Elektrizität in der Antike
„Fluch des Pharaos“: Tausend Jahre altes Mysterium gelöst?
Die Grabesmaske von Tutanchamun in einem Schaukasten im Museum.
Ein Forscher gibt an, hundert Jahre nach seiner Entdeckung das Geheimnis des “Fluch des Pharaos” entschlüsselt zu haben.
Aus historischer Sicht gilt die Entdeckung des Grabes von Pharao Tutanchamun als einer der faszinierendsten archäologischen Funde. In der Begräbnisstätte lagern über fünftausend Gegenstände, die einen Einblick in die Reise des ägyptischen Königshauses ins Jenseits gewähren. Doch die Bergung des Schatzes könnte über zehn Jahre dauern und damit tödliche Folgen für die Beteiligten haben. Das soll am „Fluch des Pharaos“ liegen.
Tutanchamun: Grab soll mit Fluch belegt sein
Der „Fluch des Pharao“ bezieht sich auf eine vermeintliche Strafe, die jene treffen soll, die die Ruhe der ägyptischen Pharaonen stören. Legendär ist diese aber in Bezug auf das Grab des Tutanchamun. Er wurde bekannt, nachdem eine Reihe von mysteriösen Todesfällen mehrere Personen traf, die alle an der Öffnung der Grabstätte im Jahr 1922 beteiligt waren. Dies umfasst zum Beispiel den Tod von Lord Carnarvon, der die Ausgrabung finanzierte. Er starb nur wenige Monate danach.
Insgesamt kamen sechs der 26 anwesenden Personen innerhalb eines Jahrzehnts durch Erstickung, Schlaganfall, Diabetes, Herzversagen, Lungenentzündung oder Vergiftung ums Leben. In den folgenden Jahren stieg die Zahl der ungewöhnliche Todesfälle unter den Teilnehmenden weiter. Nun will ein Wissenschaftler das Jahrtausende alte Rätsel um den Fluch gelöst und die Ursache der Unglücke ermittelt haben.
Antike Inschriften warnen vor den Gefahren
Der Forscher Ross Fellowes veröffentlichte in einer Fachzeitschrift erst kürzlich die These, dass die Ursache der Todesfälle wahrscheinlich eine zu hohe Radioaktivität war. Denn giftige Strahlungen von Uran und Giftmüll soll in dem Grab überdauert haben, seit es vor mehr als 3000 Jahren versiegelt wurde. Diese könnte so hoch sein, dass jeder, der mit ihr in Berührung kommt, mit großer Wahrscheinlichkeit eine tödliche Dosis davon abbekommt und an Krebs erkrankt.
Diese Theorie würde auch viele der Todesfälle nach der Graböffnung vor rund hundert Jahren erklären. Howard Carter, einer der erste Menschen, der Tutanchamuns Grab betrat, starb 1939 nach einem langen Kampf gegen das Hodgkin-Lymphom, das vermutlich durch eine Strahlenvergiftung verursacht wurde. Der britische Ägyptologe Arthur Weigall, der ebenfalls an der Öffnung des Grabes beteiligt war, starb 1934 im Alter von 54 Jahren an Krebs. Er war es, der maßgeblich zu der Verbreitung des Mythos um den Fluch beigetragen hat.
Fellow wirft auch die Frage auf, ob diejenigen, die die alten Gräber gebaut haben, bereits von den Giftstoffen wussten. Denn an den Wänden hat man bereits damals unheimliche Inschriften gefunden. Darauf war zu lesen: „Diejenigen, die dieses Grab brechen, sollen durch eine Krankheit sterben, die kein Arzt diagnostizieren kann“. Dies wurde bisher immer als Drohung verstanden, könnte nun aber auch als Warnung oder kluge Voraussicht gelesen werden.
Ungewöhnlich viele Fälle von Krebs in Ägypten
Doch die Strahlenbelastung in Ägypten scheint nicht nur auf Tutanchamuns Grab beschränkt. Fellowes schreibt in seiner Studie, dass „sowohl die gegenwärtige als auch die antike ägyptische Bevölkerung durch eine ungewöhnlich hohe Inzidenz von hämatopoetischen Krebserkrankungen, dass heißt Knochen-/Blut-/Lymphknotenkrebs, gekennzeichnet ist, deren Hauptursache die Strahlenbelastung ist“.
So hat der Wissenschaftler ebenfalls darauf hingewiesen, dass „ungewöhnlich hohe Strahlungswerte in den Ruinen der Gräber des Alten Reiches dokumentiert wurden“, die sich auf verschiedene Stätten in Ägypten erstrecken. „Die Strahlung wurde mit einem Geigerzähler an zwei Stellen in Gizeh in der Nähe der Pyramiden gemessen“, fügt er hinzu. Außerdem sei das radioaktive Gas Radon auch in „mehreren unterirdischen Gräbern in Sakkara“ nachgewiesen worden. Alle diese Messungen wurden wie auch im Grab von Tutanchamun als „stark radioaktiv“ eingestuft.
Quelle: https://www.chip.de/
Fluch des Pharao alias Fluch des Tutanchamun
Der Fluch des Pharao bezeichnet die Vorstellung, dass die altägyptischen Könige (Pharaonen) ihre Gräber mit magischen Sprüchen gegen Eindringlinge geschützt hätten. Dieser Fluch wird vorwiegend mit Todesfällen in Verbindung gebracht, die sich in den Jahren nach der Öffnung des Grabes des Tutanchamun (KV62) im Tal der Könige durch Howard Carter im Jahre 1922 ereigneten. Eine weitere Bezeichnung ist deshalb auch der Fluch des Tutanchamun. Anderen Gräbern in und außerhalb Ägyptens werden ebenfalls Flüche zugeschrieben, wenn die Grabesruhe eines Verstorbenen gestört wird.
Ihren Ursprung hat die Legende um den „Fluch des Pharao“ in den 1820er Jahren. Zu dieser Zeit fand nahe dem Londoner Piccadilly Circus eine bizarre Theateraufführung statt, in der Mumien ausgewickelt wurden (vgl. auch Mumien-Partys).
Es wird vermutet, dass die Schriftstellerin Jane C. Loudon dadurch zu ihrem Buch The Mummy!: Or a Tale of the Twenty-Second Century inspiriert wurde. Weitere Erzählungen um Mumien, darunter eine von Arthur Conan Doyle, folgten und gingen so der Entdeckung des Grabes voraus.
Die Geschichte um den „Fluch des Pharao“ findet zur Zeit der Entdeckung des Grabes des Tutanchamun im Tal der Könige und seiner Entstehung in der zeitgenössischen Berichterstattung der Tageszeitungen ein großes Medienecho, das auch in den folgenden Jahrzehnten in Literatur und Film unterschiedlich thematisiert wurde. Die Wirksamkeit oder Existenz eines derartigen Fluches im Zusammenhang mit der Öffnung des Grabes des jungen Königs oder anderen Gräbern ist nicht nachgewiesen. Der bis in unsere Zeit andauernde Glaube an den „Fluch des Tutanchamun“ beruht auf Aberglaube, Gerüchten, Fehlinterpretationen und Unverständnis alter ägyptischer Texte und ist die Auslegung verschiedener Ereignisse durch Journalisten oder Buchautoren.
