Vagabund
Against all Wars. Against all Governments. Against all Oppression.
Adam, Eva und Lilith

Adam, Eva und Lilith

Adam und Eva

Anunnaki ‘diejenigen, die vom Himmel kamen’ DIE GEFALLENEN ENGEL

Anunnaki, die Riesen von Ki

Der sogenannte „Adam“ ist ein Anunnaki und sein wahrer Name ist Adamu.

Maarten van Heemskerck (1498–1574): Adam und Eva. Der Geschlechts­unterschied wird durch die Verwendung verschieden­farbiger Inkarnate hervor­gehoben.
Von der Erschaffung Adams und Evas bis zum Sündenfall, Glasmalerei in Notre-Dame de Chartres (1205–1215)
Albrecht DürerAdam und Eva (Öl auf Holz, 1507)
Lucas Cranach der ÄltereAdam und Eva (um 1518)
MichelangeloDie Erschaffung Evas (Sixtinische Kapelle, um 1512)
MichelangeloSündenfall und Vertreibung aus dem Paradies (Sixtinische Kapelle, um 1512)
Bjørn NørgaardAdam und EvaSkulptur am Germaniahafen in Kiel (1989)
Gustav KlimtAdam und Eva (um 1917)

Adam und Eva waren nach der biblischen Erzählung im 1. Buch Mose (Kapitel 2 bis 5) das erste Menschenpaar und somit die Stammeltern aller Menschen. Demnach formte Gott den Adam aus Erde und hauchte ihm den Lebensatem ein. Anschließend gab Adam zwar den Tieren Namen, fand aber kein partnerschaftliches Gegenüber. Daraufhin ließ Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen, entnahm ihm eine Rippe (wörtlich: „Seite“) und schuf aus dieser sein Gegenüber Eva. Während in der Erzählung bis zu diesem Punkt immer von „dem Menschen“ (Adam) gesprochen wird, erkennt Adam nun in der Begegnung mit dem neuen Wesen sich als Mann und ihm gegenüber Eva als Frau. Adam wird auch im Koran erwähnt, der heiligen Schrift des Islams.

Etymologie

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Das Wort „Adam“ (hebräisch אָדָם ādām), das in der Schöpfungserzählung als Eigenname gebraucht wird, bedeutet „Mensch“ (im Gegensatz zu anderen Lebewesen, insbesondere den Tieren). Auf das ähnlich klingende Wort Adamah (hebräisch אֲדָמָה ădāmāh „Erde, Erdboden“) wird durch den Schöpfungsakt Bezug genommen.[1]

Die Herkunft des Namens „Eva“ (hebräisch חַוָּהḥawwāh oder cḥawwah[ħaˈva] oder [χaˈva]) ist umstritten. Eine Möglichkeit ist die künstlich archaisierende Bildung aus מְחַוָּה, mit der Bedeutung „die ins Leben Rufende“; dies korrespondiert mit der volksetymologischen Deutung in Gen 3,20 EU. Die andere Möglichkeit ist die Herleitung von ḥwj’ „Schlange“.[2] Dieser Name wird im Alten Testament nur an zwei Stellen genannt, nämlich in Gen 3,20 EU und 4,1 EU. Zuvor wird sie stets als „Frau“ Adams bezeichnet. Die hebräischen Wörter für Frau (hebräisch אִשָּׁה iššāh) und Mann (hebräisch איִשׁ īš) sind einander sehr ähnlich, obwohl sie nicht miteinander verwandt sind.[3] Es handelt sich um ein Wortspiel: So, wie der Mensch (ādām) aus der Erde (ădāmāh) hervorgeht, so geht die Frau (iššāh) aus dem Mann (īš) hervor.

In der Septuaginta wird der Name Adam als Eigenname Αδάμ adam wiedergegeben, während der Name Eva mit Ζωἠ Zoë „Leben“ übersetzt wird. Im Neuen Testament, wo Eva nur an zwei Stellen erwähnt wird (2 Kor 11,3 EU und 1 Tim 2,13 EU), wird der Name Eva dagegen griechisch Εὕα Heúa umschrieben. In der Biblia Vulgata des Mittelalters lautet ihr Name schließlich HavaHeva oder dann Eva.

Textliche Überlieferungen

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Biblischer Schöpfungsbericht

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Im biblischen Schöpfungsbericht (Gen 1,27 EU) steht: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn, und er schuf sie als Mann und Weib.“ Adam und Eva leben zunächst im Garten Eden. Dort wird Eva von der Schlange[4] überredet, trotz Gottes Verbot vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Diese Schlange wird in der christlichen Tradition oft auf den Teufel bezogen; diese Gleichsetzung findet sich schon im Neuen Testament in Offb 12,9 EU.[5] Das gängige Bild vom Apfel als verbotener Paradiesfrucht beruht nicht auf einem Übersetzungsfehler der lateinischen Bibel, der Vulgata, sondern darauf, dass in der lateinischen Sprache das Wort malus „Apfelbaum“ bedeuten kann, aber auch „schlimm, böse“, ebenso wie malum „Apfel“ bedeuten kann oder „das Übel, das Schlechte, das Böse“.[6] Daraus ergab sich ein naheliegendes Wortspiel, zumal die Vulgata den „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ aus dem hebräischen Urtext übersetzte mit lignum scientiae boni et mali.[7] Die im Essen der verbotenen Frucht zum Ausdruck kommende Abkehr von Gottes Geboten gilt sowohl in der jüdischen als auch in der christlichen Religion als Ungehorsam gegenüber Gott.[8] Das Christentum spricht vom Sündenfall.

Als Folge der Rebellion beschreibt die Bibel, dass Adam und Eva ihre Nacktheit erkennen, woraufhin sie sich einen Schurz aus Feigenblättern anfertigen. Vor Gott versuchen sie sich zu verstecken. Zum ersten Mal ist etwas im Garten Eden vorhanden, was vorher nicht bekannt war: die Verletzung des Schamgefühls. Gott stellt sie zur Rede, woraufhin Adam die Schuld Eva zuschreibt und Eva der Schlange. Beide werden aus dem Garten Eden vertrieben, Gott macht ihnen jedoch Fellkleidung als Schutz. Eva muss fortan Kinder unter Schmerzen gebären, Adam wird der harte und mühselige Ackerbau auferlegt. Die klassischen Worte aus Gen 3,19 EU: „Denn Staub bist du und zum Staub zurück kehrst du“ bringen nach christlicher Interpretation zum Ausdruck, dass nun der Tod in die Welt getreten ist, da die Menschen sterblich geblieben sind. Zwischen Eva, der Schlange und ihren jeweiligen Nachkommen wird Feindschaft herrschen.

In der biblischen Erzählung zeugt Adam nach der Vertreibung aus dem Paradies mit Eva KainAbel und SetGen 5,4 EU erwähnt außerdem weitere nicht namentlich genannte Töchter und Söhne, die Adam nach der Geburt Sets gezeugt hat. Adams gesamtes Lebensalter wird mit 930 Jahren angegeben.

Andere Berichte

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Die niederländischen Wissenschaftler Marjo C.A. Korpel und Johannes de Moor von der Protestantisch-Theologischen Universität in Amsterdam publizierten 2014 die Ergebnisse ihrer Untersuchung von Tontafeln aus Ugarit aus dem 13. Jahrhundert v. Chr., die eine frühe Version des Mythos von Adam und Eva enthalten.[9][10] Rund 800 Jahre älter als die Fassung im 1. Buch Mose, erzählt dieser in ugaritischer Sprache in Keilschrift verfasste Text von einem Kampf zwischen dem Schöpfergott El, dem höchsten der Götter, und einem Widersacher namens Horon, der El stürzen möchte: Die Götter leben in einem paradiesischen Garten, in dem auch der Unsterblichkeit verleihende Baum des Lebens wächst. Horon wird von dort verbannt, woraufhin er die Gestalt einer großen Schlange annimmt, den Baum des Lebens vergiftet und in einen Baum des Todes verwandelt, der alles Leben auf der Erde bedroht. Die Götter wählen einen aus ihrer Mitte aus, um den Abtrünnigen zu bekämpfen. Doch der Auserwählte, Adam, scheitert, als Horon in Form der Schlange ihn beißt und ihn so seiner Unsterblichkeit beraubt. Den verbliebenen Göttern gelingt es, Horon zu zwingen, den vergifteten Baum zu entwurzeln. So bleibt die Unsterblichkeit zwar verloren, aber das Leben kann weitergehen. Die Sonnengöttin erschafft als Partnerin für den nun sterblichen Adam eine „gute Frau“. Sie und Adam erlangen, indem sie Nachkommen zeugen, eine neue Form der Unsterblichkeit.[11][12]

Mit Leben Adams und Evas bzw. Apokalypse des Mose wird eine Gruppe inhaltlich eng verbundener Schriften bezeichnet, deren Gegenstand das Leben Adams und Evas nach deren Vertreibung aus dem Paradies ist.

Vorstellungen zu einem Stammelternpaar gibt es auch in anderen Schöpfungsberichten. So findet sich in der germanischen Mythologie die Geschichte von Ask und Embla.

Jüdische Deutungen

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Aus dem Vers Gen 2,18 EU: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ wird nach rabbinischer Deutung die Verpflichtung des Menschen zur Eheschließung abgeleitet.

In der Sicht des hellenistisch-jüdischen Philosophen Philon von Alexandria hat die Rebellion die folgende Bedeutung: Es existieren zwei Schöpfungen, die des himmlischen und die des irdischen, aus Staub geschaffenen und der Vergänglichkeit unterworfenen Menschen. Adam steht für die Vernunft, Eva für die Sinnlichkeit, die Schlange für die Lust. Der Aufstand gegen Gott entsteht durch eine Störung der betrachtenden Vernunft, wobei die Schlange als Vehikel der Versuchung dient.

Christliche Sichtweisen

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Die lateinische Kirche entwickelt aus der biblischen Erzählung den Begriff der Erbsünde, sie begreift Adam als Typ und Haupt-Figur der Menschheit. Als solcher kann er, wie der Apostel Paulus im Römerbrief (Röm 5,12–21 EU) schreibt, ursächlich für den Tod aller Menschen sein. Diesem „alten (Menschentypus) Adam“ wird Jesus Christus als der eine „neue Adam“ gegenübergestellt, dessen Kreuzestod im Gehorsam gegenüber dem Willen des Vaters (Phil 2,8 EU) und dessen Auferstehung ein Leben im Sieg über die Mächte des Todes hinaus ermöglichen (vgl. 1 Kor 15,24–28 EU. 15,55–57 EU, siehe auch Sündenfall). Diese Interpretation wird aber nicht von der Ostkirche akzeptiert, wo die Erbsünde unbekannt ist; es heißt nur, dass der Tod durch Adam und Eva in die Welt gebracht wurde und in der Auferstehung Jesu das Paradies wieder erschlossen ist (vgl. die Anastasis-Ikonen, wo Adam und Eva an der Hand des Auferstandenen aus dem Todesgrab herausgeführt werden, siehe unten).

