Johannes der Täufer
Johannes der Vorläufer
John the Baptiser
John the Baptist
John of Jerusalem
Yaḥyā ibn Zakariyyā
Johannes der Täufer, lateinisch Ioannes Baptista (geboren etwa 5 v. Chr.; gestorben um 30 bzw. vor 36 n. Chr. in Machaerus), war ein jüdischer Bußprediger, der um 28 n. Chr. in Galiläa und Judäa auftrat. Er wirkte im palästinischen Judentum und hatte auch in der jüdischen Diaspora Anhänger. Seine Historizität wurde teils auch bestritten, wird aber nach heute vorherrschender Ansicht durch den jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus bestätigt. Johannes wird im von Urchristen in griechischer Sprache verfassten Neuen Testament als Prophet der Endzeit mit eigener Anhängerschaft und Wegbereiter Jesu Christi dargestellt. Deswegen verehren ihn viele Kirchen als Heiligen. Die Mandäer führten ihre Religion auf ihn zurück und sehen ihn als ihren wichtigsten Propheten. Im Koran, der heiligen Schrift des Islam, ist Johannes bzw. Yahya der drittletzte Prophet vor ʿĪsā ibn Maryam (Jesus) und Mohammed (Sure 3,39). Yaḥyā ibn Zakariyyā (arabisch: يَحْيَىٰ ٱبْن زَكَرِيَّا, wörtlich Yahya/Johannes, Sohn von Zacharias), im Englischen als Johannes der Täufer bekannt, gilt im Islam als Prophet Gottes, der gesandt wurde, um die Kinder Israels zu führen. Er war der Cousin mütterlicherseits von Isa (Jesus) und wurde von den Muslimen als Zeuge des Wortes Gottes angesehen, der die Ankunft von Isa Al-Masih (Jesus Christus) ankündigte. Yahya wird im Koran fünfmal erwähnt. Yahya wird auch im Sufismus und in der islamischen Mystik hoch verehrt, vor allem aufgrund der Beschreibung seiner Keuschheit und Güte im Koran. Sufis haben die Passagen über Yāhya im Koran häufig kommentiert, vor allem hinsichtlich seiner gottgegebenen Gabe der Weisheit, die er in seiner Jugend erlangte, sowie seiner Parallelen zu Isa. Obwohl einige Ausdrücke zur Beschreibung von Yahya und Isa im Koran nahezu identisch sind, werden sie unterschiedlich ausgedrückt.
Gerhard Sasso / Gerhard von Martigues
Undatierte moderne Darstellung.
Gerhard Sasso (sein Nachname wird auch mit Tum, Tune, Tunc, Tenque, Tonque oder Thom angegeben) (* um 1040 in Martigues oder im Herzogtum Amalfi; † 3. September 1120 in Jerusalem) war Gründer des Souveränen Ritter- und Hospitalordens vom Heiligen Johannes zu Jerusalem. Er kann als der erste Großmeister des Johanniterordens bzw. Malteserordens betrachtet werden. In der katholischen Kirche wird er als Seliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 13. Oktober.
Der Orden vom Spital des heiligen Johannes zu Jerusalem (als Johanniter oder Hospitaliter bezeichnet) wurde 1048 gegründet und 1113 vom Papst bestätigt. Er ging aus einem Pilgerspital hervor, das von Kaufleuten aus Amalfi bereits lange vor dem ersten Kreuzzug gestiftet worden und Johannes dem Täufer geweiht war, woraus sich der Name Johanniter ableitet.
Geschichte des Johanniterordens. Der Johanniterorden entstand nach der Eroberung Jerusalems durch das Heer des Ersten Kreuzzuges im Jahre 1099 als Orden vom Hospital des Heiligen Johannes zu Jerusalem (lateinischer Name: Ordo Hospitalis sancti Johannis Ierosolimitani). Die Ordensgemeinschaft wurde auch Ritterlicher Orden Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem genannt, die Ritter wurden als Johanniter oder Hospitaliter bezeichnet. Nach dem Untergang der Kreuzfahrerstaaten wurde der Sitz des Ordens zunächst 1291 von Akkon nach Zypern verlegt und 1309 nach Rhodos. In der Zeit auf Rhodos wurden die Ritter auch Rhodesier genannt. Nach der Eroberung der Insel durch die Osmanen ließ sich der Orden nach mehreren Zwischenstationen 1530 in Malta nieder. So entstanden die heute üblichen Bezeichnungen Malteser beziehungsweise Malteserorden für den katholischen Teil des Johanniterordens, dessen offizieller Name lautet: Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem von Rhodos und von Malta. Im Jahr 1538, also fast zur selben Zeit, als der katholische gebliebene Teil des Johanniterordens die Insel Malta erhielt, waren die Ritter der Johanniter-Ballei Brandenburg evangelisch geworden und damit entstand ein protestantischer Zweig des Ordens, der bis heute Johanniterorden genannt wird.
