Mockumentary ist ein Filmgenre und die Bezeichnung für fiktionale Dokumentarfilme, die deren Ansprüche auf Objektivität und kulturelle Relevanz parodiert, wobei sie sich mitunter darüber hinaus über das behandelte Thema sowie das gutgläubige Publikum lustig machen. In der Regel sind die entsprechenden Filme direkt als Mockumentaries erkennbar, wobei es aber auch Ausnahmen gibt, bei denen eine Aufklärung erst im Nachspann erfolgt. Der Begriff ist ein Kofferwort aus englisch (to) mock = ‚vortäuschen‘ bzw. ‚verhöhnen‘ und documentary = ‚Dokumentarfilm‘. In einer Mockumentary werden dabei satirisch scheinbar reale Vorgänge inszeniert, die mitunter mit real existierenden dokumentarischen Elementen vermischt sowie durch Found Footage fiktiv ergänzt werden. Klassische dokumentarische Stilmittel wie Interviews und Voiceover-Kommentare sind ebenso typisch wie die Beobachtung der Handlung mit verwackelten Handkameras oder die direkte Ansprache der beteiligten Darstellenden in fiktiven Interviewsituationen. Elemente der Komödie oder der Horrorkomödie treffen dabei mitunter auf Zynismus, Skepsis und Medienkritik, wobei unter Umständen gern das entsprechende Bewusstsein der Zuschauenden bewusst verstärkt wird. Nicht als Mockumentary anzusehen sind „Pseudo-Dokus“ im Sinn von Scripted Reality, bei denen Dokumentationen nicht parodiert, sondern imitiert, nachgeahmt werden.
Alternative 3 ist eine britische Mockumentary aus dem Jahr 1977 über Regierungsverschwörungen -vertuschungen oder -verschleierung, Staat im Staate (Deep state, Schattenregierung, Neue Weltordnung). Sie löste zahlreiche Spekulationen aus und erregte das Interesse von Anhängern radikaler Ideen.

Es gilt der Grundsatz, dass die ‘Geschichte immer von den Siegern geschrieben’ wird. Dies hat zur Folge, dass die Taten, die zum Sieg geführt haben, regelmäßig glorifiziert, das heißt beschönigt und von unangenehmen Nebeneffekten bereinigt werden. Die Glorifizierung ist Bestandteil der Geschichtspolitik. Bei einer Geschichtsfälschung (auch: Pseudohistorie) wird in Täuschungsabsicht und mit wissenschaftlich unlauteren Mitteln ein unzutreffender Eindruck von historischen Ereignissen oder Situationen und ihrer Interpretation vermittelt. Als Geschichtsrevisionismus oder Revisionismus bezeichnet man Versuche, ein wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich anerkanntes Geschichtsbild zu revidieren, indem bestimmte historische Ereignisse wesentlich anders als in der gegenwärtigen Geschichtswissenschaft dargestellt, erklärt oder gedeutet werden. Der Ausdruck Revisionismus stammt ursprünglich aus der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie und der Kritik des Staatssozialismus und ist nicht auf Geschichtsdeutung begrenzt. Im englischen Sprachraum bedeutet historical revisionism meist wertfrei eine neue Interpretation historischer Ereignisse auf der Basis neuer empirischer Daten.