Sparta (dorisch–altgriechisch Σπάρτα Spártā, attisch–altgriechisch Σπάρτη Spártē, lateinisch Sparta und Sparte) war eine antike Siedlung und Stadt (Polis) im Süden der Peloponnes am Fluss Eurotas. Im Deutschen bezeichnet Sparta meist im erweiterten Sinn den Staat der Lakedaimonier in archaisch–klassischer Zeit. Die Anlage der Bergfestung und Residenzstadt Mystras im Westen Spartas führte zur Verödung der antiken Stadt. Die fragmentarische antike Überlieferungslage und dominante Sparta-Bilder in der Populärkultur erschweren einen differenzierten Blick auf das antike Sparta. Auch wenn die Geschichte Spartas im frühen 1. Jahrtausend v. Chr. beginnt und weit über die klassische Zeit hinausreicht, ist mit dem Begriff Sparta vor allem die Vorstellung von der Herrschaft über die Landschaften Lakonien und Messenien verbunden, von der stärksten Militärmacht des antiken Griechenlands, sowie vom Gegensatz zum antiken Athen. Spätestens nach der Niederlage gegen Theben in der Schlacht bei Leuktra im Jahr 371 v. Chr. und dem Verlust der Herrschaft über Messenien verlor Sparta an historischer Bedeutung. Im 2. Jahrhundert v. Chr. geriet sie, wie alle griechischen Staaten, unter römische Herrschaft, wahrte aber nominell bis ins 3. nachchristliche Jahrhundert ihren Status als freie Stadt.
Lykurg oder Lykurgos (altgriechisch Λυκοῦργος Lykoúrgos) gilt nach antiken Vorstellungen als Gesetzgeber oder Verfassungsstifter von Sparta, dem grundlegende juristische, soziale und politische Einrichtungen Spartas zugeschrieben werden (Lykurgische Reformen). Schon in der antiken Überlieferung gibt es widersprüchliche Darstellungen zu Lykurg. Nach heutigem Forschungsstand ist er wahrscheinlich keine historische, sondern eine mythische Person.
Die Spartiaten waren Vollbürger Spartas und erhielten eine besondere militärische Ausbildung. Sie bezeichneten sich selbst als Ὅμοιοι (Homoioi), was so viel heißt wie die sich gleichen. Im Gegensatz zu den Hypomeiones galten die Homoioi als vollberechtigt. In den Quellentexten werden die Homoioi als die Gruppe der Gleichberechtigten bezeichnet. Während der Blütezeit Spartas im 6. Jahrhundert v. Chr. betrug ihre Zahl etwa 8000 Mann, doch nahm diese Zahl nach den Perserkriegen ab. Für ca. 480 v. Chr. wird die Anzahl von Spartiaten jeden Alters und Geschlechts auf ca. 23.000 berechnet, sowie die Anzahl der Heloten auf etwa 75.000 bis 118.000 geschätzt. Sie waren bei einer Einwohnerzahl des lakedaimonischen Staats von etwa 50.000 (ohne Sklaven) eine herrschende Minderheit. Daher kam es einer Katastrophe gleich, wenn bei einer einzelnen Schlacht einige Hundert Spartiaten umkamen, wie in der Schlacht bei den Thermopylen oder der Schlacht bei Leuktra, oder gefangen genommen wurden, wie auf Sphakteria im Peloponnesischen Krieg. Im 3. Jahrhundert v. Chr. betrug die Anzahl kaum noch 1000 Mann.

Das spartanische Heer, die Truppen der Polis Sparta, galt im antiken Griechenland während der archaischen und klassischen Zeit als professionellste Landstreitkraft. Lambda (Λ), der elfte Buchstabe des griechischen Alphabets, war das Symbol, das spartanische Soldaten auf ihren Schilden zeigten. Das Lambda (auch Lamda, Lanta oder Labda; griechisches Neutrum λάβδα lábda, λάμβδα lámbda, neugriechisches Neutrum Λάμδα; Majuskel Λ, Minuskel λ) ist der elfte Buchstabe des griechischen Alphabets und hat nach dem milesischen System den Zahlwert 30.
Spartanische Krieger wurden Leonidas genannt. Leonidas ist ein griechischer männlicher Personenname, der in der Neuzeit in verschiedenen Sprachen als Vorname genutzt wird. Leonidas I. (altgriechisch Λεωνίδας Leōnídas, deutsch ‚der Löwengleiche‘; † August 480 v. Chr. bei den Thermopylen) war von 490 bis 480 v. Chr. König von Sparta. Er stammte aus dem Geschlecht der Agiaden.
USA-Panzer mit einer ‘Λ’ oder Lambda Markierung

