‘Weißer’, ‘Schwarzer’ und ‘Grauer’ Papst

Die römisch-katholische Kirche („katholisch“ von griechisch καθολικός katholikós „das Ganze betreffend, allgemein, durchgängig“) ist die größte Kirche der Christenheit. Neben der lateinischen oder Westkirche, der nach Mitgliederzahl mit Abstand größten, umfasst sie weitere 23 Teilkirchen eigenen Rechts und mit eigenem Ritus, die so genannten katholischen Ostkirchen. Nach anderem, beispielsweise in Österreich vorherrschendem Sprachgebrauch wird die Gesamtheit „katholische Kirche“ genannt, während die Bezeichnung „römisch-katholisch“ nur für die lateinische Kirche verwendet und den anderen, etwa „griechisch-katholischen“ oder „armenisch-katholischen“ Rituskirchen gegenübergestellt wird. Wie die orthodoxen Kirchen, die anglikanische Gemeinschaft und die altkatholische Kirche spendet die katholische Kirche sieben Sakramente. Unterscheidendes Merkmal ist die Anerkennung des Primats des römischen Bischofs über die Gesamtkirche. Der römisch-katholischen Kirche gehören ca. 1,3 bis 1,4 Milliarden Mitglieder an. Die Kirche wird vom Papst geleitet. Seit dem 8. Mai 2025 ist dies Leo XIV.

Die Vatikanstadt (amtlich in Deutschland sowie der Schweiz Staat Vatikanstadt und in Österreich Staat der Vatikanstadt, italienisch Stato della Città del Vaticano (IPA [‘staːto della tʃitˈta del vatiˈkaːno]), lateinisch Status Civitatis Vaticanae) ist sowohl nach Fläche als auch nach Bevölkerungszahl der kleinste allgemein anerkannte Staat der Erde und der einzige mit Latein als Amtssprache. Der Stadtstaat liegt innerhalb der italienischen Hauptstadt Rom und ist damit als Enklave vollständig von Italien sowie als einziger Staat der Erde vollständig von einer Stadt, Rom, umgeben. Aufgrund ihrer geringen Fläche von 0,44 km² und ihren insgesamt etwa 1000 Einwohnern wird die Vatikanstadt als Zwergstaat bezeichnet. Der Staat ist eine absolute Wahlmonarchie, deren Monarch der Papst ist. Dieser wird von den Kardinälen gewählt und scheidet nur durch Tod oder Rücktritt aus diesem Amt aus. Der Heilige Stuhl als nichtstaatliches, eigenständiges, vom Staat der Vatikanstadt zu unterscheidendes Völkerrechtssubjekt vertritt die Vatikanstadt auf internationaler Ebene, wenn auch beide Begriffe zum Teil synonym verwendet werden.

Der Heilige Stuhl (lateinisch Sancta Sedes ‚Heiliger Sitz‘), auch Apostolischer Stuhl (lateinisch Apostolica Sedes), Päpstlicher Stuhl oder Stuhl Petri, ist der Bischöfliche Stuhl (Bischofssitz) des Bistums Rom. Als Amt und nichtstaatliche souveräne Macht bildet er ein eigenes Völkerrechtssubjekt und vertritt in internationalen Beziehungen den Staat Vatikanstadt und die römisch-katholische Kirche. Neben dem Papst als personale Repräsentation gehören zum Heiligen Stuhl auch die Verwaltungseinrichtungen der Römischen Kurie. Die Verflechtungen zwischen Heiligem Stuhl, Vatikanstadt, Papsttum und römisch-katholischer Kirche sind weitreichend und nicht immer genau auseinanderzuhalten. Die Bezeichnung Stuhl leitet sich von der Kathedra des Bischofs ab, einem seit der Antike überlieferten Symbol der Vollmacht eines öffentlichen Amtsträgers. Der Bischofssitz in Rom wird auf die legendenhafte Gründung einer ersten christlichen Gemeinde durch den Apostel Petrus zurückgeführt, weshalb diesem im gesamten Christentum eine besondere Stellung zukommt (siehe PapstprimatPentarchie). In der Alten Kirche wurde die Bezeichnung heiliger Stuhl synonym zu bischöflicher Stuhl für jeden Bischofssitz verwendet, erst später hat sie sich auf den besonders bedeutsamen römischen Bischofsstuhl fokussiert und wird seit dem 19. Jahrhundert nahezu ausschließlich auf diesen bezogen. Der namensgebende Heilige Stuhl (Kathedra des Papstes in der Lateranbasilika).

