Herrscher, die versuchen, den amerikanischen Einfluss, die Ausbeutung der eigenen Rohstoffe, die Verwendung amerikanischer Währungen wie des Petrodollars und eine fremde Besetzung im eigenen Land zu verhindern, betrachten viele Menschen als gute Beschützer ihres Landes. Solche Maßnahmen werden oft als Ausdruck von Souveränität und nationaler Unabhängigkeit gesehen.
- Schutz der nationalen Ressourcen: Die Kontrolle über Rohstoffe bedeutet für ein Land wirtschaftliche Selbstbestimmung und die Verhinderung von Ausbeutung durch ausländische Mächte.
- Wahrung der Souveränität: Das Vermeiden von fremder Besetzung und Einfluss sichert die politische Unabhängigkeit und die Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen.
- Vermeidung wirtschaftlicher Abhängigkeit: Die Nutzung eigener Währungen oder Handelssysteme statt der amerikanischen Petrodollar kann ein Weg sein, sich von globalen Machtstrukturen unabhängiger zu machen.
- Symbolische Bedeutung: Für viele Menschen steht der Widerstand gegen imperialen Einfluss für nationalen Stolz und Selbstbestimmung.
Mögliche Herausforderungen:
- Solche Positionen können zu Konflikten mit internationalen Partnern oder wirtschaftlichen Einbußen führen.
- In manchen Fällen können Maßnahmen, die als Schutz betrachtet werden, auch innenpolitisch belastend sein oder die Beziehungen zu anderen Ländern erschweren.
Dokumentierte Fälle:
In der Geschichte gibt es mehrere dokumentierte Fälle, in denen die USA angeblich Einfluss auf oder direkt in die Ermordung ausländischer Herrscher eingegriffen haben, um ihre Macht zu sichern oder ihre Interessen durchzusetzen. Diese Aktionen wurden oft, als Ausrede, im Kontext des Kalten Krieges oder geostrategischer Interessen durchgeführt.
Beispiele für US-Eingriffe in die Ermordung von Herrschern
- Mohammad Mossadegh (persisch محمد مصدق, DMG Moḥammad-e Moṣaddeq [mohæˈmːæd-e mosæˈdːeɣ]; * 1880 oder * 16. Juni 1882[Anm. 1] in Teheran; † 5. März 1967 ebenda) war ein iranischer Politiker. Mossadegh (anhörenⓘ/?) war Mitbegründer der Nationalen Front und von 1951 bis 1953 zweimal demokratisch gewählter Premierminister Irans. Mit 14 Jahren wurde er Finanzverwalter der Provinz Chorasan. Von 1909 bis 1914 studierte er in Paris und Neuenburg Ökonomie und Jura, promovierte mit einer rechtswissenschaftlichen Dissertation über das islamische Erbrecht. Nach seiner Rückkehr nach Iran arbeitete er wieder als Finanzbeamter. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Mossadegh Gouverneur in der Provinz Fars. Im Jahr 1920 wurde Mossadegh Justizminister und 1921 im Kabinett von Premierminister Ahmad Qavām Finanzminister. Die von ihm angeregte Finanzreform wurde vom Parlament abgelehnt, woraufhin Mossadegh von seinem Amt zurücktrat. 1923 wurde Mossadegh im Kabinett von Hassan Pirnia Irans Außenminister. Nach dem Rücktritt von Hassan Pirnia kandidierte Mossadegh bei den Parlamentswahlen und wurde als Abgeordneter der 5. und 6. Legislaturperiode gewählt. 1928 zog sich Mossadegh aus der Politik zurück, da per Gesetz die Annahme öffentlicher Ämter durch Iraner mit doppelter Staatsangehörigkeit verboten war. Nach der anglo-sowjetischen Invasion im Jahr 1941 kandidierte Mossadegh wieder für das Parlament und wurde Abgeordneter in der 14. Legislaturperiode. Bei den Wahlen zur 15. und 16. Legislaturperiode unterlag Mossadegh, konnte dann aber eine Nachwahl im Juni 1950 gewinnen. Die Wahl zur 16. Legislaturperiode war zunächst umstritten, da Mossadegh das durch die Verfassung auf 70 Jahre begrenzte Höchstalter für Abgeordnete bereits überschritten hatte. Von 1951 bis 1953 war Mossadegh – mit einer kurzen Unterbrechung im Juli 1952 – Premierminister Irans. Seine Zeit als Premierminister war von der Auseinandersetzung mit der britischen Regierung nach der Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company gekennzeichnet, welche die Abadan-Krise auslöste. Mossadegh wurde am 19. August 1953 durch völkerrechtswidriges Betreiben der Nachrichtendienste der USA und Großbritanniens gestürzt (Operation Ajax), danach wegen Landesverrats angeklagt und zu drei Jahren Gefängnis und anschließendem Hausarrest verurteilt. Bis zu seinem Tod lebte Mossadegh auf seinem Landgut in Ahmad Abad.
