Industriemechaniker/in – Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik
Die Tätigkeit im Überblick
Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen
einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert.
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik stellen kleine und äußerst präzise arbeitende Maschinen und Geräte
her, montieren sie und halten sie auch in Stand. Nachfolgeberuf Die Ausbildungsordnung trat am 1. August 1987 in Kraft und am 1. August
2004 außer Kraft. Im Zuge dieser Neuordnung wurde die Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik aufgehoben. Abgelöst wurde der Beruf
durch den Nachfolgeberuf Industriemechaniker/in.
Aufgaben und Tätigkeiten
Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen
einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert.
In der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik fertigen Industriemechaniker/innen kleine Bauteile aus Metall und Kunststoff. Hierzu
bearbeiten sie überwiegend Halbzeuge manuell oder maschinell. Sie montieren die zum größten Teil selbst gefertigten Bauteile nach
Arbeitsplänen und technischen Zeichnungen zu kleinen und äußerst präzise funktionierenden Geräten und Maschinen für Spezialzwecke im
Foto-, Mess- oder Systembaubereich. Die fertigen Geräte nehmen sie in Betrieb und prüfen ihre Funktionsfähigkeit. Industriemechaniker/innen –
Geräte- und Feinwerktechnik dokumentieren die Ergebnisse in Prüfprotokollen und nehmen eventuell Nachbesserungen vor. Außerdem warten
und reparieren sie Werkzeuge und Maschinen.
Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik stellen kleine und äußerst präzise arbeitende Maschinen und Geräte
her, montieren sie und halten sie auch in Stand. Sie fertigen kleine Präzisionsgeräte wie z.B. Mess- und Zähleinrichtungen, medizinische und
optische Geräte und Geräte für die Büro-, Foto- und Filmtechnik. Sie produzieren überwiegend Einzelstücke oder nur in sehr geringen
Stückzahlen. Deshalb stellen sie neben Montageteilen und Baugruppen für die Geräte viele Vorrichtungen und Werkzeuge selbst her. Ihr
Arbeitsplatz ist hierzu neben einer Werkbank mit Werkzeugmaschinen und einem Montage- und Prüfplatz ausgestattet.
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik arbeiten in Werkstoff
verarbeitenden Betrieben, in der Einzel- oder Kleinserienfertigung, im Musterbau und in Forschungs- und
Entwicklungsabteilungen. Mithilfe von Werkzeugmaschinen, z.B. Dreh-, Bohr- oder Umformmaschinen,
bearbeiten sie maschinell so genannte Halbzeuge aus Metall oder Kunststoff. Sie bedienen Maschinen mithilfe von
computergestützten Steuerungstechniken. Bei ihrer Arbeit, bei der es auf absolute Genauigkeit bis auf
Tausendstel Millimeter ankommt, feilen oder polieren sie aber auch häufig von Hand. Schutzkleidung ist bei
vielen Arbeiten Pflicht, z.B. Schutzhandschuhe, -jacken und Sicherheitsbrillen zum Schutz vor Metallspänen.
Die gefertigten Einzelteile montieren sie mithilfe von Normteilen, z.B. Schrauben, Nägeln und Kugellagern, zu
kleinen und äußerst präzise arbeitenden Geräten und Maschinen. Diese Maschinen und Geräte werden meistens für
Spezialzwecke im Foto-, Mess- oder Systembaubereich benötigt. Bei der Montage richten sie sich nach Arbeitsplänen und
technischen Zeichnungen. Neben individuell angefertigten Bauteilen und Normteilen montieren sie
mechanische, pneumatische und elektronische Bauteile, z.B. Achsen oder Zahnräder. Bei sehr kleinen Teilen
setzen sie optische Vergrößerungsgeräte wie z.B. Lupen ein. Industriemechaniker/innen montieren die einzelnen Bauteile und
überprüfen ihre Funktionstüchtigkeit. Sie stellen fest, ob die Prüfwerte mit den vorgeschriebenen Sollwerten übereinstimmen
und stellen sie bei Abweichungen neu ein. Die Ergebnisse dokumentieren sie in Prüfprotokollen. Außerdem übernehmen
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik Wartungs- und Reparaturarbeiten an Werkzeugen
und Maschinen. Dazu setzen sie Prüf- und Messgeräte ein, z.B. Messschieber, Winkelmesser und optische Geräte. Sie stellen
den Grad des Verschleißes fest und entscheiden, ob und welche Teile ersetzt oder repariert werden müssen.
Wenn Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik die Geräte und Maschinen nicht selbst
reparieren können, senden sie sie zu einer Generalüberholung an den Hersteller. Industriemechaniker/innen kontrollieren und
reparieren die Geräte in der Werkstatt. Sie überprüfen sie auch beim Kunden vor Ort, um technische Ausfallzeiten möglichst
gering zu halten, z.B. bei der Wartung und Reparatur eines Röntgengeräts im Krankenhaus.
Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)
• Arbeitsaufgaben planen und vorbereiten
• Der Umfang der Planungsarbeiten ist abhängig von der Arbeitsorganisation des Betriebes, d.h. in größeren Betrieben
werden von der Arbeitsvorbereitung bereits relativ detaillierte fertigungs- und montagetechnische Vorgaben erstellt.
• Technische Unterlagen wie z.B. Konstruktionszeichnungen, Fertigungs- und Montagepläne, Funktionspläne,
Justiervorschriften lesen
• Erforderliche Arbeitsverfahren, Werkstoffe, Werkzeuge auswählen, Mess- und Prüfgeräte bestimmen
• Arbeitsschritte und ihrer Abfolge festlegen
• Werkstoffe bearbeiten, Bauteile herstellen und montieren
• Manuelle oder maschinelle Metallbearbeitungstechniken anwenden, z.B. Spanen, Zerteilen, Umformen, Löten, Schweißen,
Kleben
• Programme für computergesteuerte Werkzeugmaschinen erstellen, eingeben, testen und optimieren
• Konventionell oder numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen einrichten und bedienen
• Qualitätsprüfungen bei den gefertigten Bauteilen durchführen, überprüfen der Maßgenauigkeit und
Oberflächenbeschaffenheit, handhaben von Mess- und Prüfwerkzeugen
• Bauteile, z.B. durch Verschrauben, Verstiften und Verkeilen zusammenbauen
• Elektromechanische, pneumatische und elektronische Steuerungen aufbauen und anschließen
• Maschinen und Systeme prüfen, justieren und in Betrieb nehmen
• Steuerungen justieren, mechanische und elektrische Werte einstellen
• Funktionsprüfungen durchführen
• Betriebsdaten bei der Inbetriebnahme ermitteln
• Feinmechanische Geräte und Anlagen warten und instand halten
• Funktionsprüfungen durchführen
• Störungsursachen eingrenzen, erkennen und beheben
• Nicht mehr funktionsfähige Teile reparieren bzw. austauschen, ggf. Ersatzteile anfertigen
• Ggf. technisch überholte Baugruppen austauschen
• Gerätefunktionen neu justieren
Tätigkeitsbezeichnungen
Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme
• Apparatefeinbauer/in
• Feinmechaniker/in (Geräte- und Feinwerktechnik)
• Feinmessgerätemechaniker/in
• Feinstmechaniker/in
• Präzisionsfeinmechaniker/in
• Systemmacher/in (Feinmechanik)
Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR
• Gürtler/in in BERUFENET
• Jagdwaffenmechaniker/in in BERUFENET
• Schmuckgürtler/in in BERUFENET
Vorläuferberufe, deren Ausbildungsregelungen aufgehoben wurden
• Feinmechaniker/in (Industrie) (Ausbildungsberuf 1936-1987)
• Gürtler/in u. Metalldrücker/in (Ausbildungsberuf 1937-1987)
• Schloss- und Schlüsselmacher/in (Ausbildungsberuf 1949-1987)
• Systemmacher/in (Gewehr) (Ausbildungsberuf 1937-1987)
Berufsbezeichnungen in englischer Sprache
• Industrial mechanic (m/f) – appliance and precision
• Precision-instrument maker and repairer (m/f)
Berufsbezeichnungen in französischer Sprache
• Mécanicien industriel/Mécanicienne industrielle – instruments de précision
• Mécanicien-réparateur/Mécanicienne réparatrice d’instruments de précision
Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum
Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang
vergleichbar.
