
Adam und Eva waren nach der biblischen Erzählung im 1. Buch Mose (Kapitel 2 bis 5) das erste Menschenpaar und somit die Stammeltern aller Menschen. Demnach formte Gott den Adam aus Erde und hauchte ihm den Lebensatem ein. Anschließend gab Adam zwar den Tieren Namen, fand aber kein partnerschaftliches Gegenüber. Daraufhin ließ Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen, entnahm ihm eine Rippe (wörtlich: „Seite“) und schuf aus dieser sein Gegenüber Eva. Während in der Erzählung bis zu diesem Punkt immer von „dem Menschen“ (Adam) gesprochen wird, erkennt Adam nun in der Begegnung mit dem neuen Wesen sich als Mann und ihm gegenüber Eva als Frau. Adam wird auch im Koran erwähnt, der heiligen Schrift des Islams.

Adam und Eva von Frank Eugene, aufgenommen 1898, veröffentlicht in Camera Work Nr. 30, 1910.
Lilith ist ein altorientalischer weiblicher Dämon sumerischer Herkunft. Wie in der späteren akkadischen Auffassung und in ihrem spätantiken Nachleben wird mit ihr eine negative Konnotation verbunden. Der Name wird heute in verschiedenen Sprachen als Vorname vergeben. Die Dämonin Lilith wohnte nach sumerischer Überlieferung im Stamm des Weltenbaumes (Heiliger Baum von Eridu). Nachdem dieser jedoch auf Befehl Inannas hin gespalten worden war, floh Lilith in ein unbekanntes Gebiet. In der Folge wurde sie sowohl im alten Orient als auch in späteren Quellen häufig als weibliches geflügeltes Mischwesen dargestellt. Neben mythologischen und magischen Schriften finden sich auch literarische Texte, in denen sie erwähnt wird. In mesopotamischen Quellen wird Lilith (akkadisch lilītu) meist gemeinsam mit der ebenfalls weiblichen (w)ardat lilî („Dienerin des Windes“, „Windbraut“) und dem männlichen lilû genannt. Die beiden weiblichen Dämonen lassen sich jedoch nicht immer klar unterscheiden. Von allen dreien geht die Gefahr von Krankheit und Tod aus.


Nippur (sumerisch Nibru, akkadisch Nibbur) war eine sumerische Stadt, deren Geschichte bis in das 5. Jahrtausend v. Chr. zurückgeht. Sie liegt etwa 180 km südöstlich des heutigen Bagdad (Irak). In Nippur befand sich der Haupttempel des Himmels- und Schöpfergottes Enlil. Daraus erwuchs für Nippur die Rolle als religiöses Zentrum Sumers, die auch unter verschiedensten Machtkonstellationen, etwa im Reich von Akkad, unter der Hegemonie der II. Dynastie von Lagasch oder der III. Dynastie von Ur erhalten blieb. Primär auf Letztere gehen die typischen sumerischen Tempelbauten zurück. Aus kassitischer Zeit (Burna-Buriasch II. bis zum Ende der Regierung von Kaschtiliasch IV.) sind aus Nippur zahlreiche Wirtschaftstexte überliefert. Sowohl der König selber als auch der Tempel des Gottes Enlil hatten in der Stadt ausgedehnten Landbesitz. Die Besteuerung des Tempels unterlag jedoch königlicher Kontrolle. Auch das Bewässerungssystem unterstand dem Herrscher und wurde durch den GÙ.EN.NA beaufsichtigt. Kadašman-Turgu führte Arbeiten am È.KUR (Enlil-Tempel) von Nippur durch. Zahlreiche Lapislazuli-Platten belegen Weihungen, vor allem Enlil, Ninlil, Ninurta und Nusku wurden bedacht. Einige Priester sind namentlich bekannt, wie zum Beispiel Ninurta-reṣ-ušu zur Zeit von Nazi-Maruttaš. Auch Adad-šuma-uṣur baute am È.KUR. Nippur war bis ins 8. Jahrhundert n. Chr. bewohnt. Es war eine muslimische Stadt, die aber auch Bischofssitz war. Wichtig waren vor allem É.KUR, der Tempel des Enlil, der drei Tore besaß, und É.ŠU.ME.DU (esumetum, eschumesha?), der Tempel des Ninurta. É.KUR besaß seit dem Ende des 3. Jahrtausends eine Ziqqurrat, die bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. bezeugt ist.