Johanniterorden
Unter Johanniterorden (mit vollem Namen Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem) versteht man heute die evangelische Ordensgemeinschaft, die 1538 aus der Ballei Brandenburg des Ritterordens der Johanniter oder Hospitaliter hervorging, welcher wiederum auf ein bereits einige Jahrzehnte vor dem Ersten Kreuzzug von italienischen Kaufleuten in Jerusalem gestiftetes Hospital zum Heiligen Johannes zurückgeht. In Deutschland hatte die Balley Brandenburg zu Preußen (mit Sitz ursprünglich in Sonnenburg) schon seit dem Vertrag von Heimbach (1382) einen weitgehend autonomen Status. Nach dem Übertritt des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg zur Lutherischen Lehre im Jahre 1538 war dieser Zweig, im Unterschied zum katholisch gebliebenen Ordensteil, protestantisch. 1811 wurde der Johanniterorden in seiner Form als Ritterorden zunächst aufgelöst und als preußischer Verdienstorden weitergeführt. Im Jahr 1852 wurde er in Kontinuität zur Balley durch die noch lebenden Ritter als evangelischer Zweig des Ritterordens fortgesetzt. Seit diesem Zeitpunkt hat er die Rechtsform eines altrechtlichen Vereins. Der Malteserorden und die in einer Allianz von 1961 unter gegenseitiger Anerkennung zusammengeschlossenen evangelischen Johanniterorden in Deutschland, den Niederlanden (Johanniter Orde in Nederland), Schweden (Johanniterorden i Sverige) und in Großbritannien (Venerable Order of Saint John) erkennen sich gegenseitig als Ritterorden des heiligen Johannes mit „gemeinsamer Geschichte und gemeinsamem Auftrag“ an, obwohl sie kirchenrechtlich getrennt sind.
Johannistag ‘St. John’s Day’
Der Johannistag (auch Johanni, Johannisfest und Johannestag, in der Vergangenheit Sommerweihnacht) ist das Hochfest der Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni. Der Termin steht in enger Verbindung zur zwischen dem 20. und dem 22. Juni stattfindenden sommerlichen Sonnenwende, wie das Weihnachtsfest Bezug zur Wintersonnenwende am 21. Dezember hat. Die Johannisnacht ist die Nacht auf den Johannistag vom 23. auf den 24. Juni. Verknüpft ist der Tag auch mit Festen im Zusammenhang mit der Sommersonnenwende und Brauchtümern wie dem Johannisfeuer, wie auch als besonders günstige Zeit für das Sammeln von Kräutern und Lostag im Zusammenhang mit Bauernregeln.
Jerusalem
Jerusalem (hebräisch Jeruschalajim [ ]; arabisch أورشليم القدس, DMG Ūršalīm al-Quds ‚Jerusalem das Heiligtum‘, bekannter unter der Kurzform , DMG al-Quds ‚das Heiligtum‘; altgriechisch Ἱεροσόλυμα Hierosólyma [Neutrum Plural], oder Ἰερουσαλήμ Ierousalḗm [f., indecl.]; lateinisch Hierosolyma [n. pl. oder f. sg.], Hierosolymae [f. pl.], Hierusalem oder Jerusalem [n., indecl.]) ist nach israelischem Verständnis die Hauptstadt Israels und mit 925.000 Einwohnern zugleich seine bevölkerungsreichste Stadt; jedoch erkennen die Vereinten Nationen und die Mehrheit ihrer Mitgliedstaaten Jerusalem nicht als israelische Hauptstadt an. Der politische Status der Stadt ist international umstritten und Teil des Nahostkonflikts. Jerusalem wurde 1980 von Israel, das das gesamte Stadtgebiet kontrolliert, durch das Jerusalemgesetz zu seiner vereinigten und unteilbaren Hauptstadt erklärt, aber als solche nur von den USA, Guatemala, Honduras und Nauru anerkannt.
Nur wenige Monate später standen die Kreuzritter vor Jerusalem und begannen ihrerseits mit der Belagerung der Stadt. Da sie nicht über schweres Kriegsgerät und Belagerungstürme, ja nicht einmal über genügend Pferde verfügten und der fatimidische Kommandant Iftikhar ad-Daula die Stadtmauer nach den Schäden des Vorjahres gerade erst ausgebessert und erneuert hatte, schien ihre Lage zunächst wenig aussichtsreich. Auch waren kampffähige orientalische Christen im Vorfeld von den fatimidischen Militärführern der Stadt verwiesen worden, weil man befürchtete, sie könnten mit den Kreuzfahrern sympathisieren.
Nachdem es dem Kreuzfahrerheer jedoch gelungen war, sich mit frisch angeliefertem Holz drei Belagerungstürme zu bauen, eroberten die Kreuzritter am 15. Juli 1099 unter Gottfried von Bouillon und Raimund von Toulouse die „heilige Stadt“ Jerusalem. Nachdem die Kreuzfahrer die äußeren Mauern überwunden hatten und in die Stadt eingedrungen waren, wurden nach neuesten Erkenntnissen ca. 3.000 Einwohner der Stadt getötet. Die in der Vergangenheit verwendeten Quellen zu den Folgen der Eroberung für die Einwohner Jerusalems, die von wesentlich höheren Opferzahlen ausgingen, werden in der neueren Forschung in Zweifel gezogen. Einerseits bauen die meisten christlichen Quellen auf der Gesta Francorum auf, die jedoch nicht als Augenzeugenbericht, sondern als ein mittelalterliches Epos im Stile des Rolandslieds zu sehen ist. Andererseits wurden die ersten moslemischen Quellen (am bekanntesten ist Ibn al-Athīrs „Vollständige Geschichte“) erst ab den 1150er Jahren und damit Jahrzehnte nach der Eroberung Jerusalems verfasst. Daher ist auch die historische Glaubwürdigkeit der von blutrünstiger Brutalität strotzenden Darstellungen der Einnahme Jerusalems zweifelhaft. Vielfach ist die Übertreibung offensichtlich, etwa in der Beschreibung des Augenzeugen Raimund von Aguilers (der seinen Bericht auf der Gesta Francorum aufbaute):
„In allen Straßen und auf allen Plätzen waren Berge abgeschlagener Köpfe, Hände und Beine zu sehen. Die Menschen liefen über die Leichen und Pferdekadaver. Aber ich habe bis jetzt nur die kleineren Schrecken beschrieben […] beschreibe ich, was ich tatsächlich gesehen habe, würdest du mir nicht glauben […] So reicht es aus zu berichten, daß in dem Tempel Salomons und dem Säulengang Kreuzfahrer bis zu den Knien und den Zäumen ihrer Pferde im Blut ritten.“
Aus den Übertreibungen sowohl christlicher als auch moslemischer Quellen kann man schließen, dass im Mittelalter die Vorstellung von der Brutalität der Kreuzfahrer auf beiden Seiten des Konflikts ein Gegenstand von Manipulation und Übertreibung gewesen ist.