Im Gegensatz zur Betrachtung als Magie bezieht sich der „Fluch des Pharao“ in den Darstellungen der Medien, über Jahre hinweg, offenbar alternativ nur auf die scheinbare Häufung von Todesfällen und den Versuchen, diese naturwissenschaftlich/medizinisch zu erklären, wie etwa durch giftige oder strahlende Substanzen oder durch Krankheitserreger (Schimmel), die vielleicht sogar absichtlich zum Schutz des Grabs eingesetzt worden sein sollen. Auch mit diesen Deutungen wird die Existenz des „Fluchs“ bezweifelt.
Schließlich gibt es noch die scherzhaft abgewandelte Bedeutung vom „Fluch des Pharao“ als Reisediarrhoe (Reisedurchfall), eine tatsächlich häufige Darmerkrankung.
Fazit 2025
Forscher Ross Fellowes hat vor Kurzem veröffentlicht, dass in dem Grab seit seiner Versiegelung vor über 3.000 Jahren weiterhin giftige Strahlung von Uran und anderen Giften vorhanden ist. Diese Strahlung soll so hoch sein, dass sie bei Kontakt mit Menschen zu schweren gesundheitlichen Problemen wie Strahlenkrankheit und Krebs führen soll. Das hohe Strahlungswerte auch in anderen antiken Gräbern in Ägypten dokumentiert wurden, was darauf hindeutet, dass die Erbauer der Gräber sich der Gefahren durch Toxine bewusst waren und Warnungen in die Wände eingravierten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Funde über radioaktive Strahlung in Tutanchamuns Grab eine neue Perspektive auf das lange bestehende Mysterium des „Fluchs“ bietet und darauf hinweist, dass die antiken Ägypter ein Wissen über gefährliche Substanzen hatten, sowie Uran.
Geschichte der Elektrizität
Schon lange kennt der Mensch statische elektrische und magnetische Felder. So sind bereits aus dem antiken Griechenland um etwa 500 v. Chr. Experimente mit Bernstein zur statischen Elektrizität überliefert. Die Griechen entdeckten die Elektrizität vor etwa 3000 Jahren. Der Name leitet sich vom Wort „elektron“ ab, das Bernstein bedeutet. Bernstein ist das gelbe, versteinerte Gestein, das man in Baumharz findet. Die Griechen stellten fest, dass leichte Gegenstände (wie Stroh oder Federn) daran haften blieben, wenn sie Bernstein an Wolle rieben.
Die Entdeckung der Elektrizität kann nicht einer einzelnen Person zugeschrieben werden, da sie das Resultat von jahrhundertelangen Forschungen und Entdeckungen ist.
Einige wichtige Meilensteine in der Geschichte der Elektrizität sind:
Thales von Milet (ca. 624–546 v. Chr.): Er stellte fest, dass Bernstein, wenn er gerieben wird, kleine Objekte anziehen kann, was als eine der ersten Beobachtungen von statischer Elektrizität gilt.
William Gilbert (1544–1603): Er wird oft als der Begründer der Elektrostatik angesehen. Sein Werk “De Magnete” beschreibt magnetische und elektrische Phänomene.
Benjamin Franklin (1706–1790): Er führte in den 1750er Jahren berühmte Experimente zur Elektrizität durch, wie den Drachenversuch, und stellte die Theorie auf, dass Elektrizität aus positiven und negativen Ladungen besteht.
Luigi Galvani (1737–1798) und Alessandro Volta (1745–1827): Galvani entdeckte die “tierische Elektrizität”, während Volta die erste elektrische Batterie, die Voltasche Säule, erfand.
Michael Faraday (1791–1867): Faraday war ein Pionier in der Erforschung von Elektromagnetismus und entdeckte elektromagnetische Induktion.
Johann Heinrich Christoph Conrad Göbel (1817–1894): Göbel war ein deutscher Erfinder, der für seine Arbeiten im Bereich der elektrischen Beleuchtung bekannt ist. Er entwickelte 1854 eine Kohlenfadenlampe, die als Vorläufer der modernen Glühbirne gilt. Göbel geriet in den USA in Vergessenheit und auch in Deutschland wurde die Geschichte zunächst nicht mehr beachtet. In Deutschland entwickelte sich jedoch ab 1911 eine eigenständige Legende um Göbel, die ihn zum „wahren Erfinder der Glühlampe“ machte. Göbel gab am 21. Januar 1893 vor einem Notar in deutscher Sprache mit kleineren Ergänzungen zu weiteren Notarterminen eine eidesstattliche Erklärung ab, die das zentrale Beweismittel der beklagten Unternehmen gegen das Edison-Patent war. Obwohl weniger bekannt als Edison und Tesla, trugen seine Erfindungen zur frühen Entwicklung der elektrischen Lichttechnik bei. Ich denke, dass Goebel und Swan die wahren Erfinder der Glühbirne waren, da Edison ein bekannter Tyrann, vielleicht sogar ein Dieb von Erfindungen war.
Göbel-Lampe Nr. 5 von 1882.
Joseph Wilson Swan (1828-1914): Swan war ein englischer Physiker und Erfinder. Er ist bekannt für seine Arbeiten in den Gebieten der Elektrizität und des Fotografiertechnik. Joseph Swan entwickelte 1850 die erste erfolgreiche Photokopiermaschine, die sogenannte “Papyrophotographie”. Diese Technologie nutzte eine Kombination aus Photografen und chemischen Reaktionen, um Bilder auf Papier zu übertragen. Swans wichtigster Beitrag jedoch liegt in der Entwicklung der Elektrizitäts-Technologie. Im Jahr 1860 begann er mit der Erforschung der Eigenschaften von Glimmlampen und entwickelte 1880 die erste funktionsfähige Glimmlampe, bei der die Glühbirne aus Karbon selbst leuchtete. Swans Entdeckung war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung moderner elektrischer Leuchtmittel wie der Glühbirne. 1880 patentieren konnte er seine Erfindung in England. Trotz seiner Erfindungen war Joseph Swan jedoch nicht der Einzige, der an ähnlichen Entdeckungen arbeitete. Der Amerikaner Thomas Edison entwickelte in derselben Zeit eine ähnliche Glimmlampe, die effizientere war und 1880 auf dem Markt kam. Edison führte jedoch die Entwicklung weiter und verbesserte die Leuchtquelle.
Thomas Alva Edison (1847–1931): Edison war ein amerikanischer Erfinder und Unternehmer, der für seine Entwicklung des elektrischen Lichtsystems bekannt ist, einschließlich der Erfindung der Glühbirne. Er etablierte das erste elektrische Versorgungsunternehmen und trug zur Schaffung von Gleichstrom (DC) -Systemen bei.