Der sogenannte ‘Adam’ ist ein Anunnaki und sein wahrer Name ist Adamu
Anunnaki ‘diejenigen, die vom Himmel kamen’ DIE GEFALLENEN ENGEL
Die Sumerer nannten ihr Land ‘Emegir’ oder ‘Kengir’, das ‘Land der edlen Herscher’
Über die Ursprünge der sumerischen Zivilisation in Mesopotamien wird noch heute debattiert, doch archäologische Funde deuten darauf hin, dass sie bis zum vierten Jahrtausend v. Chr. etwa ein Dutzend Stadtstaaten gründeten. Die Ursprünge der Sumerer liegen im Dunkeln, doch viele Wissenschaftler vermuten, dass sie aus dem Süden gekommen sein könnten (die älteste Stadt, Eridu, liegt im Süden). Andere wiederum vermuten, dass die Sumerer aus den Bergen im Nordosten stammten. Es wird seit langem vermutet, dass die Sumerer, die von etwa 4500 bis 1900 v. Chr. in Untermesopotamien herrschten und eine nicht-indoeuropäische und nicht-semitische Sprache sprachen, ursprünglich aus Indien stammten. Der wahrscheinlichste Geburtsort des sumerischen Volkes. Die Arabische Halbinsel: Die einfachste und naheliegendste Schlussfolgerung ist, dass die Sumerer ein semitisches Volk waren, genau wie ihre akkadischen Nachbarn und alle anderen in der Region (denken Sie daran, dass „semitisch“ nicht nur „jüdisch“ bedeutet, sondern auch „arabisch“). Tatsächlich wurden die Sumerer von den Akkadern, einer semitischen Bevölkerung, assimiliert. Der Ursprung der Sumerer ist nicht bekannt, aber das Volk von Sumer bezeichnete sich selbst als „Schwarzköpfige“ oder „Schwarzköpfiges Volk“. Beispielsweise beschrieb sich der sumerische König Shulgi selbst als „König der vier Viertel, Hirte des schwarzköpfigen Volkes“. Die Akkader nannten die Sumerer auch „schwarzköpfiges Volk“ oder ṣalmat-qaqqadi in der semitischen akkadischen Sprache.
Mesopotamien (Frühdynastische Zeit): (von altgriechisch Μεσοποταμία Mesopotamía, übersetzt „zwischen den Flüssen“) oder Zweistromland bzw. Zwiestromland bezeichnet die Kulturlandschaft in Vorderasien, die durch die großen Flusssysteme des Euphrat und Tigris geprägt ist. Dort gibt es Berichte von „himmlischen Booten“ oder „göttlichen Vögeln“, wie etwa in Keilschrifttexten aus Ur, Sumer, die von fliegenden Fahrzeugen der Götter berichten. Die sumerische Königsliste (abgekürzt auch SKL) ist ein antikes sumerisches Werk, das sumerische und akkadische Herrscher aus der Zeit vom Ende des vierten bis zum Beginn des zweiten Jahrtausends v. Chr. mit Namen, Herrschaftsort und Dauer der jeweiligen Regentschaft enthält. Vermutlich diente sie dazu, die Hoheitsansprüche verschiedener Königreiche und Stadtstaaten im südlichen Mesopotamien zu untermauern. Niedergeschrieben ist sie in sumerischer Sprache auf dem Weld-Blundell-Prisma, einem Keilschrift–Tonquader. Die Abfassung der sumerischen Königsliste wird frühestens in die Regierungszeit des Utuḫengal (Ende des dritten Jahrtausends v. Chr.), spätestens in die Isin-Epoche (Anfang des zweiten Jahrtausends v. Chr.) datiert. Die assyrische Königsliste (AKL) führt die Namen der assyrischen Könige von den Anfängen bis 722 v. Chr. auf. Zwischen 911 und 722 v. Chr. kann die AKL mit der Eponymenliste abgeglichen werden, die für den Zeitraum von 911 und 649 v. Chr. komplett vorliegt. Für die Regierungszeit von Salmanassar IV., Assur-dan III., Assur-nirari V. und Salmanassar V. ist die Königsliste weitgehend die einzige Quelle; auch für die Regierungszeit von Adad-nīrārī III. ist sie entscheidend. Sie wurde wahrscheinlich zuerst in der Regierungszeit von Šamši-Adad I. zusammengestellt, um dessen Thronbesteigung zu legitimieren, und dann unter späteren Herrschern weitergeführt. Siehe auch Liste der assyrischen Könige. Diese Liste der babylonischen Könige führt alle bekannten Herrscher des Babylonischen Reiches auf.