Nach der Eroberung von Jerusalem gründeten die Kreuzritter das christliche Königreich Jerusalem und bauten eine Reichsverwaltung auf. Die kirchliche Hierarchie des Heiligen Landes lag mit der Neugründung des Patriarchats von Jerusalem in der Hand von lateinischen Bischöfen und wurde neu organisiert; allerdings blieb diese Struktur eine Parallelorganisation, an der nur die römisch-katholischen Christen teilhatten, während die einheimische christliche Bevölkerung ihre orientalischen und orthodoxen Kirchenorganisationen beibehielt. Sie war im Verwaltungsalltag oft benachteiligt. Zu dieser Zeit entstanden in Jerusalem außerdem die geistlichen Ritterorden, insbesondere die Johanniter (benannt nach dem Pilgerspital, in dem der Orden ursprünglich als Krankenpflegerbruderschaft begonnen hatte) und die Templer (benannt nach ihrem Hauptquartier in einem Flügel des in der Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg untergebrachten ersten königlichen Palastes der Kreuzritter). Der Deutsche Orden fasste Fuß im Heiligen Land erst gegen Ende des 12. Jahrhunderts.
Nach der vernichtenden Niederlage der christlichen Ritter in der Schlacht bei Hattin im Jahre 1187 gelang es Saladin (arabisch Salah ad-Din Yusuf ibn Ayub), der die Fatimiden gestürzt und als Sultan von Ägypten die Herrschaft der Dynastie der Ayyubiden in Ägypten, Palästina und Syrien begründet hatte, Jerusalem nach kurzer Belagerung zu erobern. Nach der Einnahme der Stadt ließ er das von den Kreuzfahrern errichtete goldene Kreuz auf der Kuppel des Felsendoms (der den Kreuzfahrern neben der Grabeskirche als Hauptkirche gedient hatte und von ihnen Templum Domini genannt wurde) und die Marmorverkleidung des Felsens samt Altar entfernen. Auch nach dem „Verlust“ Jerusalems (aus der Perspektive der Christenheit) blieb Jerusalem im europäischen Weltbild die „Mitte der Welt“. Dies zeigte sich auch im Kartenbild hoch- und spätmittelalterlicher Kartenbilder wie dem der Ebstorfer Weltkarte.
Im Verlauf des dritten Kreuzzuges plante der englische König Richard Löwenherz nach seinem Erfolg bei der Belagerung von Akkon (1189–1191) und der Wiederbesetzung der meisten Küstenstädte auch die Rückeroberung Jerusalems, führte den Feldzug aber wegen militärischer Aussichtslosigkeit nicht mehr aus. Hauptstadt des Königreiches Jerusalem war von nun an Akkon. Während des Kreuzzugs von Damiette in Ägypten ließ der ayyubidische Herrscher von Syrien al-Muʿazzam im Frühjahr 1219 die Stadtbefestigungen von Jerusalem bis auf den Davidsturm niederreißen und die umliegenden Burgen schleifen, weil man eine Übergabe an die Kreuzfahrer befürchtete und ihnen keine verteidigungsfähige Stadt überlassen wollte. Von da an bis zum Bau der neuzeitlichen Stadtmauer unter den Osmanen (1537–1540) blieb Jerusalem für ca. 300 Jahre unbefestigt.
Kurzzeitig gelangte Jerusalem noch einmal in den Besitz der Kreuzfahrer, als Kaiser Friedrich II. die Stadt 1229 gegen den Widerstand des mit ihm verfeindeten Papstes Gregor IX. durch Verhandlungen mit dem Ayyubidensultan al-Kamil ohne militärische Aktionen gewann und sich zum König von Jerusalem proklamierte, aber nur wenige Monate im Heiligen Land blieb. Er stützte seine Herrschaft vornehmlich auf den ihm ergebenen Deutschen Orden, während die anderen Ritterorden und der einheimische Kreuzritteradel in eine päpstliche und eine kaiserliche Partei gespalten waren. Nach seiner Rückkehr nach Italien stand Jerusalem bis zur unerwarteten Eroberung durch marodierende ägyptische Söldner im Jahre 1244 unter der Verwaltung wechselnder Kreuzfahrerbaillis.
Im August 1244 eroberten choresmische Söldner ohne ausdrücklichen Auftrag des ägyptischen Sultans as-Salih die nur schwach verteidigte Stadt und plünderten sie. Nach der Niederlage der Kreuzritter und ihrer syrischen Verbündeten in der Schlacht von La Forbie zwei Monate später war eine christliche Rückeroberung ausgeschlossen. 1260 wurde die Ayyubiden-Dynastie in Ägypten von dem Mamluken-General und anschließenden Sultan Baibars gestürzt, der in der Schlacht bei ʿAin Dschālūt erstmals die Mongolen besiegt und ihren Einfall nach Syrien und in den Nahen Osten zurückgeschlagen hatte und danach ganz Syrien und Palästina unter ägyptische Herrschaft brachte. 1291 vertrieb der Mamlukensultan Kalil nach der Eroberung von Akkon die letzten Kreuzritter aus Palästina. Jerusalem, das damals weniger als 10.000 Einwohner und keine politische Bedeutung hatte, blieb bis zur osmanischen Eroberung Anfang des 16. Jahrhunderts unter ägyptisch-mamlukischer Verwaltung.