Edison-Lampe von 1879.
Edisons Glühlampe, Abb. aus Meyers Konversationslexikon 1888.
Edison-Glühbirnen, auch als Glühlampen bekannt und rückwirkend als antike Glühbirnen oder Vintage-Glühbirnen bezeichnet, sind entweder Glühlampen mit Kohlenstoff- oder frühen Wolfram-Glühfäden oder moderne Glühbirnen, die ihr Aussehen reproduzieren. Die meisten der im Umlauf befindlichen Glühbirnen sind Reproduktionen der Glühlampen mit gewickelten Glühfäden, die von der Edison Electric Light Company um die Wende zum 20. Jahrhundert populär gemacht wurden. Sie sind leicht an den langen und komplizierten Wicklungen ihrer inneren Glühfäden und am sehr warmgelben Leuchten des von ihnen erzeugten Lichts zu erkennen (viele der Glühbirnen strahlen Licht mit einer Farbtemperatur von 2200–2400 K ab).
Edison ist eine umstrittene Figur in der Geschichte der Wissenschaft und Technologie, und seine Methoden und Beziehungen zu anderen Erfindern sowie Konkurrenten sind häufig hinterfragt worden.
- Edison und seine Mitbewerber: Edison war ein äußerst ehrgeiziger und kreativer Erfinder, der viele Erfindungen und Patente in verschiedenen Bereichen entwickelte. Dies führte zu Konkurrenz und Spannungen mit anderen Innovatoren wie Joseph Swan, Nikola Tesla und George Westinghouse.
- Übermäßige Selbstsicherheit: Edison war bekannt für seine unerschütterliche Überzeugung von seiner eigenen Intelligenz und Kreativität. Er glaubte, dass er alles besser machen konnte als andere und wurde daher oft als arrogant und überheblich wahrgenommen.
- Konflikt mit Joseph Swan: Wie bereits erwähnt, arbeiteten Edison und Swan unabhängig an der Entwicklung der Glühbirne. Als ihre Patente in Konflikt gerieten, führte dies zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Die Partnerschaft zwischen Edison und Swan in der Ediswan Company war ein Versuch, diese Spannungen zu mildern und gemeinsam an der Verbesserung von elektrischen Beleuchtungstechnologien zu arbeiten.
- Tesla und der Gleichstrom-gegen-Wechselstrom-Konflikt: Nikola Tesla arbeitete zunächst für Edison, bevor er seine eigenen Ideen und Erfindungen entwickelte, insbesondere im Bereich der Wechselstromtechnologie. Edison favorisierte Gleichstrom (DC) und stand der Idee der Wechselstromversorgung (AC), die von Tesla und Westinghouse propagiert wurde, skeptisch gegenüber. Dieser Konflikt eskalierte und führte zu dem, was als “War of Currents” bekannt wurde, einem Wettbewerb zwischen den beiden Systemen, der letztendlich zu einem breiten Einsatz von Wechselstrom führte.
- Kritiklosigkeit: Edison war nicht besonders empfänglich für Kritik oder Widerspruch. Er hielt sich für absolut recht und wurde aggressiv, wenn andere seine Ideen in Frage stellten. Edison hatte den Ruf, in seinen geschäftlichen Bereichen aggressiv zu sein. Er war ein geschickter Geschäftsmann und stellte sicher, dass er und seine Firmen einen Teil der Einnahmen aus den Erfindungen und Technologien, die er entwickelte oder patentierte, erhielten. Manchmal bedeutete dies, dass er die Beiträge anderer Erfinder minimierte oder ignorierte.
- Gier nach Erfolg und Geld: Edison war ein großer Geschäftsmann, der immer danach strebte, erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen. Er investierte in verschiedene Unternehmen und Projekte, um seine persönlichen Interessen zu fördern.
- Ruf und Vermächtnis: Obwohl Edison viele bemerkenswerte Erfindungen machte und eine entscheidende Rolle in der Elektrifizierung des modernen Lebens spielte, wird seine aggressive Vorgehensweise oft kritisiert. In der retrospektiven Betrachtung wird Edison sowohl als genialer Erfinder als auch als jemand angesehen, der bereit war, rücksichtslos gegen seine Rivalen vorzugehen.
Thomas Alva Edison glaubte daran, dass jede Erfindung das Ergebnis harter Arbeit, Experimentierfreude und Ausdauer ist. Sein berühmtes Zitat: „Genie ist 1% Inspiration und 99% Transpiration“ beschreibt seinen Glauben an die Bedeutung harter Arbeit und Anstrengung im Innovationsprozess. Edison wird oft als „der Erfinder der Erfindungen“ bezeichnet, und das aus mehreren Gründen. Seine Innovationskraft, sein Unternehmergeist und seine Fähigkeit, Technologie zu kommerzialisieren, haben entscheidend zur Entwicklung moderner Technologien beigetragen. Edison war ein streitsüchtiger Mensch, der sich oft in Konflikte mit anderen Menschen einließ. Seine Unerschütterlichkeit und seine Überzeugung von seiner eigenen Intelligenz führten oft zu heftigen Konflikten mit anderen Erfindern und Industriellen. Sein Erbe wird durch seine Erfindungen und den Einfluss, den er auf die Elektrifizierung hatte, geprägt, aber auch durch seine oft umstrittenen Methoden im Umgang mit Konkurrenten und Partnern. Edison wird manchmal auch als „Dieb der Erfindungen“ bezeichnet, aufgrund der umstrittenen Beziehung zu anderen Erfindern wie Nikola Tesla, bleibt er dennoch eine zentrale Figur in der Geschichte der Erfindungen. Sein Einfluss auf Technologie, Industrie und die Vermarktung von Erfindungen und seine Fähigkeit, Innovationen in die Realität umzusetzen, machen ihn zu einem der bedeutendsten Erfinder seiner Zeit.
Thomas Edison und Joseph Swan sind zwei der bekanntesten Erfinder in der Geschichte der elektrischen Beleuchtung. Während Swan die ersten funktionierenden Glühbirnen entwickelte, arbeitete Edison an Verbesserungen und der Kommerzialisierung dieser Technologie. Sowohl Edison als auch Swan begannen, Patente für ihre Glühbirnen zu beantragen. Dies führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen, da die Patentansprüche von Edison und Swan sich überschneiden konnten. 1879 erhielt Edison ein Patent für seine Version der elektrischen Glühbirne, die einen Kohlefaden in einen Vakuumbehälter beinhaltete. Um die Komplikationen zu vermeiden und die Technologien gemeinsam voranzutreiben, schlossen Edison und Swan 1883 eine Partnerschaft und gründeten die „Edison and Swan Electric Light Company alias Ediswan“ die später zu General Electric (GE) wurde. Diese Unternehmung kombinierte die Patente und Technologien beider Erfinder, um Glühbirnen zu produzieren und zu vertreiben. Die Zusammenarbeit zwischen Edison und Swan trug wesentlich zur Verbreitung elektrischer Beleuchtungsmethoden bei. Die Ediswan Company half beim Aufbau der Infrastruktur für elektrische Beleuchtung in Städten, was zu einer breiteren Akzeptanz der elektrischen Technologie führte.