Arbeitsorte/Branchen
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik arbeiten in Werkstoff verarbeitenden Betrieben, die Einzelteile und
Kleinserien produzieren. Dort ist ihr Arbeitsplatz der Werkstattraum, in dem Werkbank, Werkzeugmaschine und ein Montage- und Prüfplatz zu
finden sind. Sie sind auch in Forschungs- und Entwicklungswerkstätten tätig. Bei Generalüberholungen von Maschinen beim Kunden
übernehmen sie die Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vor Ort.
Arbeitsbereiche/Branchen
• Maschinen- und Anlagenbau
• Herstellung von Lagern, Getrieben, Zahnrädern und Antriebselementen
• Herstellung von Waagen und Wiegevorrichtungen
• Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige, z.B. Schablonen- und Formenbaubetriebe
• Herstellung von feinmechanischen und optischen Erzeugnissen
• Herstellung von feinmechanisch-optischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u.ä. Instrumenten und Vorrichtungen, z.B.
Schrittzähler
• Herstellung von mechanischen Prüfmaschinen, z.B. Zerreißprüfstände
• Herstellung von optischen und fotografischen Geräten, z.B. Fotoapparate
• Elektro
• Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u.ä. Instrumenten und Vorrichtungen, z.B. elektrische
Präzisionswaagen, Strahlungsdetektoren, Geschwindigkeitsmesser
• Herstellung und Reparatur von Unterhaltungselektronik
• Herstellung von Rundfunkgeräten sowie phono- und videotechnischen Geräten, z.B. Digitalkameras
• Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik
• Herstellung von elektromedizinischen Geräten und Instrumenten
• Herstellung und Reparatur von Büromaschinen und Computern
• Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und -einrichtungen
• Herstellung von Büromaschinen
Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:
• Herstellung von sonstigen Erzeugnissen
• Reparatur von sonstigen Gebrauchsgütern, anderweitig nicht genannt, z.B. Nähmaschinen
• Personalberatung, Personalvermittlung, Personalleasing
• Überlassung von Arbeitskräften, z.B. Zeitarbeitsunternehmen für gewerblich-technische Berufe
Arbeitsorte
• Werkstatt, Montagehalle
• Prüfplatz
• Im Kundendienst an wechselnden Arbeitsorten
Arbeitsmittel
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik sind zuständig für Maschinen, die sehr klein sind und aus einer
Vielzahl von sehr präzise arbeitenden Miniaturteilen bestehen. Dazu gehören z.B. Messgeräte, optische und medizinische Geräte oder Geräte
der Foto-, Film- und Videotechnik. Für ihre Arbeit verwenden sie überwiegend Halbzeuge und Normteile, z.B. Schrauben aus Metall und
Kunststoff. Die Halbzeuge bearbeiten sie manuell, z.B. durch Feilen und Sägen, und maschinell mithilfe von Bohr-, Fräs- und
Umformmaschinen, bei denen zumeist Bleche in die gewünschte Form gebogen werden. Sie montieren auch mechanische, pneumatische und
elektronische Bauteile. Bei sehr kleinen Teilen nehmen sie die Montage mit optischen Sichtgeräten, z.B. Lupen, vor. Bei ihrer Arbeit orientieren
sie sich an technischen Zeichnungen und Arbeitsplänen. Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik setzen für
Funktionsprüfungen und Wartungsarbeiten Prüf- und Messgeräte ein, z.B. Messschieber und Winkelmesser. Sie tragen Schutzkleidung wie z.B.
Schutzbrillen.
Arbeitsbedingungen
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik arbeiten meistens allein und eigenverantwortlich, bei größeren
Montagen aber auch im Team. Im Vordergrund steht das bis auf Tausendstel Millimeter genaue Arbeiten. Ihre Arbeit üben sie hauptsächlich im
Sitzen aus, im Stehen an der Werkbank auch in gebückter Haltung. Sie arbeiten hauptsächlich bei künstlichem Licht. Schutzkleidung ist bei
vielen Arbeiten Pflicht, z.B. Schutzhandschuhe und Sicherheitsbrille beim Drehen, Schleifen, Bohren und Fräsen. Bei diesen Tätigkeiten kann
auch Lärm- oder Staubbelästigung auftreten.
Arbeitszeit
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik arbeiten zu den betriebsüblichen Arbeitszeiten, aber auch in
Schichtarbeit.
Zusammenarbeit und Kontakte
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik arbeiten selbstständig und im Team, z.B. mit
Ingenieuren/Ingenieurinnen und Elektrotechniker/innen. Im Servicebereich haben sie Kundenkontakt.
Körperliche Aspekte
• Arbeiten in Werkstätten und Montagehallen
• Körperlich leichte, selten mittelschwere Arbeiten, im Stehen, Sitzen oder im Wechsel von Gehen, Stehen, Sitzen, gelegentlich in
Zwangshaltungen wie Bücken, Hocken
• Arbeiten überwiegend bei Kunstlicht
• Einwirkung von Maschinenlärm
• Auftreten von Schweißrauch und Gasen
• Hautkontakt mit Metallen, Schmier- und Kühlmitteln, Kunststoffen
• Umgang mit Strahlen (z.B. bei medizinischen Geräten) und elektrischem Strom möglich
• Tragen von persönlichen Arbeitsschutzmitteln
• Tätigkeiten an verschiedenen Orten (Kundendienst) und im Ausland möglich
• Gelegentlich Schichtarbeit, auch Sonn- und Feiertagsarbeit (z.B. bei der Instandsetzung von medizinischen Geräten im Krankenhaus)
• Akkordarbeit
Psychische Aspekte
• Technisch-handwerkliche Tätigkeit mit vielfältigen Werkzeugen, Geräten und Maschinen; Arbeit nach Zeichnungen und Tabellen usw.