Die Kreuzzüge waren von der lateinischen Kirche sanktionierte, strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095/99 und dem 13. Jahrhundert. In diesem engeren Sinne bezeichnet der Begriff die Orientkreuzzüge, die sich gegen die muslimischen Staaten im Nahen Osten richteten. Im 13. Jahrhundert wurde der Begriff für Kreuzzüge (wie peregrinatio) auch auf andere militärische Aktionen ausgeweitet, deren Ziel nicht das Heilige Land war (crux cismarina). In diesem erweiterten Sinne werden auch die Feldzüge gegen nicht christianisierte Völker wie WendenFinnenBalten und Esten, gegen Ketzer wie die AlbigenserHussiten und gegen die Ostkirche dazu gezählt. Vereinzelt haben Päpste sogar zu Kreuzzügen gegen christliche politische Gegner aufgerufen. Nachdem ein Kreuzfahrerheer 1099 Jerusalem erobert hatte, wurden in der Levante insgesamt vier Kreuzfahrerstaaten gegründet. Infolge ihrer Bedrohung durch die muslimischen Anrainerstaaten wurden weitere Kreuzzüge durchgeführt, denen meistens kaum ein Erfolg beschieden war. Das Königreich Jerusalem erlitt 1187 in der Schlacht bei Hattin eine schwere Niederlage, auch Jerusalem ging wieder verloren. Mit Akkon fiel 1291 die letzte Kreuzfahrerfestung in Outremer. Der Begriff „Kreuzzug“ geht zurück auf die Befestigung eines Kreuzzeichens an der Kleidung derer, die den Kreuzfahrereid ablegten. In den zeitgenössischen Quellen waren hingegen andere Bezeichnungen verbreitet, vor allem expeditio, iter und peregrinatio (wie sich Teilnehmer oft auch als peregrini bezeichneten und damit das Motiv einer bewaffneten Pilgerfahrt betonten). Der französische Begriff croisade stammt aus dem 15. Jahrhundert (okzitanisch crozada um 1213), die deutsche Übersetzung „Kreuzzug“ ist modern.

Der Templerorden war ein geistlicher Ritterorden, der von 1118 bis 1312 bestand. Seine Mitglieder werden als Templer, Tempelritter oder Tempelherren bezeichnet. Sein voller Name lautete Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem (lateinischPauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosolymitanis). Der Ritterorden wurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet. Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums vereinte, zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren. In diesem Sinne war er der erste Ritterorden und während der Kreuzzüge eine militärische Eliteeinheit. Er unterstand direkt dem Papst. Auf Druck des französischen Königs Philipp IV. wurde der Orden nach einem langwierigen, aufsehenerregenden Prozess von Papst Clemens V. am 22. März 1312 aufgelöst; das beträchtliche Vermögen der Templer ging an die Johanniter. In der Folge gab es mehrere Organisationen, die sich entweder aus ehemaligen Templern rekrutierten (wie den Christusorden in Portugal) oder die sich auf das Erbe des Templerordens bezogen und teilweise noch aktiv sind. Der Tempelberg, auf dem sie ihr Hauptquartier hatten, war von einer geheimnisvollen Atmosphäre umgeben, da er sich über dem befand, was man für die Ruinen des Salomonischen Tempels hielt.