Der Gegensatz von „Geist“ und „Fleisch“, der für Paulus grundlegend ist und der bei ihm auch hinter dem Gegensatz zwischen dem „neuen Adam“ Jesus und dem „alten Adam“ steht (vgl. Röm 5,12–21 EURöm 8,1–17 EUGal 5,13–26 EU), ist schon in den ersten Kapiteln der Genesis zu finden. „Alle, die zu Jesus Christus gehören, haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen“ (Gal 5,24–25 EU). Das „Kreuzigen“ bedeutet nicht töten, sondern der Bestimmung durch den Geist unterwerfen im Sinn der inneren Beschneidung des Herzens durch den Geist (vgl. Röm 2,29 EUKol 2,11 EU; vgl. Dtn 30,6 EU). Das so beschnittene Herz hat wieder Zugang zur Gnade und zur Sehkraft der „Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes“ (Röm 5,2 EU) und die Unsterblichkeit (1 Kor 15,53–57 EU), die den Adam paradisus im Gnadenstand des Paradieses auszeichnet (vgl. Weish 1,13–15 EUWeish 2,13–14 EUWeish 9,2–3 EU). Auch die beiden Bäume in der einen Mitte des Paradieses lassen sich auf diesen Gegensatz von Geist (Lebensbaum) und Fleisch (Erkenntnisbaum) zurückführen.

In der Theologie des Mormonentums ist Adam die Verkörperung des Erzengels Michael.[13][14]

Esoterische Analogien

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Die Sicht Philos von Alexandrien wurde auch von Paulus und den Kirchenvätern aufgegriffen und weiterentwickelt. Danach verkörpern Adam und Eva oder das Männliche und Weibliche die zwei Seiten der menschlichen Wirklichkeit: das Innere und Erinnernde des Geistes (hebr. sachar bedeutet „männlich“ und „erinnern“) sowie das Äußere, Erscheinende oder Umhüllende des Fleisches, welches dann im Bund der Beschneidung zurückgedrängt wird.

Die geöffnete „Seite“ Adams, aus der heraus Gott die Frau bildet, wird mit „Fleisch“ geschlossen (Gen 2,21 EU). Die „Rippe“ symbolisiert hier die Mondsichel.[15] Hebr. zela übersetzt Othmar Schilling mit „das Gekrümmte“; zu verweisen ist auch auf zelem („Bild“) und zel („Schatten“). Luna galt in den alten Kulturen als „Urgrund aller Geburt“ (Johannes Lydos) oder „Mutter des irdischen Lebens“ (vgl. Gen 3,20 EU), deren monatlicher Zyklus die Menstruation der Frau bestimmt.

Auf den Mond verweist auch der Zahlenwert 19 von Eva, hebr. Chewa(h) (wie Chaja für „Tier“), in Zahlen 8-6-5, in der Summe 19. Das Mondjahr kann wegen der Differenz zum Sonnenjahr von knapp elf Tagen nicht einfach in zwölf gleich große Teile eingeteilt werden, sondern muss durch das Einschalten eines 13. Monats immer wieder an das Sonnenjahr angepasst werden. Dabei beträgt die Differenz in 19 Jahren genau sieben Mond-Monate. Diese 19 Jahre nennt man „ein ‚mechasor‘, eine Wiederholung, eine Zurückkehr, und somit auch Kreis oder Zyklus.“[16] Im Bildtypus der Maria Immaculata erscheint die Mutter Jesu als ‚neue Eva‘ auf der Mondsichel stehend und der Schlange (des nur zeitlich-irdischen Werdens und Vergehens) den Kopf zertretend (nach Offb 12,1.7 EUGen 3,15 EU).

Der frühchristliche Bischof Theophilus von Antiochia sagt in seiner Auslegung der Erschaffung von Sonne und Mond am 4. Schöpfungstag: „Die Sonne ist das Bild Gottes, der Mond das des Menschen“; im monatlich ‚sterbenden‘ und dann wieder erscheinenden Mond sieht er also „ein Sinnbild des Menschen“ und zugleich „ein Vorbild unserer künftigen Auferstehung“ (An Autolykus II, 15). Auch deshalb wird Ostern am ersten Sonntag nach dem Frühlings-Vollmond gefeiert. Im gleichen Sinn deutet dann Bonaventura (13. Jh.) Sonne und Mond als Sinnbild für das In-eins-Sein von Gottheit und Menschheit in Jesus Christus: „Das Licht des Lammes gibt ihm [Jerusalem] Schönheit und Glanz, seine Gottheit leuchtet an Stelle der Sonne, seine Menschheit an Stelle des Mondes […]“[17]

Auf Darstellungen von der Erschaffung der Frau aus dem Mann werden beide häufig von Sonne und Mond flankiert (vgl. zum Beispiel den Schalldeckel der Kanzel der Klosterkirche der ehemaligen Zisterzienserabtei Bebenhausen bei Tübingen).

Bedeutung von Adam und Eva im mandäischen Glauben

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Für die kleine Religionsgemeinschaft der Mandäer sind Adam und Eva die ersten Menschen.[18][19][20] Der Mandäismus beschreibt jedoch die Geburt Evas nicht als Entstehung aus Adams Rippe, sondern als Gabe der Lichtwelt an Adam. In den mandäischen Gemeinschaften werden die Frauen auch in spiritueller Hinsicht als völlig gleichberechtigt zu den Männern gesehen; in der Geschichte der Mandäer gab es auch Priesterinnen.[21]

Darstellung im Koran

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Auch der Koran kennt die Erzählungen von dem aus Erde geformten Erstmenschen Adam, den Gott durch Einhauchung zum Leben erweckt und mit seiner Gattin im Paradies wohnen lässt. Eva, in islamischer Tradition Hawwa genannt, wird im Koran allerdings nicht namentlich erwähnt. Sie ist aus Adams Körper gebildet (Sure 7, Vers 189) und wird zusammen mit ihm aus dem Paradies gewiesen, nachdem die beiden – angestiftet von Iblis – Früchte vom verbotenen Baum verzehrt haben (Sure 2, Verse 30–29; Sure 7, Verse 19–25). Eine wichtige Rolle in der Adamtradition des Koran spielt das Motiv der Stellvertreterschaft Adams, dem Gott die Namen aller Dinge offenbart.[22] Aus Überheblichkeit widersetzt sich Iblis als einziger dem Befehl Gottes, sich vor Adam niederzuwerfen. Daraufhin wird er von Gott aus dem Paradies verwiesen, erbittet sich aber Aufschub bis zum Tag des jüngsten Gerichts, um nun zu versuchen, die Menschen ebenfalls abirren zu lassen – was ihm auch gelingt. Diese Verleitung zur Sünde gilt im Islam als irdische Prüfung (Koran: Sure 15 Al-Hidschr, Vers 34–40). Gott hatte die Menschen ausdrücklich vor diesem Versucher gewarnt, sie ließen sich aber dennoch betören und verführen (Sure 7 al-A’raf, Vers 22). Im Gegensatz zur christlichen Überlieferung fehlt in der islamischen Adamtradition die Rolle der Frau als Verführerin, die vom Satan als Erste verführt wird ihrerseits Adam zum Verzehr der verbotenen Frucht verleitet.

Nach dem Koran ist Adams Sünde ein Fehltritt (Sure 2 al-Baqara, Vers 36), nicht aber Abfall von Gott und Zerstörung der Beziehung zu ihm. Deshalb ist die Folge auch nicht so schwerwiegend wie im biblischen Bericht: Statt der Ankündigung: „… sonst werdet ihr sterben“ (Gen 2,17 EU) warnt Gott den Menschen vor Satan: „Dass er euch nur nicht aus dem Paradies vertreibt und dich unglücklich macht!“ (Sure 20 Tā-Hā, Vers 117). Durch die Sünde schadet der Mensch nur sich selber: „Unser Herr, wir haben uns selbst Unrecht getan.“ (Sure 7, Vers 23)

„Hierauf erwählte ihn sein Herr und er wandte sich ihm wieder zu und leitete ihn recht.“ (Sure 20, Vers 122) Adam und seine Frau werden zwar aus dem Paradies vertrieben, aber ihnen wird gesagt: „Wenn dann von mir eine Rechtleitung zu euch kommt, dann haben diejenigen, die meiner Rechtleitung folgen, nichts zu befürchten und sie werden nicht traurig sein.“ (Sure 2, Vers 38f)

Im Koran wird den Menschen ihr Sündenfall von Gott explizit verziehen (Sure 2, Vers 37, am Ende der Erzählung der Adamgeschichte): „Da empfing Adam von seinem Herren Worte (Bittgebete). Und er wandte sich zu ihm zu. Er ist ja der Vergebende, sich wieder Zuwendende und der Barmherzige“. Diese Stelle steht im Gegensatz zu einem Glauben an eine „Erbsünde“. Jeder Mensch wird mit einem „weißen Blatt“ geboren, heißt es in Sprüchen des Propheten Mohammed als Bestätigung. Somit wird nach islamischer Lehre jeder Mensch sündenfrei geboren.

Gedenktage

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Adam und Eva in der Kunst

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Sündenfall im Paradies, Detail der bemalten Holzdecke der Michaeliskirche in Hildesheim
Erschaffung Evas, Wandrelief im Dom von Orvieto (unbekannter Künstler, um 1320)
Adam gräbt mit dem Hackstock, während Eva Kain und Abel die Brust gibt (Schedelsche Weltchronik 1493)

Die künstlerischen Darstellungen des Mythos von Adam und Eva sind außerordentlich zahlreich und über Jahrhunderte immer wieder neu variiert und verändert worden. Dabei bewegen sich die Darstellungen zwischen verschiedenen Polen der theologischen Deutung des Geschehens:

In einigen Werken erscheinen Adam und Eva in ihrer paradiesischen Gottesnähe. Der deutsche Philosophiehistoriker Kurt Flasch verweist etwa auf ein Deckengemälde aus der Zeit um 1200 in der Klosterkirche St. Michael in Hildesheim, das „Eva und Adam als Herrscherpaar in paradiesischer Herrlichkeit“ zeige,[23] Eva erscheint vielen Künstlern als mächtige Urmutter der Menschheit, als Geschenk Gottes an Adam, erst aus ihrer Tat erwachsen Zeit und die menschliche Geschichte.

