Bundestagswahl 2025/Umfragen und Prognosen
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Dieser Artikel referiert Umfragen und Prognosen („Bundestrend“) zur Bundestagswahl 2025, die als Folge des vorzeitigen Bruchs der Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP am 6. November 2024, dem „Ampel-Aus“, am 23. Februar 2025 stattfand.
Bundestagswahl 2025
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Die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag fand als vorgezogene Neuwahl am 23. Februar 2025 statt. Voraussetzung für diesen Termin war die gescheiterte Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz vom 16. Dezember 2024, der diese und vorgezogene Neuwahlen nach dem Bruch der Ampelkoalition am 6. November 2024 angekündigt hatte. Am 27. Dezember 2024 verkündete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Auflösung des Bundestages und den Termin für die Neuwahl. Als Termin für eine turnusmäßige Wahl war ursprünglich der 28. September 2025 festgelegt.
Die Unionsparteien erhielten bei der Wahl die meisten Stimmen, blieben mit unter 29 Prozent der Zweitstimmen jedoch hinter vorherigen Erwartungswerten zurück. An zweiter Stelle folgte erstmals keine der beiden traditionellen Volksparteien, sondern die AfD, die ihren Stimmenanteil im Vergleich zur Vorwahl in etwa verdoppeln konnte. Die SPD um den erneuten Kanzlerkandidaten Scholz erlitt starke Verluste und stürzte auf ihr bisher schlechtestes Ergebnis ab. Auch die Grünen verloren an Stimmen, wenngleich die Verluste im Vergleich zu den beiden Koalitionspartnern SPD und FDP milde ausfielen, wobei letztere auf 4,3 % abstürzte und zum zweiten Mal in ihrer Geschichte aus dem Parlament ausscheidet. Die Linkspartei konnte hingegen ihren Stimmenanteil ausbauen und erreichte fast 9 % der Zweitstimmen. Das 2024 von ehemaligen Linken-Abgeordneten gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht scheiterte hingegen äußerst knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Wie schon 2021 wird auch der von der Sperrklausel ausgenommene Südschleswigsche Wählerverband einen Abgeordneten stellen.
Vor allem wegen der demographischen Entwicklung, aber auch wegen der Korrektur des Bevölkerungsbestandes infolge des Zensus 2022 ging die Zahl der Wahlberechtigten von 61,2 Mio. bei der Bundestagswahl 2021 um 700.000 auf 60,5 Mio. zurück. Die Wahlbeteiligung war mit 82,5 % die höchste seit 1987.
Wer hat die Wahlen im Jahr 2025 gewonnen?
Die meisten Sitze im Bundestag hat die CDU/CSU gewonnen. Mit ziemlich viel Abstand folgte die AfD, dann die SPD, dann die Grünen und schließlich die Linke. Die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht haben die Fünf-Prozent-Marke knapp nicht erreicht.
Keine Partei hat mehr als die Hälfte der Sitze erobert. Das würde man die „absolute Mehrheit“ nennen. Es müssen sich also mehrere Parteien in einer Koalition zusammenschließen, um über die Hälfte zu kommen. Dazu gäbe es zwar mehrere Möglichkeiten. Alle Parteien haben aber im Voraus gesagt, sie wollen keine Koalition mit der AfD eingehen.
Die einzige mögliche Zweier-Koalition unter dieser Voraussetzung besteht aus CDU/CSU und SPD. Dazu wird es voraussichtlich kommen. Viele Verantwortliche setzen sich dafür ein, dass die Koalition bis Ostern steht.
Olaf Scholz von der SPD
Friedrich Merz von der CDU
Robert Habeck von den Grünen
Alice Weidel von der AfD
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