Nikola Tesla (1856–1943): Tesla war ein serbisch-amerikanischer Ingenieur und Erfinder, der für seine Beiträge zur Wechselstromtechnik (AC) berühmt ist. Er entwickelte den modernen Wechselstromgenerator und –transformationstechnologie, die schließlich das bevorzugte elektrische Versorgungssystem wurde. Tesla und Edison hatten unterschiedliche Ansichten über die beste Art der Elektrizitätsverteilung, was zu einem berühmten Konkurrenzkampf führte, der als Stromkrieg bezeichnet wird. Obwohl Tesla in seinem Leben nur etwa 40 Patente angemeldet hat, sind seine Erfindungen und Ideen weithin bekannt. Er erfand den Alternator, den Dynamo, Polyphasen-Wechselstrom, Tesla-Oszillator, Tesla-Turbine, die Tesla-Spule, den Tesla-Wandler, Tesla-Motor, Teslas Ei des Kolumbus, die Funk-Übertragung und die Röntgentherapie. Er arbeitete auch an einer Weltrevolutionären Energie-Übertragungen, an Gravitations-Überbrückung, der Bewusstein-Übertragung und einer Weltfriedensmaschine.
Fazit
Obwohl Milet, Gilbert, Franklin, Galvani, Faraday, Göbel, Edison und Tesla nicht die ersten Entdecker der Elektrizität selbst waren, hatten sie einen enormen Einfluss auf die Nutzung und Verbreitung elektrischer Energie in der modernen Welt.
Grundlagen zur Elektrizität
Das ohmsche Gesetz besagt: Die Stärke des durch ein Objekt fließenden elektrischen Stroms ist proportional der elektrischen Spannung. Oder umgekehrt: Ist der als Quotient aus Spannung zu Stromstärke definierte elektrische Widerstand konstant, also unabhängig von Spannung und Stromstärke, so gilt am Objekt das ohmsche Gesetz; das Objekt hat dann ein ohmsches Verhalten.
Die Bezeichnung des Gesetzes ehrt Georg Simon Ohm, der diesen Zusammenhang für einige einfache elektrische Leiter als Erster schlüssig nachweisen konnte.
Tatsächlich gilt die Annahme des konstanten Widerstandes nur in engem Rahmen und nur für einige Stoffe – insbesondere für Metalle bei konstanter Temperatur. Das ohmsche Gesetz ist heute als Definition eines als ohmsch bezeichneten Widerstands anzusehen. Es ist die Basis für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Stromstärke und Spannung in elektrischen Stromkreisen. Zusammen mit den Eigenschaften einiger weiterer idealer Bauelemente ist es Grundlage für viele theoretische und mathematische Behandlungen und für Schaltungssimulationen.
Spannungsquelle
Eine Spannungsquelle besitzt die Fähigkeit, elektrische Ladungen durch innere physikali- sche Effekte zu beschleunigen. Sie speist ei- nen angeschlossenen Verbraucher sowohl mit einer Quellenspannung als auch mit einem Quellenstrom, d.h. sie gibt eine Quellenleistung an den Verbraucher ab. Aus energetischer Sicht ist eine elektrische Quelle ein technisches Element zur Umfor- mung von Erscheinungsformen der Energie in elektrische Energie. Durch die Einwirkung von z.B. Wärmeenergie, Lichtenergie, chemi- sche Energie, usw. wird elektrischen Ladun- gen über die Quelle Energie zugeführt (Be- wegungsantrieb für Ladungsträger). Zur Aufrechterhaltung einer elektrischen Strömung (Ladungstransport pro Zeiteinheit) muss eine elektrische Quelle ständig elektri- sche Energie zur Verfügung stellen. Diese Energie wird auch als stationäre (Gleich- strom) oder quasistationäre (Wechselstrom) elektrische Energie bezeichnet. Zur Speicherung einer elektrischen Ladung Q ist dagegen nur eine einmalige Energiezufuhr erforderlich. Ein Kondensator mit der Kapazität C speichert statische elektrische Energie, wenn man ihn mit einer Spannungsquelle auflädt oder wenn man auf seinen beiden Platten positive und negative Ladungen voneinander trennt. Beim Aufladen durch eine elektrische Quelle werden die Ladungen vorzeichenbehaftet auf jeweils eine der beiden Platten transportiert und dort gespeichert. Bei einer Ladungstren- nung muss man jeweils nur eine Ladungsträgerart (z.B. Überschussladung, die durch Reibung initiiert werden kann) auf einer Platte „ablegen“. Infolge des Effektes der Influenz wird dann auf der anderen Platte eine gleichgroße Gegenladung „erzeugt“. Der Kondensator ist somit auf eine Spannung U = Q / C aufgeladen und speichert statische elektrische Energie Wel = 0,5 C U 2. Diese gespeicherte Energie gibt der Konden- sator während eines Entladevorgangs wieder ab, wenn die (als ideal angenommene) Wir- kung des Isolierstoffes zwischen den beiden Platten (Dielektrikum) teilweise oder voll- ständig aufgehoben wird. So kann er sich auch über einer Luftstrecke entladen, wenn das Isoliervermögen der Luft (z.B. Luftfeuchtigkeit, o.ä.) verringert wird oder wenn er auf eine relativ große Spannung aufgeladen wurde und der Abstand zwischen den Platten verrin- gert wird (elektrischer Überschlag). Als Faustregel gilt, dass bei geringer Luftfeuchtigkeit zum Durchschlagen von 1 mm Luftstrecke ca. 1000 V erforderlich sind.
Elektrizität im alten Ägypten
Ägyptische Reliefschnitzereien zeigen auch , dass die Ägypter Handfackeln verwendeten, die von kabellosen Quellen gespeist wurden. Die Bogenlampe im Leuchtturm von Alexandria ist ein weiterer Beweis dafür, dass im alten Ägypten möglicherweise Elektrizität verwendet wurde. Die während der vierten Dynastie (ca. 2580–2560 v. Chr.) erbaute Große Pyramide von Gizeh spielt bei diesen Behauptungen oft eine zentrale Rolle. Ihre Konstruktion aus Kalkstein und Granit – Materialien mit leitfähigen und piezoelektrischen Eigenschaften – hat Spekulationen genährt, die Pyramide habe als riesiger Energiegenerator gewirkt. Theorien gehen davon aus, dass die inneren Strukturen der Pyramide, wie die Königskammer und die nach außen führenden Schächte, als Kanäle zur Energieübertragung gedient haben könnten. Kritiker argumentieren, dass solche Ideen spekulativ sind, da es keine Beweise für Mechanismen zur Speicherung oder Verteilung von Energie gibt.