Während es unter ayyubidischer und christlicher Verwaltung im 13. Jahrhundert für die Bewohner und besonders für das Pilgerwesen in der Praxis kaum einen Unterschied gemacht hatte, welcher Machthaber die Stadt besaß, galten unter mamlukischer Herrschaft nur Muslime als vollgültige Bürger. Christen und Juden mussten sich durch ihre Kleidung kenntlich machen. Sie durften ihre Religion als Anhänger einer Buch-Religion zwar ausüben, wurden aber rechtlich in fast allen Lebensbereichen diskriminiert und mussten eine Zusatzsteuer zahlen. Dennoch existierten im 14. und 15. Jahrhundert weiterhin ein christliches und ein jüdisches Viertel in der Stadt und der Strom christlicher Pilger riss keineswegs ab. Die ausführliche Schilderung einer spätmittelalterlichen Jerusalempilgerfahrt enthält der Reisebericht des Zürcher Dominikaners Felix Faber, der 1483 nach Jerusalem pilgerte und die Heiligen Stätten besichtigte.
Zypern
Zypern (griechisch Κύπρος Kypros, türkisch Kıbrıs) ist eine Insel im östlichen Mittelmeer. Sie ist die drittgrößte Mittelmeerinsel nach Sizilien und Sardinien. Zypern gehört geographisch zu Asien, wird politisch und kulturell jedoch meist zu Europa gezählt. Auf 9251 km² leben 1.215.600 Millionen Menschen (2021).
Die Insel ist seit 1974 de facto politisch geteilt. Der Süden wird von der Republik Zypern beherrscht, die völkerrechtlich weiterhin die ganze Insel umfasst (außer den britischen Militärbasen Akrotiri und Dekelia). Der Nordteil steht jedoch unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern, welche nur von der Türkei anerkannt wird, die dieses Gebiet seit 1974 völkerrechtswidrig militärisch besetzt und zusätzlich zu den etwa 40.000 stationierten festlandtürkischen Soldaten auch ein Vielfaches an festlandtürkischen Siedlern auf die Insel umgesiedelt hat. Sie entstand, nachdem griechische Putschisten den Anschluss Zyperns an Griechenland gegen den Willen des zyprischen Staatspräsidenten Makarios III. und den der griechisch-zypriotischen Bevölkerungsmehrheit durchzusetzen versuchten. Zwischen den beiden Gebieten liegt eine Pufferzone, die als „Grüne Linie“ (Green Line/πράσινη γραμμή/yeşil hat) auch die Hauptstadt Nikosia teilt und von der Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern (UNFICYP) überwacht und verwaltet wird.
Die „Souveränen britischen Basen“ Akrotiri und Dekelia sind Exklaven, die völkerrechtlich als Britische Überseegebiete zum Vereinigten Königreich gehören. Für Großbritannien war die Möglichkeit einer dauerhaften Nutzung der strategisch wichtigen Insel eine Bedingung für die Entlassung Zyperns in die Unabhängigkeit im Jahre 1960. Außerdem unterhalten die Briten auf der höchsten Erhebung der Insel, dem Olympos, eine leistungsfähige Radaranlage und nahe der Exklave Dekelia die Ayios Nikolaos Station, die beide der Funküberwachung im Nahen Osten dienen und von der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) mitgenutzt werden. Auf der Insel herrscht, wie auf Malta, Linksverkehr, ein Relikt aus der britischen Kolonialzeit, die von 1878 bis 1960 dauerte.
Die Republik Zypern ist seit dem 1. Mai 2004 Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU), und zwar mit ihrem völkerrechtlich anerkannten Territorium. De jure bedeutet das, dass auch der türkische Norden der Insel Unionsgebiet darstellt, auf dem die Republik Zypern ihr Recht jedoch nicht ausüben kann. Der Annan-Plan für die Neuordnung der politischen Situation auf der Insel stieß in seiner letzten Fassung bei den griechischen Zyprern in einem Referendum auf Ablehnung.
1191 eroberte der englische König Richard Löwenherz, der den Dritten Kreuzzug mit anführte, die Insel. Noch im selben Jahr verkaufte er die Insel an den Templerorden, der sie ihm 1192 nach einem nur mit Mühe niedergeschlagenen Aufstand der Zyprioten zurückgab. Richard verkaufte die Insel daraufhin an Guido von Lusignan, den abgesetzten Titularkönig von Jerusalem. Dessen Bruder und Erbe Amalrich erkannte 1196 den römisch-deutschen Kaiser Heinrich VI. als seinen Lehnsherren an, womit er seine Position gegen den formellen Anspruch des byzantinischen Kaisers legitimierte, und ließ sich von einem Stellvertreter Heinrichs zum König von Zypern krönen. Dieses lateinische Königreich bestand bis 1489.