• Präzisionsarbeit
• Arbeitsablauf durch Arbeitspläne geregelt
• Monotonie durch zunehmende Kontroll- und Überwachungstätigkeit
• Überwiegend Einzelarbeit, selten Teamarbeit
• Tätigkeiten an verschiedenen Orten (Kundendienst) und im Ausland möglich
• Gelegentlich Schichtarbeit, auch Sonn- und Feiertagsarbeit (z.B. bei der Instandsetzung von medizinischen Geräten im Krankenhaus)
• Akkordarbeit
Verdienst/Einkommen
Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich
sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweils spezifischen Arbeits- und
Qualifikationsanforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung, Lebensalter, Verantwortlichkeit und die Wichtigkeit der
Arbeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und
vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei einer Tätigkeit als
Industriemechaniker/in – Geräte- und Feinwerktechnik im gewerblichen Arbeitnehmerverhältnis kann die tarifliche Bruttogrundvergütung
beispielsweise € 1.861 im Monat betragen.
Quellen:
• WSI Tarifarchiv
• WSI-Tarifhandbuch 2005
Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch, zum Teil kostenpflichtig, die folgenden
Internet-Seiten:
• Personalmarkt Gehaltsanalyse
• Süddeutsche Zeitung online – Gehaltstest
Zugang zur Tätigkeit
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene Berufsausbildung als Industriemechaniker/in der Fachrichtung Geräte- und
Feinwerktechnik oder im Nachfolgeberuf Industriemechaniker/in des entsprechenden Einsatzgebietes gefordert. Auch
Feinwerkmechaniker/innen mit dem Schwerpunkt Feinmechanik oder Fachkräfte des entsprechenden Vorläuferberufs Feinmechaniker/in –
Fachrichtung Feingerätebau können diese Tätigkeit ausüben.
Zugangsberufe:
• Industriemechaniker/in der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik
• Industriemechaniker/in in BERUFENET
• Feinwerkmechaniker/in in BERUFENET
• Feinmechaniker/in – Feingerätebau in BERUFENET
Zugangsberuf der ehemaligen DDR:
• Feinmechaniker/in – Präzis.,Elektro-,Feinmechanik,Tech.Optik in BERUFENET
Sonstige Zugangsbedingungen
Einarbeitung:
Sollten bei Interessenten für diese Tätigkeit bestimmte, vom Arbeitgeber erwünschte Fertigkeiten und Kenntnisse nicht oder nur teilweise
vorhanden sein, wird üblicherweise eine Einarbeitung am Arbeitsplatz praktiziert. Einarbeitung kann erforderlich sein, vor allem in Hinblick auf
unterschiedliche Bearbeitungsverfahren und Maschinenausstattung sowie sonstige technische Ausstattung im Beschäftigungsbetrieb.
Berufsrückkehrer/innen können dabei die Anwendung der neuesten Fertigungstechniken bei der Herstellung feinwerktechnischer Baugruppen
und Geräte kennen lernen.
Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen
Sie suchen für den Ausgangsberuf Industriemechaniker/in – Geräte- und Feinwerktechnik verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich
bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung
einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen
werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein
kann.
Job- und Besetzungsalternativen
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung):
• Feinmechaniker/in in BERUFENET
• Industriemechaniker/in in BERUFENET
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. kurze Einarbeitung):
• Feinmechaniker/in – Präzis.,Elektro-,Feinmechanik,Tech.Optik in BERUFENET
• Feinwerkmechaniker/in in BERUFENET
• Feinwerkmechaniker/in SP Feinmechanik in BERUFENET
für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit):
• Feinmechaniker/in – Nähmaschineninstandhaltung in BERUFENET
• Kontrollmechaniker/in (Feinmechanik) in BERUFENET
• Maschineneinrichter/in (Feinmechanik) in BERUFENET
• Messgerätemechaniker/in in BERUFENET
• Reparatur-, Kundendienstmechaniker/in (Feinmechanik) in BERUFENET
• Schloss- u. Schlüsselmacher/in in BERUFENET
• Systemmacher/in – Gewehr in BERUFENET
• Uhrenbestandteilmacher/in in BERUFENET
in angrenzenden Berufen:
• Feinwerkmechaniker/in SP Werkzeugbau in BERUFENET
• Industriemechaniker/in – Maschinen- und Systemtechnik in BERUFENET
• Industriemechaniker/in – Produktionstechnik in BERUFENET
• Mechaniker/in (allgemeine Mechanik) in BERUFENET
in Berufen mit niedrigerem Qualifikationsniveau:
• Maschinen- und Anlagenführer/in – Metall-,Kunststofftechnik) in BERUFENET
Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar.
Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers
Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im
Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt
absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen
DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.
• Bereich Feinmechanik Industriemechaniker/innen – Geräte- und Feinwerktechnik können ihre Kenntnisse aus Ausbildung und
Berufstätigkeit gut in eine Tätigkeit als Büchsenmacher/in einbringen. Die Arbeiten beim Bau feinmechanischer Geräte und Systeme,
bei Wartung und Reparatur sind fast die gleichen, immer stehen Metallfeinbearbeitungstechniken im Vordergrund. Auch der Umgang
mit Werkzeugmaschinen sowie die Montage und Demontage mechanischer und elektronischer Bauteile sind gleich. Jobalternativen:
• Büchsenmacher/in in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Jagdwaffenmechaniker/in in BERUFENET
• Bereich Werkzeugbau, Instrumententechnik Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik wenden bei
der Herstellung ihrer Erzeugnisse die gleichen Metallbearbeitungstechniken an wie Fachkräfte aus dem hier genannten Bereich. Sie
arbeiten ebenfalls nach technischen Zeichnungen. Darüber hinaus bedienen und überwachen sie Werkzeugmaschinen, die sie auch
warten und ggf. reparieren. Hier wie dort sind außerdem äußerste Präzision und Sorgfalt erforderlich. Jobalternativen:
• Chirurgiemechaniker/in in BERUFENET
• Schneidwerkzeugmechaniker/in in BERUFENET
• Werkzeugmechaniker/in in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Werkzeugmechaniker/in – Instrumententechnik in BERUFENET
• Chirurgieinstrumentenmacher/in in BERUFENET
• Feinmechaniker/in – Chirurg.echaniker/in,-instrum.macher/in in BERUFENET
• Schmied/in – Messerschmied/in in BERUFENET
• Werkzeugmacher/in – Blechform- und Schneidewerkzeuge in BERUFENET
• Werkzeugmacher/in – Formwerkzeuge, Gesenkwerkzeuge in BERUFENET
• Werkzeugmacher/in – Vorrichtungen, Prüfmittel in BERUFENET
• Bereich Mechanik, Mechatronik Gemeinsamkeiten mit Berufen dieses Bereiches finden sich bei Herstellung und Montage von
Bauteilen, Wartung und Reparatur von Mess-, Regel- und Steuerungseinrichtungen an Maschinen und Geräten. Montiert werden
sowohl mechanische als auch elektronische Bauteile. Vergleichbar ist die Arbeit mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen und
das Anwenden vor allem spanender Metallbearbeitungstechniken. Auch der Umgang mit Konstruktionszeichnungen, Wartungsplänen
und Schaltplänen sowie die fachkundige Fehlersuche mit Mess- und Prüfgeräten gehören hier wie dort zum Aufgabenspektrum.