Die alten Ägypter kannten schon Elektrizität, sie konnten Elektrizität, Strom erzeugen und ihn auch nutzen. Genutzt zur Lichterzeugung und Reinigung von Silber und Gold. Die Bagdad-Batterie und die Glühbirne von Dendera, ist für einige, der Beweis für Elektrizität im alten Ägypten.
Dendera-Krypta
Hathortempel, Dendera-Tempelkomplex, Qena, Ägypten.
Die Dendera-Krypta, oft als Dendera-Krypten oder Dendera-Keller bezeichnet, bezieht sich auf eine Gruppe von unterirdischen Kammern, die sich im Hathor-Tempel von Dendera, Ägypten, befinden. Dieser Tempel ist einer der am besten erhaltenen Tempel in Ägypten und wurde der Göttin Hathor gewidmet, die mit Liebe, Musik, Freude und Mutterschaft assoziiert wird. Die Dendera-Krypta ist Teil des Dendera-Tempelkomplexes, der sich etwa 2,5 km von der Stadt Qena entfernt befindet. Der Zugang zur Krypta erfolgt über Treppen und Gänge, die oft schmal und niedrig sind.
Die Krypta besteht aus mehreren Räumen, die kunstvoll mit Reliefs und Hieroglyphen verziert sind. Diese Darstellungen zeigen Götter, Priester und symbolische Beziehungen zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Es gibt auch eine große Kammer, die als “Halle der Geburt” bekannt ist, in der der Geburtsakt der Göttin Hathor dargestellt wird. Die Wände der Krypta sind reich verziert mit kunstvollen Reliefs, die verschiedene mythologische Szenen darstellen. Besonders interessant sind die Darstellungen von Hathor und andere Gottheiten. Einige Inschriften in der Krypta bieten Einblicke in religiöse Praktiken und Glaubensvorstellungen der alten Ägypter. Die Krypta hat eine tiefe symbolische Bedeutung. Sie steht im Zusammenhang mit Vorstellungen von Tod und Wiedergeburt und ist ein Ort, der möglicherweise für rituelle Zwecke genutzt wurde.
Der Tempel von Dendera und die Krypta wurden freigelegt und erhalten, sodass Besucher die Möglichkeit haben, die außergewöhnlichen Kunstwerke zu sehen. Allerdings sind einige Bereiche aufgrund von Feuchtigkeit und schlechter Belüftung anfällig für Schäden.
Darstellung der drahtlosen Stromübertragung.
Dendera Krypta
Theorie der Glühbirnen von Dendera
Die Glühbirnen von Dendera (auch Hen-Behälter) sind ein Motiv mit blasenförmigen Behältern, in denen sich eine Schlange schlängelt, im Hathortempel von Dendera. Laut dem umgebenden Text zeigt es den ägyptischen Schöpfungsmythos. Die Reliefs werden in die Regierungszeit von König (Pharao) Ptolemaios XII. Neos Dionysos (um 30 v. Chr.) datiert.
Peter Krassa, Reinhard Habeck, Erdoğan Ercivan oder Erich von Däniken, sind der Ansicht, dass es sich bei den Motiven um die Abbildungen früher Glühlampen handelt. Dies sei ein Hinweis auf die Nutzung von Elektrizität in dieser Zeit. Sie führen dafür folgende Argumente an.
Angeblich findet sich in keinem der unterirdischen Räume Spuren von Ruß, der aber vorhanden sein müsste, wenn die alten Ägypter Fackeln verwendet hätten. Allerdings weisen Ägyptologen darauf hin, dass viele Grabmäler und Krypten von oft zentimeterdicken Rußschichten befreit werden mussten und sich in vielen Pyramiden und Gräbern heute noch Rußablagerungen nachweisen lassen. Zudem sei es mit Hilfe einfacher Öllampen, gefüllt mit Palm- und Olivenöl, möglich, nahezu rußfrei zu leuchten, so dass eine unerwünschte Schwärzung der Wanddekorationen vermeidbar war.
Die postulierten Glühlampen seien mit galvanischen Elementen betrieben worden. Ein solches habe man mit der sogenannten Bagdad-Batterie gefunden. Allerdings war diese nicht funktionstüchtig und ist seit 2003 verschollen.
Sie deuten die Tages- und Nachtbarken als Stromleitungen, die Djed-Pfeiler als Hochspannungsisolatoren und die sich windenden Schlangen als elektrische Entladungen. Die kleinen Figuren unter den Glühbirnen werden als Plus- und Minuspol gedeutet. Der messerbewehrte Affengott Upu soll auf die Gefahren hinweisen, die bei unsachgemäßer Handhabung drohen würden. Der Gott Ihi, welcher zweien der Reliefs vorangeht, wird als Leuchterscheinung nebst Geräuschkulisse gedeutet, wie sie bei einer elektrischen Entladung auftreten können, da er ein Sistrum in Händen hält und gemäß Beischrift die Festlichkeiten mit Gerassel begleitet. Ihi galt als Musikant der Götter.
Versuchsnachbau einer funktionstüchtigen Glühbirne von Dendera.
Die sogenannte “Dendera-Glühbirne” ist ein umstrittenes Thema, das sich auf ein Relief im Hathor-Tempel von Dendera bezieht. Einige Menschen interpretieren eine bestimmte Darstellung als eine Art antike Glühbirne oder elektrisches Licht, was zu Spekulationen über das Wissen der alten Ägypter in Bezug auf Elektrizität geführt hat.
Auf dem Relief sieht man eine skulpturale Darstellung, die einigen als eine Art Lampe oder Lichtquelle erscheint. Es wird oft als eine große, runde Form betrachtet, die aus einer Basis und einem “Glas” besteht, das wie eine Glühbirne aussieht. Befürworter der Theorie, dass dies eine antike Glühbirne darstellt, argumentieren, dass die alte ägyptische Zivilisation über technologische Kenntnisse verfügte, die in der Geschichte verloren gegangen sind.
Bagdad-Batterie alias ‘Das elektrische Element’
Zeichnung der Fundstücke: Tongefäß, Kupferzylinder und Eisenstäbchen.
Die Bagdad-Batterie, auch unter dem Namen Batterie der Parther oder Batterie von Khu-jut Rabuah bekannt, ist ein Tongefäß, das 1936 bei Ausgrabungen einer parthischen Siedlung an der Stelle des Hügels Khujut Rabuah nahe Bagdad gefunden wurde. Da das Gefäß einen Kupferzylinder und ein Eisenstäbchen enthält, spekulierte Wilhelm König, der Direktor des Irakischen Nationalmuseums, dass es – in einer Reihe mit gleichartigen Objekten zusammengeschaltet – bereits vor 2000 Jahren als Batterie gedient haben könnte, obwohl damals Elektrizität nach bisherigem Wissensstand noch unbekannt war.
Interner Aufbau nach Wilhelm König.