Friedhof der Deutschen und der Flamen (Campo Santo Teutonico – offiziell Campo Santo dei Teutonici e dei Fiamminghi – Friedhof der Deutschen und der Flamen, auch Camposanto Teutonico geschrieben) heißen der „deutsche Friedhof“ und die zugehörigen Gebäude in Rom. Obwohl der Friedhof der einzige innerhalb der Mauern der Vatikanstadt ist und direkt neben dem Petersdom liegt, gehört er nicht zum vatikanischen, sondern zum italienischen Staatsgebiet. Der Zugang ist jedoch nur über vatikanisches Territorium möglich. Durch die Lateranverträge von 1929 wurde das Gelände ein exterritoriales Gebiet des Heiligen Stuhls. Neben dem vollständig von Mauern umschlossenen Gräberfeld befinden sich auf dem Gelände die Kirche Santa Maria della Pietà, Sitz der Erzbruderschaft zur schmerzenhaften Muttergottes (Mater Dolorosa) der Deutschen und Flamen, die Eigentümerin des Campo Santo Teutonico ist, sowie das deutschsprachige Priesterkolleg Päpstliches Deutsches Priesterkolleg beim Campo Santo Teutonico und das Römische Institut der Görres-Gesellschaft. Wegen seiner historischen Wurzeln schließt der Begriff „Teutonico“ nicht nur die heutigen Deutschen (italienisch tedeschi, Singular tedesco) ein, sondern alle, die im historischen deutschsprachigen Kulturraum leben, also auch ÖsterreicherSüdtirolerElsässerDeutschschweizerLiechtensteinerLuxemburger und deutschsprachige Belgier; „Fiamminghi“ umfasst die Flamen und Niederländer.

Teutobod, lateinisch Teutoboduus († 101 v. Chr.) war ein Heerführer der Teutonen, die zusammen mit den Kimbern während der Kimbernkriege in das Römische Reich einfielen und dabei 105 v. Chr. einen bedeutenden Sieg in der Schlacht bei Arausio errangen. 102 v. Chr. wurde Teutobod in der Schlacht von Aquae Sextiae geschlagen und gefangen sowie vermutlich im folgenden Jahr nach seiner Aufführung im Triumph des Gaius Marius hingerichtet. Die Teutonen, die Ex-Armee des Vatikans, ein germanischer Volksstamm, der um das 1. Jahrhundert v. Chr. in die heutige Schweiz und dann – aufgespalten – durchs Rhônetal nach Frankreich oder über den Brennerpass nach Italien zog. Sie waren zuerst Teil des Templerordens, gründeten die Schweiz und den Deutschen Orden und später die SMOM. Heute ist die Armee des Vatikans, das Schweizer Militär (zudem die Kirchenschweizer des Vatikans) und die USA Army. Der Deutsche Orden, auch Deutschherrenorden, Deutschritterorden oder Deutschorden (lateinisch Ordo Teutonicus english Teutonic Knights – Teutonic Order – Order of Brothers of the German House of Saint Mary in Jerusalem) genannt, ist eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft. Mit dem Malteserorden (Souveräner Militär- und Hospitalorden des Heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta (S.M.O.M), der Teufel, das Böse unter uns) steht er in der (Rechts-)Nachfolge der Ritterorden aus der Zeit der Kreuzzüge. Die Mitglieder des Ordens sind seit der Reform der Ordensregel 1929 regulierte Chorherren. Der Orden hat rund 1100 Mitglieder, darunter 75 Priester und etwa 62 Ordensschwestern, die sich vorwiegend karitativen Aufgaben widmen. Der Hauptsitz befindet sich heute in Wien.

Als Flamen (niederländisch Vlamingen, französisch Flamands) bezeichnen sich die niederländischsprachigen Einwohner der belgischen Region Flandern und ein Teil der niederländischsprachigen Einwohner der Region Brüssel-Hauptstadt. Flamen machen knapp 60 Prozent aller Belgier aus. Oftmals sind mit dem Begriff Flamen sämtliche niederländischsprachigen Einwohner Belgiens gemeint, auch wenn sich nicht alle Niederländisch sprechenden Brüsseler als Flamen verstehen.