Jobalternativen:
• Fertigungsmechaniker/in in BERUFENET
• Mechatroniker/in in BERUFENET
• Feinwerkmechaniker/in SP Maschinenbau in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Maschinenbaumechaniker/in in BERUFENET
• Maschinen- und Anlagenmonteur/in – Haush.großgeräteservice in BERUFENET
• Maschinen- und Anlagenmonteur/in – Motorenbau in BERUFENET
• Bereich Uhren und Schmuck Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik bauen, warten und reparieren
wie Uhrmacher/innen feinmechanische Geräte und Systeme. Sie fertigen die Einzelteile z.B. an Werkzeugmaschinen, montieren oder
zerlegen mechanische und elektronische Bauteile und führen Funktionstests durch. Jobalternativen:
• Uhrmacher/in in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Uhrenmechaniker/in in BERUFENET
• Bereich Zerspanungstechnik Aufgrund ihrer Kenntnisse in der maschinellen, vor allem spanenden Metallbearbeitung, ist für
Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik auch ein Übergang in diesen Bereich möglich. Sie können
Werkzeugmaschinen einrichten und bedienen und die Arbeit anhand technischer Unterlagen ist ihnen vertraut. Jobalternativen:
• Zerspanungsmechaniker/in in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Zerspanungsmechaniker/in – Automaten-Drehtechnik in BERUFENET
• Zerspanungsmechaniker/in – Drehtechnik in BERUFENET
• Zerspanungsmechaniker/in – Frästechnik in BERUFENET
• Zerspanungsmechaniker/in – Schleiftechnik in BERUFENET
• Facharbeiter/in für Werkzeugmaschinen – Bohren in BERUFENET
• Facharbeiter/in für Werkzeugmaschinen – Drehen in BERUFENET
• Facharbeiter/in für Werkzeugmaschinen – Fräsen in BERUFENET
• Facharbeiter/in für Werkzeugmaschinen – Hobeln in BERUFENET
• Facharbeiter/in für Werkzeugmaschinen – Schleifen in BERUFENET
• Fräser/in und Hobler/in in BERUFENET
• Instrumentenschleifer/in in BERUFENET
• Bereich Modellbau Gemeinsam ist die handwerkliche Präzisionsarbeit. Bei der Tätigkeit als Industriemechaniker/in der Fachrichtung
Geräte- und Feinwerktechnik kommen wie im Modellbau auch Metallfeinbearbeitungstechniken zum Einsatz. Der Umgang mit
Werkzeugmaschinen, die meist spanende Bearbeitung von Metallen und die Montage beweglicher Kleinteile, wie z.B. im
Anschauungsmodellbau, sind auch in diesem Bereich zentrale Tätigkeitsinhalte. Neigung zu handwerklicher Präzisionsarbeit ist hier
wie dort Voraussetzung. Jobalternativen:
• Modellbauer/in – Anschauungsmodellbau in BERUFENET
• Modellbauer/in – Produktionsmodellbau in BERUFENET
• Modellbaumechaniker/in – Gießereimodellbau in BERUFENET
• Modellbaumechaniker/in – Karosseriemodellbau in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Modellschlosser/in in BERUFENET
• Modelltischler/in in BERUFENET
• Modellbauer/in – Spezialisierungsrichtung Formenbauer in BERUFENET
• Modellbauer/in – Spezialisierungsrichtung Metallmodellbau in BERUFENET
• Modellbauer/in – Holzmodellbauer/in in BERUFENET
Auch denkbar:
Alternative Beschäftigungsmöglichkeiten finden Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik beispielsweise als
Güteprüfer/in oder Werkstoffprüfer/in. Auch im Bereich Verkauf oder Lagerwirtschaft können sie arbeiten, z.B. als Fachverkäufer/in für
Werkzeugmaschinen und feinmechanische Geräte oder als Fachkraft für Lagerwirtschaft.
Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers
Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und
Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Industriemechaniker/in der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik von Vorteil sind.
Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.
• Bereich Feinmechanik Beschäftigte dieses Bereiches üben beim Bau feinmechanischer Geräte und Systeme, bei Wartung und
Reparatur fast die gleiche Tätigkeiten aus wie Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik. Immer
stehen Metallfeinbearbeitungstechniken im Vordergrund. Auch der Umgang mit Werkzeugmaschinen sowie die Montage und
Demontage mechanischer und elektronischer Bauteile sind gleich. Besetzungsalternativen:
• Büchsenmacher/in in BERUFENET
Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR:
• Jagdwaffenmechaniker/in in BERUFENET
• Bereich Werkzeugbau, Instrumententechnik Fachkräfte des hier genannten Bereiches wenden bei der Herstellung ihrer Erzeugnisse
die gleichen Metallbearbeitungstechniken an wie Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Systemtechnik. Sie
arbeiten ebenfalls nach technischen Zeichnungen. Sie bedienen und überwachen Werkzeugmaschinen, die sie auch warten und ggf.
reparieren. Hier wie dort sind außerdem äußerste Präzision und Sorgfalt erforderlich. Besetzungsalternativen:
• Chirurgiemechaniker/in in BERUFENET
• Schneidwerkzeugmechaniker/in in BERUFENET
• Werkzeugmechaniker/in in BERUFENET
• Werkzeugmechaniker/in – Instrumententechnik in BERUFENET
Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR:
• Chirurgieinstrumentenmacher/in in BERUFENET
• Feinmechaniker/in – Chirurg.echaniker/in,-instrum.macher/in in BERUFENET
• Werkzeugmacher/in – Blechform- und Schneidewerkzeuge in BERUFENET
• Werkzeugmacher/in – Formwerkzeuge, Gesenkwerkzeuge in BERUFENET
• Werkzeugmacher/in – Vorrichtungen, Prüfmittel in BERUFENET
• Bereich Mechanik, Mechatronik Gemeinsamkeiten mit Berufen dieses Bereiches finden sich bei Herstellung und Montage von
Bauteilen, Wartung und Reparatur von Mess-, Regel- und Steuerungseinrichtungen an Maschinen und Geräten. Montiert werden
sowohl mechanische als auch elektronische Bauteile. Vergleichbar ist die Arbeit mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen und
das Anwenden vor allem spanender Metallbearbeitungstechniken. Auch der Umgang mit Konstruktionszeichnungen, Wartungsplänen
und Schaltplänen sowie die fachkundige Fehlersuche mit Mess- und Prüfgeräten gehören hier wie dort zum Aufgabenspektrum.