Als Sumer bezeichnet man den südlichen Teil der Kulturlandschaft des unteren mesopotamischen Schwemmlandes, das sich zwischen dem antiken Nippur 180 km südlich der heutigen Stadt Bagdad und dem Persischen Golf erstreckte, dessen Küste damals etwas weiter nördlich lag als heute. In Sumer wurde erstmals in der Menschheitsgeschichte der Übergang zu einer Hochkultur vollzogen. Die Sumerer lebten in Stadtstaaten mit bis zu Zehntausenden von Einwohnern. Einige der ältesten Schriftstücke der Menschheit wurden in Sumer gefunden. Sie schrieben ihre keilschriftähnliche Bilderschrift zunächst auf Tontafeln, daraus entwickelte sich später eine Silbenschrift, die Keilschrift. Träger dieser Kultur war die Ethnie der Sumerer, wobei für die Zeit der Schrifterfindung um 3350 v. Chr. die ethnische Zuordnung noch diskutiert wird. In der frühdynastischen Periode organisierten sich eine Reihe von Stadtstaaten, etwa 2800 v. Chr., zu dem Altsumerischen Reich unter wechselnden Stadtherrschern, folgende Städte waren u. a. hierin Adab, Eridu, Isin, Kiš, Ukulla, Lagasch, Larsa, Nippur, Ur und Uruk. Die Vorgeschichte der Ethnie, die die sumerische Kultur prägte, ist weiter Gegenstand vieler Hypothesen. Lange Zeit galt es als sicher, dass die Sumerer kurz vor der Ausbildung einer Hochkultur oder sogar danach eingewandert seien. Dagegen wird heute vermehrt erwogen, dass die sumerische Bevölkerung bereits zu den Trägern der vorangehenden Obed-Kultur gehört hat. Eventuell lebten ihre Vorfahren in dem großen Flusstal, das bestand, ehe der persische Golf nach dem Ende der Eiszeit wieder überflutet wurde. Die Einwanderungstheorien benennen nicht alle eine spezielle Region und beruhen, wenn sie es tun, auf jeweils einer der zahllosen Verwandtschaftstheorien des Sumerischen, die alle recht spekulativ sind. Eine These nimmt die Einwanderung aus nordöstlichen Regionen an, etwa (sekundär) aus dem iranischen Hochland oder (primär) direkt aus der Kaukasus-Region. Sumer war erst am Ende seiner Geschichte unter der 3. Dynastie von Ur (2112–2004) unter einer sumerischen Dynastie in einem Staat vereinigt, der aber über Sumer hinausreichte. Eine Hegemonie von Uruk über ganz Sumer in der frühen Zeit ist ebenfalls möglich, mangels aussagekräftiger schriftlicher Quellen aber nicht beweisbar. In der Zeit dazwischen bestand Sumer aus rivalisierenden Stadtstaaten, die teilweise in Städtebünden zusammengeschlossen waren oder von Mächten außerhalb Sumers dominiert wurden. Die Besiedlung und die kulturellen Gegebenheiten werden anhand historischer Entwicklungen in sieben Epochen unterteilt:
- Obed-Zeit, um 5000–4100 v. Chr.
- Uruk-Zeit, 4100–3200 v. Chr.
- Ğemdet Nașr / Uruk III 3200-2900
- Frühdynastische Zeit, 2900–2340 v. Chr.
- akkadische Zeit, 2340–2200 v. Chr.
- Gutäer-Zeit und 2. Dynastie von Lagasch, um 2200–2112 v. Chr.
- Ur-III-Zeit (auch als sumerische Renaissance bekannt), 2112–2004 v. Chr.