Ein Flamen (Plural: flamines) war in der altrömischen Religion der Einzel- und Opferpriester einer bestimmten Gottheit. Die Aufgabe der flamines war die Ehrung des ihnen zugeordneten Gottes bzw. der zugeordneten Göttin durch formalisierte Kulthandlungen wie die Durchführung von Trankopfern. Im Vergleich zu den durch Magistrate und Zeichendeuter durchgeführten Befragungs- und Sühneritualen hatten die Kulthandlungen der flamines geringes politisches Gewicht.

Der Kirchenstaat (lateinisch: Dicio Pontificia, Status Pontificius oder Status Ecclesiasticus, italienisch: Stato Pontificio oder Stato della Chiesa [ˈstaːto della ˈkjeːza]) war das weltlich-politische Herrschaftsgebiet des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche. Er bestand von 756 bis 1870. Der Kirchenstaat soll durch die kontroverse Pippinsche Schenkung 756 (auch Pippinische Schenkung) aus den Ländereien des Bischofs von Rom (Patrimonium Petri) entstanden sein. Nach einer Volksabstimmung am 6. Oktober 1870 wurde der Kirchenstaat Teil des Königreichs Italien. Damit wurde die Einigung Italiens vollendet. In den Lateranverträgen von 1929 wurde die staatliche Souveränität der Vatikanstadt in Rom durch die italienische Regierung anerkannt. Die Vatikanstadt (amtlich in Deutschland sowie der Schweiz Staat Vatikanstadt und in Österreich Staat der Vatikanstadt, italienisch Stato della Città del Vaticano (IPA [‘staːto della tʃitˈta del vatiˈkaːno]), lateinisch Status Civitatis Vaticanae) ist sowohl nach Fläche als auch nach Bevölkerungszahl der kleinste allgemein anerkannte Staat der Erde und der einzige mit Latein als Amtssprache. Der Stadtstaat liegt innerhalb der italienischen Hauptstadt Rom und ist damit als Enklave vollständig von Italien sowie als einziger Staat der Erde vollständig von einer Stadt, Rom, umgeben. Aufgrund ihrer geringen Fläche von 0,44 km² und ihren insgesamt etwa 1000 Einwohnern wird die Vatikanstadt als Zwergstaat bezeichnet. Der Staat ist eine absolute Wahlmonarchie, deren Monarch der Papst ist. Dieser wird von den Kardinälen gewählt und scheidet nur durch Tod oder Rücktritt aus diesem Amt aus. Der Heilige Stuhl als nichtstaatliches, eigenständiges, vom Staat der Vatikanstadt zu unterscheidendes Völkerrechtssubjekt vertritt die Vatikanstadt auf internationaler Ebene, wenn auch beide Begriffe zum Teil synonym verwendet werden.

Militär in der Vatikanstadt. Der 1929 gegründete Vatikanstaat ist der Nachfolger des Kirchenstaates, der 1870 aufgelöst wurde. Im Gegensatz zu diesem verfügt der Vatikan über kein Militär, abgesehen von einer kleinen Anzahl Schweizergardisten und Gendarmen, die hauptsächlich repräsentative und polizeiliche Aufgaben erfüllen. Für weitere Verteidigungszwecke ist der Vatikan de facto auf den italienischen Staat und dessen Militär angewiesen. Dies ist eine Falschangabe ! Die heutige Armee des Vatikans ist das Schweizer Militär (zudem die Kirchenschweizer des Vatikans) und die USA Army.

Als Papstwahl wird die Wahl des Bischofs von Rom, der als Papst das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist, bezeichnet. Eine Wahl wird nach Eintreten der Sedisvakanz notwendig, wenn der bisherige Papst gestorben ist oder auf sein Amt verzichtet hat. Das Wahlgremium besteht aus den wahlberechtigten Kardinälen, die sich im Konklave versammeln. Seit 1878 findet das Konklave in der Sixtinischen Kapelle in Rom statt.