In entsprechenden Darstellungen der Schöpfungsszene, in der Gott Eva aus der Seite Adams erstehen lässt, erscheint die starke Eva als Bindeglied zwischen Adam und Gott, so im abgebildeten Relief des Doms zu Orvieto oder einem dem frühen, Donatello zugeschriebenen Terracottarelief im Dommuseum in Florenz.[24]

Auf der anderen Seite ist die Zuweisung der Hauptschuld am Sündenfall an Eva ein Thema der Kunst. Der Sündenfall wird zum Ausgangspunkt der Herrschaft des Mannes über die Frau, Eva zur Gegenfigur der jungfräulichen Maria und zum Ursprung allen Elends der Menschheitsgeschichte.

Ebenfalls um 1200 gestaltet ein unbekannter Künstler die Vertreibung aus dem Paradies an einem Kapitell der Kathedrale von Clermont-Ferrand.

„Der Cherubim verschließt das Paradiestor; er zerrt Adam an den Haaren heraus. Eva und Adam sind beide Bestrafte, Verjagte, Hinausgeworfene, aber wie verschieden ist ihre Lage: Adam steht, Eva kniet oder liegt am Boden; sie ist gestürzt; ihre Position ist jetzt unter ihm, und er demonstriert dies: Er zieht sie am Haarschopf, wie der Engel ihn gepackt hat. Er setzt die Strafe fort; er gibt seiner Frau einen Fußtritt.“[25]

Aber trotz der theologischen Legitimation dieser Negativsicht Evas über Jahrhunderte eröffnet sich in der Kunst eine Vielfalt der Akzentuierungen und Motiven zwischen den Polen Sünde/Strafe und der positiven Sicht der ersten Menschen.[26]

Eine „positive Vollendung“ der Geschichte von Adam und Eva kennt die Ikonentradition. Die Auferstehungsikone (Anastasis), ein häufiges Motiv, zeigt nicht (wie die westliche Kunst) die Abbildung der Auferstehung Jesu selbst oder des leeren Grabes, sondern die Illustration eines Satzes aus dem Apostolischen Glaubensbekenntnis… hinabgestiegen in das Reich des Todes. Der auferstandene Christus tritt die Türen des (oft personifizierten) Hades ein und zieht Adam und Eva als erste der Menschen aus dem Reich des Todes.

Ein ganz anderer Motivbereich der künstlerischen Gestaltung von Adam und Eva ist die Darstellung der Arbeit. Mit der Vertreibung aus dem Paradies beginnt der Zwang zur Arbeit, der Künstlern Darstellungsmöglichkeiten alltäglicher menschlicher Aktivitäten bietet. Dabei werden sowohl traditionelle weibliche und männliche Tätigkeitsfelder zum Gegenstand, als auch neue Arbeitsgebiete der jeweiligen Zeit.[27]

In der Frührenaissance bot die Darstellung von Adam und Eva zudem den Künstlern eine erste Möglichkeit, Aktmalerei in einer Zeit zu betreiben, in der die Darstellung menschlicher Nacktheit noch weitgehend verpönt war.

Heraldisch sind beide nebst Schlange und Baum im Wappen von Baja (deutsch Frankenstadt) abgebildet.

Siehe auch:

  • Das Mundartstück Schöpfung der ersten Menschen, der Sündenfall und dessen Strafe (in der Ausgabe München 1913, später bekannt als Die schwäbische Schöpfung) des Prämonstratensers Sebastian Sailer wurde 1743 im Kloster Schussenried uraufgeführt und versetzt die biblische Schöpfungsgeschichte um Adam und Eva in die Welt oberschwäbischer Bauern. 1796 wurde es von dem Benediktiner Meingosus Gaelle zur Oper Adam und Evas Erschaffung vertont.
  • Peter Hacks schrieb 1972 mit Adam und Eva ein gleichnamiges Bühnenstück, in dem er, in Anschluss an die Hegelsche Interpretation des Sündenfalls, diesen Stoff zu einem allgemeinen Weltbild ausarbeitet. 1973 wurde das Stück am Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt.
  • Patrizia Barbuiani verfasste ein weiteres Bühnenstück unter dem Titel Eva & Adam. Es handelt sich dabei um ein komisches Theaterstück ohne Worte, das die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies, ihr Leben in einer modernen Welt, ihren Tod und schließlich ihre Rückkehr ins Paradies erzählt. Seine Uraufführung hatte es 2007 am Markus Zohner Theater Compagnie in Lugano.
The Fall of Man (Rubens) - Wikipedia

Der Sündenfall von Peter Paul Rubens, 1628.

Catholic Cardinal Opines On Orgasms I rarely write about religious matters but could not hold back on this story

Adam, Eva und die Schlange im Garten Eden. Der flämische Maler Peter Paul Rubens stellt den Garten so dar, wie er in der Bibel beschrieben wird, voll mit „allen Bäumen, die eine Freude für den Anblick und gut für die Nahrung sind“ sowie dem verbotenen Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Die Erschaffung Adams, dargestellt an der Decke der Sixtinischen Kapelle von Michelangelo, 1508–1512.

Die Zurechtweisung von Adam und Eva, Natoire, 1740.

Adam und Eva in einer illuminierten Handschrift (ca. 950).

Adam, Eva und die (weibliche) Schlange (oft als Lilith bezeichnet) am Eingang zur Kathedrale Notre Dame in Paris.

Die von Pierre Mortier erstellte Himmelskarte, um 1700, die auf den Erklärungen von M. Pierre Daniel Huet zum Verständnis der heiligen Geschichte basiert, platziert den Himmel im Persischen Golf, wo Euphrat und Tigris zusammentreffen, sich verzweigen und ins Meer münden..

Lilith

Lilith wrapped in a serpent

Lilith (1887) von John Collier.

Lilith ist ein altorientalischer weiblicher Dämon sumerischer Herkunft. Wie in der späteren akkadischen Auffassung und in ihrem spätantiken Nachleben wird mit ihr eine negative Konnotation verbunden.[1] Der Name wird heute in verschiedenen Sprachen als Vorname vergeben.

Die Dämonin Lilith wohnte nach sumerischer Überlieferung im Stamm des Weltenbaumes (Heiliger Baum von Eridu). Nachdem dieser jedoch auf Befehl Inannas hin gespalten worden war, floh Lilith in ein unbekanntes Gebiet. In der Folge wurde sie sowohl im alten Orient als auch in späteren Quellen häufig als weibliches geflügeltes Mischwesen dargestellt. Neben mythologischen und magischen Schriften finden sich auch literarische Texte, in denen sie erwähnt wird.

In mesopotamischen Quellen wird Lilith (akkadisch lilītu) meist gemeinsam mit der ebenfalls weiblichen (w)ardat lilî („Dienerin des Windes“, „Windbraut“) und dem männlichen lilû genannt. Die beiden weiblichen Dämonen lassen sich jedoch nicht immer klar unterscheiden.[2] Von allen dreien geht die Gefahr von Krankheit und Tod aus.

Der sumerische Name des Dämonen lautet KI.SIKIL.LIL.LA bzw. KI-SIKIL-LIL2.LA2.EN.NA und ist wohl mit „reiner Ort des Windes“ zu übersetzen. Außerdem wird der Name mit MUNUS LIL2.LA2 wiedergegeben.[3]

Die deutsche Bezeichnung Lilith entwickelte sich über die akkadische Form lilītu aus der hebräischen Benennung לִילִית lîlît.[3] Darin findet sich die sumerische Wurzel LĺL, die vermutlich mit „Windhauch“ zu übersetzen ist, jedoch ist die genaue Bedeutung umstritten.[3] Bei der Herleitung von לָיִל lājil „Nacht“ bzw. akkadisch līliātum „Abend, Nacht“ handelt es sich um eine Volksetymologie.[4]

Im Jüdisch-Aramäischen wird der Name mit לִילִיתָא lîlîtāʾ wiedergegebenen, im Syrischen mit lilītā und im Mandäischen mit lilit[a].[5]

Alle drei Lil-Geister werden in mesopotamischen Belegen nur selten durch das Zeichen DINGIR als Gottheit ausgezeichnet. Als Ausnahme findet sich in CT 24, 44:146 eine Gleichsetzung von DDIMME.GI(6).GI und li-li-tu. Der Gottesdeterminativ taucht hier jedoch nur in der sumerischen Bezeichnung auf, die sonst akkadisch Lamaštu und nicht Lilitu gelesen wird.[3]

→ siehe auch: Lilith (Vorname)

Darstellungen im Alten Orient

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Mögliche Darstellung Liliths oder Ištars auf dem Burney-Relief

Im Zusammenhang mit der Erzählung Inanna und der Hulupubaum ist die Göttin Lildu (Lilith) in dem Stamm des Weidenbaumes wohnend dargestellt. Zusätzlich beherbergt der Huluppu-Baum zwei weitere Wesen, den Anzu-Vogel und die Schlange, die nicht verzaubert werden kann[6].

Das Burney-Relief zeigt eventuell Lilith mit der vierfachen Hörnerkrone, die sie als Göttin ausweist. Die Echtheit dieses Reliefs lässt sich jedoch nicht nachweisen.[3]

Anstelle menschlicher Füße hat die dargestellte Frau vogelähnliche Krallen. Die herabhängenden Flügel sind das typische Symbol einer Unterweltgottheit. Als Herrschaftssymbol trägt sie Ring und Stab in den Händen. Flankiert von zwei Eulen steht Lilith auf zwei liegenden Löwen. Farbreste bezeugen, dass Lilith ursprünglich einen roten Körper hatte, die Flügel und die Mähnen der Löwen waren schwarz, ein Flügel der Eulen im Wechsel rot und schwarz. Im unteren Bildbereich ist eine doppelte Schuppenreihe zu erkennen, die vermutlich als Symbol für das Totenreich ein Gebirge darstellen. Anzumerken ist, dass das Bild im Gegensatz zu anderen Dämonendarstellungen nicht unheimlich wirkt.[3]

Da es keine Bildbeschriftung gibt, muss offenbleiben, ob es sich um die direkte Darstellung von Lilith bzw. (w)ardat lilî oder um Ištar, möglicherweise in ihrer Manifestation als DNIN.NIN.NA („Herrin der Eulen“) oder DKI.LIL.I (Schutzpatronin der Prostituierten) handelt.[3]

Mesopotamische Überlieferung

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Der älteste bekannte Beleg für einen Lil-Dämon findet sich im sumerischen Epos „Gilgamesch, Enkidu und die Unterwelt“, der ins 3. Jahrtausend v. Chr. datiert wird. Hier bezeichnet KI-SIKIL-LIL2.LA2 („reiner Ort des Windes“) „the shrieking maid, the joyful, the bright queen of heaven“, die in einem Baum wohnt, den Gilgamesch für Inanna fällen soll.[3] Altbabylonisch finden sich nur Belege, die zwei Windgeister nebeneinander nennen. Erst in jüngeren sumerischen Beschwörungen treten lilûlilītu und (w)ardat lilî zu dritt auf.[3]