Geschichte der Menschheit, die Sumer
Geschichte der Menschheit, die Sumer. Das Land Sumer lag südlich von Akkad in Mesopotamien. Die Sumerer beeinflussten im Laufe des 4. Jahrtausends v. Chr. den Übergang zur mesopotamischen Hochkultur entscheidend. Ihr Land nannten sie „ken-gir“, ihre Sprache „eme-gi(r)“; der Begriff „Šumeru“ ist die akkadische Bezeichnung für das Land und Volk der Sumerer. Diese Bezeichnung wird seit dem 19. Jahrhundert nach der Wiederentdeckung der sumerischen Schrift und Sprache auch für ihre Kultur verwendet. Die sumerische Sprache ist nach heutiger Kenntnis wahrscheinlich mit keiner bekannten Sprache verwandt, deswegen bezeichnet man sie als isoliert. Das Sumerische wurde in Südmesopotamien bis etwa 1700 v. Chr. gesprochen. Daneben wurde es in ganz Mesopotamien über das Aussterben als Alltagssprache hinaus bis ins 1. Jhdt. v. Chr. als Religions-, Literatur- und Wissenschaftssprache verwendet. Das Sumerische ist eine der ersten Sprachen – wenn nicht die erste – für die eine Schrift entwickelt wurde (etwa 3200 v. Chr.), somit umfasst die Periode der schriftlichen Überlieferung einen Zeitraum von rund 3000 Jahren. Die Thesen über die angebliche Verwandtschaft des Sumerischen mit anderen Sprachen sind zahlreich, aber alle bisher nicht stichhaltig. Die Herkunft der Sumerer ist unbekannt, sicherlich sind sie – nach Ausweis ihrer Sprache – keine Semiten und auch nicht mit den nordöstlich angrenzenden Elamitern verwandt. Es wurden Thesen über eine mögliche Zuwanderung der Sumerer aus Zentralasien (siehe Oxus-Kultur) nach Mesopotamien aufgestellt, die aber nicht belegbar sind und deswegen von der Mehrheit der Fachleute nicht akzeptiert wurden. Ebenfalls nicht nachweisbar ist die These, dass es sich bei den Sumerern um eine autochthone mesopotamische Kultur handelt, allerdings gibt es auch keine archäologisch greifbaren Beweise für eine Zuwanderung nach Südmesopotamien im Verlauf des 4. Jahrtausends. Die früher auf sprachlichen Argumenten beruhende These der Einwanderung – basierend auf einem angeblichen präsumerischen Substrat der sumerischen Sprache – hat zunehmend ihre Unterstützung verloren. Die Geschichte Sumers beginnt mit der so genannten Uruk-Zeit, ab etwa 4000 bis 3000 v.Chr. Die Sumerer siedeln am Euphrat. Aus Dörfern entstehen Städte. Uruk war damals die bedeutendste unter ihnen mit dem weit ausstrahlenden Inanna-Tempel. Um 3100 v. Chr. wächst die Bevölkerung. Der Bewässerungsbau wird intensiviert, die Zentren der Städte werden zu heiligen Bezirken. Die Periode endet um 2900 v. Chr.
Die sumerische Religion ist eine der ältesten der bekannten Religionen und gilt als wesentliches Vorbild für spätere Religionen in Mesopotamien und den angrenzenden Gebieten (auf welche dann später die heutigen 3 monotheistischen Religionen zum Teil aufgebaut sind, zum Beispiel: das Gilgamesch-Epos wird von einigen Wissenschaftlern als Vorbild der biblischen Sintfluterzählung gesehen Noahs Arche, Adam ‘Adapa – Adamu – Adamah=ein Erdling‘, Eva ‘Ninti – Göttin des Lebens, Dame Rippe und Dame des Monats‘ und Lilith ‘Lilītu – Inanna – Königin der Nacht und Die Göttin der Prostitution‘. Neben den Haupt- und Urgöttern verehrten die Sumerer jeweils ihre Stadtgötter, die miteinander konkurrierten und in ihrer Hegemonie einander ablösten. Zusammen bildeten sie bereits ein gemeinsames Götterreich. Besondere Bedeutung haben die ältesten Tontafelfunde mit Fragmenten des Gilgamesch-Epos, die bereits in sumerische Zeit zurück weisen. Die sumerische Religion gilt als erste schriftlich fassbare Religion der Region Mesopotamiens; sie inspirierte in den nachfolgenden Zeitepochen viele Kulturen, so z. B. die Akkader, Assyrer, Babylonier und Juden. Die Schicksalstafeln (akkadisch: ṭuppi šimāti; sumerisch 𒁾𒉆𒋻𒊏 dub namtarra) sind in der mesopotamischen Mythologie das Symbol der Herrschaft über das Universum. Sie wurden von Mami für Enlil bestimmt (Anzu-Mythos), beziehungsweise von Tiamat für ihren Sohn Kingu. In späteren Zeiten waren auch der babylonische Marduk und der assyrische Aššur Herren der Schicksalstafeln. Diese als Tontafel mit Keilschrift und eingeprägten Zylindersiegeln vorgestellt, waren als ein dauerhaftes Rechtsdokument verstanden, dass dem Gott Enlil seine höchste Autorität als Herrscher des Universums verlieh.
