CB-Funk
Der CB-Funk (engl. citizens band radio) ist ein öffentlich nutzbarer Funkdienst. Für CB-Funk wurden Frequenzen um 27 MHz zugewiesen. Dies entspricht einer Wellenlänge von ca. 11 Metern, daher spricht man auch vom 11-Meter-Band. Der dem CB-Funk zugeteilte Frequenzbereich liegt am oberen Ende der Kurzwelle und reicht in Deutschland von 26,565 MHz bis 27,405 MHz (80 Kanäle), europaweit von 26,965 MHz bis 27,405 MHz (40 Kanäle).
Anfangs war nur Sprechfunk in Amplitudenmodulation (AM) auf einzelnen Kanälen gestattet. In späteren Jahren folgten zusätzliche Kanäle und weitere Modulationsarten wie Frequenzmodulation (FM), Einseitenbandmodulation (SSB) sowie erst sehr viel später die Option für Datenfunk.
Der Frequenzbereich zwischen 26,957 MHz bis 27,283 MHz (Mittenfrequenz 27,120 MHz) ist zusätzlich von der ITU durch Fußnote 5.15 für Industrial, Scientific and Medical Applications (ISM-Applications, dt. Industrielle, Wissenschaftliche und Medizinische Anwendungen) zugeteilt (ISM-Bereich). CB und andere Nutzer des Bereichs 26,957 MHz bis 27,283 MHz müssen Störungen durch ISM-Anwendungen hinnehmen. Bei Betrieb von ISM-Geräten können ein oder mehrere Kanäle abhängig von der abgestrahlten Leistung mehr oder weniger stark gestört werden.
Frequenzband
Ein Frequenzband bezeichnet Frequenzbereiche, also Teilbereiche des elektromagnetischen Spektrums der zur technischen Kommunikation verwendeten elektromagnetischen Wellen.
Aufteilungen nach Frequenz, Wellenlänge oder Nutzung sind üblich. International sind verschiedene Bezeichnungen der Frequenzbänder in Gebrauch, deren Grenzen oft willkürlich nach dem aktuellen Erkenntnisstand in der Hochfrequenzphysik festgelegt wurden. In einer neuen Standardisierung durch die IEEE[1] werden die Frequenzbänder systematisch gemäß den unterschiedlichen Eigenschaften der Frequenzen mit folglich logarithmisch ansteigender Bandgröße eingeteilt. Teilweise werden aber in der Literatur noch traditionelle Frequenzbandbezeichnungen benutzt, die in den nachfolgenden Tabellen spezifiziert sind.
Amateurfunkband
Als Amateurfunkband bezeichnet man jedes Frequenzband, das dem Amateurfunkdienst oder dem Amateurfunkdienst über Satelliten zugewiesen ist.
Die Bänder werden nach der Wellenlänge der Frequenzen benannt. Die Wellenlänge ergibt sich aus der Division der Lichtgeschwindigkeit (299.792.458 m/s) durch die Frequenz (in Hertz). Beispielsweise steht das 160-Meter-Band für den Bereich von 1800 bis 2000 kHz und das 80-Meter-Band für den Bereich von 3500 bis 3800 kHz. Historisch bedingt sind die Bezeichnungen allerdings nicht ganz exakt, so beispielsweise im 40-Meter-Band.
Amateurfunkdienst
Der Amateurfunkdienst (kurz Amateurfunk; englisch amateur radio service oder umgangssprachlich ham radio) ist im Sinne der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) ein Funkdienst, der von Funkamateuren (ordnungsgemäß befugten, an der Funktechnik interessierten Personen) ohne finanzielle Interessen zu Zwecken
- der Selbstausbildung,
- der gegenseitigen Verständigung und
- technischer Untersuchungen
betrieben wird. Daneben gibt es den Amateurfunkdienst über Satelliten, der Weltraumfunkstellen an Bord von Erdsatelliten (Amateurfunksatelliten oder Raumstationen) zu denselben Zwecken nutzt.
In Deutschland wird der Amateurfunkdienst laut seiner Definition zusätzlich zu Zwecken der Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen (§ 4 Nr. 1 der Frequenzverordnung).
Weltraumforschungsfunkdienst
Der Weltraumforschungsfunkdienst (englisch space research service) ist gemäß Definition der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) in der VO Funk ein Funkdienst, bei dem Weltraumfahrzeuge oder andere Weltraumkörper für wissenschaftliche oder technische Forschung verwendet werden.
Weltraumfernwirkfunkdienst
Der Weltraumfernwirkfunkdienst (englisch space operation service) ist entsprechend der Definition der Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO Funk) der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) ein Funkdienst, der ausschließlich dem Betrieb der Weltraumfahrzeuge dient, insbesondere der Weltraumbahnverfolgung, dem Weltraumvermessen und dem Weltraumfernsteuern.
Deep space bands
Deep space bands and near space bands are frequency bands that have been allocated to space research services by the International Telecommunication Union for use in deep space and near space research.
| Band designation | Deep space bands (for space stations more than 2,000,000 km from Earth) | Near space bands (for space stations less than 2,000,000 km from Earth) | ||
|---|---|---|---|---|
| Up-link (Earth to space) | Down-link (Space to Earth) | Up-link (Earth to space) | Down-link (Space to Earth) | |
| S band | 2110–2120 | 2290–2300 | 2025–2110 | 2200–2290 |
| X band | 7 145–7 190 | 8 400–8 450 | 7 190–7 235 | 8 450–8 500 |
| K band | * | * | * | 25 500–27 000 |
| Ka band | 34 200–34 700 | 31 800–32 300 | * | * |
* = No assignment or not supported by the DSN
Freies Funknetz
Freie Funknetze sind WLAN-basierte Funknetze, die nicht von kommerziellen Anbietern, sondern von Privatpersonen, Vereinen oder ähnlichen Organisationen angeboten werden. Demnach sind die Benutzer auch gleichzeitig die Betreiber der Computernetzwerke, die von einfachen Heimnetzwerken ausgehend Häuser, Stadtteile, Dörfer oder ganze Städte vernetzen können.