Eine private Kompanie von Kaufleuten und Patriziern aus der Republik Genua besaß seit der Thronbesteigung von Heinrich I. im Jahre 1232 Handelsprivilegien auf Zypern. 1373 entsandten sie eine Flotte, welche die venezianischen Konkurrenten aus einigen Positionen verdrängte und den Osten von Zypern zum genuesischen Protektorat machte. Mehrere Versuche des zypriotischen Königshauses, zusammen mit der Republik Venedig und den Visconti die genuesische Herrschaft abzuschütteln, misslangen. Nach Straßenkämpfen zwischen den Venezianern und Genuesen in Famagusta besetzte ein Geschwader unter Pietro di Campofregoso 1374 Famagusta und verlangte hohe Reparationen sowie einen jährlichen Tribut. Fast ein Jahrhundert lang blieb Zypern danach ein genuesisches Protektorat. Famagusta wurde von König Jakob I. offiziell an Genua abgetreten.
Anders als die Republik Venedig verfügten die Genuesen nicht über eine große Kriegsmarine und konnten den Besitz Zyperns nicht dauerhaft absichern. So übertrugen sie die Verwaltung der Banco di San Giorgio. 1464 gelang es Jakob II., mit Hilfe ägyptischer Truppen sowie spanisch-sizilianischer Söldner Kyrenia und Famagusta einzunehmen, finanziert wurden diese Unternehmen von Venedig aus, um Genua von der Insel zu vertreiben. Durch die Heirat Jakobs mit der Venezianerin Katharina Cornaro stieg der Einfluss der Serenissima erneut, sodass schließlich nach dem Tod Jakobs Katharina abdankte und 1489 Zypern an diese abtrat. Die Insel gehörte bis 1571 zur Republik Venedig.
Rhodos
Rhodos (neugriechisch Ρόδος Ródos [ ] (f. sg.); altgriechisch Ῥόδος Rhódos, italienisch Rodi) ist mit rund 1401 Quadratkilometern nach Fläche die viertgrößte, nach Einwohnerzahl aber die drittgrößte Insel Griechenlands und die Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis. Nach der Volkszählung von 2011 hatte die Insel 115.490 Einwohner. Davon lebt fast die Hälfte in der Stadt Rhodos, dem Hauptort und touristischen Zentrum im Norden. Die Einwohner heißen Rhodier. Das Wappentier von Rhodos ist der springende Hirsch, der Elafos genannt wird. Die Insel bildet seit der Verwaltungsreform 2011 die Gemeinde Rhodos und zusammen mit den Inselgemeinden Megisti, Symi, Tilos und Chalki den Regionalbezirk Rhodos (Περιφερειακή Ενότητα Ρόδου Periferiakí Enótita Ródou), der 20 Abgeordnete in den 51-köpfigen Regionalrat der Region Südliche Ägäis entsendet.
1306 schloss der Genuese Vignolo de‘ Vignoli, der im Dodekanes verschiedene Lehen innehatte und auf der seit 1250 oder 1261 zum Byzantinischen Reich gehörenden Insel Rhodos eine eigene Herrschaft errichten wollte, einen Vertrag mit den Rittern des Ordens Sankt Johannis. Für ihre Hilfeleistung bei der Umsetzung seiner Pläne sicherte er den Ordensrittern unter ihrem Großmeister Fulko de Villaret ein eigenes Herrschaftsgebiet auf der Insel zu. Diplomatisch abgesichert durch die Unterstützung des Papstes, der ihnen Rhodos 1307 als immerwährendes Eigentum zusprechen sollte, begannen die Johanniter mit der planmäßigen Eroberung der Insel. Neben byzantinischen Truppen waren dabei auch diverse genuesische Konkurrenten Vignolis und sogar eine Gruppe von Türken, die dem Beylik Mentesche unterstanden, ihre Gegner. Die Inbesitznahme von Rhodos nahm daher mehrere Jahre in Anspruch und endete mit der Unterwerfung der Griechen, der politischen Entmachtung der Genuesen und der Vertreibung der Türken. Nachdem der byzantinische Kommandant die belagerte Inselhauptstadt 1309 übergeben hatte, war die Eroberung von Rhodos im Wesentlichen abgeschlossen. Rhodos-Stadt wurde von den Johannitern stark befestigt und gegen diverse Attacken der umliegenden muslimischen Staaten verteidigt. 1440 und 1444 (siehe auch Belagerung von Rhodos (1444)) widerstand es den Angriffen der Mamluken unter Dschaqmaq, 1480 einem Großangriff der Osmanen.
Die Belagerung von Rhodos, der Hauptstadt und wichtigsten Festung des Johanniterordens, begann am 23. Mai 1480 und endete – nach einem letzten erfolglosen Sturmversuch am 28. Juli – im August 1480 mit der Wiedereinschiffung der türkischen Belagerungsarmee Sultan Mehmeds II. (reg. 1451–1481).
Der Palast der Großmeister war eine Burg und der Amtssitz der Großmeister des Johanniterordens in der Stadt Rhodos auf der Insel Rhodos. Der heutige Großmeisterpalast ist eine Rekonstruktion und ein Museum.