Akkadische Texte beschreiben die drei Lil-Geister als  / āqīqu („Beherrscher der Winde“). Dabei stehen sie auch in einem engen Zusammenhang mit Gefährdung durch Krankheit und Tod. insbesondere an besonderen Lebensübergängen wie der Geburt überfallen sie unerwartet die Menschen. Hervorgehoben wird die sexuelle Konnotation der weiblichen Lil-Geister, die Männer verführen und töten. Ihre Vorliebe für nächtliches Auftreten begründet die volksetymologische Namensdeutung „die Nächtliche“.[3]

Lilith ist unfruchtbar. Sie bringt Neugeborene um, indem sie die Kinder mit dem Gift ihrer Brüste säugt.[3]

Die drei Lil-Geister unterstehen Pazuzu, der das Epitheton „König der Lil, der bösen“ trägt. Sie wohnen in Ruinen, die als gefährliche Orte gelten, die außerhalb der Zivilisation liegen. Ihr Auftreten in biographischen und an geographischen und zeitlichen Grenzsituation zeigt die besondere Gefahr dieser Situationen.[3]

Aramäische Überlieferungen

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Während die keilschriftlichen Zeugnisse zur Lilith-Gestalt vergleichsweise spärlich sind, wächst das Belegmaterial in aramäischen Beschwörungsformeln aus dem spätantiken 5. bis 7. nachchristlichen Jahrhundert Textkorpus beträchtlich an. Das Material besteht in der Regel aus unglasierten Keramik-Zauberschalen und Metallamuletten, überwiegend aus Blei, die im IrakIran und teilweise in Nordsyrien gefunden wurden.[7] Eine weitere wichtige Quelle ist die mandäische Dämonenliste auf Bleirollen aus dem Pir Nukraya-ArchivBritish Museum, und diverse Einzeldämonengeschichten, die sich um Lilith-Gestalten unterschiedlichster Art ranken.[8][9]

In dieser Periode tritt die individuelle Gestalt der Lilith häufig in Gruppen auf, gemischt aus männlichen und weiblichen (Lils und Liliths), oder auch nur neutral bezeichnet mit ihrem Stamm.[8]

Hinsichtlich der Charakteristik der spätantiken Lilith-Gestalten lassen sich mehrere Traditionslinien unterscheiden.

Lilith als Zweig des Dämonenbaums

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Ein Traditionsstrang aus der mandäischen Dämonenliste beschreibt die Liliths als Zweige eines auf einem Berg befindlichen Baumes. Dieser Strang verweist möglicherweise zurück auf die Beschreibung im Gilgamesch-Epos, in dem die Lilith im Stamm des huluppu-Baumes haust und nach dessen Fällung in die Steppe vertrieben wird.[10][11]

Lilith als Wüstenbewohnerin

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Eine aus der hebräischen Bibeltraditionslinie bekannte Lilith-Auffassung findet sich in der mandäischen Dämonenliste wieder, in der eine Lilith-Gestalt auftritt, die als Wüstenbewohnerin charakterisiert ist und deren Wohnort und der ihrer Sippe mit dem iranischen Wüstengebiet um Komiš verbunden wird.[8][10]

Lilith als Kindsmörderin

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Eine weitere Charakteristik der Lilith findet sich sowohl in der Dämonenliste[8], als auch in diversen anderen Beschwörungsgeschichten, vornehmlich auf Zauberschalen: die Charakterisierung der Lil/Lilit-Dämonen als Incubus– bzw. Succubus-Dämonen, die des Nachts Menschen heimsuchen und auf vielfältige Art den Kindstod verursachen. In einer anderen Variante haust eine solche Lilith auf der Türschwelle und erschlägt oder erwürgt die Kinder.[10]

Aufgrund dieser Idee wird Lilith als besondere Bedrohung im Zusammenhang mit der Schwangerschaft und Neugeburt wahrgenommen.

Jüdische Textamulette mit den Namen der drei Engel Senoi, Sansenoi, und Semangelo sollten das Kind vor Lilith beschützen. Dies lässt sich auf die Geschichte Liliths zurückführen, in der Gott drei Engel schickt, um Lilith zurück zu Adam zu bringen. Sie sind in dieser Aufgabe ohne Erfolg, aber Lilith gibt zu, geschaffen worden zu sein, um Kindern zu schaden. Dabei verspricht sie, Kinder in Ruhe zu lassen, die den Namen oder Antlitz der drei Engel mit sich tragen.[12]

Ein weiterer jüdischer Brauch aus dem Elsass und Umgebung ist mit dem sogenannten Krasmesser (oder Kreismesser) verbunden. Bereits 1560 wird in einem Text des Rabbiners Naphtali Hirsch ben Elieser Treves ein Brauch erwähnt, bei dem ein Kreis um die gebärende Frau gezogen wird, um sie vor Lilith und Dämonen zu schützen. Dies geschah mit dem Krasmesser, das von der Hebamme oder dem Vater geführt wurde.[12]

Paul Christian Kirchners Beschreibung jüdischer Geburtsbräuche aus dem Jahr 1734 enthält eine Abbildung, die ein Messer oder ein Schwert in der Nähe des Bettes zeigt, und auch Johann Christian Georg Bodenschatz beschreibt ein Schwert in der Nähe der schwangeren Frau im 18. Jahrhundert. Diese Details weisen darauf hin, dass der Brauch weiter ausgeübt wurde. Mündliche Überlieferungen aus Baden-Württemberg aus dem 20. Jahrhundert verweisen ebenfalls auf kreisende Bewegungen mit einem Messer, um eine gebärende Frau vor Lilith zu schützen.[12]

Diese Liliths werden u. a. als Töchter der Zarnay-Lilith beschrieben bzw. mit Namenszusätzen wie Hablat-Lilith, Taklat-Lilith[10], Bguzan-Lilith[9], oder Azat-Lilith[13] versehen. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich ursprünglich um unterschiedliche Lilith-Gestalten handelt, die später in der mittelalterlichen oder jüdischen Vorstellung vielleicht unter einer Charakteristik zusammengefasst wurden.

Ugaritische und phönizische Überlieferung

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Über die Bedeutung der Lil-Geister in Ugarit lassen sich keine eindeutigen Aussagen treffen, da alle betreffenden Texte durch Beschädigungen Ergänzungen benötigen. Ikonographische Zeugnisse existieren nicht.[3]

Als phönizischer Beleg wird oft ein ins 7. Jh. v. Chr. datiertes Gipstäfelchen aus Arslan Tasch angesehen. Die dargestellte Sphinx mit Spitzhelm und Skorpionschwanz wird dann mit Lilith identifiziert. Liest man die Inschrift in Z. 20 als לילין ljljn, ließe sich ein Hinweis auf Lilith erkennen. Die Bezeichnung wäre dann als Beiname „die Fliegerin“ und nicht als Einführung eines Dämonen zu verstehen. Allerdings ist die Lesung לילין ljljn mit verschiedenen Unsicherheiten belastet, sodass eine Nennung von Lilith hier unwahrscheinlich erscheint.[3]

Erwähnung in der Hebräischen Bibel

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Im hebräischen Alten Testament erscheint das Wort לִילִית lîlît genau einmal, in Jes 34,14 EU. Die meisten modernen deutschen Bibelübersetzungen lassen das Wort unübersetzt, demgegenüber übersetzt die Septuaginta altgriechisch ὀνοκενταύροι onokentaúroi „Eselskentauren“, während die Vulgata und Hexapla sie mit der Lamia identifizieren.[3] In anderen Übersetzungstraditionen (z. B. Peschitta, der Syro-Hexapla und im Targum Jonathan) werden die übrigen Wüstentiere der Aufzählung durch Geister- und Dämonennamen wiedergegeben. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Liliths in der großen Jesaja-Schriftrolle vom Toten Meer, abweichend zu den masoretischen Texten, und auch im Targum Jonathan jeweils im Plural stehen.[10]

Lilit/Lilith Gespenst Nachtgespenst(er) Kobold
Einheitsübersetzung
Elberfelder Bibel
Züricher Bibel
Lutherbibel 2017
Gute Nachricht Bibel
Schlachter 2000
Neues Leben Bibel
Neue evangelistische Übersetzung
Hoffnung für alle Lutherbibel 1984
BasisBibel
Gute Nachricht Bibel
Lutherbibel 1545

Die Nennung der Lilith im Alten Testament ist erstaunlich.[3]

Beim Text in Jes 34,11–15 EU handelt es sich um einen literarisch sorgfältig komponierten Text, der wohl der späteren schriftgelehrten Prophetie zuzuordnen ist. In einer prophetischen Rede wird geschildert, wie Edom vernichtet wird. Dabei wird beschrieben, welche unheimlichen und gefährlichen Tiere die Ruinen des Landes bevölkern und damit unbewohnbar machen. Neben Eulen und Raubvogel, Strauß, Schakal und Schlange, Wüstentieren, Heuler und Bock wird auch Lilith als Verkörperung der menschlichen Antigesellschaft genannt. Die vorherigen Beschreibungen der Ödnis Babylons (Jes 13,21 f. EU und Jer 50,39 EU) werden gesteigert. Aus diesen drei Textstellen nennt lediglich Jes 34,14 EU einen konkreten Namen, nämlich Lilith. Ihre Tätigkeit ist dabei jedoch klar abgegrenzt: Lilith dient nur zur Schilderung des Bereichs, der zur menschlichen Antigesellschaft gehört. Darüber hinaus nimmt sie keine eigenständigen Funktionen wahr und hat keinen Anteil an der Vernichtung Edoms. Diese ist allein dem Wirken JHWHs zuzuschreiben. Nur als sekundäre Folge des göttlichen Handelns besiedeln Lilith und die Tiere die Ruinen.[3]

Hintergründig wird auch auf die Gefahr Liliths angespielt: Die Vögel, insbesondere die Eulen, sind mit der Unterwelt verbunden, Strauß und Schakal stehen symbolisch für Verwüstung und Klage, Wüstentiere, Heuler und Bock gehören zur Topographie der Verwüstung. Auch das Verhalten der Schlange und des Raubvogels – die Giftigkeit und das schnelle Zupacken – lassen den Charakter der Lilith anklingen. So wird durch die Nennung im Verbund dieser Tiere deutlich, dass von Lilith eine tödliche Gefahr ausgeht.[3]

Eine sichere Begründung, warum es in Jes 34 zur Nennung Liliths kam, lässt sich nicht finden. Mögliche Anknüpfungspunkte bieten der Aufenthalt der mesopotamischen Lil-Geister in den Ruinen sowie die Verbindung zu Babylon durch die Verarbeitung von Jes 13 und Jer 50. Im Gegensatz zur mesopotamischen Darstellung wird Lilith in der Bibel lediglich als peripherer Geist zwischen anderen Trümmerbewohnern beschrieben, die Ruinen zu für Menschen unbewohnbaren Orten machen. Sie agiert nicht als Dämon und hat den ausgeprägten sexuellen Charakter verloren.[3]