Funknetz
Ein Funknetz ist ein Rechnernetz, in welchem Informationen mittels elektromagnetischer Wellen übertragen werden. Es ist ein leitungsloses Telekommunikationssystem, in dem die Methoden der Funktechnik genutzt werden.
Liste von CB-Funk-Begriffen
Die Liste von CB-Funk-Begriffen enthält Abkürzungen bei CB-Funkern des deutschsprachigen Raums.
List of CB slang
CB slang is the anti-language, argot, or cant which developed among users of Citizens Band radio (CB), especially truck drivers in the United States during the 1970s and early 1980s, when it was an important part of the culture of the trucking industry.
Nicknames or call signs given or adopted by CB radio users are known as “handles”. Many truck drivers will call each other “Hand,” or by the name of the company for which they drive.
CB and its associated slang emerged in the United States but were then exported to other countries including Mexico, Germany, and Canada.
Letzte Möglichkeit zur anonymen Kommunikation freiwillig aufgeben?
In den meisten Ländern, darunter Deutschland, ist für den Amateurfunk eine Lizenz erforderlich, die mit Prüfungs- und Lizenzgebühren verbunden ist. Die Kosten umfassen Anmeldegebühren, Prüfungsgebühren, die Ausstellung der Lizenz und jährliche Gebühren, die sich insgesamt auf mehrere hundert Euro belaufen können. Dies steht im Gegensatz zum CB-Funk (Citizens Band Radio), der in Deutschland grundsätzlich lizenzfrei betrieben werden kann, jedoch oft Missverständnisse über den Begriff “Bürgerband-Funk” entstehen. Obwohl CB-Funk theoretisch anonym sein könnte, verlangen Regierungen bei Amateurfunklizenzen die Angabe eines Rufzeichens, das die Anonymität aufhebt. Viele empfinden dies als Widerspruch und unnötige Hürde, vor allem da bereits Mobiltelefone weit verbreitet sind und die letzte Möglichkeit zur anonymen Kommunikation eingeschränkt wird.
Verstöße gegen die CB-Funk-Regeln können je nach Land und Schwere des Vergehens verschiedene Strafen nach sich ziehen. In den USA reguliert die Federal Communications Commission (FCC) den CB-Funk; hier sind CB-Funkgeräte zwar lizenzfrei, jedoch müssen bestimmte Vorschriften eingehalten werden. Verstöße, z. B. die Nutzung illegal modifizierter Geräte, Überschreiten der Leistungsgrenzen oder Betrieb auf nicht zugelassenen Frequenzen, können zu Geldstrafen und der Beschlagnahme der Geräte führen. Die Höhe der Geldstrafen kann mehrere hundert Dollar betragen.
In Deutschland und anderen Ländern können Strafen insbesondere bei Missbrauch während der Fahrt oder bei Verstößen gegen die Nutzungsvorschriften verhängt werden. Beispielsweise ist die Nutzung von CB-Funkgeräten am Steuer verboten, wenn das Mikrofon in der Hand gehalten wird, wobei dann Strafen ähnlich denen für Handynutzung am Steuer drohen. Die Bußgelder liegen meist im mittleren bis höheren zweistelligen bis dreistelligen Eurobereich.
Bei unerlaubtem Betrieb von Amateurfunkgeräten ohne Lizenz, was oft mit illegalem CB-Funk vermischt wird, drohen ebenfalls Bußgelder und im Ernstfall sogar strafrechtliche Konsequenzen. Behörden können zudem Funkstörungen verfolgen und Geräte sicherstellen.
Zusammengefasst sind die Strafen bei Verstößen gegen CB-Funk-Regeln:
- Geldstrafen, die mehrere hundert Euro/Dollar erreichen können,
- Beschlagnahme von Funkgeräten,
- Bußgelder für verbotene Nutzung während der Fahrt,
- mögliche strafrechtliche Folgen bei schweren Verstößen.
Kosten im Amateurfunk in Deutschland
- Prüfungsgebühren: ca. 68 bis 81 Euro je nach Lizenzklasse
- Lizenzurkunde und Rufzeichen: ca. 70 Euro
- Jährliche Gebühren (Netznutzungsgebühren, Frequenzschutz): ca. 20 bis 50 Euro
- Weitere Kosten für Mitgliedschaften, Geräte und weitere Prüfungen möglich.
Lizenzpflicht und Anonymität
- Amateurfunk erfordert eine Lizenz mit Prüfung und damit verbundenem Rufzeichen.
- CB-Funk in Deutschland kann ohne Lizenz genutzt werden, was theoretisch anonyme Kommunikation ermöglicht.
- Die verpflichtende Lizenzierung misst die Anonymität ab, da Funkamateure ein Rufzeichen verwenden müssen.
- Vor allem in einer digitalen Überwachungswelt empfinden viele diese Lizenzvorgabe als Einschränkung ihrer letzten Möglichkeit, anonym zu funken.
Diese Aspekte erklären, warum einige Nutzer die Lizenzgebühren und Registrierungspflichten für Funkgeräte als hinderlich empfinden, wenn Mobiltelefone schon weit verbreitet sind und dennoch die letzte Möglichkeit zur anonymen Kommunikation freiwillig aufgegeben wird.
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