sich auf etwa 25 bis 30 Hektar. Bisher wurde ein Ausschnitt von etwa einem Hektar ausgegraben.

LVR-Archäologischer Park Xanten
Das nachgebaute Amphitheater: In den 1970er Jahren entstanden in der Südost-Ecke des Parkes Nachbauten und Besuchereinrichtungen. Im Hintergrund sind die Türme von St. Viktor im Stadtkern von Xanten erkennbar. (Foto: 2016)
Der Archäologische Park Xanten (APX) ist ein Freilichtmuseum bei Xanten am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen). Träger ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der 1973 die Gründung des Parks beschlossen hat. Eröffnet wurde er im Jahr 1977 und seitdem wiederholt erweitert.
Auf dem Bild ist links das LVR-RömerMuseum. Rechts schließt sich daran der Schutzbau über den Überresten der Thermen an. (Foto: 2018)
Der Park liegt über der früheren Colonia Ulpia Traiana (CUT), einer der bedeutendsten römischen Siedlungen in Deutschland. Im Park wird dauerhaft gegraben, um die Bodendenkmäler zu erfassen und zu erforschen. Dazu wurde eine sogenannte Sommerakademie eingerichtet, die Studierenden die Gelegenheit bietet, die Praxis archäologischer Arbeit kennenzulernen.
Um den Parkbesuchern einen Eindruck vom Aussehen der Colonia zu geben, wurden einige römische Gebäude und deren Inneneinrichtung rekonstruiert oder zumindest teilweise nachgebaut. Dazu gehören Teile der repräsentativen Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana, der sogenannte Hafentempel, die römische Herberge und das Amphitheater der Stadt. Die Struktur der planmäßig errichteten Colonia war ein Schachbrettmuster; dies machen die Wege und Alleen im Park erkennbar.
Lange Zeit befand sich das Regionalmuseum Xanten (RMX) in der Innenstadt von Xanten. Dieses wurde schließlich in den Schutzbau der Thermen integriert und infolgedessen im Jahr 2008 in LVR-RömerMuseum Xanten umbenannt. Gezeigt werden Exponate aus der lokalen und regionalen Römergeschichte.

LVR-RömerMuseum Xanten

Das RömerMuseum (Foto: 2018)
Das LVR-RömerMuseum Xanten ist der Nachfolger des Regionalmuseums Xanten (RMX), welches sich bis 2007 in der niederrheinischen, zu Nordrhein-Westfalen gehörigen Stadt Xanten unweit des St. Viktor befand. Das Gebäude des neuen RömerMuseums wurde über den Fundamenten der Basilika Thermarum (Vorhalle der Großen Thermen) im LVR-Archäologischen Park Xanten (APX) errichtet und ergänzt damit den 1999 eröffneten Thermenschutzbau, welcher über den eigentlichen Baderäumen errichtet wurde. Ziel des Gebäudes ist es, die römischen Funde so nahe wie möglich an ihrem Fundort zu präsentieren. Gleichzeitig ist das Museum selbst ein Schutzbau für die im Untergeschoss sichtbaren ausgegrabenen Fundamente der Vorhalle.

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