Rabbinisches Judentum und Kabbala

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Die spätantiken Vorstellungen über die Dämonin Lilith, wie sie zum Teil auch in den kontemporären aramäischen Zauberschalen auftreten, lassen sich u. a. in den hebräischen und aramäischen Passagen des Babylonischen Talmud nachweisen. In Erubin 100b findet sich teilweise eine Beschreibung, wie sie in vielen Illustrationen auf Zauberschalen nachzuweisen ist:[14] „Sie läßt wie die Lilith das Haar wachsen, sie setzt sich danieder und läßt Wasser wie Vieh, und sie dient ihrem Mann als Matratze“;[15] in Nidda 24b wird sie als eine Fehlgeburt in der Erscheinung einer Lilith beschrieben, die die Frau in diesem Falle unrein macht;[16] in Schabbat 151b wird auf ihre Funktion als Incubus– oder Succubus-Dämonin verwiesen („Es ist verboten, im Haus allein zu schlafen, und jeder, der im Haus allein schläft, ergreift die Lilith“);[17] in Baba Batra 73a wird Ahriman, ein ehemaliger awestischer Dämon bzw. Hormozd, als ihr Sohn genannt.[18][19]

Im Targum zu Ps 91 EU wird Lilith mit dem „Schrecken der Nacht“ identifiziert. Das Targum Pseudo-Jonathan schließt an den aaronitischen Segen zu Numeri an: „Möge der Herr dich segnen in allen deinen Taten und dich schützen vor (den Dämonen) der Nacht und vor Dämonen, die dich in Angst versetzen, und vor Mittagsdämonen und Morgendämonen und vor Zerstörern und Nachtdämonen.“[3]

Unterschiedliche Manifestationen der Lilith sind die Mütter zahlreicher Dämonen. Sie frisst auch ihre eigenen Kinder, wenn sie keine anderen findet.[3]

Im Alphabet des Ben Sira (9. bis 10. Jh. n. Chr.) wird Lilith als „erste Eva“ bezeichnet. Nachdem sie sich weigerte, sich Adam (sexuell) unterzuordnen, fliegt sie von drei Engeln verfolgt ans Rote Meer und nimmt dabei in Kauf, dass als Strafe für die Trennung von Adam täglich hundert ihrer Kinder (Dämonen) sterben. Dabei lehnt das Alphabet sich an eine Legende aus der Midrasch-Literatur an, die davon berichtet, dass Adam nach seiner Trennung von Eva mit einer Lilith namens Piznai Dämonen zeugt.[3]

In der Kabbala wird Lilith als Gegenstück zur Schechina legendenhaft ausgestaltet. Sie gilt als Mischwesen aus Frau und Schlange und wird mit einer der Frauen in 1 Kön 3,16–28 EU oder der Königin von Saba identifiziert, deren dämonisches Wesen Salomo an ihren Hufen erkennt. Zwischen der älteren Lilith als Gegenüber zu Samael und der jüngeren Lilith, der Frau des Aschmodai ist zu unterscheiden. Lilith wird auch mit dem Leviathan verbunden.[3]

In jüdisch-feministischer Theologie wird Lilith im Midrasch als eine Frau dargestellt, die sich nicht Gottes, sondern Adams Herrschaft entzieht und im Gegensatz zu Eva resistent gegen den Teufel ist. Sie symbolisiert positiv die gelehrte, starke Frau. In einer anderen Version brachte Lilith als erste Frau Adams Gott dazu, ihr seinen heiligen Namen zu verraten. Der Name verlieh ihr unbegrenzte Macht. Lilith verlangte von Gott Flügel und flog davon.[20]

Astrologie

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In der Astrologie bezeichnet „Lilith“ seit Anfang des 20. Jahrhunderts einen „dunklen Zwilling des Mondes“ (auch „Schwarzer Mond“). Diesem entspricht kein realer Himmelskörper, sondern ein spezieller Punkt der Mondbahn.

Der Asteroid (1181) Lilith wurde nach der französischen Komponistin Lili Boulanger (1893–1918) benannt und hat mit der mythologischen Lilith nichts zu tun.

Lilith, illustration by Carl Poellath from 1886 or earlier.

 

The Fall of Man by Cornelis van Haarlem (1592), showing the serpent in the Garden of Eden as a woman.

Sefer Raziel. In der linken Vignette Darstellung der Engel Sanoï, Sansenoï und Samangelof mit ihren Namen. Darüber steht der Satz „Adam und Eva“. Lilith draußen.“

Fotografische Reproduktion der Großen Jesajarolle, die einen Verweis auf den Plural „Liliyyot“ enthält.

Lilith als Schlange auf einem Gemälde von Raffael aus dem Jahr 1508.

Tomb of Eve

‘Eve’s Grave’

The tomb of Eve in 1894, during the Ottoman period.

The Tomb of Eve, also known as Eve’s Grave and Eve’s Tomb, is an archeological site located in JeddahSaudi Arabia.[1] It is considered by some Muslims to be the burial place of EvePrince Faisal, Viceroy of Hejaz, destroyed it in 1928.[2] In 1975, the site was also sealed with concrete by religious authorities, who disapprove of pilgrims praying at tombs.[3]

Richard Francis Burton mentions seeing it in his translation of the Book of a Thousand Nights and a Night.[4]

According to the Islamic religion, Eve is considered the grandmother of humanity [Quran page 84, chapter 7:11–25] [Quran page 84, chapter 20:110–124], which influenced the name “Jeddah” meaning grandmother in Arabic.[5]

Mentions

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Angelo Pesce mentions the site in his book on Jeddah[6] and the earliest documented reference to the tomb:

In Hamdani (10th century) who states ‘It has been related that Adam was in Mine when he felt a yearning to see Eve… that Eve had come from Juddah, and that he knew her on Arafat. The first one to speak of Eve’s tomb as being in Jeddah is Idrisi (mid-12th century). However, Ibn Jubayr (late 12th century), writing from direct experience (unlike Idrisi, he went to Jeddah for the pilgrimage) state that in Jeddah ‘is a place having an ancient and lofty dome, which is said to have been the lodging place of Eve . . . when on her way to Mecca… Ibn al-Mujawir (13th century) makes a clear reference to the Tomb of Eve in Jeddah, and so does Ibn Khallikan (13th century).[7] Ibn Battutah (14th century) ignores the matter altogether. Historians like TabariMasudi, and others state that, according to tradition, Eve is buried in Jeddah, but fail to give any detail of her tomb.

British Acting Consul S. R. Jordan, writing in early 1926, describes the tomb as follows:[8]

It may not be generally known that here is the Tomb of Eve, “ the mother of the world.” The grave is some 200 yards long and some 4 yards wide and has in the middle a small mosque, where formerly, on payment of a few piastres baksheish, the keeper of the edifice would lift a flagstone from the centre of the floor to allow sceptical Christians and pious Moslems an opportunity of admiring the lady’s navel. This tomb, until orders were issued to the contrary, used to be the favourite resort of childless wives and languishing maidens, but now has been closed under royal irade and anybody frequenting the place is punished.

Dimensions

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Plan of tomb of Eve by Sir Richard Francis Burton

Émile-Félix Gautier estimates the length of the tomb to about 130 m.[9]

The publicist Sirdar Ikbal Ali Shah mentions about the dimensions:

Eve must have been a lady of formidable proportions, for the original grave, I was told, was some eight feet long. It was as well, therefore, that she had not survived to welcome us in the flesh, for although it is rumored that we Muslims have an eye for ladies of heroic proportion we draw the line at the titanic. But I was told that the grave had mysteriously extended itself by the time I arrived to its present gigantic proportions.[10]

Aun Ar-Rafiq (Amir in Hijaz 1882–1905) tried to demolish the tomb, but that caused a public outcry. He then said: “But think you that ‘our mother’ was so tall? If the stupidity is international, let the tomb stand”.[11]

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A Summary of Evidences in the Bible that Support the Existence of Lilith

lilith_and_eve

To put forth a coherent argument supporting Lilith’s existence based on Genesis, I have collected together 19 Biblical evidences I have discovered that support her case.  Although each piece of evidence considered individually makes an inconclusive argument, when they are weighed together as a whole, they form a cogent and hefty case for such a conclusion.  The first eight support the notion of a woman created before Eve whom was in rivalry with Adam.  The next seven support the notion that this first created woman was the Serpent.  The final two establish that there was a demoness named Lilith who matched all of Lilith’s legend’s critical features and that this demoness was linked to
the curses of the bitter water trial.  Not all facets of the Lilith legend are supported by the collected evidences, but most are.  Many of the remaining unsupported elements of the legend are easily assumed extrapolations of events that must have taken place.  The evidences are briefly discussed below.  They will be covered in more detail in following sections.

1. There are creation accounts of two women in Genesis.  The first woman is made from dust at the same time as Adam.  The second is created later from Adam’s side.  The creation account of the second woman, Eve, comes in Ge 2:21-25.  Those passages clearly indicate Eve was created from Adam’s side.  The first woman’s creation is told three times, once in Ge 1:26-29, again in Ge 2:4-8, and briefly recapped in Ge 5:1-2.  All three accounts imply both Adam and this woman were created at the same time using dust (and muck) from the ground.  Although a cursory English reading of the second account appears to show this woman missing, there are numerous evidences in the literal Hebrew that a woman named Adamah was created with Adam at this time, and that her body was watered by a mist.

 More Details on the Two Creation Accounts

2. A careful reading of the  Hebrew in the detailed creation account of Adam  reveals that a woman was created at the same time.  The passages declare that  they are documenting the creation of “the generations of the heavens and of the earth”.  This odd phraseology refers to two rival generations being created at that time.  Those generations are that of “the man” (Adam) and that of “the woman” (i.e. Adamah or Lilith).  Adam’s generation would be that of the earth, taking after the likeness of God’s animating breath from heaven.  Lilith’s generations would be that of the heavens, taking after the likeness of the fallen Watchers and Lucifer’s animating waters.  These waters came from a mist breaking up through the ground during Adam’s creation (Ge 2:6).

More Details on Lilith’s Creation Account in Ge 2:4-8

3. In the first and third creation accounts of a man and woman in Ge 1:26-29 and Ge 5:1-2, the passages clearly states that when the male and female were created, only the male was created in God’s image.  The female not being created in God’s image is consistent with Lilith.  She was created by God, but not in His image, for a demonic mist arouse from the ground and animated her in it’s image instead (Ge 2:6).  Note that Eve would bear God’s image, for she was taken out of Adam’s side.