Das Grab von Eva, auch bekannt als Evas Grab und Evas Grab, ist eine archäologische Stätte in Dschidda, Saudi-Arabien. Manche Muslime halten es für Evas Begräbnisstätte. Prinz Faisal, Vizekönig von Hedschas, zerstörte es 1928. 1975 wurde die Stätte zudem von den religiösen Autoritäten mit Beton versiegelt, da diese es missbilligen, dass Pilger an Gräbern beten. Richard Francis Burton erwähnt in seiner Übersetzung des Buchs Tausend Nächte und eine Nacht, es gesehen zu haben. Im Islam gilt Eva als Großmutter der Menschheit, was auch den Namen „Dschidda“ beeinflusste, der auf Arabisch Großmutter bedeutet.
Grab von Adam Mizdarkhan, auch Mizdakhan geschrieben, ist eine Nekropole und archäologische Stätte in Karakalpakstan, einer autonomen Republik in Usbekistan. Die im 4. Jahrhundert v. Chr. gegründete Stätte war etwa 1.700 Jahre lang bewohnt und wurde danach als heilige Begräbnisstätte genutzt. Mizdarkhan wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. gegründet und war nach Konye Urgench einst die zweitgrößte Stadt in Choresmien. Einer lokalen Legende zufolge handelt es sich hier um die Grabstätte von Adam, was ihren heiligen Status in der Antike erklären könnte. Mizdarkhan wurde in der Nähe einer älteren Stadt von Feueranbetern erbaut, und auch hier wurde der Zoroastrismus praktiziert. Im Mittelalter vermischten sich zoroastrische und islamische Traditionen, wie ausgegrabene Grabstätten belegen. Mizdarkhan blühte bis zum 14. Jahrhundert, als Timur drei Feldzüge gegen Choresmien führte. Er griff Mizdarkhan an und legte es in Schutt und Asche. Danach wurde die Stadt entvölkert und nur noch als Begräbnisstätte genutzt. Die meisten der heute sichtbaren Mausoleen und die kleine Moschee stammen aus dieser Zeit. Das Grab Adams befindet sich unter einem Lehmziegelmausoleum. Der Legende nach fällt jedes Jahr ein Ziegelstein von der Struktur, und wenn der letzte Ziegelstein fällt, geht die Welt unter. Um die Menschheit vor diesem Ereignis zu schützen, legen Pilger bei ihrem Besuch zusätzliche Ziegelsteine auf die Struktur, damit sie stehen bleibt.