Malta
Malta (Vollform: Republik Malta; amtlich maltesisch Repubblika ta’ Malta und englisch Republic of Malta; italienisch Repubblica di Malta) ist ein südeuropäischer Inselstaat im Mittelmeer zwischen Tunesien und Italien. Die Republik Malta umfasst die Inseln des Maltesischen Archipels, nämlich die drei bewohnten Inseln, Malta (etwa 246 Quadratkilometer einschließlich der Kleinstinsel Fort Manoel), Gozo (Għawdex, etwa 67 Quadratkilometer) und Comino (Kemmuna, etwa drei Quadratkilometer), sowie die unbewohnten Kleinstinseln Cominotto (Kemmunett), Filfla, Saint Paul’s Islands (Gżejjer ta’ San Pawl, auch Gżejjer ta’ Selmunett genannt) und Fungus Rock (Ġebla tal-Ġeneral, auch Ħaġret il-Ġeneral). Politisch gliedert sich die Hauptinsel Malta in zwei Regionen mit fünf Bezirken. Gozo und Comino bilden zusammen die dritte Region und den sechsten Bezirk. Bei den Römern hieß die heutige Stadt Mdina Melita; dieser Name geht wahrscheinlich auf die punische Bezeichnung für einen Zufluchtsort, malet, zurück, was auch der Ursprung des heutigen Namens der Insel sein dürfte. Mit rund 520.000 Einwohnern (im Jahr 2020) auf 316 Quadratkilometern Fläche gilt Malta als der Staat mit der fünfthöchsten Bevölkerungsdichte weltweit. Der Großteil der Bevölkerung konzentriert sich auf die Hauptstadtregion Valletta, in der rund 394.000 Einwohner leben. Sowohl nach Einwohnerzahl als auch Fläche ist Malta etwa so groß wie die norddeutsche Großstadt Bremen. In der späten Jungsteinzeit wurden auf dem Archipel bedeutende Megalithtempel errichtet, deren Überreste zum UNESCO-Welterbe zählen. Die maltesische Kultur wurde geprägt von den mediterranen Großreichen, etwa der Karthager, Römer, Byzantiner und Araber, zu denen die Inselgruppe in der Antike und dem Mittelalter gehörte; in Religion und Brauchtum ist sie vor allem vom römisch-katholischen Süditalien beeinflusst, sprachlich vom Arabischen. Eine eigenständige Entwicklung erfuhr sie ab 1530 unter der Herrschaft des souveränen Malteserordens, dessen Malteserkreuz ein nationales Symbol des Inselstaates geworden ist. Ab 1814 britische Kolonie, erlangte Malta am 21. September 1964 die Unabhängigkeit. Am 1. Mai 2004 trat das Land der Europäischen Union bei, deren kleinster Mitgliedstaat es seither ist. Am 1. Januar 2008 führte Malta den Euro ein. Vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017 hatte Malta erstmals die EU-Ratspräsidentschaft inne. 2018 war Valletta gemeinsam mit Leeuwarden (Niederlande) Kulturhauptstadt Europas. Die Amtssprachen des Landes sind Maltesisch und Englisch; die Muttersprache der Malteser ist in der Regel das Maltesische, das auch als Nationalsprache Maltas gilt.
Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta ‘SMOM’
Der Souveräne Malteserorden (mit vollem Namen Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta – früher zu Jerusalem, genannt von Rhodos, genannt von Malta) oder kurz Malteser-Ritterorden ist eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft, die ihren Ursprung in dem im 11. Jahrhundert in Jerusalem gegründeten Johanniterorden hat und nach dem Ersten Kreuzzug zudem zu einem geistlichen Ritterorden wurde. Seit seiner Ansiedlung auf der Insel Malta um 1530 tritt der heute gebräuchliche Name auf (auch zur Unterscheidung vom protestantischen Johanniterorden, dessen Ursprünge im selben Orden liegen).
Saint John ‘Johannes der Täufer‘
St John’s, Isle of Man
St. John’s (Manx: Balley Keeill Eoin) ist ein kleines Dorf im zentralen Tal der Insel im Verwaltungsbezirk Glenfaba auf der Isle of Man. Es liegt im Wahlkreis Glenfaba & Peel des House of Keys, der zwei MHKs wählt.
St John’s House Museum, Warwick
St John’s House ist ein historisches Haus in Warwick, östlich des Stadtzentrums in Warwickshire, England. Es ist heute ein Bildungs-, Veranstaltungs- und Hochzeitszentrum, das von Heritage and Culture Warwickshire, einem Teil des Warwickshire County Council, betrieben wird. Seine Geschichte erstreckt sich über fast 900 Jahre. Seitlich des Hauses befindet sich ein kleiner Garten, der zu St. John’s gehört, und auf der Rückseite liegt der große St. Nicholas’ Park. Das aktuelle, denkmalgeschützte Gebäude stammt aus der Zeit um 1666 und gilt als eines der bedeutendsten Gebäude in Warwick.
St John, Cornwall
St John (Gemeinde: Cornish: Pluwjowan, Dorf: Cornish: S. Jowan) ist eine Küstengemeinde und ein Dorf im Südosten von Cornwall, England, Vereinigtes Königreich, 3 Meilen (4,8 km) südlich von Saltash und 1,5 Meilen (2,4 km) südwestlich von Torpoint.
Parish of Saint John (Antigua und Barbuda)
Die Parish of Saint John, meist kurz St. John, ist eine Parish von Antigua und Barbuda auf der Insel Antigua. Zur Volkszählung 2011 hatte die Parish 51.737 Einwohner. In der Parish liegt die Landeshauptstadt Saint John’s.
Saint John (Grenada)
Saint John ist ein Parish (Verwaltungsgebiet) von Grenada. Es weist eine Fläche von 35 km² und eine Bevölkerung von 8469 Einwohnern (Stand: 2011) auf. Die Hauptstadt ist Gouyave. Fischerei ist die Haupterwerbsquelle. In Gouyave steht Grenadas größte Muskatnuss-Fabrik. Das Dougladston Estate ist Grenadas älteste Gewürzplantage. In Saint John lag die Plantage Belvidere von Julien Fédon, 1795 Anführer eines Aufstandes gegen die britischen Kolonialherren. Tourismus gibt es in diesem Gebiet von Grenada so gut wie keinen. Es gibt nur einige wenige kleine Gästehäuser.