Die Verwendung des ‘Λ’ (Lambda)-Symbols als Markierung auf US-amerikanischen Panzern hat eine spezifische Bedeutung. Die Verwendung des Symbols auf amerikanischen Panzern ist somit sowohl operativ als auch symbolisch begründet.
Die Λ-förmige Markierung auf US-Panzern wird als Chevron bezeichnet. Sie dient in erster Linie der Identifizierung und zeigt an, zu welcher Kompanie der Panzer gehört und manchmal auch zu welchem Zug dieser Kompanie. Obwohl es kein standardisiertes System für alle Markierungen gibt, entspricht die Richtung des Chevrons oft der Kompanienummer. So könnte beispielsweise ein nach unten zeigender Chevron die erste Kompanie kennzeichnen, während ein nach vorne zeigender Chevron die zweite Kompanie kennzeichnen könnte.

Ein „Argent a chevron gules“ in der heraldischen Terminologie.
Chevron oder Cheveron (französisch chevron = „Winkel“, „Sparren“, „Zickzackleiste“) war die im französischen Heer gebräuchliche Bezeichnung für auf den Ärmeln der Uniform aufgenähte Ärmelwinkel. Sie waren aus bogenwinkelförmiger Textilborte oder Metalltresse gefertigt. Material und Anzahl der Chevrons zeigten den Dienstgrad und/oder das Dienstalter an. Veteranen und wegen hohen Dienstalters zu Unteroffizieren beförderte Soldaten hießen deshalb Chevronnés. Im preußischen Heer wurden die Chevrons im Jahr 1889 eingeführt; bei der Kavallerie wurden Chevrons auf dem linken Oberärmel für den besten Fechter zu Pferde verliehen. Bei der Wehrmacht zeigten auf den linken oberen Ärmel aufgenähte große gradwinklige Tressen die verschiedenen Mannschaftsdienstgrade an. Bei der Nationalen Volksarmee gab es für keine Waffengattung Winkel oder Chevrons. Auch in der Bundeswehr gibt es keine Chevrons, allerdings werden bei der Marine für Unteroffiziere ohne und mit Portepee (Maate und Bootsleute) bei bestimmten Anzugsformen gradwinklige Tressen auf dem Unterärmel verwendet.
Das “Λ”-Zeichen ist ein Chevron-Symbol, das von US-Streitkräften insbesondere in Koalitionsoperationen verwendet wurde, um Fahrzeuge zu identifizieren und Verwechslungen (Fratricide) zu vermeiden. Dieses Zeichen wurde von einem Soldaten der 3. Panzerdivision entworfen, nachdem die US-Armee nach einem eindeutigen Erkennungszeichen für Koalitionsfahrzeuge suchte. Das “Λ” symbolisiert dabei ein “V” für Victory (Sieg), als Tribut an die Koalitionsstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg.
Das „Λ“ (Lambda) auf US-Panzern ist kein historisch oder militärisch traditionelles amerikanisches Symbol, sondern es wird oft als eine Referenz oder Anlehnung an das antike Sparta gesehen. In der Antike war das Lambda das Symbol, das Spartaner auf ihren Schilden trugen; es stand für Lakedaimon, die Region von Sparta. Dieses Zeichen symbolisierte damals Zusammenhalt und militärische Stärke. In der modernen Zeit wird das Lambda-Symbol in bestimmten Kontexten, auch in westlichen Militäreinheiten oder Gruppen, verwendet, allerdings nicht direkt aus einer historischen Verbindung der USA zu den Spartanern, sondern oft aus kultureller oder symbolischer Übernahme. Es kann beispielsweise als eine Referenz an die Tugenden der Spartaner interpretiert werden, wie Disziplin, Tapferkeit und Kampfgeist. Eine direkte politische oder offizielle Beziehung der USA zu den Spartanern (wie Leonidas, der berühmte spartanische König und Krieger) besteht nicht. Das Symbol dient eher als kulturelles oder ideelles Erbe, das zeitweise in verschiedenen Kontexten neu interpretiert wird. Das Lambda auf Panzern ist eine symbolische Anlehnung an das spartanische Erbe, insbesondere auf den Widerstands- und Kampfgeist der antiken Krieger, aber die USA haben keine historische oder institutionelle Verbindung zu den Spartanern der Antike oder zu Leonidas.


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