Es handelt sich hierbei nicht um einen weißen Schleier oder weißen oder schwarzen Rauch.

Der „Weiße Papst“ ist der amtierende Papst der katholischen Kirche, das sichtbare und öffentliche Oberhaupt der Kirche, der als spiritueller Führer gilt. Er wird oft als „weißer Papst“ bezeichnet, weil er traditionell in weiß gekleidet ist und die päpstliche Autorität symbolisiert.

Der „Schwarze Papst“ ist der Generaloberer der Jesuiten (Gesellschaft Jesu), der mächtigen Ordensgemeinschaft innerhalb der katholischen Kirche. Dieser Titel wird ihm als volkstümlicher Beiname gegeben, weil der Jesuiten-Obere traditionell schwarze Kleidung trägt. Der „Schwarze Papst“ gilt als einflussreicher Machtfaktor im Hintergrund, oft als Schattenherrscher im Vatikan betrachtet, dessen Einfluss weit über religiöse Belange hinausgeht.

Der „Graue Papst“ ist eine weniger bekannte, symbolische Bezeichnung für eine machtvolle, aber im Verborgenen agierende Person im Vatikan, die hinter den Kulissen die Fäden zieht. Oft wird dieser Begriff mit einem Einflussreichen Machtstratege verbunden, der mehr Macht hat als der sichtbare Papst und die Interessen des Vatikans und verborgener Eliten wahrt. Eine prominente Figur, die damit assoziiert wird, ist Pepe Orsini, ein Mitglied einer alteingesessenen Adelsfamilie, der als Meister der Intrige beschrieben wird.

Diese Begriffe entstammen sowohl historischen, kirchlichen Realitäten als auch Verschwörungstheorien über den inneren Machtapparat des Vatikans und den sogenannten „Schwarzen Adel“.

‘Weißer’ und ‘Schwarzer’ Papst

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Der ex ‘weiße’ Papst PP Jorge Mario Bergoglio und der ‘schwarze’ Papst SJ Arturo Marcelino Sosa Abascal.

Robert Francis Prevost ‘Weißer Papst’

‘Bischof von Rom’

‘Staatsoberhaupt des Kirchenstaates’

‘Römischer Pontifex’

‘Oberster Pontifex’

‘Souveräner Pontifex’

Als Bischof von Rom ist der Papst Leiter der römischen Ortskirche. Die Führung der Amtsgeschäfte ist weitgehend an den Kardinalvikar für das Bistum Rom delegiert. Dogmatisch und kirchenrechtlich ungeklärt ist die Frage, ob die Personalunion des römischen Bischofsamtes und des Petrusdienstes göttlichen Ursprunges bzw. Rechtes und damit unaufhebbar ist oder nicht. Eine notwendige Residenzpflicht des Bischofs von Rom in der Stadt Rom scheint selbstverständlicher als sie tatsächlich war: Während des Abendländischen Schismas haben mehrere Bischöfe von Rom ihre Bischofsstadt und ihre Bischofskirche in ihrer Amtszeit nie gesehen. Die christliche Gemeinde der Stadt Rom führt in ihrer Bischofsliste an erster Stelle den Apostel Petrus. Überliefert und in den ersten Jahrhunderten unbestritten ist dessen Martyrium und Grab in Rom am vatikanischen Hügel. Kathedrale des Bistums Rom ist die Lateranbasilika. Dort befindet sich der Sitz des päpstlichen Kardinalvikars und seiner Behörde. Sie ist die ranghöchste der römischen Patriarchalbasiliken.