Diese These wird von Wissenschaftlern heute größtenteils abgelehnt, da es keinerlei Überlieferungen zu Kenntnissen der Elektrizität, sowie über elektrische Anwendungen des Gefäßes aus den relevanten Epochen gibt. Es gibt jedoch zahlreiche Überlieferungen die eine okkulte Bedeutung wahrscheinlich machen.
Das Gefäß verschwand während des Irakkriegs im Jahr 2003 und ist seither verschollen.
Das “elektrische Element”
Model “Vermutliches Elektrische Element”.
Alexanderreich ‘Aegyptus’
Aegyptus, lateinisch für Ägypten, war von 30 v. Chr. bis zur islamischen Expansion 642 n. Chr. eine Provinz des römischen bzw. byzantinischen Reichs. Wegen des großen Reichtums Ägyptens nahm sie unter den römischen Provinzen eine gewisse, früher jedoch oft überschätzte Sonderstellung ein: Ägypten galt als die Kornkammer des Imperiums.
Alexandria in der Antike
Alexandria (altgriechisch Ἀλεξάνδρεια Alexándreia) war eine Gründung Alexander des Großen in Ägypten und neben Rom die größte Stadt der Antike. Als Hauptstadt des Ptolemäerreiches wuchs sie schnell zu einer bedeutenden Wirtschafts- und Wissenschaftsmetropole heran. Unter römischer Herrschaft war sie lange Zeit die zweite Stadt des Reiches und weiterhin ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. In der Spätantike spielte Alexandria eine wichtige Rolle in religiösen Fragen. Die antike Stadt ist gut aus literarischen Quellen bekannt, doch ist heute nur noch wenig davon erhalten. Von den meisten bei antiken Autoren genannten Gebäuden ist heute nicht einmal der ursprüngliche Standort bekannt. Im Hafen der Stadt stand auf der gleichnamigen Insel der berühmte Leuchtturm Pharos, eins der sieben Weltwunder und lange Zeit das Wahrzeichen der Stadt.
Heptastadion
Das Heptastadion (griechisch: Ὲπταστάδιον) war ein riesiger Damm, oft als Mole oder Deich bezeichnet, der im 3. Jahrhundert v. Chr. während der ptolemäischen Zeit von den Menschen im ägyptischen Alexandria errichtet wurde. Das Heptastadion wurde errichtet, um die Insel Pharos mit der Küste des Festlands zu verbinden, und erhielt seinen Namen aufgrund seiner Länge (Heptastadion ist griechisch für „sieben Stadien“ – hepta bedeutet sieben und ein Stadion ist eine griechische Längeneinheit mit etwa 180 m (590 Fuß)). Insgesamt war es mehr als eine dreiviertel Meile lang.
Alter Hafen von Alexandria.
Hafen von Alexandria
Der Hafen von Alexandria (arabisch ميناء الإسكندرية — al-Mīnâ al-Iskandariyya) ist vom Umschlag her der größte ägyptische Seehafen. Er besteht seit 1900 v. Chr.
Die Stadt Alexandria liegt am westlichen Rand des Nildeltas zwischen dem Mittelmeer und dem lagunenartigen Brackwassersee Mareotis (بحيرة مريوط — Buḥarat Mariyyūṭ).
Leuchtturm von Alexandria alias Pharos von Alexandria
Der Leuchtturm von Alexandria war der erste historisch überlieferte Leuchtturm und bis ins 20. Jahrhundert mit etwa 115 bis 160 Metern der höchste Leuchtturm, der je gebaut wurde. Nach der kleinen Insel Pharos, bei der er stand, wird er seit der Antike auch Pharos von Alexandria genannt (altgriechisch ὁ Φάρος Ἀλεξανδρεύς o. Ἀλεξανδρινός, lateinisch Pharus Alexandrinus oder Turris Pharia).
Der Leuchtturm von Alexandria war das jüngste der sieben Weltwunder der Antike. Ursprünglich enthielt die Weltwunderliste die Stadtmauern von Babylon. Da sie in hellenistischer Zeit zerfallen waren, wurden sie in der Liste durch den Leuchtturm ersetzt.
Rekonstruktionszeichnung des Archäologen Hermann Thiersch.
Die Inschrift des Baumeisters
Obwohl Plinius der Ältere berichtet, Ptolemaios II. habe Sostratos wegen der besonderen Beziehungen seinen eigenen Namenszug auf dem Bauwerk erlaubt, wird von anderen antiken Autoren wie Lukianos von Samosata folgende Geschichte erzählt: Um sich zu verewigen, hat der Baumeister Sostratos eine Inschrift in gewaltigen Lettern (ca. 35–50 cm hoch) in den Stein der oberen Ostseite des quadratischen Unterbaus, die von allen Seefahrern umfahren und somit gesehen wurde, einmeißeln und mit Blei auslegen lassen. Er ließ die Schrift mit Putz überziehen, in den dann der Name von Ptolemaios I. eingeschrieben wurde, der als Initiator oder zumindest Geldgeber des Bauwerks nur seinen eigenen Namen als Inschrift erlaubte. Durch die Witterung verschwand der Putz mit der Zeit, und die eingravierten Buchstaben mit Sostratos’ Namen, die im 10. Jahrhundert noch von al-Masʿūdī gesehen wurden, kamen zum Vorschein:
ΣΩΣΤΡΑΤΟΣ ΔΕΞΙΦΑΝΟΥ ΚΝΙΔΙΟΣΤΟΙΣ ΘΕΟΙΣ ΣΩΤΗΡΣΙΝ
ΥΠΕΡ ΤΩΝ ΠΛΩΙΖΟΜΕΝΩΝ
Deutsch:Sostratos der Knidier, Dexiphanes’ [Sohn]
Den rettenden Göttern
Für die Seefahrenden [errichtet]
SOSTRATUS DEXIPHANI FIL. CNIDIUSDEIS SERVATORIBUS
PRO NAVIGANTIBUS
Mit den „rettenden Göttern“ könnten der Initiator des Baus, König Ptolemaios I. Soter („der Retter“) und seine Gemahlin Eurydike gemeint sein. Auch der Göttervater Zeus Soter, dem nach Poseidippos von Kassandreia der Turm geweiht gewesen sein soll, kommt in Betracht. Gegen die Deutung als Kastor und Polydeukes (Pollux) spricht, dass die Götterzwillinge im Ägypten der Ptolemaier keine bedeutende Rolle spielten.
Archäologische Forschung und Wiederentdeckung
Leuchtturmreste im Mittelmeer gefunden Gaston Jondet beschrieb 1916 erstmals detailliert die versunkenen Ruinen des alten Hafens von Alexandria. Ihm folgten im selben Jahr Raymond Weill und 1940 Sir Leopold Halliday Savile.