Saint John (Dominica)
Saint John ist ein Parish auf der Insel Dominica. Das Parish hat 6529 Einwohner auf einer Fläche von 59,0 km². Eine Sehenswürdigkeit des Parish ist der Cabrits National Park. Höchster Punkt ist der 861 Meter hohe Morne aux Diables. Der Rio Picard, ein Hauptfluss Dominicas, fließt und mündet im Parish.
Saint John (Barbados)
Saint John (St. John) ist ein Parish (Verwaltungsdistrikt) von Barbados an der Ostküste der Insel. Das Parish ist nach der St. John’s Parish Church benannt, die von ihrer Lage am Hackleton’s Cliff einen Panorama-Ausblick über die Ostküste der Insel und den Atlantischen Ozean bietet.
Saint John (Amerikanische Jungferninseln)
Saint John (dänisch Sankt Jan) ist eine Insel der Amerikanischen Jungferninseln in der Karibik und gehört zum nicht inkorporierten Außengebiet der Vereinigten Staaten. Hauptort der knapp 4000 Einwohner zählenden Insel ist das westlich, in Richtung Saint Thomas gelegene Cruz Bay, wo sich auch der Fährhafen befindet. Erst nach einem mehrjährigen Machtkampf Dänemarks mit Großbritannien um die unbebaute Insel kam Saint John 1762 zu Dänisch-Westindien. Dänische Kolonisten schufen mit der Hilfe afrikanischer Sklaven Zuckerrohrplantagen, deren Ruinen heute zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen. Mitte des 19. Jahrhunderts zeichnete sich der wirtschaftliche Niedergang der Insel ab. Es gab Sklavenaufstände, und der dänische Gouverneur Peter von Scholten ließ die schwarzen Sklaven 1848 frei. 1917 kaufte die US-amerikanische Regierung die ganze Inselgruppe Dänemark ab, unter anderem gegen das Zugeständnis, den dänischen Anspruch auf Grönland anzuerkennen. 1956 kaufte der amerikanische Milliardär Laurance Rockefeller große Gebiete der Insel. Er schuf dort den Saint John National Park. Es entstanden Arbeitsplätze auf St. John und der Park wurde ein Anziehungspunkt für Touristen. Besondere Attraktionen sind, neben den besagten Ruinen aus den Zeiten des Zuckerrohranbaus, die Strände und damit verbundene Schnorchelmöglichkeiten – in Trunk Bay befindet sich der einzige „Underwater Trail“ eines US-Nationalparks – sowie die verbleibende Primärbewaldung im Süden der Insel.
St. Johns County
Das St. Johns County ist ein County im US-Bundesstaat Florida der Vereinigten Staaten. Der Verwaltungssitz (County Seat) ist St. Augustine.
Saint John (Jersey)
Saint John (Jèrriais: St Jean) ist eine der zwölf Gemeinden (Parishes) von Jersey. Die Gemeinde liegt im Norden der Insel. Sie umfasst 5116 vergées (9 km², 8 % der Landfläche von Jersey) und ist, bis auf das kleine Gemeindezentrum, weitgehend ländlich geprägt. Nachbargemeinden sind Saint Mary im Westen, Trinity im Osten sowie Saint Lawrence und Saint Helier im Süden. Im äußersten Norden, am Ronez Point, befindet sich eine der letzten Stellen, an denen noch der typische Jersey-Granit abgebaut wird.
St. Johns (Michigan)
St. Johns ist eine Stadt im Clinton County im US-Bundesstaat Michigan in den Vereinigten Staaten und auch dessen County Seat.
St. Johns (Arizona)
St. Johns (Navajo: Tsézhin Deez’áhí) ist eine Stadt im Apache County des US-Bundesstaats Arizona. Sie ist Verwaltungssitz und der Sitz des Gouverneurs des Apache Countys. Das U.S. Census Bureau hat bei der Volkszählung 2020 eine Einwohnerzahl von 3.417 ermittelt.
St. Johns, Illinois
St. Johns (Saint Johns) ist ein Dorf im Perry County im US-Bundesstaat Illinois. Bei der Volkszählung 2000 hatte es 218 Einwohner. Das Dorf wurde 1856 nach dem Johannistag benannt.
Cathedral of Saint John the Divine
Die Cathedral Church of Saint John the Divine in the City and Diocese of New York ist die Kathedrale der Episcopal Diocese of New York und Sitz ihres Bischofs. Sie befindet sich im New Yorker Viertel Morningside Heights in der Upper West Side an der Amsterdam Avenue Ecke West 112th Street. Titelheiliger der Kathedrale ist der heilige Johannes, wobei Saint John the Divine den Verfasser der Offenbarung des Johannes meint.
Saint John River
Der Saint John River (französisch Rivière Saint-Jean) ist ein 673 km langer Fluss im nordöstlichen Nordamerika. Er entspringt im US-Bundesstaat Maine, fließt durch die kanadische Provinz New Brunswick und mündet in der Bay of Fundy in den Atlantischen Ozean. Teilweise bildet er die Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada. Um Verwechslungen mit dem St. Johns River in Florida zu vermeiden, wird das „Saint“ im Falle des in Kanada mündenden Flusses häufig ausgeschrieben.
Der Fluss entwässert rund 55.000 km² und ist der zweitlängste Wasserlauf an der amerikanischen Nordostküste nach dem Susquehanna River. Der Unterlauf des Flusses zwischen Fredericton und Saint John wird manchmal in Anspielung auf den Schiffsverkehr als „nordamerikanischer Rhein“ bezeichnet.