Besetzungsalternativen:
• Fertigungsmechaniker/in in BERUFENET
• Feinwerkmechaniker/in SP Maschinenbau in BERUFENET
• Mechatroniker/in in BERUFENET
• Maschinenbaumechaniker/in in BERUFENET
Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR:
• Maschinen- und Anlagenmonteur/in – Haush.großgeräteservice in BERUFENET
• Maschinen- und Anlagenmonteur/in – Motorenbau in BERUFENET
Spezialisierungen
Mit Ihrer Ausbildung können Sie in folgenden Funktions-/Tätigkeitsbereichen arbeiten:
• Produktion, Fertigung
• Instandhaltung, Montage
• Kundendienst, Service, Kundenmanagement
• Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung
Sie können sich ggf. auf bestimmte Aufgaben spezialisieren, z.B.:
• Herstellung von Justier-, Mess- und Zähleinrichtungen
• Foto- und Filmtechnik
• Herstellung medizintechnischer und optischer Geräte
Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen:
• z.B.:
• Kontrollmechaniker/in (Maschinenbau) in BERUFENET
• Kundendienstberater/in in BERUFENET
• Mitarbeiter/in, Teamassistent/in – Qualitätsmanagement in BERUFENET
• Montagemechaniker/in,Anlagenmonteur/in in BERUFENET
• Qualitätskontrolleur/in in BERUFENET
• Qualitätsprüfer/in in BERUFENET
Berufe, für die eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung (ggf. auch eine Umschulung) erforderlich ist, finden Sie unter
“Alternativen/Job-Familie”.
Weiterbildung
Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten
In den modernen, hoch technisierten Betrieben der Geräte- und Feinwerktechnik werden innovative Produkte erzeugt und weiterentwickelt.
Erzeugnisse der Feinmechanik werden immer häufiger mit elektronischen Bausteinen kombiniert. Dadurch werden ihre Funktionen vielfältiger,
aber auch die Arbeitsabläufe und -methoden werden komplizierter. Industriemechaniker und -mechanikerinnen der Fachrichtung Geräte- und
Feinwerktechnik sind daher gehalten, sich laufend weiterzubilden. Durch Lehrgänge, Seminare und Kurse können sie ihre Kenntnisse und
Fertigkeiten immer wieder an die neuesten Entwicklungen anpassen. Mögliche Themen sind Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung.
Aufstiegsweiterbildung (nach entsprechender Berufspraxis)
Bestimmte Weiterbildungsmöglichkeiten können auch den Weg zu einem beruflichen Aufstieg ebnen. Hier bieten sich z.B. an:
• Industriemeister/in – Metall in BERUFENET
• Techniker/in – Feinwerktechnik in BERUFENET
• Geprüfte(r) Steuerungsfachmann(-frau) in KURSNET (CTS6212-90)
• Schweißer/in – Geprüft in BERUFENET
• WIG-Schweißer/in in BERUFENET
Wer über die erforderliche Hochschulzugangsberechtigung verfügt, kann ein Hochschulstudium anstreben. Für Industriemechaniker/innen
kommen z.B. folgende Studiengänge in Betracht:
• Dipl.-Ing. (FH) – Feinwerk- u. Mikrotechnik in BERUFENET
• Dipl.-Ing. (Uni) – Maschinenbau (Feinwerktechnik) in BERUFENET
Besonders qualifizierte Berufstätige können auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung studieren. Die jeweiligen
Zugangsvoraussetzungen werden landesrechtlich geregelt.
Selbstständigkeit im Beruf
In diesem Beruf sind Möglichkeiten der Existenzgründung nicht bekannt.
Weiterbildung (berufliche Anpassung)
Hochtechnisierte Betriebe und innovative Produkte kennzeichnen die heutige feinmechanische Industrie. Zusammen mit Bausteinen der
Mikroelektronik sind die Funktionen ihrer Erzeugnisse immer vielfältiger. Industriemechaniker und -mechanikerinnen der Fachrichtung Geräteund Feinwerktechnik müssen daher ihre Kenntnisse und Qualifikationen immer auf dem neuesten Stand der Technik halten. In Seminaren und
Lehrgängen können sie ihr berufliches Können und Wissen in verschiedenen Bereichen vertiefen oder Spezialkenntnisse erwerben:
• Feinwerktechnik, -mechanik in KURSNET (C 4810)
• Technische Optik (ohne Augenoptik) – allgemein in KURSNET (C 4830)
• Feinwerktechnische Elektrogerätetechnik (einschließlich Montage) in KURSNET (C 5559)
• Maschinenmechanik – allgemein und anwendungsbezogen in KURSNET (C 4515)
• Montagetechnik in KURSNET (C 4515-h5)
• Spanende Metallverformung – allgemein in KURSNET (C 2622)
• NC-/CNC-/DNC-Technik – allgemein in KURSNET (C 2632)
• Pneumatik – allgemein in KURSNET (C 4620)
• Hybride Steuerungstechnik (Hydraulik, Pneumatik, Elektro) – allgemein und übergreifend in KURSNET (C 4650)
• Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik – allgemein in KURSNET (C 5523)
• Steuern und Regeln mit der SPS-Technik in KURSNET (C 5523-d62)
• Thermische Schneidverfahren (z. B. Brennschneiden, Laserstrahlschneiden) in KURSNET (C 4283)
• Elektrotechnik – Maschinen- und Anlagenbau in KURSNET (C 5508-45)
• Elektrotechnik für mechanische Berufe in KURSNET (C 5508-45-k50)
• Instandhaltung, Instandsetzung, Wartung – Maschinenbau, Maschinentechnik, -mechanik, Betriebsanlagentechnik, Werkzeug- und
Vorrichtungsbau in KURSNET (C 2830-45)
• Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle – Maschinen- und Anlagenbau, Werkzeug- und Vorrichtungsbau in KURSNET (C
2730-45)
• Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung – allgemein in KURSNET (C 2410)
• EDV in der Produktion/Fertigung – allgemeine, übergreifende Lehrgänge (einschließlich Betriebsdatenerfassung) in KURSNET (C
2333)
Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)
Industriemechanikern und -mechanikerinnen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik bietet sich eine Reihe fachspezifischer
Weiterbildungen, die gleichzeitig als Grundlage für einen beruflichen Aufstieg anzusehen sind. Die Qualifizierungen setzen je nach Zielrichtung
voraus, dass neben dem erforderlichen Berufsabschluss und umfangreicher praktischer Berufserfahrung gegebenenfalls auch die geforderten
allgemein bildenden Voraussetzungen (Hochschulreife) erfüllt werden. In einigen Bundesländern können besonders qualifizierte Berufstätige mit
abgeschlossener Berufsausbildung und entsprechender Berufserfahrung auch ohne Hochschulzugangsberechtigung ein Studium beginnen. Die
jeweiligen Zugangsvoraussetzungen werden landesrechtlich geregelt.