- Jacobo Árbenz Guzmán (* 14. September 1913 in Quetzaltenango, Guatemala; † 27. Januar 1971 in Mexiko-Stadt, Mexiko) war ein guatemaltekischer Offizier und Politiker, der von 1944 bis 1951 als Verteidigungsminister und von 1951 bis 1954 als zweiter demokratisch gewählter Präsident Guatemalas amtierte. Am 27. Juni 1954 wurde er durch einen vom US-amerikanischen Außenministerium und der CIA geplanten und organisierten Putsch (Operation PBSUCCESS) gestürzt und durch den Diktator Carlos Castillo Armas ersetzt.
- Salvador Guillermo Allende Gossens [salβaˈðoɾ ɣiˈjeɾmo aˈjende ˈɣosens] (* 26. Juni 1908 in Santiago de Chile; † 11. September 1973 ebenda) war ein chilenischer Arzt und Politiker. Von 1970 bis 1973 war er Präsident von Chile. Seine Präsidentschaft war der Versuch, auf demokratischem Wege eine sozialistische Gesellschaft in Chile zu etablieren. Allende wurde durch einen Militärputsch im Jahr 1973 gestürzt, in dessen Verlauf er sich das Leben nahm.
- Patrice Émery Lumumba (* 2. Juli 1925 in Onalua bei Katako-Kombé als Élias Okit’Asombo; † 17. Januar 1961 bei Élisabethville in Katanga) war ein kongolesischer Politiker. Er war von Juni bis September 1960 erster Premierminister des unabhängigen Kongo (heute Demokratische Republik Kongo) und einer der Vorkämpfer der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung. Zunächst hatte er eine bedeutende Rolle dabei gespielt, das Land friedlich aus der belgischen Kolonialherrschaft heraus in die Unabhängigkeit zu führen. Später wurde er im Rahmen der Kongokrise auf Betreiben der Regierungen der USA und Belgiens von Joseph Kasavubu abgesetzt. Als Hauptgrund hierfür gelten wirtschaftliche Interessen beider Nationen; hinzu kam die geostrategische Bedeutung Kongos im Kalten Krieg. Der spätere Präsident Mobutu Sese Seko ließ Lumumba festnehmen und den Behörden von Katanga übergeben. Er wurde 1961 im Beisein belgischer Offiziere und Beamter von einem Erschießungskommando des Katanga-Staates ermordet. Als charismatischer Anführer und Opfer im Kampf um die Freiheit des Kongo von der kolonialen Herrschaft wurde er zu einer Symbolfigur des antiimperialistischen Kampfes in Afrika.
- Saddam Hussein (arabisch صدام حسين عبد المجيد التكريتي Saddām Husain ʿAbd al-Madschīd at-Tikrītī, DMG Ṣaddām Ḥusain ʿAbd al-Maǧīd at-Tikrītī, kurdisch سەددام حوسێن Sedam Huseyn; * 28. April 1937 in al-Audscha bei Tikrit; † 30. Dezember 2006 in al-Kazimiyya bei Bagdad) war ein irakischer Politiker (Baath-Partei). Von 1979 bis 2003 war er Staatspräsident und gleichzeitig von 1979 bis 1991 sowie 1994 bis 2003 Premierminister. Er regierte das Land diktatorisch und wurde später wegen Massakern an Schiiten und Kurden zum Tode verurteilt und hingerichtet.
- Muammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Gaddafi oder Muʿammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Qaddhafi (arabisch معمر القذافي Muʿammar al-Qaddhāfī, DMG Muʿammar al-Qaḏḏāfī audioⓘ/?; * offiziell 19. Juni 1942 in Sirte, Italienisch-Libyen; † 20. Oktober 2011 in oder bei Sirte, Libyen) war seit einem Militärputsch vom 1. September 1969 bis 1979 das offizielle Staatsoberhaupt und bis zu seinem Sturz 2011 als sogenannter Revolutionsführer der Regierungschef von Libyen mit diktatorischen Machtbefugnissen. 1975 veröffentlichte Gaddafi Das Grüne Buch, in dem er seine politischen Ziele darstellte, ein Eklektizismus aus Sozialismus, Anarchismus, Naturrecht und Nationalismus. Gaddafi war von Februar 2009 bis Januar 2010 Präsident der Afrikanischen Union. Gaddafi war der am längsten regierende Herrscher Libyens und einer der am längsten herrschenden Machthaber außerhalb von Monarchien überhaupt; etwa 80 Prozent der zum Zeitpunkt seines Todes lebenden Libyer waren unter seiner Herrschaft geboren worden. Gaddafi sicherte seine Macht auch durch ein rentenökonomisches, auf den Exporterlösen von Erdöl und -gas beruhendes Verteilungssystem nach innen ab. Im Februar 2011 kam es in Libyen zu landesweiten Aufständen, gegen Ende des Monats verlor Gaddafi die Kontrolle über weite Teile des libyschen Ostens an Rebellen. Im März begannen auf der Basis einer UN-Resolution Luftangriffe auf Libyen mit dem Ziel, eine Flugverbotszone durchzusetzen (Internationaler Militäreinsatz in Libyen 2011). Ab dem 27. Juni 2011 wurde Gaddafi als mutmaßlicher Kriegsverbrecher und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit per Haftbefehl weltweit gesucht. Er galt ab dem 22. August 2011 als abgesetzt und wurde von der neuen Regierung polizeilich gesucht. Am 20. Oktober 2011 wurde er getötet. Nach einer Darstellung der Menschenrechtsorganisation HRW starb er nicht bei einem Schusswechsel, sondern wurde nach seiner Gefangennahme zusammen mit Personen in seiner Begleitung getötet.
- Usāma ibn Muhammad ibn Awad ibn Lādin, allgemein bekannt als Osama bin Laden oder Usama bin Laden (arabisch أسامة بن محمد بن عوض بن لادن, DMG Usāma b. Muḥammad b. ʿAwaḍ b. Lādin; geboren vermutlich zwischen März 1957 und Februar 1958 in Riad, Saudi-Arabien; gestorben am 2. Mai 2011 in Abbottabad, Pakistan), war ein saudi-arabischer, seit 1994 staatenloser Terrorist. Er war der Gründer und Anführer der Gruppe al-Qaida und plante unter anderem die von ihr ausgeführten Terroranschläge vom 11. September 2001. Bin Laden stammte aus einer wohlhabenden saudischen Unternehmerfamilie und unterstützte in den 1980er Jahren den Kampf der Mudschaheddin im Sowjetisch-Afghanischen Krieg mit Geld, Waffen, Ausbildungslagern und Bauprojekten. Im Februar 1998 erklärte er in einer Fatwa das Töten von Zivilisten und Soldaten der Vereinigten Staaten und deren Verbündeten überall zur Pflicht jedes Muslims. Er wurde zur Identifikations- und Symbolfigur verschiedener islamistischer Terrorgruppen, die ihre Gewalttaten gegen die westliche Welt als Dschihad zur Selbstverteidigung des Islam rechtfertigen. Seit den Terroranschlägen auf die Botschaften der Vereinigten Staaten in Daressalam und Nairobi 1998 gehörte er zu den meistgesuchten Zielpersonen des FBI und diese fahndeten verstärkt, aber bis 2010 erfolglos, nach ihm. In der Nacht zum 2. Mai 2011 erschossen US-Soldaten in der Operation Neptune Spear bin Laden bei der von US-Präsident Barack Obama befohlenen Erstürmung seines Anwesens in Pakistan.
Diese Fälle zeigen, dass die USA in einigen historischen Situationen exotische Eingriffe unternommen haben, um ihre hegemonialen Interessen durchzusetzen. Solche Aktionen stehen international oft in der Kritik und prägen das Bild von US-amerikanischem Imperialismus und Machtpolitik. Es gibt jedoch auch viele Verschwörungstheorien und umstrittene Fälle, in denen keine eindeutigen Beweise für die direkte US-Verantwortung vorliegen.
Die oben Genannten waren solche „Herrscher“. Machen sie sich ein eigenes Bild. Entscheiden Sie selbst und lassen Sie sich nicht von den heuchlerischen Amerikanern blenden…
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