Der Saint John River entspringt im Somerset County im nordwestlichen Maine und fließt in nordöstlicher Richtung zur kanadischen Grenze. Unterhalb von St. Francis bildet der Fluss auf 130 km Länge die Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten. Zunächst noch in nordöstlicher Richtung fließend passiert der Fluss Edmundston und Madawaska und biegt dann nach Südosten. Bei Grand Falls verlässt er die Grenze, fließt südwärts durch New Brunswick und durchquert die Berge der Appalachian Mountains. Nachdem er den Aroostook und den Tobique River aufgenommen hat, fließt er bei Hartland unter der längsten überdachten Holzbrücke (390 m) der Welt hindurch und biegt er bei Woodstock nach Südwesten. Er passiert New Brunswicks Hauptstadt Fredericton und wird nun schiffbar. Der Fluss wird merklich breiter und ist von vielen flachen Inseln bedeckt, die im Sommer und Herbst als Viehweiden genutzt werden.
Der Fluss passiert die Hügel des St.-Croix-Hochlands, bildet mehrere seitliche Buchten und Seen, bis er bei Saint John durch eine kurze Talenge in die Bay of Fundy mündet. In der Bay beträgt der Tidehub etwa sieben Meter, der sich in der Mündung des Flusses bis oberhalb der Talenge auswirkt. Vor der Talenge staut sich das Wasser sowohl bei Ebbe (zur Bay fließend) als auch bei Flut (aus der Bay zurück fließend) aus. Das entstehende Gefälle (bis etwa fünf Meter bei Ebbe und bis etwa 3½ Meter bei Flut) führt im Fluss in beiden Zeiten zu einer Stromschnelle, den sogenannten Reversing Falls.
San Juan Bautista (Kalifornien)
San Juan Bautista ist eine Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien. Sie trägt den spanischen Namen Johannes des Täufers und liegt im San Benito County, im San Juan Valley zwischen den Gabilan Mountains und den Flint Hills. Bei der Volkszählung von 2020 wurde eine Einwohnerzahl von 2089 ermittelt.
St. John’s (Neufundland)
St. John’s ist eine Stadt (City) auf Neufundland in Kanada und eine der ältesten europäischen Siedlungen Nordamerikas. St. John’s ist die Provinzhauptstadt der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador und zählt rund 110.000 Einwohner. Als östlichste Stadt Kanadas liegt sie an der Südostküste der Insel Neufundland auf der Halbinsel Avalon. In St. John’s beginnt der Trans-Canada Highway No. 1, der quer durch Kanada bis an die Westküste führt. Die Stadt liegt an einem durch vorgelagerte Berge gut geschützten Naturhafen, in dem im Sommer viele Kreuzfahrtschiffe Station machen. Ein Wahrzeichen der Stadt ist der Cabot Tower auf dem Signal Hill, der fast von jedem Punkt der Stadt aus zu sehen ist.
Saint John (New Brunswick)
Sint-Janskerk (Maastricht) ‘Saint John Church‘
Die Sint-Janskerk (deutsch Johanneskirche) ist eine protestantische Kirche im Zentrum der niederländischen Stadt Maastricht. Sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Servaasbasiliek. https://www.stjanskerkmaastricht.nl/ .
St. Johns (Saba)
St. Johns (häufig auch St. John’s geschrieben) ist ein Ort auf der Insel Saba, einer der Besonderen Gemeinden der Niederlande in der Karibik. Mit 229 Einwohnern (Stand 2017) ist St. Johns das kleinste der vier bewohnten Dörfer der Insel.
Der Malteserorden und seine Inseln
Ehemalige Gebiete der S.M.O.M.
St. Martin (Insel)
St. Martin ist eine hügelige Insel im Karibischen Meer, gelegen im Norden der Kleinen Antillen. In dieser Inselgruppe gehört sie zu den Inseln über dem Winde. Sie ist vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung bildet der Pic Paradis mit einer Höhe von 424 m über Meeresniveau. Der nördliche, größere Inselteil ist Teil des französischen Überseegebiets Saint-Martin. Der südliche Teil gehört zum autonomen Land Sint Maarten des Königreichs der Niederlande. St. Martin ist somit unter den bewohnten Inseln die kleinste durch Staatsgrenzen geteilte Meeresinsel.
Saint-Barthélemy (Insel)
Saint-Barthélemy ([ ], deutsch Sankt Bartholomäus, auch St. Barths, St. Barts, St. Barth oder Saint-Barth genannt) ist eine Insel der Kleinen Antillen. Es ist seit Juli 2007 ein eigenständiges französisches Überseegebiet mit dem Status einer Collectivité d’outre-mer. Seit dem 1. Januar 2012 zählt es zu den mit der Europäischen Union assoziierten Überseeischen Ländern und Hoheitsgebieten.
Saint Croix (Amerikanische Jungferninseln)
Saint Croix (AE [ ], dänisch Sankt Croix) ist eine Insel der Amerikanischen Jungferninseln im Archipel der Kleinen Antillen. Sie ist mit einer Fläche von 213 km² die größte, aber mit etwa 41.000 Einwohnern nicht die bevölkerungsreichste Insel der Amerikanischen Jungferninseln, welche ein Außengebiet der Vereinigten Staaten sind. Die Einwohner heißen Crucians.
St. Kitts alias ‘Saint Christopher‘
St. Kitts (englisch Saint Kitts) ist eine Insel in der Karibik. Sie ist auch noch unter ihrem früheren Namen Saint Christopher bekannt. St. Kitts bildet zusammen mit der Insel Nevis den Inselstaat St. Kitts und Nevis.