• Meister/innen
• Industriemeister/in – Metall in BERUFENET
• Techniker/innen
• Techniker/in – Feinwerktechnik in BERUFENET
• Techniker/in – Medizintechnik in BERUFENET
• Techniker/in – Maschinentechnik (Automatisierungstechnik) in BERUFENET
• Mechatroniktechniker(in) in KURSNET (CTS3141-10)
• Techniker/in – Betriebswissenschaft in BERUFENET
• Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute
• Technische/r Fachwirt/in in BERUFENET
• Sonstige Sonderfachkräfte
• Geprüfte(r) Steuerungsfachmann(-frau) in KURSNET (CTS6212-90)
• Schweißer/in – Geprüft in BERUFENET
• WIG-Schweißer/in in BERUFENET
• Hochschulbildungsgänge
• Dipl.-Ing. (FH) – Feinwerk- u. Mikrotechnik in BERUFENET
• Dipl.-Ing. (Uni) – Maschinenbau (Feinwerktechnik) in BERUFENET
• Dipl.-Ing. (FH) – Maschinenbau (Konstruktionstechnik) in BERUFENET
Neigungen und Interessen
Förderlich:
• Neigung zu technisch-handwerklicher Tätigkeit (Herstellung, Funktionsprüfung und Reparatur von Präzisionsmaschinen und -geräten)
• Neigung zu Präzisionsarbeit (Bei der Herstellung von Präzisionsgeräten kommt es auf absolute Genauigkeit bis auf Tausendstel
Millimeter an)
• Neigung zu systematisch-methodischem Vorgehen (Bei der Herstellung von Maschinen, der Instandhaltung anhand von
Wartungsplänen und bei der Erschließung von Fehlerquellen an defekten Geräten)
• Interesse an Technik, Freude am Lösen praktisch-technischer Probleme (insbesondere an kleinen Präzisionsgeräten wie z.B. Messund Zähleinrichtungen, medizinischen und optischen Geräten und Geräten für die Büro-, Foto- und Filmtechnik)
• Bedürfnis nach häufigem Kontakt mit Menschen während der Arbeit (Gespräche mit Mitarbeitern, die an den zu reparierenden
Maschinen arbeiten, um Hinweise auf mögliche Fehlerursachen zu erhalten)
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff Metall (Ein Großteil der hergestellten Erzeugnisse besteht aus Metall)
Nachteilig:
• Abneigung gegen Arbeit an Maschinen, gegen Lärm, Staub, Gerüche (Die Arbeiten werden in einem durch die typischen industriellen
Belastungen geprägten Umfeld durchgeführt)
• Abneigung gegen Tätigkeit an wechselnden Arbeitsorten (Die Arbeit erfolgt sowohl in Fertigungs- und Instandsetzungswerkstätten als
auch beim Kunden vor Ort)
• Abneigung gegen häufig wechselnde, oft unterbrochene Tätigkeiten (Wechsel zwischen Reparaturen in der Werkstatt und dringenden
Einsätzen beim Kunden)
• Abneigung gegen wechselnde Arbeitszeit (Schichtarbeit) (Je nach Betriebsgröße und -art kann es zu Schichtarbeit kommen)
• Abneigung gegen Arbeit unter Zeitdruck (Reparaturen und Wartungsarbeiten sind möglichst schnell durchzuführen, da
Maschinenausfallzeiten in der Industrie meist teuer sind)
Arbeitsverhalten
Notwendig:
• Planvolle, systematische Arbeitsweise (Bei der Herstellung, Funktionsprüfung und Reparatur von Präzisionsmaschinen und -geräten)
• Genaue, sorgfältige Arbeitsweise, auch unter Zeitdruck (Reparaturen müssen aufgrund teurer Maschinenausfallzeit schnell und
sorgfältig durchgeführt werden)
• Verantwortungsbewusstsein (insbesondere bei der Herstellung von Geräten im medizinischen Bereich)
• Anpassungs- und Kooperationsfähigkeit (Einordnung, Zusammenarbeit) (Zusammenarbeit mit Mitarbeitern aus anderen
Unternehmensbereichen, Zulieferern und Kunden)
• Umstellfähigkeit (Wechsel zwischen der Herstellung von Geräten in der Werkstatt und Einsätzen beim Kunden vor Ort)
• Befähigung zu selbstständigem Arbeiten, aber auch Befähigung zu Gruppenarbeit (Entsprechend dem Umfang des jeweiligen
Projekts erfolgt die Arbeit in Einzel- oder Teamarbeit)
• Bereitschaft zur fachlichen Weiterbildung (Anpassung an neue Entwicklungen, z.B. die Herstellung von computergesteuerten
Zähleinrichtungen)
• Neurovegetative Belastbarkeit (Zeitdruck bei der Fehlersuche aufgrund teurer Maschinenausfallzeiten, Schichtarbeit)
Förderlich:
• Reaktionsvermögen (z.B. beim plötzlichen Auftreten eines Defekts an einer reparierten Maschine)
• Ausdauer (bei der Fehlersuche)
Nachteilig:
Keine Angaben
Ausschließend:
Keine Angaben
Fähigkeiten
Notwendig:
Von den folgenden Fähigkeiten ist für die Berufsausbildung und Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig.
Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.
• Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit mittlerem Bildungsabschluss )
• Durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (Erkennen von Defekten an industriellen Geräten und deren
Behebung) (Bezugsgruppe: Personen mit mittlerem Bildungsabschluss)
• Gut-durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (Lesen von technischen Zeichnungen, z.B. von Teilen einer Mess- und
Zähleinrichtung) (Bezugsgruppe: Personen mit mittlerem Bildungsabschluss)
• Durchschnittliches Sprachverständnis für mündliche Äußerungen (z.B. Fehlerbeschreibungen der Mitarbeiter) (Bezugsgruppe:
Personen mit mittlerem Bildungsabschluss)
• Durchschnittliches Textverständnis (Lesen von technischen Unterlagen und Wartungsplänen) (Bezugsgruppe: Personen mit mittlerem
Bildungsabschluss)
• Gute Auge-Hand-Koordination (Montage von kleinen Präzisionsteilen)
• Gute Fingergeschicklichkeit (etwa beim Anfertigen von optischen Geräten)
• Gut-durchschnittliches technisches Verständnis (Verstehen der Funktionsweise von Maschinen und Geräten)
• Gut-durchschnittliche praktische Anstelligkeit (Arbeit mit Werkzeug und Geräten bei der Anfertigung von Maschinenteilen)
Förderlich:
• Einfallsreichtum im technischen Bereich (technische Findigkeit bei der Störungsbehebung)
Kenntnisse und Fertigkeiten
Zusätzlich zu den in der Berufsausbildung erworbenen berufsbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes notwendig oder förderlich:
• Kenntnisse im Umgang mit Geräten der DV-Technik (z.T. Arbeit an Datensichtgeräten)
• Fremdsprachenkenntnisse bei Auslandstätigkeit
Körperliche Eignungsvoraussetzungen
• Mittlere Körperkraft (körperlich leichte, selten mittelschwere Tätigkeiten)
• Ausreichende Funktion der Beine und Wirbelsäule (Tätigkeiten im Stehen, Sitzen oder im Wechsel von Gehen, Stehen, Sitzen;
gelegentlich Zwangshaltungen, Bücken, Hocken)
• Volle Funktionsfähigkeit der Arme und Hände