1968 wurde der Leuchtturm wiederentdeckt. Die UNESCO sponserte eine Expedition, die ein Team von Meeresarchäologen unter der Leitung von Honor Frost an die Fundstätte schickte. Sie bestätigte die Existenz von Ruinen, die einen Teil des Leuchtturms darstellen. Aufgrund des Mangels an spezialisierten Archäologen und weil das Gebiet zu einem Militärgebiet wurde, wurden die Erkundungen auf Eis gelegt.
Ein Team französischer Archäologen unter der Leitung von Jean-Yves Empereur entdeckte Ende 1994 die physischen Überreste des Leuchtturms auf dem Boden des Osthafens von Alexandria wieder. Er arbeitete mit der Kamerafrau Asma el-Bakri zusammen, die mit einer 35-mm-Kamera die ersten Unterwasserbilder der verstreuten Überreste eingestürzter Säulen und Statuen machte. Empereurs bedeutendste Funde waren 49–60 Tonnen schwere, oft in mehrere Stücke zerbrochene Granitblöcke, 30 Sphinxen, 5 Obelisken und Säulen mit Schnitzereien aus der Zeit Ramses II. (1279–1213 v. Chr.).
Die Katalogisierung von über 3.300 Stücken wurde von Empereur und seinem Team Ende 1995 mithilfe einer Kombination aus Fotografie und Kartierung abgeschlossen. 36 Stücke von Empereurs Granitblöcken und anderen Entdeckungen wurden restauriert und sind in den Museen von Alexandria ausgestellt. Satellitenbilder haben weitere Überreste freigelegt. Anfang der 1990er Jahre begann der Unterwasserarchäologe Franck Goddio mit der Erkundung auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens, wo Empereurs Team gearbeitet hatte.
Satelliten- und Sonaraufnahmen haben weitere Überreste von Kais, Häusern und Tempeln freigelegt, die alle infolge von Erdbeben und anderen Naturkatastrophen ins Mittelmeer gestürzt waren. Es besteht die Möglichkeit, beim Tauchen die Ruinen zu besichtigen. 2012 arbeitete das Sekretariat des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz des Unterwasserkulturerbes gemeinsam mit der ägyptischen Regierung an einer Initiative, die Bucht von Alexandria (einschließlich der Überreste des Leuchtturms) in die Liste des Welterbes versunkener Kulturstätten aufzunehmen.
Rekonstruktionsversuche
Der deutsche Archäologe Hermann Thiersch beschäftigte sich eingehend mit der Rekonstruktion des Pharos von Alexandria.
Rekonstruktionsmodell des Pharos nach Hermann Thiersch in Changsha, China.
Qāitbāy-Zitadelle
Festung von Qait Bay.
Die Qāitbāy-Zitadelle (Kait Bey-Zitadelle) ist eine an der Mittelmeerküste gelegene Festung in Alexandria. Erbaut wurde die Festung als Bestandteil der Küstenverteidigung gegen eine wachsende Bedrohung durch die Osmanen. Sie befindet sich auf der Ostseite der nördlich gelegenen Pharos-Halbinsel an der Mündung des Osthafens und ist durch einen bebauten Damm mit dem Festland verbunden.
Die Lichtbogenlampe von Pharos von Alexandria
Riesiger Flammender Spiegelturm
Wie kam die Leuchtkraft des Turms zustande? Darüber gibt es mehrere Theorien, entweder nur durch Feuer oder durch Spiegelungen des Feuers, die die eigentliche Leuchtkraft noch verstärkten. Doch gegen das Leuchtsystem nur mit Feuer spricht einiges, beispielsweise wären Unmengen von Holz oder Holzkohle dafür benötigt gewesen. Der Baumbestand in Ägypten war damals aber wie heute sehr dünn und bestand fast ausschließlich aus Akazien und Tamarisken – also eher aus Sträuchern als aus Bäumen. Somit scheidet Holz als Brennstoff wahrscheinlich aus. Auch getrockneter Tierdung könnte in der Antike zur Befeuerung gedient haben. Doch die einheimischen Tierarten waren damals sicherlich nicht in der Lage genug „Nachschub“ zur Unterhaltung des Turmfeuers zu liefern. Deshalb spricht einiges dafür, dass die Leuchtkraft eher das Ergebnis der Spiegelungen als des Feuers selbst war. Die Hohlspiegel bestanden wahrscheinlich aus glänzend geschliffener und polierter Bronze. Die Brennspiegel konzentrierten dabei das Leuchtfeuer auf einen Schlitz durch den das Licht austrat. Tagsüber wurde das Lichtsignal mit Hilfe der Sonnenstrahlen entfacht.
Mit dem Aufschwung der Stadt wuchs auch der Schiffsverkehr, weshalb die Schiffe schließlich auch nachts auslaufen mussten. Der Turm benötigte eine stärkere Lichtanlage, die mit Baumharz, Öl und Pech befeuert wurde. Der Pharos von Alexandria war wegen dieses „Leuchtfeuers“ und der Größe des Turms für die damalige Zeit eine technische Sensation. Er begeisterte die Menschen so sehr, dass sie meinten das Signal würde bis ans Ende der Welt, oder zumindest bis an die andere Seite des Mittelmeeres, zu sehen sein. Aufgrund der Erdkrümmung war das physikalisch aber nicht möglich. Tatsächlich reichte die Leuchtkraft aber immerhin 50 bis 80 Kilometer weit. Die Begeisterung ging bei einem Chronist sogar so weit, dass er dem Pharos die Fähigkeit einer Wunderwaffe zutraute. Er war überzeugt, dass die starken Brennspiegel feindliche Schiffe in Brand setzten.
Riesiger Flammender Bogenlicht-Turm
Die Theorie besagt, dass der Leuchtturm von Alexandria (Pharos von Alexandria) mit einer Art Bogenlampe oder Lichtbogenlampe (English: arc lamp or arc light) ausgestattet gewesen sein könnte, die eine elektrische Lichtquelle ähnelt. Die Bogenlampe erzeugt Licht durch das Überspringen eines elektrischen Lichtbogens zwischen zwei Elektroden. Einige Theorien spekulieren über die Möglichkeit, dass sie einfache Modelle von elektrischer Energie nutzten, basierend auf ihrem Wissen über Elektrizität und Magnetismus.
Ein elektrischer Lichtbogen, der den „Bogen“-Effekt demonstriert.
Aeolipile von Alexandria
Historische Darstellung eines Heronsballs.
Der Heronsball (auch Äolsball, Aeolipile oder Äolipile genannt) ist eine von Heron von Alexandria beschriebene Maschine, die die Expansionskraft von Wasserdampf und das Rückstoßprinzip demonstriert. Die Aeolipile war zuvor schon altägyptischen Priestern bekannt gewesen.
Der Heronsball ist eine der ersten schriftlich überlieferten Wärmekraftmaschinen. Er hatte in der Antike keinen praktischen Nutzwert und wurde als Kuriosum angesehen. Heron von Alexandria beschrieb in seiner Schrift Pneumatika neben dem Heronsball aber auch praktisch verwendbare Wärmekraftmaschinen in Form automatischer Tempeltüren.