More Details on the First Woman Not Being Created in God’s Image

4. Conflicting commands of God to the two women of the creation accounts above further indicate they must be different individuals.  Ge 1:26-29 states that after the first woman and Adam were created, God gave freedom to both to eat the fruit of every tree.  All trees were allowed.  However, Eve could have never received permission to eat of every tree.  This is because after Adam was moved to the Garden but before Eve was created in Ge 2:18-25, God warns Adam that he may no longer eat of every tree.  God warns that he could not eat of the tree of knowledge and that he must “guard” the garden (Ge 2:15-17).  Thus the prohibition against eating all trees is already in place before Eve’s creation.  She cannot be the woman referenced in Ge 1:26-29 whom God grants permission to eat of all trees.

5. In Ge 5:2 God gave a single name “Adam” to denote both the female and male.  This single name supports a dual simultaneous creation from dust for Adam and his first mate.  It also implies that the name of Adam’s first female would be Adamah, as the feminine form of Adam comes is adamah, which means “ground” and is the root from which the name Adam is derived.  This supports the word-play in Ge 2:6 which states that the face of the Adamah (i.e. Lilith) was watered by the mist.  This is consistent with the legend of Lilith’s creation from muck and mud.

6. Lilith explains why God rescinded permission to eat of every tree; why the tree of knowledge came to exist; and why Adam had to guard the garden.

7.  Lilith explains Adam’s lonely state in Ge 2:18.  As the literal Hebrew of Ge 2:18 confirms, God did not create Adam alone, but rather Adam “became alone” after some time.  Lilith explains how Adam became alone.  She also explains the timing of Eve’s creation after Adam’s unsuccessful search among the beasts of the field (which includes Lilith) for a mate.

More Details on how Adam “Became Alone”

8.  In Ge 2:18 the literal Hebrew states that Eve was made as a helpmate for Adam “like one shown before him”.  This odd phraseology implies a woman companion was physically shown to Adam before Eve existed.  It even implies that Eve was made as a replacement for this first woman.  This is all consistent with Lilith.

More Details on Helpmate Shown to Adam Before Eve

9. After Eve’s creation in Ge 2:23, Adam awakes and exclaims upon seeing her, “This time is this!” The Hebrew term for “this time”, hapa’am, is used when an event repeats and the subsequent event is being compared to the first.  It could perhaps best be understood in English as “at this iteration”.  So Adam could understood as saying, “At this iteration is this!”, in reference to Eve standing before him. Adam’s use of this word implies that he is comparing Eve’s creation to a previous creation, namely Lilith’s.  The point of his comparison is that “this time” the result was “bone from my bone and flesh from my flesh”, as opposed to Lilith’s creation from dust, or rather mud.

More Details on How Adam Declares That Eve was the Second Helpmate Created for Him

10. The Serpent was not a snake, but rather the most cunning mammal.  This is consistent with the serpent being Lilith.  Ge 3:1 clearly states that the serpent was the most cunning “beast of the field”. In Genesis this term refers to higher mammals that are soulish creatures with developed minds and emotions.  The term does not apply to reptiles or lower animals.  Lilith best fits the unique description as the most cunning of these mammals.  She is considered a beast and not human because she does not bear the spirit and image of God, but rather that of her father Lucifer.  And with the mind of man and animating spirit of Lucifer, she is certainly the most cunning.

11. The Hebrew noun translated “Serpent”, nachash, is strongly suggestive of a human speaking through an indwelling demonic spirit.  This is consistent with Lilith.  Nachash comes from the verb root nechash, which means ‘to divine’ or ‘divination’.  The root originally meant ‘to hiss’ or ‘to whisper’.  It came to mean ‘to divine’ because it was used to describe the whispers of the soothsayers, whom obtain their powers through the whispering voice of an indwelling demonic spirit.  These inhabited soothsayers were predominately women.  The only creature recorded in the Bible as experiencing nechash divination is man.  In the Bible the noun nachash (“serpent”) always refers to a demonically inhabited creature of cursing.  If the Serpent is human, Lilith provides the only possible origin of that human.

12. Lilith best explains Leviathan, which is the most famous nachash Serpent of the Bible. Leviathan is commonly recognized as Lucifer in the form of the Serpent of the garden.  Leviathan is described In Job 26:13 and Isa 27:1 as a winged Serpent fleeing from before God and dwelling in the seas.  This matches Lilith’s legend of fleeing on wing from the garden and her subsequent oceanic abode.  1 Enoch confirms that Leviathan dwells in the seas, and adds that Leviathan is female.  This again matches Lilith.  Psalm 74:14 speaks of God crushing the heads of Leviathan.  This matches God’s curse on the Serpent in Genesis that Eve’s seed in the form of Messiah would crush the head of the
Serpent.

13.  Job 26:13 implies the Serpent Leviathan’s creation was analogous to that of Adam – that it was fashioned by God through twisting and manipulating of earth into a golem.  This similar creation supports the notion that the Serpent was created at the same time as Adam and in a similar fashion. This is consistent with the Serpent being the first woman, Lilith, created from dust of the earth.

14. The Serpent’s extreme intelligence and ability to speak is best explained by it being human. The Lilith legend provides the only real explanation for the origins of this human.  The general tenor of Genesis implies that the Serpent’s intelligence and ability to speak is not supernatural or unexpected, but rather the natural created state of the being.  It certainly did not surprise Adam or Eve to see the Serpent talking.  It is inconceivable that they would express no surprise over seeing an animal speaking.  The Zohar (Pekudei: Passage 454) also holds that the Serpent’s ability to speak, its cunningness, and its power of seduction were all native to it.  Samael (Lucifer) rode the Serpent and used these innate abilities to his advantage.

15. Job 26:13 and Isa 27:1 speak of a continual and eternal connection between Lucifer and the Serpent Leviathan.  This is best explained by the Serpent being fathered of Lucifer and animated in his likeness, because the Serpent’s habitation or possession by Lucifer would be a temporary and reversible condition.  A continual and eternal connection between Lucifer and the Serpent cannot be achieved by mere spiritual habitation.  Demonic spirits can be exorcized from their host.  The Lilith legend provides an explanation for this irreversible fusing event with the Serpent.  Lucifer became
the animating father spirit of the Serpent Lilith when his mist broke through from the depths of the earth and watered the ground of her creation.  Lucifer became her fathering spirit just as God had become Adam’s fathering spirit, and Lucifer’s spirit could no more be separated from Lilith than could God’s spirit be separated from Adam.

16. The strong parallels between God’s curses laid out against Eve and the Serpent in Ge 3:15 imply that the Serpent, like Eve, was a woman and a would-be mother.  Both were said to be the source of two rival seeds.  The Serpent’s seed would bruise the heal of Eve’s seed, but Eve’s seed would crush the head of the Serpent.

17. The curses handed out to the Serpent and to Eve in Ge 3:14-16 are the same as those of the bitter water trial for the wayward adulterous wife in Nu 5:10-31.  The Serpent’s curses match those of the adulterous wife, and Eve’s curse in childbirth matches that experienced by the innocent woman of
the trial.  The Serpent, in the role of the defiled Sotah, eats dust and is cursed in her belly, and she shall be slain by the promised seed of the innocent woman.  Eve, as the innocent woman in the trial, shall temporarily endure the curse of pain in childbirth, but she shall be saved by her seed.  This strong parallelism further solidifies the identification of the Serpent as an adulterous female whom has gone astray from under her husband, Adam.

18.  Isa 34 describes a demon named “Lilith” as a deadly birdlike creature with wings and as the slayer of stray younglings.  A snake makes a nest with Lilith and is innately fused with her, such that the two are considered one being.  She dwells in the midst of the sea and shares her abode with certain angels cast out of heaven.  In a day of cursing and judgment, the waters of her abode whither
such that streams of water become molten tar, and the dust of the earth becomes burning brimstone. Isaiah’s entire description of Lilith matches her legend.  The withering waters and fiery curses mirror a bitter water curse, with which the spirit of Lilith is associated.

19. In Proverbs 30 a demoness titled Alukah is described as having a mystical power like that of the bitter water cursing agent in a Sotah trial, which is the spirit of Lilith.  When two type of barren women are given over to the power of Alukah’s curse, two difference outcomes are possible.  For the woman who survives the ordeal, Alukah’s curses somehow grant her a promised seed, but to the other barren woman of the trial, Alukah brings the curses of death.  In Rabbinic tradition Alukah’s rich and detailed mythos matches enumerable aspects of Lilith.  Alukah was the mother of alukah, which
are female vampires called estries.  Common attributes between alukah and the spirit of Lilith includes: 1) both had winged flight and a birdlike appearance, 2) both engaged in the murder of children, 3) both of their powers were activated by unleashing their hair, 4) both of their cursed powers could be revitalized by deceitful eating, 5) both were constrained by an oath, 6) saying “amen” concerning either women was dangerous, 7) the death or banishment of both was effectively brought about by filling her mouth with earth.

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7. Eve & Lilith

In an effort to explain inconsistencies in the Old Testament, there developed in Jewish literature a complex interpretive system called the midrash which attempts to reconcile biblical contradictions and bring new meaning to the scriptural text.

Employing both a philological method and often an ingenious imagination, midrashic writings, which reached their height in the 2nd century CE, influenced later Christian interpretations of the Bible. Inconsistencies in the story of Genesis, especially the two separate accounts of creation, received particular attention. Later, beginning in the 13th century CE, such questions were also taken up in Jewish mystical literature known as the Kabbalah.

According to midrashic literature, Adam’s first wife was not Eve but a woman named Lilith, who was created in the first Genesis account. Only when Lilith rebelled and abandoned Adam did God create Eve, in the second account, as a replacement. In an important 13th century Kabbalah text, the Sefer ha-Zohar (“The Book of Splendour”) written by the Spaniard Moses de Leon (c. 1240-1305), it is explained that:

At the same time Jehovah created Adam, he created a woman, Lilith, who like Adam was taken from the earth. She was given to Adam as his wife. But there was a dispute between them about a matter that when it came before the judges had to be discussed behind closed doors. She spoke the unspeakable name of Jehovah and vanished.

In the Alpha Betha of Ben Sira (Alphabetum Siracidis, or Sepher Ben Sira), an anonymous collection of midrashic proverbs probably compiled in the 11th century C.E., it is explained more explicitly that the conflict arose because Adam, as a way of asserting his authority over Lilith, insisted that she lie beneath him during sexual intercourse (23 A-B). Lilith, however, considering herself to be Adam’s equal, refused, and after pronouncing the Ineffable Name (i.e. the magic name of God) flew off into the air.