• Beidhand- und Fingergeschicklichkeit (Präzisionsarbeit)
• Normales Tastempfinden (Vibrationen)
• Gutes Nahsehvermögen (überwiegend Kunstlicht, Arbeit z.T. an Datensichtgeräten)
• Räumliches Sehen
• Normales Farbensehen
• Ausreichendes Hören (Maschinenlärm)
• Gesunde, widerstandsfähige Haut der Hände (Hautkontakt mit Schmier- und Kühlmitteln, Metallen)
Körperliche Eignungsrisiken
Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet werden:
• Funktionsstörungen der Arme oder Hände
• Stärkere Funktionseinschränkung der Beine oder der Wirbelsäule
• Nicht ausgleichbare Sehstörung
• Starke Hörstörung
• Chronische Hautkrankheiten der Hände; Schweißhände
• Allergien gegen Metalle, Schmier-/Kühlmittel, Kunststoffe
• Erkrankungen des Zentralnervensystems, insbesondere Krampfanfälle
Körperliche Eignungsrisiken
Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet werden:
• Funktionsstörungen der Arme oder Hände
• Stärkere Funktionseinschränkung der Beine oder der Wirbelsäule
• Nicht ausgleichbare Sehstörung
• Starke Hörstörung
• Chronische Hautkrankheiten der Hände; Schweißhände
• Allergien gegen Metalle, Schmier-/Kühlmittel, Kunststoffe
• Erkrankungen des Zentralnervensystems, insbesondere Krampfanfälle
Weitere Kompetenzen
• CNC-, NC-Programme:
• CNC-, NC-Programm Dialog (Deckel) (Ausbildung)
• CNC-, NC-Programm Fanuc (Mazak) (Ausbildung)
• CNC-, NC-Programm Heidenhain (Deckel, Maho) (Ausbildung)
• CNC-, NC-Programm Philips 432 (Ausbildung)
• CNC-, NC-Programm Sinumerik (Siemens) (Ausbildung)
• CNC-, NC-Programm TX (Traub) (Ausbildung) in KURSNET
• Arbeitsvorbereitung (Arbeitsbereich/Funktion)
• Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion)
• Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion)
• Ausbildereignungsprüfung
• Elektronik (Ausbildung)
• Elektrotechnik (Ausbildung)
• Fertigung, Produktion (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
• Geräteelektronik
• Hydraulik (Ausbildung)
• Kameras, Film- und Kinogeräte
• Kundendienst (Arbeitsbereich/Funktion)
• Kunststoffbearbeiten, Kunststoffverarbeiten
• Löten (Ausbildung)
• Maschineneinrichtung, Anlageneinrichtung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
• Mess-, Steuer-, Regeltechnik (MSR) (Ausbildung)
• Messinstrumente, -systeme
• Metallbearbeiten, Metallverarbeiten (Ausbildung)
• Montage (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
• Oberflächentechnik
• Pneumatik (Ausbildung)
• Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
• REFA
• Technische Optik
• Uhrenherstellung
• Wartung, Reparatur, Instandhaltung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
• Werkzeugmaschinentechnik (Ausbildung)
• Zerspanungstechnik (Ausbildung)
Soft Skills
• Selbstständige Arbeitsweise
• Sorgfalt
• Zuverlässigkeit
Gesetze/Regelungen
Diese Rechtsgrundlage wurde aufgehoben:
• Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen (Industrielle Metall-AusbildungsverordnungIndMetAusbV) vom 15.01.1987 (BGBl. I S.274), zuletzt geändert durch § 11 der Verordnung vom 09.07.2003 (BGBl. I S. 1359),
außer Kraft ab 01.08.2004
Fundstelle: 1987 (BGBl. I S. 274), 1996 (BGBl. I S. 802), 2003 (BGBl. I S. 1359) Volltext (pdf, 6269kB)
Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)
Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen
einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert.
• Bücher/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind:
• Fachkenntnisse Metall. Industriemechaniker nach Lernfeldern
Verlag: Handwerk und Technik
Erscheinungsjahr: 2006
• Grundkenntnisse industrielle Metallberufe nach Lernfeldern
Verfasser: Reiner Haffer
Verlag: Handwerk und Technik
Erscheinungsjahr: 2006
• Grundlagen über numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen (CNC)
Verfasser: Daxl, Kurz, Schachinger
Verlag: Bildungsverlag E1ns
Erscheinungsjahr: 2004
• NC / CNC Handbuch
Verfasser: Hans B. Kief
Verlag: Hanser
Erscheinungsjahr: 2005
• Berufsfeld Metall – Industriemechanik
Verfasser: Klaus Hengesbach, Peter Hille, Fritz Koch
Verlag: Bildungsverlag EINS
Erscheinungsjahr: 2006
• Grundlagen der Konstruktion. Elektronik – Elektrotechnik – Feinwerktechnik
Verfasser: Werner Krause (Hrsg.)
Verlag: Fachbuchverlag Leipzig
Erscheinungsjahr: 2002
• Gerätekonstruktion in Feinwerktechnik und Elektronik
Verfasser: Werner Krause (Hrsg.)
Verlag: Fachbuchverlag Leipzig
Erscheinungsjahr: 2000
• Fachzeitschriften
• MM Maschinenmarkt – Das Industriemagazin
Verlag: Vogel
Internet
• NC-Fertigung
Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft
Internet
• VTE Aufbau- und Verbindungstechnik in der Elektronik
Verlag: DVS
Internet
• WB Werkstatt und Betrieb. Zeitschrift für spanende Fertigung
Verlag: Carl Hanser
Internet
Produktionstechnik in der Metallbearbeitung, Know-how für wirtschaftliche Zerspanungsprozesse
• Informationen von Ministerien, Verbänden, Organisationen
• CNC-Arena. Portal für den Fertigungsbereich (CNC, CAD, CAM und CN)
• ME-InfoMobil.de – Die Metall- und Elektro-Industrie
Eine Information der GESAMTMETALL · Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V.
• Stahl-Online
Eine Information des Stahl-Zentrums
• Informationen im Berufsinformationszentrum (BIZ) und zum Teil bei www.arbeitsagentur.de
• BBZ Beruf Bildung Zukunft – Metall, Maschinenbau, Feinmechanik (Heft 13)
Broschüre erhältlich im Berufsinformationszentrum (BIZ)
• Film, Industriemechaniker/in – Maschinen- und Systemtechnik
• Ausbildung & Beruf: Industriemechaniker + Studium – Lernen im Doppelpack
abi 02/2004
Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen
Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen
einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert.
• VDMA Verband deutscher
Maschinen- und
Anlagenbau e.V.
Postfach 71 08 64
60498 Frankfurt
Fon: 0 69/66 03-0
Fax: 0 69/66 03-15 11
eMail: kommunikation@vdma.org
Internet: http://www.vdma.org
• Wirtschaftsverband Stahl- und
Metallverarbeitung e.V.
(WSM)
Kaiserswerther Straße 137
40474 Düsseldorf
Fon: 02 11/4 56 41 01
Fax: 02 02/4 56 41 69
eMail: info@wsm-net.de
Internet: http://www.wsm-net.de
• SPECTARIS-Deutscher Industrie
verband für opt., medizin. u.
mechatron. Technologien e.V.