Animation eines Heronsballs.
Der Aeolipile funktioniert durch Dampfdruck. Wenn Wasser in dem geschlossenen Behälter des Aeolipiles erhitzt wird, entsteht Dampf, der durch Düsen entweicht und die Kugel in Bewegung setzt. Diese Bewegung ist rein mechanisch und basiert auf dem Prinzip des Dampfdrucks. Die Konstruktion von Heron zeigt, dass es ein Grundverständnis für die Konzepte der Mechanik gab, jedoch könnte der Aeolipile nicht direkt in einer Weise verwendet werden, die eine Umwandlung in elektrische Energie ermöglicht. Die Idee, dass das Aeolipile zur Erzeugung von Elektrizität für den Pharos von Alexandria verwendet wurde, ist hypothetisch und widerspricht dem, was wir über die Technologie und die wissenschaftlichen Kenntnisse der alten Ägypter wissen.
Aeolipile alias Heronsball als Antrieb oder Dynamo
Im Jahr 1543 demonstrierte Blasco de Garay, ein Wissenschaftler und Kapitän der spanischen Marine, angeblich vor dem Heiligen Römischen Kaiser Karl V. und einem Komitee hoher Beamter eine Erfindung, mit der er behauptete, große Schiffe bei Windstille antreiben zu können. Dazu wurde ein Apparat verwendet, der aus einem Kupferkessel und beweglichen Rädern auf beiden Seiten des Schiffes bestand. Dieser Bericht wurde in den königlich-spanischen Archiven in Simancas aufbewahrt. Es wird vermutet, dass de Garay die Aeolipile des Heros verwendete und sie mit der Technologie kombinierte, die in römischen Booten und spätmittelalterlichen Galeeren verwendet wurde. De Garays Erfindung führte hier eine Neuerung ein, bei der die Aeolipile einen praktischen Nutzen hatte, nämlich die Bewegung der Schaufelräder zu erzeugen und so die Machbarkeit von dampfbetriebenen Booten zu demonstrieren.
Nur weil Sie etwas zurzeit nicht beweisen können oder belegen, heißt das nicht, dass es nicht doch möglich gewesen war.
Pyramiden von Gizeh ein Energietransmitter zur drahtlosen Energieübertragung
Nikola Tesla glaubte, dass die Pyramiden von Gizeh einem höheren Zweck dienten und erforschte sie sein Leben lang. Nikola Tesla war überzeugt, ob sie nicht riesige Energietransmitter waren, zur drahtlosen Energieübertragung.
Tesla betrachtete die Pyramiden als gigantische Maschinen, die in der Lage waren, Energie aus der Erde zu nutzen und diese zu übertragen. Er stellte sich vor, dass sie eine Verbindung zwischen der Elektrizität der Erde und der Atmosphäre herstellen konnten, indem sie elektrisch geladene Ionen anzapften. Tesla spekulierte, dass die Materialien, aus denen die Pyramiden gebaut wurden, besondere Eigenschaften hatten, die es ihnen ermöglichten, Energie von Sonne und Mond einzufangen. Er glaubte auch, dass die inneren Kammern der Pyramiden mit leistungsstarken Kristallen ausgestattet sein könnten, die elektromagnetische Felder kontrollieren.
Diese Überzeugungen inspirierten Tesla zu eigenen Projekten wie dem Wardenclyffe Tower, den er entwarf, um drahtlose Energieübertragung zu erforschen. Der Standort und das Design seiner Türme orientierten sich an den Prinzipien, die er aus der Analyse der Pyramiden ableitete.
Teslas Theorien und deren Einfluss
Tesla war davon überzeugt, dass die Pyramiden nicht nur Grabstätten für Pharaonen waren, sondern vielmehr als Kraftwerke fungierten. Er stellte Hypothesen auf, dass sie in der Lage seien, elektrische Energie zu speichern und zu transportieren, um umliegende Gebiete mit Strom zu versorgen. Diese Ideen wurden von vielen als exzentrisch angesehen, haben jedoch das moderne Verständnis und die Forschung über die Pyramiden beeinflusst.
Pyramidion zur Übertragung von Elektrizität
Das Pyramidion von Amenemhet III. Der pyramidenförmige Abschlussstein misst etwa 1,85 m als Basislänge der quadratischen Grundfläche und etwa 1,40 m in der Höhe; er ist aus schwarzem Granit gefertigt und allseits umlaufend mit Inschriften versehen. Möglicherweise war der Stein ebenso wie die Spitzen mancher Obelisken früher noch mit Elektron überzogen, einer metallischen Legierung aus Gold und Silber. Der Pyramiden Abschlussstein sowie ein Leiter für Elektrizität.
Der Oklo-Reaktor als ein Kraftwerk zur Erzeugung von Elektrizität
Der Oklo-Reaktor war vor etwa 1,7 Milliarden Jahren in Betrieb, lange vor dem Aufstieg der altägyptischen Zivilisation, der um 3100 v. Chr. begann. Jedoch gibt es keine Hinweise darauf, dass die alten Ägypter den natürlichen Kernspaltungsreaktor Oklo kannten. Der Oklo-Reaktor in Gabun, Afrika, ist der einzige bekannte natürliche Kernreaktor und wurde 1972 entdeckt.
Der Oklo-Reaktor funktionierte dank einer einzigartigen Kombination geologischer Bedingungen, die selbsterhaltende Kernspaltungsreaktionen in Uranvorkommen ermöglichten, die durch Grundwasser gemildert wurden. Dieses Phänomen ist das Ergebnis natürlicher Prozesse, die Milliarden von Jahren vor jeder bekannten menschlichen Zivilisation stattfanden.
Der natürliche Kernreaktor Oklo war etwa 500.000 Jahre lang sporadisch in Betrieb, bevor er schließlich seinen Dienst einstellte. Dieser Vorgang ereignete sich vor ungefähr 1,95 Milliarden Jahren. Während dieser Zeit ermöglichten die einzigartigen geologischen Bedingungen anhaltende Kernspaltungsreaktionen in den Uranvorkommen. Die Kettenreaktionen wurden durch das Vorhandensein von Grundwasser beeinflusst, das den Spaltungsprozess verlangsamte. Da das Wasser jedoch verdampfte und als Dampf entwich, kamen die Reaktionen zum Stillstand, bis Süßwasser wieder in das System gelangte und der Prozess neu startete. Mit der Zeit nahm die Konzentration des spaltbaren Urans ab, was schließlich zum Stillstand dieser natürlichen Reaktoren führte.
Obwohl die alten Ägypter auf vielen wissenschaftlichen Gebieten, einschließlich der Mathematik und des Ingenieurwesens, weit fortgeschritten waren, gibt es keinen Hinweis darauf, dass die alten Ägypter Kenntnisse über den natürlichen Kernspaltungsreaktor Oklo, Oklo in der Nähe von Franceville in der Provinz Haut-Ogooué in Gabun Afrika, hatten.
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