‘Die gefallenen Engel’
Die Anunnaki sind eine Gruppe von Gottheiten in der mesopotamischen Mythologie der Sumerer, Akkadier, Assyrer und Babylonier. Ihr Name bedeutet „Nachkommen des Himmelsgottes An“ und sie galten als himmlische Götter mit großer Macht, die das Schicksal der Menschheit bestimmten. In den alten Texten werden die Anunnaki als göttliche Wesen beschrieben, die vom Himmel herabstiegen und eine Art göttlichen Rat bildeten, der über das Schicksal der Menschen entschied. Sie waren Nachkommen von An (Himmel) und Ki (Erde) und hatten Schlüsselrollen im Pantheon, darunter bekannte Götter wie Enlil (Luft), Enki (Weisheit und Wasser) und Inanna (Liebe und Krieg). In manchen Mythen erscheinen die Anunnaki auch als Richter der Unterwelt, wie im Text „Inannas Gang in die Unterwelt“, wo sie über die Toten richten. Sie werden zudem mit Himmelskörpern assoziiert, was ihre Verbindung zum Himmel und zur kosmischen Ordnung unterstreicht. Moderne Interpretationen und Verschwörungstheorien, etwa von Autoren wie Zecharia Sitchin, sehen in den Anunnaki außerirdische Wesen, die die Menschheit beeinflusst hätten, doch diese Sichtweise ist wissenschaftlich nicht belegt und basiert auf spekulativen Deutungen. Nibiru (auch Neberu, Nebiru; dné-bé-ru, mulni-bi-rum) ist einerseits der Name einer sumerischen und babylonischen Gottheit, andererseits die sumerische und babylonische mythologische Bezeichnung eines Himmelsobjekts in Verbindung mit einer astronomischen Konstellation. Bei der Nibiru-Katastrophe handelt es sich um eine angeblich verheerende Begegnung zwischen der Erde und einem großen planetaren Objekt (entweder eine Kollision oder ein Beinahe-Zusammenstoß), die nach Ansicht bestimmter Gruppen im frühen 21. Jahrhundert stattfinden würde. Diejenigen, die an dieses Weltuntergangsereignis glauben, bezeichnen das Objekt üblicherweise als Nibiru oder Planet X. Diese Idee wurde erstmals 1995 von Nancy Lieder, der Gründerin der Website ZetaTalk, vorgebracht. Lieder behauptet, sie sei eine Kontaktperson mit der Fähigkeit, über ein Implantat in ihrem Gehirn Nachrichten von Außerirdischen aus dem Sternensystem Zeta Reticuli zu empfangen. Sie gibt an, sie sei auserwählt worden, die Menschheit zu warnen, dass das Objekt im Mai 2003 (dieses Datum wurde später jedoch verschoben) durch das innere Sonnensystem fegen und auf der Erde einen physischen Polsprung verursachen würde, der den Großteil der Menschheit vernichten würde. Die Vorhersage hat sich inzwischen über Lieders Website hinaus verbreitet und wurde von zahlreichen Weltuntergangsgruppen im Internet aufgegriffen. In den späten 2000er Jahren wurde sie eng mit dem Phänomen von 2012 in Verbindung gebracht. Seit 2012 ist die Nibiru-Katastrophe häufig wieder in den populären Medien erschienen, normalerweise in Verbindung mit astronomischen Objekten, die Schlagzeilen machen, wie dem Kometen ISON oder dem Planeten Neun. Obwohl der Name „Nibiru“ aus den Werken des Autors und „Autors der antiken Astronauten“ Zecharia Sitchin und seinen Interpretationen der babylonischen und sumerischen Mythologie stammt, bestritt er jegliche Verbindung zwischen seinem Werk und verschiedenen Behauptungen einer bevorstehenden Apokalypse. Eine Vorhersage des selbsternannten „christlichen Numerologen“ David Meade, dass die Nibiru-Katastrophe am 23. September 2017 eintreten würde, fand breite Medienberichterstattung. Die Vorstellung, dass ein planetengroßes Objekt in naher Zukunft mit der Erde kollidieren oder nahe an ihr vorbeifliegen wird, wird durch keinerlei wissenschaftliche Beweise gestützt und von Astronomen und Planetenforschern als Pseudowissenschaft und Internet-Falschmeldung zurückgewiesen. Ein solches Objekt hätte die Umlaufbahnen der Planeten soweit destabilisiert, dass die Auswirkungen heute leicht zu beobachten wären. Astronomen haben Hypothesen über zahlreiche Planeten jenseits des Neptun aufgestellt, und obwohl viele davon widerlegt wurden, bleiben einige möglich, wie beispielsweise Planet Neun. Alle aktuellen Hypothesen beschreiben Planeten in Umlaufbahnen, in denen sie während ihrer gesamten Umlaufbahn weit hinter Neptun bleiben würden, selbst wenn sie der Sonne am nächsten wären.
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