Saarbrücker Straße 38
10405 Berlin
Fon: 0 30/41 40 21-0
Fax: 0 30/41 40 21-33
eMail: info@spectaris.de
Internet: http://www.spectaris.de
• Gesamtmetall – Gesamtverband
der Arbeitgeberverbände der
Metall- und Elektro-Industrie
Postfach 06 02 49
10062 Berlin
Fon: 0 30/5 51 50-0
Fax: 0 30/5 51 50-4 00
eMail: info@gesamtmetall.de
Internet: http://www.gesamtmetall.de
• IG Metall (IGM)
Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77
60329 Frankfurt
Fon: 0 69/66 93-0
Fax: 0 69/66 93-28 43
eMail: internet@igmetall.de
Internet: http://www.igmetall.de
Rückblick – Geschichte des Berufs
Der anerkannte Ausbildungsberuf Industriemechaniker/in – Geräte- und Feinwerktechnik ist mit der Neuordnung der industriellen Metallberufe
im Jahre 1987 erlassen worden. Mit dieser Ausbildungsverordnung wurden für die neuen Metallberufe 17 Fachrichtungen entwickelt, die in 6
Grundberufen gebündelt wurden. Das Aufgabenfeld des Industriemechanikers/der Industriemechanikerin der Fachrichtung Geräte- ud
Feinwerktechnik besteht jedoch schon viele Jahrzehnte und ist vor der Neuordnung durch verschiedene Berufe abgedeckt worden. Diese
Einzelberufe hatten sich meist sehr branchenspezifisch gebildet, wie zum Beispiel der/die Schloss- und Schlüsselmacher/in. Schloss- und
Schlüsselmacher/innen wurden ausschließlich in der Schlossindustrie eingesetzt, ähnlich wie Systemmacher/innen (Gewehr), die ausschließlich
in der Waffenindustrie arbeiteten. Die zahlenmäßig wesentlichen Ausgangsberufe für den/die Industriemechaniker/in der Fachrichtung Geräteund Feinwerktechnik waren allerdings Mechaniker/in und Feinmechaniker/in. Diese Berufe wurden durch die Neuordnung aufgehoben. Dies
bedeutet aber nicht, dass sich die Berufsbezeichnungen der nach diesen ehemaligen Berufen bereits ausgebildeten Facharbeiter und
Facharbeiterinnen ändern. Da es sicher noch Jahrzehnte dauern wird, bis die Absolventen und Absolventinnen alter Berufe aus dem
Erwerbsleben ausscheiden, werden Industriemechaniker/innen der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik ebenso lange noch mit Kollegen
und Kolleginnen zusammenarbeiten, die bei vergleichbaren Tätigkeiten eine andere Berufsbezeichnung haben. Moderne Informations- und
Kommunikationstechnologien bestimmen in industriellen Herstellungsprozessen mittlerweile den Alltag. Produktionsprozesse werden durch
Rechner gesteuert und überwacht, große, modular aufgebaute Automatisierungssysteme werden in der Fertigung eingesetzt. In naher Zukunft
werden nicht nur ganze Anlagenkomplexe automatisch betrieben, sondern komplette Fabriken können dann vollautomatisch arbeiten.
Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) fungieren als intelligente Bausteine, deren jeweilige Funktion von dem in einem Speicher
abgelegten Programm, also einer speziellen Software, abhängt. Jedes dieser Systeme verfügt über mindestens einen Mikroprozessor. Die SPS
werden mittels PC in besonderen Programmiersprachen programmiert. So können zum Beispiel Werkzeugmaschinen, Schweißroboter oder
Förderanlagen gesteuert werden. Neben den speicherprogrammierbaren Steuerungen tragen vor allem die Numerikmaschinen – also CNCMaschinen – zu den revolutionären Veränderungen in der Produktion bei. Diese Maschinen führen ihre Arbeiten automatisch nach digitalen
Programmen aus. Heute gibt es kaum mehr Werkzeugmaschinen, die ohne diese Technologie arbeiten.
Ausblick – Trends und Entwicklungen
High Speed Cutting (HSC)
Die CNC-Technik hat in der modernen Produktion längst Einzug gehalten und konventionelle Maschinen bei der spanenden Bearbeitung oft
ersetzt, zumindest aber ergänzt. Das so genannte High Speed Cutting (HSC), das Hochgeschwindigkeitszerspanen, ist keine völlig neue
Technologie, sondern baut auf herkömmlicher CNC-Technik auf. Allerdings zeichnet es sich durch eine fünf- bis zehnfache
Schnittgeschwindigkeit aus. Eingesetzt wird das HSC bislang vor allem als Ergänzung zur CNC-Fräsbearbeitung im Fahrzeugbau und im
Formen- und Werkzeugbau. Besonders geeignet ist diese Technik auch für komplizierte und dünnwandige Bauteile. In welchem Umfang sich
diese Technologie kurzfristig durchsetzen wird, hängt unter anderem davon ab, wie sie in bestehende Fertigungsverfahren und Arbeitsprozesse
integriert werden kann. Auch in die berufliche Weiterbildung wird das Hochgeschwindigkeitszerspanen verstärkt Eingang finden.
Stellenbörsen
Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste)
• alu-news
Kleiner Stellenmarkt im Metallbereich insbesondere für Techniker und Facharbeiter.
• Bundesinnungsverband Modellbauer-Handwerk
Kleine, spezialisierte Jobbörse mit Angeboten z.B. für Modellbauer, CNC-Fräser, CAD-Konstrukteure, Werkzeugmacher und
Betriebsmittelkonstrukteure. Die Inserate sind mit stichwortartigen Angaben zum Unternehmen und ggf. der Firmenwebsite verlinkt.
• cad.de – die deutschsprachige CAD-CAM-CAE Community
Internet-Stellenmarkt für CAD-/CAM-Spezialisten, Technische Zeichner, Servicetechniker, Vertriebskräfte, aber auch
Verwaltungspersonal aus dem technischen Bereich. Übersichtliche Suchfunktion, umfangreiche Informationen zu den Stellen.
• Fertigungstechnik.de
Kleine Jobbörse für Maschinenbauberufe. Angeboten werden zum Beispiel Stellen für CNC-Dreher, Zerspanungsmechaniker oder
auch Maschinenbauingenieure.
• Huss Personal
Stellenbörse einer privaten Personalvermittlung für Fachkräfte aus den Bereichen Maschinenbau, Feinwerktechnik und Werkzeugbau,
in erster Linie Techniker und Ingenieure. Die Angebote beziehen sich vornehmlich auf den südwestdeutschen Raum.
• Industrie-Job.de
Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung
eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per “Jobagent” möglich.
• messweb.de
Eine Jobbörse für Ingenieure, Techniker, Berater, Vertriebs- und andere Fachleute im Bereich Mess- und Prüftechnik. Die Angebote
werden als Linkliste präsentiert, die hinterlegten, meist undatierten Anzeigen enthalten alle notwendigen Informationen.
Ausbildungsberuf
Industriemechaniker/in – Geräte- und Feinwerktechnik
https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/archiv/2410
Tätigkeitsbeschreibung von Industriemechaniker/Industriemechanikerin Fachrichtung Geräteund Feinwerktechnik vom 23.02.2007
https://rest.arbeitsagentur.de/infosysbub/berufepool-rest/ct/v1/archivpdfs/2410.pdf
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