Europas Niedergang ist deutlicher als je zuvor. Sind die USA Schuld?
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (2. v. l.) spricht mit dem britischen Premierminister Keir Starmer (v. l. n. r.), dem US-Präsidenten Joe Biden und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vor ihrem Quad-Treffen im Kanzleramt in Berlin am 18. Oktober 2024. Foto von JOHN MACDOUGALL/POOL/AFP via Getty Images.
Der Sturz der französischen und deutschen Regierungen ist das jüngste Anzeichen für die politische Krise Europas. Der belgische Abgeordnete Peter Mertens schlägt eine Alternative für Europa vor: eine Ausrichtung auf den Globalen Süden statt auf die USA und die NATO.
Innerhalb von nur zwei Wochen sind die Regierungen von Olaf Scholz (Deutschland) und Michel Jean Barnier (Frankreich) gestürzt. Dies sind nur die jüngsten Anzeichen einer politischen Krise in Europa, die sich seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs, der auf dem ganzen Kontinent Inflation, Deindustrialisierung und Instabilität mit sich brachte, drastisch verschärft hat. Peter Mertens, Generalsekretär der belgischen Arbeiterpartei (PTB-PVDA) und Abgeordneter im Parlament seines Landes, sieht die Krise Europas als Folge der Versuche der USA, seinen Niedergang durch eine wirtschaftliche und militärische Konfrontation mit den aufstrebenden Ländern des Südens zu verhindern. Während die Loyalität gegenüber den USA für die meisten europäischen Staats- und Regierungschefs eine Selbstverständlichkeit ist, argumentiert Mertens, dass die Zukunft des Kontinents einen Bruch mit dem atlantischen System erfordere. In diesem Exklusivinterview spricht The Real News mit Mertens über die Zukunft Europas und die Veröffentlichung seines neuen Buches „Meuterei: Wie die Welt kippt“.
..,-