Adam, distraught and no doubt also angered by her insolent behaviour, wanted her back. On Adam’s request, God sent three angels, named Senoy, Sansenoy, and Semangelof, who found her in the Red Sea. Despite the threat from the three angels that if she didn’t return to Adam one hundred of her sons would die every day, she refused, claiming that she was created expressly to harm newborn infants. However, she did swear that she would not harm any infant wearing an amulet with the images and/or names of the three angels on it.

At this point, the legend of Lilith as the “first Eve” merges with the earlier legend of Sumero-Babylonian origin, dating from around 3,500 BCE, of Lilith as a winged female demon who kills infants and endangers women in childbirth. In this role, she was one of several mazakim or “harmful spirits” known from incantation formulas preserved in Assyrian, Hebrew, and Canaanite inscriptions intended to protect against them. As a female demon, she is closely related to Lamashtu whose evilness included killing children, drinking the blood of men, and eating their flesh. Lamashtu also caused pregnant women to miscarry, disturbed sleep and brought nightmares.

In turn, Lamashtu is like another demonized female called Lamia, a Libyan serpent goddess, whose name is probably a Greek variant of Lamashtu. Like Lamashtu, Lamia also killed children. In the guise of a beautiful woman, she also seduced young men. In the Latin Vulgate Bible, Lamia is given as the translation of the Hebrew Lilith (and in other translations it is given as “screech owl” and “night monster”).

It needs to be remembered that these demonic “women” are essentially personifications of unseen forces invented to account for otherwise inexplicable events and phenomena which occur in the real world. Lilith, Lamashtu, Lamia and other female demons like them are all associated with the death of children and especially with the death of newborn infants.

It may be easily imagined that they were held accountable for such things as Sudden Infant Death Syndrome (SIDS, also called crib death, or cot death) where an apparently healthy infant dies for no obvious reason. Cot death occurs almost always during sleep at night and is the most common cause of death of infants. Its cause still remains unknown.

By inventing evil spirits like Lilith, Lamashtu, and Lamia, parents were not only able to identify the enemy but also to know what they had to guard against. Amulets with the names of the three angels were intended to protect against the power of Lilith.

Lilith also personified licentiousness and lust. In the Christian Middle Ages she, or her female offspring, the lilim, became identified with succubae (the female counterparts of incubi) who would copulate with men in their sleep, causing them to have nocturnal emissions or “wet dreams.”

Again, Lilith and her kind serve as a way of accounting for an otherwise inexplicable phenomenon among men. Today, 85 percent of all men experience “wet dreams” (the ejaculation of sperm while asleep) at some time in their lives, mostly during their teens and twenties and as often as once a month. In the Middle Ages, celibate monks would attempt to guard against these nocturnal visits by the lilith/succubus by sleeping with their hands crossed over their genitals and holding a crucifix.

Through the literature of the Kabbalah, Lilith became fixed in Jewish demonology where her primary role is that of strangler of children and a seducer of men. The Kabbalah further enhanced her demonic character by making her the partner of Samael (i.e. Satan) and queen of the realm of the forces of evil.

In this guise, she appears as the antagonistic negative counterpart of the Shekhinah (“Divine Presence”), the mother of the House of Israel. The Zohar repeatedly contrasts Lilith the unholy whorish woman with the Shekhinah as the holy, noble, and capable woman. In much the same way, Eve the disobedient, lustful sinner is contrasted with the obedient and holy Virgin Mary in Christian literature.

Through her couplings with the devil (or with Adam, as his succubus), Lilith gave birth to one hundred demonic children a day (the one hundred children threatened with death by the three angels). In this way, Lilith was held responsible for populating the world with evil.

If you ask how Lilith herself, the first wife of Adam, became evil, the answer lies in her insubordination to her husband Adam. It is her independence from Adam, her position beyond the control of a male, that makes her “evil.”

She is disobedient and like Eve, and indeed all women who are willful, she is perceived as posing a constant threat to the divinely ordered state of affairs defined by men.

Lilith is represented as a powerfully sexual woman against whom men and babies felt they had few defenses and, except for a few amulets, little protection. Much more so than Eve, Lilith is the personification female sexuality.

Her legend serves to demonstrate how, when unchecked, female sexuality is disruptive and destructive. Lilith highlights how women, beginning with Eve, use their sexuality to seduce men. She provides thereby a necessary sexual dimension, which is otherwise lacking, to the Genesis story which, when read in literal terms, portrays Eve not as some wicked femme fatale but as a naive and largely sexless fool. Only as a Lilith-like character could Eve be seen as a calculating, evil, seductress.

Lilith is referred to only once in the Old Testament. In the Darby translation of Isaiah 34:14 the original Hebrew word is rendered as “lilith”; according to Isaiah, when God’s vengeance has turned the land into a wilderness, “there shall the beasts of the desert meet with the jackals, and the wild goat shall cry to his fellow; the lilith also shall settle there, and find for herself a place of rest.” The same word is translated elsewhere, however, as “screech owl, “night creatures,” “night monsters,” and “night hag.”

Although it has been suggested that the association with night stems from a similarity between the Sumero-Babylonian demon Lilitu and the Hebrew word laylah meaning “night,” Lilith nonetheless seems to have been otherwise associated with darkness and night as a time of fear, vulnerability, and evil.

In her demonized form, Lilith is a frightening and threatening creature. Much more so than Eve, she personifies the real (sexual) power women exercise over men.

She represents the deeper, darker fear men have of women and female sexuality. Inasmuch as female sexuality, as a result of this fear, has been repressed and subjected to the severest controls in Western patriarchal society, so too has the figure of Lilith been kept hidden.

However, she lurks as a powerful unidentified presence, an unspoken name, in the minds of biblical commentators for whom Eve and Lilith become inextricably intertwined and blended into one person. Importantly, it is this Eve/Lilith amalgam which is used to identify women as the true source of evil in the world.

In the Apocryphal Testament of Reuben (one of the Testaments of the Twelve Patriarchs, ostensibly the twelve sons of Jacob), for example, it is explained that:

Women are evil, my children: because they have no power or strength to stand up against man, they use wiles and try to ensnare him by their charms; and man, whom woman cannot subdue by strength, she subdues by guile.
(Testament of Reuben: V, 1-2, 5)

References to Lilith in the Talmud describe her as a night demon with long hair (B. Erubin 100b) and as having a human likeness but with wings (B. Nidda 24b). In Rabbi Isaac ben Jacob ha-Kohen’s “Treatise on the Emanations on the Left,” written in Spain in the 13th century, she is described as having the form of a beautiful woman from her head to her waist, and “burning fire” from her waist down. Elsewhere, Rabbi Isaac equates her with the primordial serpent Leviathan.

Crudely drawn images of Lilith can be seen on amulets (see Magical or Prophylactic images of Lilith in incantation bowls and on amulets).

Lilith?


Babylonian terra-cotta relief, c. 2000 BCE
(Collection of Colonel James Colville)

A Babylonian terra-cotta relief dated to around 2000 BCE in the collection of Colonel Norman Corville has been identified as a representation of Lilith (the identification has been questioned by a number of scholars). The relief shows a nude woman with wings and a bird’s taloned feet. She wears a hat composed of four pairs of horns and holds in each upraised hand a combined ring and rod (similar to an Egyptian shen ring amulet). She stands on two reclining lions and is flanked by owls.

Despite the fact that she is not officially recognized in the Christian tradition, in the Late Middle Ages she is occasionally identified with the serpent in Genesis 3 and shown accordingly with a woman’s head and torso. For example, the bare-breasted woman with a snake’s lower parts posed seductively in the branches of the tree between Adam and Eve in the scene of the temptation carved into the base of the trumeau in the left doorway of the West façade of the Cathedral of Notre Dame in Paris has been identified as Lilith.

The untold story of Lilith.. The Netflix series 'Lucifer' is where I… | by Sree Jaya | Medium

Serpents and Sex: "The Temptation of ...

The Legend of Lilith: Origins and History

lilitheve

LILITH AND EVE

Legend has it that Lilith was Adam’s first wife, created together with him on the Sixth Day and from the same materials. Some say Lilith was created a little later, after Adam complained to God that he alone of the creatures of the earth had no partner. Either way, Lilith was created independently from and equal to Adam, and this led to problems.

Not least of them arose because Adam always liked to be on top when making love. No doubt this was merely a symptom of deeper differences, but it was the issue that caused the rift in the end. After a particularly fierce argument which Adam attempted to win by force, Lilith in fury uttered the mystical, ineffable Name of the Almighty, clapped her hands and flew away.

Adam complained to Jehovah that he had been abandoned, so God sent three angels to persuade Lilith to return home. They found her on the shores of the Red sea in a place populated by a particularly lascivious breed of demon, from whose attentions she had been giving birth to a hundred more little demons every day. At least, that is how the angels reported it in Adam’s version of events.

The three angels tried to coax Lilith to return to Adam but she only laughed: ‘How could I go back to Adam after the entertainment I have enjoyed here?’ The angels threatened to kill her but she only dared them to try. Which they did, and failed because she had learned some magical tricks in her exile. But after a great battle they managed to bundle her into the Outer Darkness and slaughter her offspring.

Adam meanwhile had been provided with a new mate in the form of Eve, who was fashioned from his rib in the hope that this would bind her more dutifully to him. And the rest of their tale is famous enough not to need repeating here.

In the Outer Darkness Lilith, whose most common form was of a woman from the waist up and a serpent below, became the consort of Samael and other fallen angels. Fury with Adam and grief for her slaughtered children led Lilith to plot revenge. By mating with the rebel angels she gave birth to many of the greatest demons to plague the world. Chief among them were the lilin or lamiae of the ancient world, vampires also known as succubi, who were fatal ravishers of men and devourers of newborn babes.

Lilith was banished from the world of Adam and Eve but she occasionally managed to sneak back. It’s often said that the serpent that tempted Eve in the Garden of Eden was none other than Lilith and many Medieval scenes of the Temptation show the serpent as a woman from the waist up, handing over the fatal fruit to bring about the Fall.

Lilith’s offspring also continued to plague Adam’s descendants whenever possible as succubi or vampires. The screech owl is Lilith’s totem bird and the form in which she often prowls the night. Some ancient statues show her as a voluptuous young woman with owl’s wings and feet, but she can adopt any guise to human eyes.

The legend of Lilith is a dark and grim one, but it gives a glimpse into a long buried strata of the feminine in Jewish legend. This filtered into Christian mythology too in the form of Gnostic legends which tell of God Himself having a heavenly consort, and daughters such as Sophia, the Wisdom of God, to whom countless Eastern churches are dedicated.

lilithmodel
Adam+and+Eve+B&W+1st+House+Lilith
Lilith-Apple

Nephilim

‘Die Riesen’

‘alias Anunnaki und Igigu’

Der Fall der rebellischen Engel von Hieronymus Bosch, basierend auf Genesis 6:1–4.