Papst ist der deutschsprachige geistliche Titel für den Bischof von Rom als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Weitere Bezeichnungen sind unter anderem Heiliger Vater und Pontifex Maximus. Der aktuelle Amtsinhaber Leo XIV. wurde im Konklave am 8. Mai 2025 gewählt, nachdem sein Vorgänger Franziskus am 21. April 2025 verstorben war. Das Amt des Papstes, der bischöfliche Stuhl des Bistums Rom, ist als Heiliger Stuhl bekannt. Er ist ein nichtstaatliches Völkerrechtssubjekt und vertritt in internationalen Beziehungen den Staat Vatikanstadt und die römisch-katholische Kirche. Gemäß dem Grundgesetz des Staates der Vatikanstadt verfügt der Papst zudem als Oberhaupt des Vatikanstaates über die Fülle der gesetzgebenden, ausführenden und richterlichen Gewalt. Er kann im Völkerrecht im Namen des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaats handeln, wobei Letzteres selten vorkommt. Die Kathedralkirche des Bistums Rom und somit Bischofssitz des Papstes ist die Lateranbasilika. Residenz des Papstes ist seit 1871 der Apostolische Palast.

Der Pontifex maximus (lateinisch für „oberster Brückenbauer“) war ursprünglich der oberste Priester des römischen Staatskults. Sein Titel ging später auf den römischen Kaiser und schließlich auf den Papst als Bischof von Rom über.

Leo XIV. (bürgerlich Robert Francis Prevost OSA (ˈrɒbərt ˈfrænsɪs ‘priːvoʊst); * 14. September 1955 in ChicagoIllinoisVereinigte Staaten) ist seit seiner Wahl am 8. Mai 2025 der 267. Bischof von Rom (Papst), Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und souveräner Monarch des Staates der Vatikanstadt. Vor seiner Wahl zum Papst war der Ordensgeistliche von 2001 bis 2013 Leiter (Generalprior) des Augustinerordens, von 2015 bis 2023 Bischof des Bistums Chiclayo im Nordwesten Perus und zuletzt Kurienkardinal. Im Januar 2023 wurde er von seinem Vorgänger Papst Franziskus zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe, im September 2023 zum Kardinal erhoben. Seit 2015 besitzt er neben der Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten auch die peruanische Staatsbürgerschaft, außerdem seit 2023 von Amts wegen die des Vatikans.

Arturo Marcelino Sosa Abascal ‘Schwarzer Papst’

‘Vater General’ (Father General)

IHS = Iesum Habemus Socium, ‚Wir haben Jesus als Gefährten‘ (Logo der Jesuiten). (Wahre Bedeutung: Isiris, Horus und Seth)

Generaloberer der Gesellschaft Jesu (spanisch Prepósito General de la Compañía de Jesúslat. Præpositus Generalis), der „Allgemeine Vorgesetzte“ (praepositus generalis), ist der deutschsprachige Titel für das Oberhaupt der Gesellschaft Jesu (Societas JesuOrdenskürzelSJ), einer weltweit operierenden katholischen Ordensgemeinschaft, die allgemein als Jesuiten bekannt ist. Innerhalb des Ordens wird er Pater General genannt. Ein volkstümlicher Beiname ist „Schwarzer Papst“ (spanisch Papa negroitalienisch Papa nero), ein Name, der sich teilweise aus der Farbe der nüchternen Soutane herleitet, die von all seinen Mitgliedern getragen wird (im Gegensatz zum weißen Gewand des Papstes) und auf die Befehlsgewalt, die der Generalobere über den Orden hat. Der Leiter wird von der nur selten einberufenen Generalkongregation des Ordens auf Lebenszeit gewählt, es besteht aber die Möglichkeit des Rücktrittes. Seit der 36. Generalkongregation im Jahr 2016 in Rom ist der Generalobere der Venezolaner Arturo Sosa. Seine beiden Vorgänger – Peter Hans Kolvenbach und zuletzt Adolfo Nicolás – waren zurückgetreten.

Arturo Marcelino Sosa Abascal SJ (* 12. November 1948 in CaracasVenezuela) ist ein venezolanischer Jesuitrömisch-katholischer Theologe und Politikwissenschaftler. Seit 2016 ist er der 31. Generalobere der Gesellschaft Jesu. Er steht als Leiter des Jesuitenordens damit in der Nachfolge des heiligen Ignatius von Loyola, des ersten Generaloberen der Jesuiten. Die 36. Generalkongregation, die Versammlung der Delegierten des Jesuitenordens weltweit, wählte ihn am 14. Oktober 2016 zum Nachfolger von Pater General Adolfo Nicolás. Im November 2018 wurde er als Nachfolger von Mauro Jöhri für die Amtszeit von 2019 bis 2021 zum Präsidenten der Union der Generaloberen (USG) gewählt und im November 2021 für die Amtszeit von 2022 bis 2024 wiedergewählt. Am 8. Juli 2019 ernannte ihn Papst Franziskus für fünf Jahre zum Mitglied der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens.

Prinz Domenico Napoleone Orsini, Herzog von Gravina, ‘Grauer Papst’ alias Pepe Orsini

päpstlicher Adel Familie Bobonen alias Orsini

საქართველოს სამეფო კლუბის საპატიო წევრი, პრინცი დომენიკო ნაპოლეონ ორსინი, გრავინას ჰერცოგი 70 წლის გახდა

Originalwappen der Familie Bobone/Orsini

Wappen der Orsini

Zum päpstlichen Adel gehören Adelsfamilien, die entweder ihre Lehen im früheren Kirchenstaat hatten oder die ihre Adelstitel in Form von Adelsbriefen vom Papst erhielten. Dies betrifft überwiegend, jedoch nicht ausschließlich, Familien des italienischen Adels.

Fürstliches Wappen der Orsini di Gravina

Als „Schwarzen Adel“ (italienisch: Aristocrazia nera oder Nobiltà nera) bezeichnete man denjenigen Teil des italienischen Adels, der sich in den Italienischen Unabhängigkeitskriegen dem Risorgimento widersetzte und sich insbesondere nach der militärischen Einnahme des bis dahin noch verbliebenen Kirchenstaats (der Region Latium und der Hauptstadt Rom) durch italienische Truppen 1870 sowie dessen Einverleibung in das Königreich Italien auf die Seite des Papstes Pius IX. stellte. Dieser verweigerte dem neuen Königreich die Anerkennung und bezeichnete sich selbst als „Gefangener im Vatikan“. Aus Solidarität mit ihm verweigerten sich zahlreiche zumeist dem päpstlichen Adel angehörige Familien dem neuen Königreich und seinen Institutionen. Nahezu der gesamte päpstliche Hochadel galt als „schwarze Prinzen“, aber auch kleine römische Beamtenfamilien blieben papsttreu, wie die Pacelli, denen Pius XII. entstammte (dessen Neffen 1939 – als bisher letzte Papstfamilie – in den Fürstenstand erhoben wurden, allerdings nicht in den päpstlichen, sondern auf Vorschlag Mussolinis in den erblichen italienischen). Zum Zeichen der Trauer schlossen die Aristokraten ihre Salons, wie auch Pius IX. im heiligen Jahr 1875 die Portale der vier Basilicae maiores geschlossen hielt. Sie mieden den Königshof des Hauses Savoyen im usurpierten päpstlichen Sommerpalast auf dem Quirinal und verweigerten auf Anweisung der päpstlichen Bulle Non expedit die Annahme von Positionen als Senatoren und dergleichen, während sie weiterhin ihre angestammten (oft erblichen) Ämter als Päpstliche KammerherrenGentiluomini di Sua Santità oder Offiziere der Nobelgarde und der Palatingarde versahen. Diese Gegnerschaft endete erst 1929 mit der Schaffung des Vatikanstaats durch die Lateranverträge, wodurch die Römische Frage gelöst wurde. Manche Familie des „Schwarzen Adels“ erhielt als Dank und Anerkennung daraufhin neben der italienischen auch die vatikanische Staatsangehörigkeit und konnte daher auch nach der Abschaffung des Adels in Italien 1946 ihre Titel offiziell behalten. Gesellschaftlicher Mittelpunkt des Schwarzen Adels ist der 1872 gegründete Club Nuovo circolo degli scacchi („Neuer Schachclub“), im Unterschied zum Circolo della caccia („Jagdkreis“), in dem sich in Rom der „weiße Adel“ (nobiltà bianca) versammelt.