Die Nephilim (hebräisch נְפִילִים nephilim „Riesen“, Mehrzahl von naphíl[1]) waren in der altisraelischen Mythologie riesenhafte Mischwesen, gezeugt von göttlichen Wesen und Menschenfrauen. Die Nephilim waren größer und stärker als Menschen und laut der Bibel die berühmten Helden der Vorzeit.

Nephilim in der Bibel

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Der erste Beleg für das Wort „Nephilim“ in der Bibel findet sich im 1 Mos 6,4 EU: Göttliche Wesen männlichen Geschlechts (hebräisch בני האלהים benej ha’elohim „Gottessöhne“) begehrten Menschenfrauen und diese wurden von ihnen geschwängert. Die Nachkommen waren die Riesen der Vorzeit.

Das Wort „Nephilim“ erscheint noch einmal in 4 Mos 13,32-33 EU, wo die Söhne des Anak, die riesenhaften Anakiter, mit ihnen verglichen werden.

Ob „Nephilim“ eine allgemeine Bezeichnung für Riesen oder einfach hünenhafte Menschen ist oder ob „Nephilim“ nur die von den Göttersöhnen gezeugten Wesen bezeichnet, wird aus den angeführten Stellen nicht klar. In der Septuaginta wurde das Wort einfach mit „Riesen“ (altgriechisch γίγαντες gígantes) übersetzt. Eine andere Interpretation sieht die Nephilim als „gefallene Engel“, abgeleitet vom hebräischen Wort „naphal“, das fallen bedeutet.[2]

Denn es zeigt sich ein Zusammenhang aus dem Wort „Nephilim“ zu der Verbwurzel hebräisch נפל npl, deutsch ‚fallen‘, wobei die Wortbedeutung von „fallen“ einen weiten semantischen Kontext aufweist, so reichen die Interpretationen von „vom Himmel fallen“ bis hin zu „tot umfallen“ oder auch „im Kampfe fallen“.[3][4]

Nephilim in den Apokryphen

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In den kanonischen Texten werden die Nephilim sonst nicht mehr erwähnt, wohl aber wird ihre Geschichte in den Apokryphen ausführlich dargestellt, nämlich

In diesen Schriften werden die Göttersöhne meist als Egregoroi (griech. „Wächter“) bezeichnet. Der Inhalt lässt sich etwa wie folgt zusammenfassen:

  • Die Göttersöhne/Wächter steigen hinab in die Welt der Menschen.
  • Es sind 200 Wächter, ihre Anführer sind 20.
  • Shemichaza ist der Oberste.
  • Andere Anführer sind Baraq’el und Asasel.
  • Angetan von der Schönheit der Menschenfrauen haben sie Gemeinschaft mit ihnen.
  • Sie lehren die Menschenkinder verbotene Dinge und Himmelsgeheimnisse.
  • Die aus der Gemeinschaft mit Menschenfrauen gezeugten Kinder sind die Riesen, die Nephilim.
  • Die Nephilim sind riesig, fressen alles, Vieh und Mensch, und sind eine Bedrückung der Erde.
  • Shemichaza hat zwei Söhne, Ohajah und Hawajah.
  • Ohajah und Hawajah träumen:
    • Ein Traum: eine riesige Steintafel. Alles wird ausgelöscht, bis auf vier Zeilen. Die eine Version: Die Tafel versinkt im Wasser. Die andere Version: Ein Engel kommt und löscht die Zeilen der Tafel, bis auf vier Zeilen, Worte oder auch Namen.
    • Der andere Traum: ein paradiesischer Garten mit zahlreichen Bäumen. Ein Engel kommt und haut alle Bäume um, bis auf einen mit drei Zweigen.
  • Die Träumer können die Träume nicht deuten. Ein Bote wird ausgesandt zu Henoch, dem Schreiber. Der Bote ist Mahawaj, Sohn des Wächters Baraq’el. Der macht eine weite Reise, denn Henoch ist nicht mehr in der Welt.
  • Henoch deutet die Träume: Alle Nephilim werden vernichtet werden, die Wächter werden den Untergang ihrer Kinder sehen. Die vier übrig gebliebenen Worte bzw. der Baum mit den drei Zweigen steht für Noach und seine drei Söhne.
  • Letzten Endes werden die Wächter gebunden bis zum Ende der Welt und ihre Nachkommen werden in der Sintflut vernichtet.

Nephilim in der Populärkultur

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In einigen präastronautischen Theorien sind Nephilim außerirdische, hochzivilisierte Wesen, die vor mehreren Jahrtausenden die Erde besuchten, sich mit den Menschen verbanden und Kinder zeugten. Diese Interpretation stammt von Zecharia Sitchin, der behauptete, dass die Nephilim und die Söhne Gottes dieselben seien, was im Widerspruch zur biblischen Überlieferung steht. In Gen. 6.1 sind die Nephilim nicht die Wesen, die vom Himmel kommen und Kinder zeugten, sondern die Kinder, die aus solchen Verbindungen entstanden. Das Wort Nephilim wurde von Sitchin zusätzlich dahingehend neu gedeutet.[5] Er behauptete, dass das Wort nephil („Riesen“) nicht der Stamm von Nephilim sei, sondern das Wort naphal („fallen“). In diesem Kontext wird die Namensbedeutung als „vom Himmel gefallen“ bzw. „abgestürzt“ interpretiert. Würde man aber aus naphal ein Substantiv machen, also die Gefallenen würde es naphulim heißen, ein Wort, das in keinem Wörterbuch vorkommt.[6] Später wurde diese Interpretation auch von anderen Autoren wie Erich von DänikenJan van Helsing oder David Icke aufgegriffen.

In der Fantasy– und Mystery-Literatur werden sie sehr unterschiedlich rezipiert. So treten sie beispielsweise in Cassandra Clares Chroniken der Unterwelt oder in Danielle Trussonis Angelus als Mischwesen zwischen Menschen und Engeln auf, in Andreas Brandhorsts Äon als Dämonen und in Trussonis Angelus als gefallene Engel. Ihre Rolle folgt dabei keinem Schema, sie können sowohl auf der Seite der „Guten“ als auch der „Bösen“ stehen. In filmischen Umsetzungen erscheinen sie meist als Mischwesen, etwa in der Filmreihe Gefallene Engel, dem Film God’s Army III – Die Entscheidung oder der Serie Akte X (5×17 Alle Seelen). Auch die Neyaphem, eine Rasse, welcher der Mutant Nightcrawler und andere Figuren aus dem Marvel-Universum angehören, basieren lose auf den Nephilim.[7] In der achten Staffel Folge 22 von Supernatural ist das Töten eines der Nephilim die erste Aufgabe zum Schließen des Himmels.

In Spielen wird mit den Vorlagen nochmals freier umgegangen, wobei hier die präastronautischen Nephilim mitverarbeitet werden. Im Pen-&-Paper-Rollenspiel Nephilim von Feder & Schwert gelten sie als Stifter der irdischen Kultur, deren Seelen es zu retten gilt, im Computerspiel Wing Commander: Prophecy erscheinen sie als insektoide Außerirdische. In der Computerspielserie Darksiders werden die vier Apokalyptischen Reiter den Nephilim zugerechnet, hier einem Volk, welches aus einer Verbindung zwischen Dämonen und Engeln entstanden ist. Auch in der Diablo-Reihe von Blizzard spielen sie, hier Nephalem genannt, eine wichtige Rolle.[8] Nephilim können aber auch, wie in den Computerspielen Tomb Raider: The Angel of Darkness oder Lineage II, eigens erschaffen werden oder wie im Sammelkartenspiel Magic: The Gathering schlicht für überdurchschnittliche Stärke stehen. In dem Spiel Devil May Cry sind Nephilim Hybriden, gezeugt durch die Paarung von einem Dämon und einem Engel. Sie treten in menschlicher Gestalt auf, haben übernatürliche Kräfte, können selbst entscheiden zwischen Gut und Böse und nur sie können einen Dämon töten.

In der Musik wird gelegentlich auf die Nephilim Bezug genommen, hauptsächlich von Gothic-Rock-, Black-Metal– oder Death-Metal-Bands. So benannten sich Carl McCoys Bands Fields of the Nephilim und The Nefilim nach ihnen. Daneben wurden eine Reihe von Liedern mit Bezug auf die Nephilim von Bands wie BehemothMelecheshPantokratorOceano oder Katatonia aufgenommen. Auch Bands anderer Genres nehmen auf sie Bezug, wie etwa Abingdon Boys SchoolRhapsody of Fire oder AFI.

Angebliche Skelettfunde

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Historisch wurde immer wieder von Funden den Nephilim entsprechenden Skeletten berichtet. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts meinte man in den bei Claverack nahe Albany 1705 ausgegrabenen großen Knochen und Zähnen die Überreste eines biblischen Riesen erkennen zu können. Zunächst hatte ein Bauer nur einen riesigen Zahn gefunden, der in den Besitz Edward Hydes gelangte, des Gouverneurs von New York und New Jersey, der eine Mitteilung über den Fund an die Royal Society in London sandte. Weitere Grabungen förderten große Knochen zutage. Zeitungen berichteten darüber und die Funde und die Berichte regten die Phantasie der Bewohner Neuenglands an. Unter diesen den Dichter Edward Taylor, der in ihnen die Reste eines Riesen aus der indianischen Mythologie sah. Der puritanische Prediger und Hexenjäger Cotton Mather dagegen sah in den antediluvianischen Funden die Knochen eines der biblischen Riesen. Tatsächlich handelte es sich bei dem incognitum und auch als „Riese von Claverack“ bezeichneten Funden um Fossilien eines Mammuts.[9]

Das Bedürfnis, die physische Existenz biblischer Riesen nachzuweisen, besteht noch heute. So kursieren im Internet immer wieder angebliche Fotos von archäologischen Ausgrabungen von Riesenskeletten. Viele dieser Bilder wurden jedoch bereits als Fakes entlarvt.[10] Es existieren auch Fälschungen, wie zum Beispiel der Gigant von Cardiff.

Der Fall der Rebellenengel. Gemälde von Charles Le Brun, Av. 1685. Museum der Schönen Künste Dijon.

Die Flut. Kupferstich von Gustave Doré, 1866.

Griechisches Manuskript des Buches Henoch aus dem 4. Jahrhundert. Papyrus Chester Beatty. Universität von Michigan (Ann Arbor).

David dankt Gott nach dem Tod von Goliath. Anonymes Gemälde, 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.Museum der Schönen Künste von Lyon.

Der gefallene Engel von Alexandre Cabanel (1847).

Buch der Giganten

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Book_of_Giants

Äthiopisches Henochbuch

https://en.wikipedia.org/wiki/Book_of_Enoch

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