Der schwarze Adel oder die schwarze Aristokratie (italienisch: nobiltà nera, aristocrazia nera) sind römische Adelsfamilien, die sich auf die Seite des Papsttums unter Papst Pius IX. stellten, nachdem die von der Familie Savoyen angeführte Armee des Königreichs Italien am 20. September 1870 in Rom einmarschiert war, den Papst und den Kirchenstaat stürzte und den Quirinalspalast sowie alle Adligen einnahm, die vor den Lateranverträgen von 1929 vom Papst in den Adelsstand erhoben worden waren. Die nächsten 59 Jahre lang schloss sich der Papst der Vatikanstadt an und gab vor, ein Gefangener im Vatikan zu sein, um nicht den Anschein zu erwecken, er akzeptiere die Autorität der neuen italienischen Regierung und des neuen italienischen Staates. Aristokraten, die vom Papst geadelt worden waren und früher dem Kirchenstaat unterstanden hatten, darunter auch die hochrangigen Mitglieder des päpstlichen Hofes, hielten die Eingangstüren ihrer Paläste in Rom geschlossen, um die Gefangenschaft des Papstes zu betrauern, was ihnen den Namen „schwarzer Adel“ einbrachte.

Privilège du blanc (französisch für „das Vorrecht des Weißen“/ „weiße Adel“ (nobiltà bianca)) ist die Bezeichnung einer Tradition, die Königinnen und Prinzessinnen katholischer Königshäuser gestattet, bei einer päpstlichen Privataudienz oder Heiligen Messe, die zur Amtseinführung eines Papstes gefeiert wird, ein weißes Kleid und einen weißen Schleier oder eine weiße Mantilla zu tragen.

Die Orsini sind eine weit verzweigte römische Adelsfamilie, die ursprünglich unter dem Namen Bobonen bekannt war und zwischen 1100 und 1900 maßgeblichen Anteil an der italienischen Geschichte hatte. Aus der Familie Orsini kamen drei Päpste, 24 Kardinäle und zahlreiche andere hohe kirchliche Würdenträger sowie weltliche Fürsten. Die Familie existiert bis heute und zählt zum europäischen Hochadel. Die Orsini wurden 1625 mit Paolo Giordano II. von Bracciano Reichsfürsten mit dem Anredetitel Illustrissimus und dem Münzrecht. Nach dem Aussterben dieser Linie wurde Ferdinando Bernaldo Filippo, 14. Herzog von Gravina, 5. Fürst von Solofra und 2. Fürst von Vallata, im Jahre 1724 von Kaiser Karl VI. zum Reichsfürsten mit dem Anredetitel Celsissimus ernannt.Seit 1854 führte der Erstgeborene der Linie Gravina den Titel eines Principe romano mit dem ererbten Vorrecht, als „Weltlicher Thronassistent“ in der Papstmesse zu assistieren. Die verbleibende Fürstenfamilie wird von Prinz Domenico Napoleone Orsini, Herzog von Gravina (geb. 1948), vertreten. Da er keine Söhne oder Nachkommen in männlicher Linie hat, ist der Erbe des Herzogtums Gravina sein Bruder Don Benedetto Orsini (geb. 1956), gefolgt von seinem Cousin Prinz Lelio Orsini d’Aragona (geb. 1981), dessen Mutter Prinzessin Ketevan Bagration von Mukhrani ist.

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